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Brauche ich einen Wasserfilter? – Das Trinkwasser in Deutschland punktet mit hoher Qualität


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Der Einsatz von Wasserfiltern für das Leitungswasser ist aus gesundheitlicher Sicht eigentlich notwendig, denn das Trinkwasser ist schadstoffarm und wird gut überwacht. Dafür gibt es das öffentliche Versorgungsnetz. Kleinkinder und Kranken brauchen ebenfalls kein gefiltertes Wasser.

Das Wichtigste in Kürze

  • Unser Leitungswasser soll mit Schadstoffen belastet sein, zumindest behauptet das die Werbung von Trinkwasserfiltern, aber diese Aussage ist nicht richtig und komplett übertrieben.
  • Wasserfilter und Wasserbehandler brauchen Sie nicht, denn aus hygienischer Sicht wird von ihnen abgeraten. Der Grund ist einfach, denn Trinkwasser zählt zu den verderblichen Lebensmitteln und verkeimt sehr schnell. Gerade, wenn es sich in einem Behälter befindet oder mit einem alten Filter in Kontakt kommt.
  • Sie benutzen einen Tischwasserfilter, dann befolgen Sie auf jeden Fall die Bedienungsanleitung, wechseln Sie regelmäßig die Kartusche aus und reinigen Sie den Filter, dann haben Sie eine einwandfreie Wasserqualität. Ansonsten verkeimt das Wasser in einem Tischwasserbehälter sehr schnell. Die einzige Möglichkeit ist, den Filter im Kühlschrank aufzubewahren.

Die mechanischen Filter

Hinter der Wasserzählanlage verstecken sich mechanische Filter.

Die Experten sind der Meinung, dass nur Filter sinnvoll sind, die sich im Haus hinter der Wasserzählanlage befinden und diese sind vorgeschrieben laut DIN 1988. Es handelt sich um die sogenannten mechanischen Partikelfilter.

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Die Behauptungen der Wasserfilterhersteller

Die Argumente der Wasserfilterhersteller sind nicht von schlechten Eltern – unser Leitungswasser sei schlecht, enthält viele Keime und macht sogar krank. Aus dem Grund brauchen Sie einen Wasserfilter, aber stimmen diese Argumente wirklich?

  • „Das Leitungswasser ist nicht so gut, wie immer behauptet wird.“

In Deutschland wird das Leitungswasser ständig kontrolliert und regelmäßigen Qualitätskontrollen unterzogen. Die derzeitigen Grenzwerte sind vollkommen ausreichend.

  • „Leitungswasser macht krank und enthält viele Keime, darunter auch Legionellen.“

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass viele Keime in unserem Leitungswasser enthalten sind, denn die Qualität wird ständig überwacht. Das Trinkwasser kann nur krank machende Keime enthalten, wenn es ein Hygieneproblem mit den Rohrleitungsnetzen gibt und dieses Problem lässt sich nicht mit einem Filter beheben.

  • „Im Trinkwasser befinden sich Medikamente.“

Diese Aussage stimmt, denn im Trinkwasser sind kleine Mengen an Medikamenten enthalten, aber es handelt sich wirklich um sehr geringe Mengen und laut Wissenschaft besteht keine Gefahr für die Gesundheit. Mit Hilfe der modernen Analytik ist es möglich, dass selbst die geringsten Spuren nachzuweisen sind und auch die Auswirkungen auf den Körper lassen sich nachweisen.

  • „Im Trinkwasser ist Nitrat enthalten.“

Im Trinkwasser sind nur sehr selten Grenzwertüberschreitungen von Nitrat vorhanden und in der Regel unterschreiten die Wasserversorger die Grenzwerter sehr weit.

  • „Der Körper wird mit Hilfe von Trinkwasserfiltern entschlackt.“

„Schlacken“ gibt es einfach nicht und demnach ist auch keine derartige Hilfe möglich.

  • „In vielen Leitungen ist Blei enthalten und die Trinkwasserfilter filtern es raus.“

Alle Häuser, die nach dem Jahr 1973 gebaut wurden, enthalten keine Rohre aus Blei mehr und außerdem sollten die Trinkwasserfilter nicht dazu verwendet werden, Blei zu filtern. Lassen Sie Ihr Leitungswasser untersuchen, wenn Sie die Vermutung haben, dass Sie Bleirohre besitzen.

  • „Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs drohen, wenn Sie ungefiltertes Wasser zu sich nehmen.“

Für solche Erkrankungen ist Leitungswasser nicht zuständig, denn das Wasser wird in Deutschland kontrolliert und hat eine sehr gute Qualität.

  • „Das Wasser wird durch Harmonierung, Vitalisierung, Energetisierung, Transformation und Levitation in einen natürlichen oder ursprünglichen Zustand zurückgeführt.“

Diese ganzen pseudowissenschaftlichen Aussagen sind wissenschaftlich nicht belegt.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Wasserfilter

1. Wie gefährlich sind Wasserfilter?

Wasserfilter sind in der Hinsicht gefährlich, dass es sich bei Trinkwasser um ein verderbliches Lebensmittel handelt und das bei zu langem Stehen in einem Behälter mit Filter keimbelastet wird. Die Keime lösen gesundheitliche Probleme aus.

2. Was bringt ein Wasserfilter wirklich?

Ein Wasserfilter soll die Keimbelastung im Leitungswasser reduzieren und dafür sorgen, dass der Kalkgehalt geringer wird. Allerdings ist die Trinkwasserqualität in Deutschland hoch genug.

3. Was kann ein Aktivkohlefilter?

Der Aktivkohlefilter ist ein Filter, der Aktivkohle enthält. Er filtert Schadstoffe aus dem Wasser und dazu gehören Staub und Schwermetalle.

4. Kann ich mit einem Kaffeefilter Wasser filtern?

Mit einem Kaffeefilter haben Sie die Möglichkeit trübes Wasser vorzufiltern.

5. Wie lange hält ein Wasserfilter ?

Die Wasserfilter haben eine unterschiedliche Lebensdauer und diese liegt zwischen vier Wochen und drei Monaten. Achten Sie immer auf die Herstellerangaben.

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Fazit

Wasserfilter sind in aller Munde und die Hersteller behaupten, dass das Trinkwasser nur mit einem Wasserfilter eine gute Qualität bekommt. Die Argumente sind zwar spannend, aber mehr auch nicht, denn in Deutschland hat das Trinkwasser eine sehr gute Qualität. Die Werte werden regelmäßig kontrolliert und die Versorger achten auch eine sehr gute Qualität. Aus hygienischer Sicht sind eher die Wasserfilter bedenklich, denn durch längeres Stehen werden das Wasser verderblich und die Gesundheitsrisiken steigen.

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