Wasserfilter | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Fri, 13 May 2022 09:07:07 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.9 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Wasserfilter | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Wasserbehandlung im Haushalt: Wasserfilter und -filteranlagen sind aufgrund der Trinkwasserqualität nicht notwendig https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/wasserbehandlung-im-haushalt-wasserfilter-und-filteranlagen-sind-aufgrund-der-trinkwasserqualitaet-nicht-notwendig/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/wasserbehandlung-im-haushalt-wasserfilter-und-filteranlagen-sind-aufgrund-der-trinkwasserqualitaet-nicht-notwendig/#respond Fri, 13 May 2022 09:07:07 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=61494 Das Trinkwasser gehört zu den Lebensmitteln, die sehr stark kontrolliert werden. Es ist sogar bekannt, dass kein anderes Lebensmittel so stark kontrolliert wird, wie das Trinkwasser. Aus dem Grund ist eine zusätzliche Aufbereitung in den

Der Beitrag Wasserbehandlung im Haushalt: Wasserfilter und -filteranlagen sind aufgrund der Trinkwasserqualität nicht notwendig erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

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Das Trinkwasser gehört zu den Lebensmitteln, die sehr stark kontrolliert werden. Es ist sogar bekannt, dass kein anderes Lebensmittel so stark kontrolliert wird, wie das Trinkwasser. Aus dem Grund ist eine zusätzliche Aufbereitung in den Haushalten überhaupt nicht notwendig. Ganz im Gegenteil, denn bei falscher Anwendung wird die Wasserqualität sogar verschlechtert.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das wichtigste Lebensmittel ist Trinkwasser und aufgrund der Wichtigkeit wird es streng kontrolliert und überwacht.
  • Bevor Sie das Trinkwasser aus der Leitung nutzen, lassen Sie es laufen bis es kühl ist, dann erhalten Sie frisches Wasser.
  • Bekannt ist, dass das deutsche Trinkwasser eine der besten Qualitäten aufweist und aus dem Grund bedenkenlos getrunken werden kann.

Direkt hinter der Wasserzähleranlage befinden sich die mechanischen Partikelfilter und sie sind nicht nur sinnvoll, sondern auch vorgeschrieben. In der nachfolgenden Ausführung sind diese Partikelfilter nicht gemeint, denn der nachfolgende Artikel kümmern sich um andere Arten der Wasseraufbereitung, darunter fallen Tischwasserfilter oder Untertischgeräte.

Für diese beiden Varianten floriert der Markt im Moment sehr stark und die irreführenden Werbeversprechen und die Verkaufsmethoden sorgen für Verwirrung. Die Versprechen sollen den Verbraucher vom Kauf überzeugen und dabei sind diese Anlagen sehr kostenintensiv. Allein aus dem Grund ist es wichtig, dass Sie alle Vor- und Nachteile der Wasseraufbereitung kennen.

Wasserfilter und -filteranlagen machen nur Sinn, wenn das Wasser wirklich von unerwünschten Stoffen befreit wird, aber in so einem Fall muss die Methode auch zum Stoff passen. Es gibt unterschiedliche Methoden zur Wasserreinigung, deren Vor- und Nachteile wir aufführen.

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Der Aktivkohlefilter

Der Aktivkohlefilter ist eine der bekanntesten Methoden zur Wasserreinigung, denn die Aktivkohle in dem Filter hält große, unpolare und organische Inhaltsstoffe im Wasser zurück.

Medikamente, chlorierte Kohlenwasserstoffe und Pflanzenbehandlungsmittel lassen sich zurückhalten, aber Schwermetall-Ionen, Calcium, Magnesium und Nitrat lässt sich nicht herausfiltern.

Der große Nachteil bei dieser Methode ist, dass die angelagerten Stoffe sich wieder ins Wasser ablagern, wenn der Filter voll ist. Die Aktivkohle ist ein hervorragender Nährboden für Mikroorganismen und aus dem Grund ist meist keimtötendes Silber in so einem Filter enthalten, aber das wird ausgewaschen. Es besteht die Gefahr, dass die Keime im Wasser sich vermehren, wenn das Gerät länge nicht in Betrieb ist oder sich noch Wasser im Behälter befindet.

Das Thema Ionenaustausch

Die sogenannten Ionenaustausche entziehen dem Wasser polare und anorganische Teilchen, die auch aus Ionen bezeichnet werden, und tauschen sie gegen andere Teilchen aus.

Beispielsweise wird dem Wasser Calcium oder Magnesium entzogen und dafür bekommt es Natrium.

Ein entscheidender Nachteil des Ionenaustauschers ist, dass die Teilchen in das Wasser abgegeben werden und zwar in konzentrierter Form, wenn der Austauscher voll ist. Das geschieht meist unbemerkt, denn nur die Gerätschaften zeigen einen Druckanstieg oder die Durchflussmenge an. Keime können sich vermehren, wenn die Ionenaustauscher länger nicht zum Einsatz kommen oder das Wasser im Behälter steht. Eine Regeneration der beladenen Filterpatronen von Tischgeräten ist nicht möglich, also sind sie auszutauschen. Bei den fest installierten Anlagen müssen Sie mit einer Austauschlösung arbeiten, welche für die Regeneration sorgt.

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Nitrat und Blei

Die Ionenaustauscher eignen sich auch für den Austausch von Nitrat und Blei und dabei können die Teilchen durch Natrium oder Chlorid ausgetauscht werden. Aber Vorsicht, denn ein solcher Filter wiegt Sie oft in falscher Sicherheit. Es besteht die Gefahr, dass die gesammelten Teilchen einfach ins Wasser abgegeben werden, wenn der Filter voll ist. Nitrat und Blei wird nicht durch Abkochen beseitigt.

Das Membran- / Umkehrosmose-Verfahren

Bei dem Membran- / Umkehrosmose-Verfahren wird das Wasser mit Hilfe von elektrischen Pumpen in eine Richtung gepresst und da befindet sich eine durchlässige Membran.

Die Membran lässt nur die kleinen Moleküle durch, darunter Wasser und die größeren Stoffe wie Schwermetalle, Phosphat und Nitrat bleiben in der Haut zurück. Aber auch Mineralstoffe sind zu groß und bleiben in der Membran hängen. Mit diesem Verfahren arbeitet die Raumfahrt und auch Laboratorien lassen so hochreines Wasser entstehen.

Dabei hat auch dieses Verfahren Nachteile, denn wenn die Membran verstopft ist, dann kann sie nur mit einem hohen Wasserverbrauch gespült werden. Sie müssen also drei Liter Trinkwasser verbrauchen, um ein Liter gefiltertes Wasser zu bekommen. Es entsteht also hohe Energie- und Wasserkosten. Zudem ist die Membran sehr anfällig für Verkeimung, denn sie sammelt eine Menge Schwebstoff. Der Körper sollte nicht dauerhaft mit diesem Wasser versorgt werden, denn das Wasser entzieht dem Körper die Mineralien und das führt am Ende zu einer Unterversorgung.

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Die Destilliergeräte

Das Trinkwasser wird mit Hilfe der Destilliergeräte auf 100 Grad Celsius erhitzt und dabei verdampft es und tropft dann über eine kühle „Brücke“ in ein anderes Behältnis.

Schadstoffe, die einen höheren Siedepunkt aufweisen und auch Mineralien bleiben zurück. Diese Gerätschaften kommen in der Regel in Laboren zum Einsatz, in denen das Wasser entsalzt wird. Allerdings werden leicht flüchtige Stoffe, wie einen niedrigen Siedepunkt haben, nicht zurückgehalten. Dazu gehört zum Beispiel Lösemittel.

Dabei weisen Destilliergeräte ein paar Nachteile auf, die zu beachten sind. Es entsteht ein hoher Energieverbrauch und außerdem werden dem Wasser durch die Destillation Mineralien entzogen. Das Wasser eignet sich nicht zum dauerhaften Verzehr, denn es entsteht eine Unterversorgung und das Ergebnis sind Funktionsstörungen des Körpers.

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Die Mikrofilter

In den Mikrofiltern sind mikroporöse Hohlfasermembrane vorhanden und diese haben eine Porengröße von 0,2 Mikrometern.

Sie halten die Bakterien zurück und werden an den Wasserhahn angeschlossen. Sie sind in Booten, Reisemobilen und in Entwicklungsländern eine sehr gute und sinnvolle Idee.

Aber ein entscheidender Nachteil ist, dass weder Nitrate, Chlor noch Pestizide zurückgehalten werden. Zudem ist ein Wasserdruck von mindestens zwei bar notwendig, damit der Mikrofilter in Betrieb ist.

Ein Hinweis zu Bakterien

Keime vermehren sich, wenn das Wasser für einen längeren Zeitraum steht. Aus dem Grund benutzen Sie immer frisches Wasser und heizen Sie den Boiler mindestens alle drei Monte einmal auf.

Die esoterische Wasseraufbereitung

Auf dem Markt wird immer häufiger von der Wasseraufbereitung mit verschiedenen Begriffen gesprochen.

„Harmonierung“, „Transformation“, „Levitation“ oder „Vitalisierung“ stehen im Raum, aber bei diesen Geräten ist Vorsicht wichtig. Eine Verbesserung der Trinkwasserqualität ist mit solchen Verfahren nicht belegt und um Ihnen diese Aufbereiter schmackhaft zu machen, arbeiten die Hersteller mit angeblichen Gutachtern. Die Quellen und die Gutachter sind in der Regel recht zweifelhaft.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Wasserbehandlung im Haushalt

1. Wie sinnvoll sind zusätzliche Aufbereitungsanlagen für Wasser?

Mittlerweile gibt es viele Aufbereitungsanlagen für Wasser auf dem Markt, aber es sei gesagt, dass das deutsche Trinkwasser eine sehr gute Qualität hat und somit sind zusätzliche Aufbereitungsanlagen unnötig.

2. Was kosten Aufbereitungsanlagen für Trinkwasser?

Die Preise sind recht unterschiedlich und variieren sehr stark. Sie können mit Preisen zwischen 100 Euro und mehreren 1.000 Euro rechnen. Die Preise unterscheiden sich anhand der Anlagen oder der Größe. Lassen Sie sich auf jeden Fall professionell beraten!

3. Ist unser Trinkwasser schädlich für die Gesundheit?

Unser Trinkwasser weist eine gute Qualität auf und somit kann es bedenkenlos zu sich genommen werden. Gesundheitliche Probleme sind mit der Trinkwasserzufuhr nicht zu erwarten.

4. Warum darf ein Krebskranker kein Leitungswasser trinken?

Das Leitungswasser kann in den Leitungen stehen und somit bilden sich Keime. Eine krebskranke Person hat ein sehr schwaches Immunsystem und da können schon Kleinstmengen von Bakterien schwerwiegende Folgen haben.

5. Ist das Mineralwasser aus dem Supermarkt nicht gesünder?

Das Mineralwasser aus dem Supermarkt ist nicht unbedingt gesünder als herkömmliches Leitungswasser. Zudem sind die Kosten und die Umweltbelastung sehr hoch, so dass Leitungswasser eine sinnvolle Alternative darstellt.

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Fazit

Auf dem Markt gibt es unzählige Wasseraufbereitungsanlagen, welche das Trinkwasser noch besser machen sollen. Aber das deutsche Trinkwasser hat schon eine gute Qualität und demnach sind solche Zusatzanlagen eigentlich nicht sinnvoll. Zudem sind die Anschaffungskosten sehr hoch und die Wartung ist intensiv, denn gerade, wenn Wasser in den Leitungen oder Behältern steht, dann kommt es zu Keimentwicklungen und das kann zu gesundheitlichen Problemen führen.

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Brauche ich einen Wasserfilter? – Das Trinkwasser in Deutschland punktet mit hoher Qualität https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/brauche-ich-einen-wasserfilter-das-trinkwasser-in-deutschland-punktet-mit-hoher-qualitaet/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/brauche-ich-einen-wasserfilter-das-trinkwasser-in-deutschland-punktet-mit-hoher-qualitaet/#respond Wed, 24 Feb 2021 12:01:43 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=61381 Der Einsatz von Wasserfiltern für das Leitungswasser ist aus gesundheitlicher Sicht eigentlich notwendig, denn das Trinkwasser ist schadstoffarm und wird gut überwacht. Dafür gibt es das öffentliche Versorgungsnetz. Kleinkinder und Kranken brauchen ebenfalls kein gefiltertes

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Der Einsatz von Wasserfiltern für das Leitungswasser ist aus gesundheitlicher Sicht eigentlich notwendig, denn das Trinkwasser ist schadstoffarm und wird gut überwacht. Dafür gibt es das öffentliche Versorgungsnetz. Kleinkinder und Kranken brauchen ebenfalls kein gefiltertes Wasser.

Das Wichtigste in Kürze

  • Unser Leitungswasser soll mit Schadstoffen belastet sein, zumindest behauptet das die Werbung von Trinkwasserfiltern, aber diese Aussage ist nicht richtig und komplett übertrieben.
  • Wasserfilter und Wasserbehandler brauchen Sie nicht, denn aus hygienischer Sicht wird von ihnen abgeraten. Der Grund ist einfach, denn Trinkwasser zählt zu den verderblichen Lebensmitteln und verkeimt sehr schnell. Gerade, wenn es sich in einem Behälter befindet oder mit einem alten Filter in Kontakt kommt.
  • Sie benutzen einen Tischwasserfilter, dann befolgen Sie auf jeden Fall die Bedienungsanleitung, wechseln Sie regelmäßig die Kartusche aus und reinigen Sie den Filter, dann haben Sie eine einwandfreie Wasserqualität. Ansonsten verkeimt das Wasser in einem Tischwasserbehälter sehr schnell. Die einzige Möglichkeit ist, den Filter im Kühlschrank aufzubewahren.

Die mechanischen Filter

Hinter der Wasserzählanlage verstecken sich mechanische Filter.

Die Experten sind der Meinung, dass nur Filter sinnvoll sind, die sich im Haus hinter der Wasserzählanlage befinden und diese sind vorgeschrieben laut DIN 1988. Es handelt sich um die sogenannten mechanischen Partikelfilter.

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Die Behauptungen der Wasserfilterhersteller

Die Argumente der Wasserfilterhersteller sind nicht von schlechten Eltern – unser Leitungswasser sei schlecht, enthält viele Keime und macht sogar krank. Aus dem Grund brauchen Sie einen Wasserfilter, aber stimmen diese Argumente wirklich?

  • „Das Leitungswasser ist nicht so gut, wie immer behauptet wird.“

In Deutschland wird das Leitungswasser ständig kontrolliert und regelmäßigen Qualitätskontrollen unterzogen. Die derzeitigen Grenzwerte sind vollkommen ausreichend.

  • „Leitungswasser macht krank und enthält viele Keime, darunter auch Legionellen.“

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass viele Keime in unserem Leitungswasser enthalten sind, denn die Qualität wird ständig überwacht. Das Trinkwasser kann nur krank machende Keime enthalten, wenn es ein Hygieneproblem mit den Rohrleitungsnetzen gibt und dieses Problem lässt sich nicht mit einem Filter beheben.

  • „Im Trinkwasser befinden sich Medikamente.“

Diese Aussage stimmt, denn im Trinkwasser sind kleine Mengen an Medikamenten enthalten, aber es handelt sich wirklich um sehr geringe Mengen und laut Wissenschaft besteht keine Gefahr für die Gesundheit. Mit Hilfe der modernen Analytik ist es möglich, dass selbst die geringsten Spuren nachzuweisen sind und auch die Auswirkungen auf den Körper lassen sich nachweisen.

  • „Im Trinkwasser ist Nitrat enthalten.“

Im Trinkwasser sind nur sehr selten Grenzwertüberschreitungen von Nitrat vorhanden und in der Regel unterschreiten die Wasserversorger die Grenzwerter sehr weit.

  • „Der Körper wird mit Hilfe von Trinkwasserfiltern entschlackt.“

„Schlacken“ gibt es einfach nicht und demnach ist auch keine derartige Hilfe möglich.

  • „In vielen Leitungen ist Blei enthalten und die Trinkwasserfilter filtern es raus.“

Alle Häuser, die nach dem Jahr 1973 gebaut wurden, enthalten keine Rohre aus Blei mehr und außerdem sollten die Trinkwasserfilter nicht dazu verwendet werden, Blei zu filtern. Lassen Sie Ihr Leitungswasser untersuchen, wenn Sie die Vermutung haben, dass Sie Bleirohre besitzen.

  • „Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs drohen, wenn Sie ungefiltertes Wasser zu sich nehmen.“

Für solche Erkrankungen ist Leitungswasser nicht zuständig, denn das Wasser wird in Deutschland kontrolliert und hat eine sehr gute Qualität.

  • „Das Wasser wird durch Harmonierung, Vitalisierung, Energetisierung, Transformation und Levitation in einen natürlichen oder ursprünglichen Zustand zurückgeführt.“

Diese ganzen pseudowissenschaftlichen Aussagen sind wissenschaftlich nicht belegt.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Wasserfilter

1. Wie gefährlich sind Wasserfilter?

Wasserfilter sind in der Hinsicht gefährlich, dass es sich bei Trinkwasser um ein verderbliches Lebensmittel handelt und das bei zu langem Stehen in einem Behälter mit Filter keimbelastet wird. Die Keime lösen gesundheitliche Probleme aus.

2. Was bringt ein Wasserfilter wirklich?

Ein Wasserfilter soll die Keimbelastung im Leitungswasser reduzieren und dafür sorgen, dass der Kalkgehalt geringer wird. Allerdings ist die Trinkwasserqualität in Deutschland hoch genug.

3. Was kann ein Aktivkohlefilter?

Der Aktivkohlefilter ist ein Filter, der Aktivkohle enthält. Er filtert Schadstoffe aus dem Wasser und dazu gehören Staub und Schwermetalle.

4. Kann ich mit einem Kaffeefilter Wasser filtern?

Mit einem Kaffeefilter haben Sie die Möglichkeit trübes Wasser vorzufiltern.

5. Wie lange hält ein Wasserfilter ?

Die Wasserfilter haben eine unterschiedliche Lebensdauer und diese liegt zwischen vier Wochen und drei Monaten. Achten Sie immer auf die Herstellerangaben.

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Fazit

Wasserfilter sind in aller Munde und die Hersteller behaupten, dass das Trinkwasser nur mit einem Wasserfilter eine gute Qualität bekommt. Die Argumente sind zwar spannend, aber mehr auch nicht, denn in Deutschland hat das Trinkwasser eine sehr gute Qualität. Die Werte werden regelmäßig kontrolliert und die Versorger achten auch eine sehr gute Qualität. Aus hygienischer Sicht sind eher die Wasserfilter bedenklich, denn durch längeres Stehen werden das Wasser verderblich und die Gesundheitsrisiken steigen.

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