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FAQ rund um die Plastiktüte – Stoffbeutel, Körbe und Taschen sind besser für die Umwelt


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Unzählige Plastiktüten landen nicht wie geplant in der richtigen Müllentsorgung, sondern finden sich in der Umwelt wieder. Zum Schutz der Umwelt soll die Nutzung von Plastiktüten weitgehend zurückgeschraubt werden. Die Einzelhändler sind dafür in einer Selbstpflicht, so dass heute keine Plastiktüten mehr kostenfrei rausgegeben werden oder einfach keine Plastiktüten mehr vorhanden sind. Die wichtigsten Fragen und die passenden Antworten rund um die Plastiktüten finden Sie hier.

Das Wichtigste in Kürze

  • Früher gab es zu jedem Einkauf direkt eine kostenlose Plastiktüte dazu, um den Einkauf zu verstauen, aber das ist heute anders.
  • Plastiktüten sind nicht nur eine große Gefahr für die Umwelt, sondern auch lebensgefährlich für die Tiere.
  • Heute gehören Plastiktüten fast zu den Raritäten, denn viele Einzelhändler bieten Jute-Beutel oder andere wieder verwertbare Tragetaschen an.

In Europa soll der Verbrauch von Plastiktüten deutlich sinken und dazu hat die Kommission Ende April 2015 eine Richtlinie ins Leben gerufen. Nach dieser Richtlinie soll bis Ende 2019 der pro Kopf Verbrauch von Plastiktüten auf 90 Stück im Jahr reduziert werden. Das Ziel ist es, dass im Jahr 2025 nur noch 40 Plastiktüten pro Kopf genutzt werden, aber das Ziel haben wir schon lange erreicht. Im Jahr 2017 hatten wir in Deutschland einen Plastiktütenverbrauch von 29 Stück pro Person. Dadurch, dass es in den Einkaufsläden keine kostenlosen Plastiktüten mehr gibt, hat sich der Verbrauch deutlich senken lassen. In der Berechnung sind die materialintensiven dünnen Plastiktüten vom Obst und Gemüsestand nicht enthalten.

Symbolbild Müll, Abfall, Entsorgung
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Ein Kommentar

Kosten Plastiktüten immer Geld?

In Deutschland gibt es keine gesetzliche Regelung, dass die Einzelhändler für Ihre Plastiktüten Geld nehmen. 

Der Handelsverband Deutschland und das Umweltministerium haben sich darauf geeinigt, dass es sich eher um eine Selbstverpflichtung handelt und dadurch der Konsum gesenkt wird. Es gibt unzählige Unternehmen, die sich an der Selbstverpflichtung beteiligt haben und bei ihnen gibt es heute keine kostenlosen Plastiktüten mehr. Sie erheben ein kleines Entgelt, wobei die Höhe von den Anbietern bestimmt wird.

Die EU-Länder können eine verpflichtende Abgabe für Plastiktüten einführen, denn ein gutes Beispiel ist Irland. Hier hat diese Aktion zum Erfolg geführt, denn der Konsum sank von 300 Tüten pro Verbraucher auf nur noch 14 Tüten.

Gemüsetüten bald nur noch mit Geld?

In der Obst- und Gemüseabteilungen finden sich auch heute noch eine Menge Plastiktüten und auch in Zukunft werden Sie dort kostenlose Tüten für Ihren Einkauf erhalten.

Die dünnen Plastik-Beutelchen, die auch als Hemdchen-Beutel bezeichnet werden, sind nicht Ziel der Regelung. Von der Regelung betroffen sind alle Taschen, die zwischen 15 und 50 Mikrometern Wandstärke ausgestattet sind, also nur die klassische Plastiktragetasche.

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Wie hoch ist der Plastiktütenverbrauch in Deutschland?

Mit dem Thema hat sich die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung beschäftigt und im Jahr 2017 ermittelt, dass jeder Verbraucher 29 Tüten im Jahr nutzt.

Das ist ein Fortschritt, denn im Jahr davor waren es noch 45 Stück. Bei den dünnen Hemdchen-Beutelchen gibt es allerdings nur die Zahl aus dem Jahr 2014 und zu diesem Zeitpunkt kam die Gesellschaft auch 39 Stück pro Einwohner und Jahr.

Bieten Papiertüten sich als Alternative an?

Generell sind Papiertüten den Plastiktüten nicht vorzuziehen, obwohl die Tüten aus Papier sich mehrfach verwenden lassen.

Papiertüten werden aus frischen Fasern hergestellt und dazu dienen Holzrohstoffe. Allerdings hat eine Studie des Umweltbundesamtes gezeigt, dass die Papiertüten nur ökologisch besser abschneiden, wenn sie komplett aus Recycling-Material bestehen. Allerdings muss man auch erwähnen, dass die Tüte sich in der Natur zersetzt, wenn Sie als wilder Müll in der Landschaft landet. Das ist ein großer Vorteil im Gegensatz zu den Plastiktüten.

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Warum schaden die Plastiktüte der Umwelt?

Die Plastiktüte besteht aus Kunststoff und dabei handelt es sich um ein chemisch sehr stabiles Material. 

Eine Tüte aus Kunststoff zerfällt nur in immer kleinere Teile und am Ende sind noch Mikropartikel übrig. Diese kleinen Teilchen bauen sich nicht ab und wenn das Plastik dann in die Umwelt gelangt, dann bleibt das Mikroplastik viele Jahrzehnte. Das Umweltbundesamt geht bei einer Plastikflasche im Meer von um die 450 Jahre aus. Es ist nicht abzuschätzen welche Folgen das für die Umwelt und den Menschen hat. Allerdings besteht der Verdacht, dass die kleinen Partikel zum Menschen in Form von Nahrung zurückkommen.

Jetzt schon können Sie die Auswirkungen des Plastikmülls auf Meerestiere und Seevögel erkennen, denn in den Mägen der Tiere befinden sich massenhaft Kunststoffteilchen. Fälschlicherweise werden sie für Nahrung gehalten und die Tiere verhungern trotz eines vollen Magens. Kunststoffpartikel sind sogar in kleinen Krebsen zu finden.

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Es gibt mehrere Tage weder Strom noch Wasser, die Geschäfte öffnen nicht und Sie haben keinen Lebensmittelvorrat. Was ist jetzt zu tun? Für den Notfall benötigen Sie einen Grundvorrat, mit dem Sie rund 14 Tage

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Können wir dazu beitragen, dass weniger Plastik im Meer landet?

An der Plastikverschmutzung der Meere hat Deutschland nur einen geringen Anteil, denn unsere Abfallwirtschaft funktioniert sehr gut, so dass der meiste Müll nicht in der Natur landet.

Allerdings kommt es zu verschmutzten Weltmeeren, wenn die weggeworfenen Plastikprodukte dort langen. Sie gelangen auf den unterschiedlichsten Wegen ins Meer, wobei die dünnen Kunststoff-Tüten durch den Wind über die Landschaft geweht werden und am Ende in Flüssen, Seen und Meeren landen. Auch der Müll am Strand wird mit der Zeit ins Meer gespült. Untersuchungen haben gezeigt, dass Plastiktüten auch an den Stränden der Nord- und Ostsee zu finden sind und in der Meeresumwelt landen. In den Spülsäumen der Nordsee wurden zwischen 2008 und 2012 1,5 Einweg-Tragetaschen und drei Hemdchen-Beutel pro 100m Küstenlinie gefunden.

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Sind die Bio-Kunststofftüten eine Lösung?

Der Erzeugungsaufwand der Bio-Kunststofftüten ist sehr groß und die Verwertung funktioniert leider noch nicht, so dass noch keine ökologischen Vorteile zu erkennen sind. 

Gerade der Begriff „Bio“ führt zu Missverständnisse, denn es handelt sich nicht um ein Produkt aus ökologischem Anbau. Ein treffender Begriff wäre „Agra-Kunststoff“ oder „Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen“. Der Grund ist einfach, denn diese Tüten werden landwirtschaftlich erzeugt und nicht aus fossilen Rohstoffen hergestellt, wie die normalen Plastiktüten.

Die Agrar-Kunststoffe sind nicht unbedingt kompostierbar, nur weil sie als ein landwirtschaftliches Produkt zählen. Sie sind in den Kompostieranlagen meist unerwünscht, denn sie unterscheiden sich von den normalen Plastiktüten nicht und somit findet auch kein Recycling statt.

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Was können wir Verbraucher machen?

Jeder Verbraucher kann dazu beitragen, dass Plastiktüten der Vergangenheit angehören.

  • Kaufen Sie unverpackte Lebensmittel ein.
  • Haben Sie immer einen Korb, eine Tasche oder einen Beutel dabei.
  • Nutzen Sie die kleinen leichten Stoffbeutel für Obst und Gemüse. Die Supermärkte bieten Sie zum Kauf an.
  • Verzichten Sie auf den Kauf von Einweg-Kunststoffflaschen und nutzen Sie Mehrwegflaschen.
  • Das Trinkwasser aus dem Wasserhahn ist nicht nur billiger, sondern deren Nutzung spart auch eine Menge Kunststoffmüll.
  • Sie können Coffee-to-go im eigens mitgebrachten Mehrweg-Becher abfüllen lassen.
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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Plastiktüte

1. Wie teuer sind die dünnen kleinen Stoffbeutel für Obst und Gemüse?

Mittlerweile verkauft jeder Supermarkt kleine Stoffbeutel für das Einpacken von Obst und Gemüse. Drei Beutel gibt es für ein bis zwei Euro zu kaufen.

2. Kann ich meine Tupperschale an der Wursttheke einsetzen?

In einigen Supermärkten können Sie Ihre Tupperschale auf die Theke stellen und die Mitarbeiter füllen Sie mit der gewünschten Wurst. Dadurch entsteht deutlich weniger Plastikmüll.

3. Ist unverpacktes Obst teuer als verpacktes?

Leider ist unverpacktes Obst meist um einige Cent teurer, aber das liegt meist daran, dass das unverpackte Obst aus der Region kommt und sie damit die regionalen Erzeuger unterstützen.

4. Dienen die Verpackungen der Haltbarkeit?

Die Verpackungen dienen meist nicht der Haltbarkeit, sondern sind nur für einen einfacheren Transport zuständig.

5. Kann ich im Supermarkt auch komplett auf Plastiktüten verzichten?

Sie haben die Möglichkeit auf Plastiktüten zu verzichten, indem Sie weitgehend unverpackte Lebensmittel kaufen. Im normalen Supermarkt wird es in einigen Bereichen schwierig, aber in vielen Städten gibt es spezielle Läden. Erkundigen Sie sich!

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Fazit

Plastiktüten waren der alltägliche Begleiter und auch heute noch finden sich in vielen Geschäften die kleinen, bunten Tüten. Allerdings ist die Zahl der Plastiktüten in den letzten Jahren gesunken, so dass heute andere Transportmöglichkeiten vorhanden sind. Die Umwelt freut sich, denn die Plastiktüten sind schädlich und bauen sich erst in hunderten von Jahren ab. Nutzen Sie zum Einkaufen immer einen eigenen Korb oder eine Tasche und verzichten Sie auf unnötige Plastikverpackungen. Dadurch schonen Sie die Umwelt und leisten einen Beitrag zum Schutz der Meere und deren Bewohner.

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