Plastikmüll | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Mon, 29 Nov 2021 04:51:04 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.9 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Plastikmüll | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Anforderungen an Lebensmittelverpackungen und ihre Materialien https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/anforderungen-an-lebensmittelverpackungen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/anforderungen-an-lebensmittelverpackungen/#respond Mon, 22 Nov 2021 16:05:43 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=67239 Lebensmittel sind in Verpackungen verpackt, wobei sie verschiedene Funktionen erfüllen. Der Hauptzweck einer Verpackung ist, dass das Produkt vom Verpackungszeitpunkt über den Transport bis hin zur Lagerung geschützt ist. Dabei muss die Verpackung aber auch

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Lebensmittel sind in Verpackungen verpackt, wobei sie verschiedene Funktionen erfüllen. Der Hauptzweck einer Verpackung ist, dass das Produkt vom Verpackungszeitpunkt über den Transport bis hin zur Lagerung geschützt ist. Dabei muss die Verpackung aber auch dafür sorgen, dass der Inhalt bis zum Verzehr einen ausreichenden Schutz hat.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verpackung hat einen immens großen Einfluss auf die Entscheidung zum Kauf, denn eine ansprechende Verpackung inspiriert und regt das Kaufverlangen an.
  • Eine Verpackung kann aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen. Papier, Kunststoff, Pappe, Glas und Aluminium sind die bekanntesten Materialien in Bezug auf Lebensmittelverpackungen.
  • Der Trend geht aber in eine ganz andere Richtung, denn immer mehr Menschen wünschen sich Lebensmittel in weniger aufwendigen Verpackungen oder sogar komplett unverpackt.

Die Verpackung beeinflusst die Kaufentscheidung

Verpackungen finden sich überall, denn wirklich fast jedes Produkt ist mit einer Verpackung versehen und sie beeinflusst die Kaufentscheidung der Kunden deutlich.

Auf der Verpackung finden sich alle Informationen rund um das Produkt und dadurch können Sie die einzelnen Produkte sehr gut voneinander unterscheiden. Die wichtigen Informationen zur Lebensmittelkennzeichnung sind Pflicht, damit Sie wissen, was Sie eigentlich kaufen. Zudem ist eine Verpackung bei manchen Produkten durchaus praktisch, denn beispielsweise lassen sich Pralinen im Einzelhandel nur sehr schwer transportieren und auch bei Teebeuteln ist es kompliziert.

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Verpackungen dienen zum Schutz

Eine Verpackung kann vielseitige Nutzen haben, aber in erster Linie dient sie zum Schutz des Lebensmittels.

Das Lebensmittel kann nicht verschmutzen oder durch mechanische Einflüsse verändert werden. Die Verpackung hält zudem die schädlichen Umwelteinflüsse ab, denn Licht, Sauerstoff und Feuchtigkeit können für viele Produkte sehr schädlich sein. Mit der richtigen Verpackung wird der Verderb durch Mikroorganismen, Veränderungen des Aromaveränderungen, Verlust von Vitamin und Fremdgerüche eingedämmt. Das Ziel. der Verpackung ist somit eindeutig, denn sie soll das Lebensmittel so lange wie möglich haltbar machen.

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Lebensmittelverpackungen sind Bedarfsgegenstände

Die Verpackungen im Bereich der Lebensmittel gehören zu den sogenannten Bedarfsgegenständen und sind heute aus dem Handel nicht wegzudenken.

Wichtig ist, dass sie keine Stoffe abgeben dürfen, welche die Sicherheit der Lebensmittel beeinträchtigen. Die Herstellung von Lebensmittelverpackungen richtet sich nach der EU-Verordnung 1935 / 2004, in der alle rechtlichen Rahmenbedingungen rund um die Herstellung nachzulesen sind. Darüber hinaus gibt es für einige Materialgruppen, zu denen auch Kunststoffe gehören, umfangreiche Einzelvorschriften. Zudem wird auf erlaubte stoffliche Zusammensetzungen geachtet, die auch alle anhand der Richtlinien geprüft werden.

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Verpackungen aus Sicht von Händlern und Kunden

Verpackungen sehr wichtig, aber sie haben für Produzenten und Händler und für Kunden eine andere Ausstrahlung.

Aus der Sicht von Produzenten und Händlern muss die Verpackung

  • einen schadenfreien Transport garantieren
  • standfest sein
  • sich gut stapeln lassen, zum Platzsparen
  • eine gewisse Leichtigkeit aufweisen, damit die Transportkosten gering sind
  • ansprechend aussehen, um die Kaufentscheidung positiv zu beeinflussen

Aus der Sicht von Kunden muss die Verpackung

  • in Sachen Handhabung sehr praktisch sein
  • alle wichtigen Informationen beinhalten
  • gut für die Umwelt sein
  • das Produkt schützen
  • ohne schädlichen Substanzen hergestellt sein, damit das Lebensmittel nicht kontaminiert wird.

In der letzten Zeit erwarten die Kunden immer mehr, dass die Verpackungen sich leicht öffnen und wieder schließen lassen. Dadurch, dass es immer wieder neue Entwicklungen unter den Produkten gibt, werden auch die Verpackungen mit zusätzlichen Anforderungen gebraucht. Beispielsweise boomt der Markt der Fertiggerichte und somit muss die Verpackung nicht nur die oben genannten Kriterien erfüllen, sondern muss sich gleichzeitig noch problemlos erhitzen lassen. Das sind Anforderungen, die muss die Verpackung erst einmal schaffen.

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Umweltaspekte für die Verpackungen

Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind in den letzten Jahren immer mehr in den Vordergrund geraten, so dass auch der Verpackungsbereich nicht verschont bleibt.

Die modernen Verpackungen müssen nicht nur alle wichtigen Aspekte für Produzenten, Händler und Kunden erfüllen, sondern gleichzeitig auch recyclingfähig sein. Zumindest müssen sie schadstoffarm entsorgt werden können, denn da spielen die Umweltschutzaspekte eine wichtige Rolle.

Steigende Müllmengen, die Verschmutzung der Meere durch den unzähligen Plastikmüll und die Probleme mit Mikroplastik in den Nahrungsmitteln sind mittlerweile ständige Diskussionen, so dass eigentlich der Wunsch wächst, dass die Verpackungen verschwinden. Im gleichen Atemzug werden die Verpackungen immer aufwendiger, aber im Bereich der Lebensmittel wächst das Interesse an unverpackten Produkten.

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Die Alternativen zu Verpackungen

Die Diskussionen werden immer lauter und mittlerweile haben sich die Hersteller in Bezug auf die Verpackungen viele Gedanken gemacht, so dass es mittlerweile einige Alternativen zu den klassischen Verpackungen gibt.

Der Sinn und Zweck hinter den Verpackungen für Lebensmittel ist klar, aber trotzdem wird in den letzten Jahren an Alternativen geforscht, um die Umwelt zu entlasten und das Thema Nachhaltigkeit in den Vordergrund zu schieben. In der Obst und Gemüseabteilung ist es noch einfach, denn hier werden einfach die Plastiktüten weggelassen und dafür gibt es wieder verwertbare Netze. Die Netze gibt es mittlerweile in jedem Supermarkt für ein paar Cent zu kaufen. Sie bestehen aus nachhaltigen Materialien, können gewaschen werden und jederzeit wiederverwendet werden.

Aber auch in anderen Bereichen sind immer mehr Alternativen vorhanden, so dass bei Mikrowellenprodukten kein Plastik mehr zum Einsatz kommt, sondern Karton. Allerdings bieten noch nicht alle Hersteller diese Möglichkeit an, aber der Weg ist gesetzt und immer mehr Hersteller springen auf diesen Zug auf. Einwegflaschen verschwinden immer mehr aus den Regalen, so dass Mehrweg- und Glasflaschen mittlerweile die Oberhand haben.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Verpackungen

1. Was ist eine Verpackung?

Bei einer Verpackung handelt es sich um eine Umhüllung zum Schutz, aber sie dient auch der Portionierung, der Lagerung und dem Transport.

2. Welche Verpackungen braucht man für Obst?

Der Handel braucht Verpackungen, um das Obst sicher und geschützt zum Händler zu bringen. Sie als Kunde brauchen keine Verpackung, denn Sie kaufen das Obst und verstauen es zu Hause.

3. Kunststoff oder Karton – was ist umweltfreundlicher?

Kunststoff ist heute eine der Hauptverpackungen, aber zählt leider auch zu den schädlichsten Verpackungen auf dem Markt. Kartonverpackungen sind deutlich umweltfreundlicher.

4. Wer zahlt die aufwendigen Verpackungen?

Im Grunde bezahlt jeder Kunde die aufwendige Verpackung des Herstellers mit, so dass der Kunde im Endeffekt auch entscheidet, ob ein Lebensmittel verpackt sein muss oder nicht.

5. Entscheidet die Verpackung über den Kauf?

Die Verpackung ist entscheidend für den Kauf, denn viele Kunden richten sich immer noch nach praktischer und schöner Verpackung und achten nicht auf die Umweltaspekte.

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Fazit

Verpackungen sind in der heutigen Zeit um fast alle Produkte zu finden, denn sie dienen in erster Linie zum Schutz. Aber Verpackungen können noch mehr, denn sie sollen den Kunden auch zum Kauf anregen und das ist nur mit einer ansprechenden Verpackung möglich. In den letzten Jahren hat sich der Verpackungsbereich extrem verändert, denn heute spielt Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit auch bei den Verpackungen eine entscheidende Rolle. Achten Sie darauf, dass Sie Produkte ohne aufwendige Verpackung kaufen, nutzen Sie wieder verwertbare Hilfsmittel um die Umwelt zu schonen und Müll zu vermeiden!

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Einkaufen ohne Verpackungsmüll – fünf Tipps gegen überflüssiges Plastik wie Mehrwegverpackungen und Unverpackt-Läden https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/einkaufen-ohne-verpackungsmuell-fuenf-tipps-gegen-ueberfluessiges-plastik-wie-mehrwegverpackungen-und-unverpackt-laeden/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/einkaufen-ohne-verpackungsmuell-fuenf-tipps-gegen-ueberfluessiges-plastik-wie-mehrwegverpackungen-und-unverpackt-laeden/#respond Fri, 20 Nov 2020 12:13:53 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=56268 Deutschland zählt Europaweit zur Spitzengruppe im Bereich Verpackungsmüll und das ist kein positiver Aspekt. Deutschland produziert eine Menge Verpackungsmüll und diese Zunahme ist besonders besorgniserregend. Viele Händler stellen Papier als ausgezeichneten Ersatz dar, aber es

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Deutschland zählt Europaweit zur Spitzengruppe im Bereich Verpackungsmüll und das ist kein positiver Aspekt. Deutschland produziert eine Menge Verpackungsmüll und diese Zunahme ist besonders besorgniserregend. Viele Händler stellen Papier als ausgezeichneten Ersatz dar, aber es handelt sich nur bedingt um eine umweltfreundliche Alternative. Tipps für den Alltag sind hilfreich!

Das Wichtigste in Kürze

  • Europaweit zählt Deutschland zu den Spitzenreitern unter den Müllerzeugern und somit sind wir kein Vorreiter beim Verpackungsmüll.
  • Der Plastikmüll stellt dabei ein besonders großes Problem dar. Plastik wird meist falsch entsorgt und wenn es in die Natur gelangt, wird es nur sehr, sehr langsam zersetzt. Im Grunde wird Plastik überhaupt nicht abgebaut. Selbst die kleinsten Plastikpartikel, die auch unter dem Begriff Mikroplastik bekannt sind, sind schwer abbaubar, wasserunlöslich und haben die Eigenschaft, sich mit Organismen anzureichern.
  • Dabei können 5 einfache Tipp helfen, das überflüssige Plastik aus dem Alltag zu vermeiden.

Das Thema Mülltrennung ist für viele Verbraucher in Deutschland selbstverständlich und der Begriff Recycling ist kein Fremdwort. Aber trotzdem steigen die Berge an Verpackungen regelmäßig an und Deutschland gehört europaweit zu den Ländern, die am meisten Verpackungsmüll produzieren.

Aufwendige Verpackungen, die der besseren Vermarktung dienen, Mogelpackungen, die mehr Inhalt vortäuschen und Umverpackungen von Kosmetikdosen und -tuben sind Mehrfachverpackungen, die in der heutigen Gesellschaft keine Seltenheit darstellen.

Besondere Besorgnis gilt der Zunahme des Plastikmülls, die immer weiter ansteigt und das meist durch die Zunahme von sogenannten Außer-Haus-Verpackungen. Kunststoffe bauen sich nur sehr langsam ab und das dauert meist einige Jahrzehnte. Bei den Plastikflaschen dauert die ganze Prozedur sogar bis zu einige Jahrhunderte. Die kleinen Partikeln, zu denen die Plastikflasche mit der Zeit zerfällt, gelangen in großen Mengen ins Meer. Selbst in sehr abgelegenen Regionen des Meeres sind die Plastikteile deutlich zu erkennen und verteilen sich nicht nur an der Oberfläche, sondern in der gesamten Tiefe des Meeres. Vögel und die Meeresbewohner verschlucken die Plastikteilchen und verhungern am Ende qualvoll. Die kleinen Mikroplastiken gelangen früher oder später wieder auf dem Teller, denn schon mehrfach wurden mikroskopisch kleine Kunststoffteilchen im Trinkwasser, Milch, Honig, Muscheln und in Fischen gefunden.

Wichtige Informationen

Umfangreiche Hintergrundinformationen zum Thema Umwelt- und Gesundheitsfragen in der Rubrik Plastik lassen sich hier nachlesen. Das Umweltbundesamt ist ebenfalls eine gute Informationsquelle. Jeder kann gegen das Plastik einen Beitrag leisten.

Schon der Einkauf im Bereich Bio bis hin zu den Altkleidern kann ein Beitrag sein. Viele wichtige Tipps, wie der Alltag gestaltet wird, ohne dass noch mehr Müll produziert wird, lässt sich im Ratgeber „Haushalt im Griff – Einfach, schnell und nachhaltig“ nachlesen!

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Einkaufsalltag – 5 hilfreiche Tipps

Mit den folgenden 5 Tipps können Sie ihren Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit und weniger Müll leisten.

  1. Wiederverwendbare Taschen nutzen

Beim Einkauf verzichten Sie bewusst auf verpackte Waren oder umweltunverträgliche Verpackungen. Sie kaufen nur unverpackte Waren und kaufen umweltverträgliche Verpackungen.

  • Auch wenn Papier- und Biokunststoffe ein gutes Image haben, handelt es sich nicht um eine umweltfreundliche Verpackungsalternative.
  • Es gibt eine einfache Richtlinie, an die Sie sich im Alltag halten können. Nutzen Sie wiederverwendbare und langlebige Verpackungen, dazu gehören beispielsweise die bewährten Stoffbeutel. Leichte Taschen aus Polyester sind aus ökologischer Sicht noch besser. Sie sind klein, handlich und passen in jede noch so kleine Handtasche.
  • Auch wenn Sie keine Mehrwegtasche mithaben, muss die Einwegtasche nicht direkt im Müll landen. Eine saubere Tasche kann mehrfach benutzt werden und schon ist sie deutlich nachhaltiger.

2. Dünne Tüten vermeiden

Gerade im Bereich von losem Obst und Gemüse haben die Hemdchentüten stark zugenommen. Die Papiertüten sind ebenfalls nicht unproblematisch und das liegt an der aufwendigen Herstellung. Schon in der Supermarktablage sind die Waren in Pappe oder Plastik verpackt.

Obst- und Gemüsesorten lassen sich auch einfach unverpackt kaufen und als Alternative bietet sich ein kleiner Stoffbeutel an, die mittlerweile schon in fast jedem Supermarkt für kleines Geld kaufbar sind. Die Stoffbeutel eignen sich auch für Brot oder Getreide und können sogar im Internet gekauft werden. Die Do-it-yourself-Fans stellen ihre Stoffbeutel aus Stoffresten her. Im Internet gibt es dazu viele Nähanleitungen, die auch für Unerfahrene geeignet sind.

Übers Jahr hinweg sparen Sie mit dem gekauften Zugbeutel eine Menge Geld. Allein beim Kauf der wöchentlichen Sonntagsbrötchen sind das knapp 50 Tüten aus Papier.

3. Unverpackte Waren kaufen

Eine gute Anlaufstelle für unverpackte Waren sind die Hofläden, Bioläden oder Wochenmärkte. Es gibt auch sogenannte „Unverpackt-Läden“, in denen der Verzicht auf Verpackung als ganzes Konzept dient. Mitgebrachte Dosen oder wiederverwendbare Behälter eignen sich zum Abfüllen.

In den Läden gibt es eine breite Produktpalette, die bei Getreide beginnt, über Müsli und Kaffee geht und erst bei Waschmittel und Putzmittel endet. Sie kaufen nur die Menge, die tatsächlich gebraucht wird und das ist ein nützlicher Nebeneffekt.

  • Bei diesem Konzept handelt es sich nicht um ein verpackungsfreies Konzept, aber es wird eine Menge Abfall, vor allen Dingen Plastikmüll gespart.
  • Ein verpackungsarmer Einkauf passt mit Sicherheit in den Alltag, aber die richtigen Mehrweg-Verpackungen sind immer einzustecken. In einigen Fällen sind weite Wege in Kauf zu nehmen, wobei Läden in der Umgebung im Internet recherchiert werden.
  • Die Mehrwegbehälter werden vor dem Einkauf genau abgewogen, so dass keine speziellen Gefäße notwendig sind.

4. Eigene Verpackung zur Theke bringen – Hygiene klappt

In einigen Supermärkten darf eine eigene Verpackung mit zur Theke gebracht werden, aber wie sieht es mit der Hygiene aus? In diesem Bereich gibt es unzählige Diskussionen, denn gerade im Thekenbereich sind die Hygienevorschriften sehr streng und eigentlich ist der Bereich hinter der Theke für alle Arten von fremden Materialien tabu. Die mitgebrachten Boxen sind innen oder außen verunreinigt und kontaminieren die Lebensmittel, aber es ist nicht verboten, mitgebrachte Boxen aufzufüllen.

Die Supermärkte haben verschiedene Taktiken entwickelt, um der oben genannten Problematik entgegen zu wirken.

  • Der Kunde nimmt die Waren über die Theke direkt entgegen und nutzt dafür entweder Papier oder eine Zange. Der Einkauf wird vom Kunden selber verstaut.
  • Eine mitgebrachte Vorratsdose wird auf ein Tablett auf der Theke gestellt und von dem Verkaufspersonal mit der gewünschten Ware befüllt.
  • Auf die Theke wird der mitgebrachte Behälter auf ein sauberes Tablett gestellt und das Personal nimmt das Tablett zu sich. Die Ware wird in den Behälter gelegt und anschließend das Tablett zurückgestellt.
  • Der Coffee-to-go-Mehrwegbecher ist mittlerweile voll im Trend und wird in vielen Cafés und Bäckereien ohne Probleme aufgefüllt. Sogar ein Rabatt ist möglich, also lohnt sich sogar ein Nachfragen.

Beim Befüllen der Box darf weder das Personal noch ein Gerät zum Befüllen mit der mitgebrachten Box in Berührung kommen, nur mit der Ware und dem sauberen Tablett.

Idealerweise erkundigen Sie sich im Vorfeld über die Möglichkeit bei dem eigenen Lebensmittelhändler. Es gibt aber keinen rechtlichen Anspruch zu dieser Prozedur.

5. Plastikflaschen weglassen – Leitungswasser trinken

Deutschland gilt als eines der Länder, die eine hohe Qualität an Leitungswasser haben. Das Trinkwasser wird streng kontrolliert und das sogar deutlich strenger als Mineralwasser und zudem wird es zu einem günstigen Preis angeboten, der kaum zu schlagen ist. Mit der Einnahme von Leitungswasser vermeiden Sie nicht nur alle Arten von Verpackungen, sondern müssen auch keine Kisten schleppen. Die Stiftung Warentest urteilt, dass natürliches Mineralwasser überschätzt wird.

  • Leistungswasser kann mit Hilfe einer Zitrone oder einen Schuss Obstsaft aufgepeppt werden, wenn mehr Geschmack vorhanden sein soll. Auch als Kaffee und Tee lässt sich Leitungswasser einfach genießen. Ein Wassersprudler sorgt dafür, dass im Leitungswasser schnell Sprudel enthalten ist. Viele Geschäfte und sogar an öffentlichen Trinkbrunnen besteht die Möglichkeit, die Trinkflasche kostenfrei aufzufüllen.
  • Milch und Milchprodukte lassen sich einfach aus der Region holen.
  • Wasch- und Reinigungsmittel, sowie Kosmetika gibt es heute in Nachfüllpackungen, welche die Abfallmengen verringern. Eine bessere Möglichkeit bieten nur die „Unverpackt-Läden“.
  • Es gibt Hersteller, die ihre Produktion komplett auf Mehrwegflaschen aus Glas umgestellt haben. Säfte, Bier und Softdrinks werden so zum Kauf angeboten und liefern einen wichtigen Beitrag zur Abfallreduzierung.

Die Verbraucherzentrale Bundesverband fordert, dass dem Wegwerftrend endlich politisch Einhalt geboten wird. Ein Faktenblatt rund um das Thema Reduzierung von Verpackungsmüll lässt sich herunterladen.

Fragen und Antworten

FAQs zum Thema Einkaufen ohne Verpackungsmüll

1. Warum besser keine Verpackungen mehr?

Die Antwort ist einfach, denn ohne Verpackungen lässt sich die Umwelt deutlich besser unterstützen. Die Verpackungen landen im Meer und verunreinigen sie, zudem nehmen die Meeresbewohner das Mikroplastik auf und geben es an uns weiter.

2. Wie verschwende ich weniger Plastik?

Es gibt ein paar nützliche Tipps, wie jeder in der Lage ist weniger Plastik zu nutzen. Überflüssige Einwegprodukte aus dem Alltag verbannen, eher in Unverpackt-Läden gehen, mehrfach Tragetaschen verwenden und loses Obst und Gemüse kaufen sind ein Anfang.

3. Wie viele Tiere sterben an Verpackungsmüll?

Jährlich sterben Millionen von Meeresvögeln und bis zu 135.000 Meeresbewohner allein im Meer an Verpackungsmüll. Genaue Zahlen sind nicht bekannt, aber laut Schätzungen liegt die Dunkelziffer deutlich höher.

4. Wie viele Menschen sterben an Verpackungsmüll?

Ein Bericht hat gezeigt, dass jährlich mehr als eine Million Menschen an den Folgen von zu viel Verpackungsmüll sterben.

5. Wie viel Verpackungsmüll produziert ein Mensch im Jahr?

Etwa 38 Kilogramm Verpackungsmüll produziert jeder Deutsche im Jahr.

2018-12-05 Widerrufsrecht Onlineshop Einkauf Rueckgabe
Widerrufsrecht: Ware im Onlineshop zurückgeben – Ihre Rechte

Können Sie im Onlineshop gekaufte Ware einfach so zurückgeben oder muss dafür ein Mangel vorhanden sein? Welche Rechte haben Sie bei der Rückgabe und gibt es Ausschlüsse für das Rückgaberecht? Wir erklären, was Sie rund

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Fazit

Verpackungsmüll ist schon seit Jahren in umstrittenes Thema und den Menschen ist klar, dass es so in den kommenden Jahren und Jahrzehnten nicht mehr weitergeht. Die Lebensmittelindustrie hat begonnen, ihre Produktion umzustellen und bietet nicht nur Mehrwegverpackungen, sondern auch unverpackte Lebensmittel zum Kauf an. Jeder Verbraucher kann seinen Beitrag leisten, in dem er sich an die oben genannten 5 Tipps hält. Nur gemeinsam können wir unsere Umwelt retten und dem Verpackungsmüll den Kampf ansagen!

Der Beitrag Einkaufen ohne Verpackungsmüll – fünf Tipps gegen überflüssiges Plastik wie Mehrwegverpackungen und Unverpackt-Läden erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

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