Fonds | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Fri, 29 Jul 2022 05:00:05 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.9 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Fonds | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Fondsgebühren – 4 Tipps, mit denen Sie sparen können – Wissenswertes https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/fondsgebuehren-4-tipps-mit-denen-sie-sparen-koennen-wissenswertes/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/fondsgebuehren-4-tipps-mit-denen-sie-sparen-koennen-wissenswertes/#respond Fri, 29 Jul 2022 05:00:05 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=69417 Für die Verwaltung der Investmentfonds verlangen viele Fondsgesellschaften jährlich hohe Gebühren von den Anlegern. Spartipps für Fondsgebühren Hier erfahren Sie nun, was Sie als Verbraucher machen können, um die jährlichen Kosten möglichst niedrig zu halten.

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Für die Verwaltung der Investmentfonds verlangen viele Fondsgesellschaften jährlich hohe Gebühren von den Anlegern.

Das Wichtigste in Kürze

  • Hohe Gebühren müssen nicht sein.
  • Direktbanken verlangen oftmals niedrigere Gebühren.
  • Wechseln Sie nicht ständig die Fonds, denn das geht ins Geld.

Spartipps für Fondsgebühren

Hier erfahren Sie nun, was Sie als Verbraucher machen können, um die jährlichen Kosten möglichst niedrig zu halten.

Es gibt sichtbare und unsichtbare Kosten. Der wohl größte Teil fällt für die Managementvergütung an. Hierbei handelt es sich um Gebühren, die der Fondsmanager von Ihnen dafür bekommt, dass er Ihre Anlagestrategie umgesetzt hat. Hinzu kommen noch die Verwaltungsgebühr und die Debotbankgebühr.

Die unsichtbaren Kosten fallen zum Beispiel für Transaktionen an. Weiterhin gibt es die Performancegebühren, die dann anfallen, wenn eine vorab festgesetzte Wertentwicklung erreicht oder gar übertroffen wurde. Passen Sie insbesondere bei Dachfonds auf, diese können teuer werden. Zum Schluss können auch noch Kosten für einen Wirtschaftsprüfer anfallen.

Aus diesen Gründen ist es für Anleger wichtig, sich vorab ein Bild von den ganzen Kosten zu machen. Diese können Ihre Rendite schnell schmälern und am Ende haben Sie keinen oder nur wenig Gewinn gemacht. Möchten Sie auf lange Zeit investieren, achten Sie hier besonders auf niedrige Gebühren und natürlich auf die Entwicklung der Rendite. Ein guter Anbieter bietet Ihnen auch eine Kostentransparenz, damit Sie alle Kosten auch im Auge behalten können. Dies ist leider nicht bei jedem Anbieter gewährleistet.

Dividende
Aktien: Fragen und Antworten zur Dividende für Aktionäre

Dividenden sind für Stiftungen, Unternehmen und Kleinanleger immens wichtig. Sie stehen für den Anlageertrag und gehören zur Aktie wie der Zinssatz zum Festgeld. Nicht jede Aktiengesellschaft ist in der Lage, regelmäßig Dividenden an ihre Aktionäre

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ETFs kaufen

ETFs oder auch börsengehandelte Indexfonds genannt, sind günstiger als Fonds. Hierbei handelt es sich um Fonds, die nicht aktiv gehandelt werden. Sie bilden nur den Index ab, zum Beispiel den deutschen Aktienindex DAX oder den FTSE All-World sowie den MSCI All Country World. Die beiden Letzteren sind weltweite Indices, die etwa 3000 Aktien beinhalten. Sie bekommen bei diesen sogar eine breite Risikobetreuung. In der Regel liegen die Kosten bei 0,2 Prozent jährlich. Bei ETF-Sparplänen gibt es zudem Ausgabeaufschläge. Kaufen Sie über die Börse, bezahlen Sie nur je nach Anbieter oder eine volumenabhängige Gebühr.

Achtung: Es gibt ETFs die neu erfundene spezielle Indices abbilden. Man spricht hier auch von smart beta sowie Faktor-Indices. Diese bilden in der Regel nur eine geringe Streuung ab, sind dafür aber mit einem hohen Risiko verbunden und teurer. Diese wählen Anleger, die gerne ein großes Risiko eingehen und für die der Verlust nicht schmerzlich ist. Da der normale Anleger aber gerne auf Sicherheit setzt, sind sie für den Normalverbraucher eher ungeeignet.

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Direktbanken bevorzugen

Kaufen Sie Ihre ETFs über Direktbanken, so haben Sie meist geringere Kosten beim Kauf sowie Verkauf. Da diese Banken kein Filialnetz haben, tätigen Sie Ihre Geschäfte über das Internet. Dafür haben Sie aber auch den Vorteil, dass die laufenden Kosten Ihres Wertpapierdepots viel niedriger sind, also bei einer Filialbank.

Hier kann es aber auch etwas nervenaufreibend sein, wenn Sie einen Mitarbeiter sprechen möchten, da hier meist alles über eine Hotline läuft. Rechnen Sie somit mit etwas längeren Wartezeiten, wenn Sie am Telefon sitzen. Auch sollten Sie sich mit dem Internet auskennen, denn es kann niemand für Sie die Aktionen durchführen. Sie müssen das alles alleine machen.

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Verhandeln Sie den Ausgabeaufschlag

Sofern Sie die Bank nicht wechseln möchten und Ihren Kauf über die Bank oder Sparkasse vor Ort tätigen möchten, haben Sie zwei Möglichkeiten. Alle Banken bieten den Kauf oder Verkauf von ETFs an, jedoch unabhängig von einer Beratung. Wollen Sie allerdings das Beratungsgespräch haben, so versuchen Sie, die Ausgabeaufschlagshöhe beim Fondskauf auszuhandeln. Legen Sie eine große Summe an, ist meist auch ein Rabatt möglich. Bedenken Sie jedoch, dass die hohen laufenden Kosten, die der Fonds verursacht, dennoch vorhanden sind. Rechnen Sie bei einem herkömmlichen Aktienfonds mit laufenden Ausgaben von etwa 1,2 Prozent pro Jahr.

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Wechseln Sie nicht zu oft

Beachten Sie: Für jeden Kauf oder Verkauf an der Börse fallen Gebühren an. Ebenso ist die Abgeltungssteuer auf alle Kursgewinne bei einem Verkauf zu bezahlen. Somit wird die Rendite geringer. Dieses ganze Hin und Her kostet Sie bares Geld. Deshalb: Selbst wenn Sie vom Verkäufer der Bank zum Fondswechsel gedrängt werden, lassen Sie sich nicht beeinflussen.

Sofern Sie einen am Aktienmarkt breit gestreuten Fonds haben, sitzen Sie das Auf und Ab der Börse einfach aus. Sie brauchen dafür aber eine große Portion Gelassenheit. Planen Sie natürlich eine größere Anschaffung und möchten Sie deshalb das Wertschwankungsrisiko reduzieren, so machen Sie das natürlich.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Fondsgebühren – 4 Tipps, mit denen Sie sparen können – Wissenswertes

1. Warum sind Direktbanken günstiger?

Den Banken entstehen keine Kosten für Miete und Personal, weshalb Sie diese Ausgaben nicht auf die Bankkunden abwälzen müssen. Somit können Sie es sich erlauben, keine oder nur geringe Gebühren zu verlangen.

2. Kann ich auch bei einer Fremdbank meinen Kauf tätigen?

Der Kauf ist nicht davon abhängig, wo Sie Ihr Privatkonto haben. Es steht Ihnen frei, den Kauf bei jeder beliebigen Bank zu tätigen und dort Ihr Depot anzulegen.

3. Warum sollte ich Kursschwankungen abwarten?

Verkaufen Sie immer gleich, wenn die Lage gerade schlecht aussieht, machen Sie Verluste. Zudem kostet Sie jede Aktion Geld. Warten Sie ab und schauen Sie, ob sich die Lage wieder bessert oder verkaufen Sie erst dann, wenn die Lage etwas besser geworden ist.

4. Muss ich vor dem Kauf eine Beratung in Anspruch nehmen?

Das müssen Sie nicht. Jedoch ist es ratsam, wenn Sie noch Neuling auf diesem Gebiet sind.

5. Sollte ich generell breit gestreute ETFs wählen?

Je breiter gestreut wird, umso niedriger ist in der Regel auch Ihr Risiko und umso niedriger die Verluste.

Nachhaltigkeit
Ethisch-ökologische Aktienfonds: Verzichten Sie auf Waffenherstellung oder Ölproduktion

Im September 2014 haben sich die Verbraucherzentrale Bremen und die Stiftung Warentest mit dem Thema Aktienfonds und saubere Geldanlagen beschäftigt. In einem Test konnten sie feststellen, dass nur ein Aktienfonds wirklich alle Problembranchen vermeidet. Das

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Fazit

Oftmals bedenken Bankkunden nicht, dass beim Kauf von Fonds nicht nur das Geld für die Fonds benötigt wird, sondern auch laufende Kosten entstehen. Diese können durchaus hoch sein, weshalb sie sich hier vorab schon eine Übersicht verschaffen sollten.

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Sparen und Anlegen https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/sparen-und-anlegen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/sparen-und-anlegen/#respond Sun, 24 Apr 2022 14:01:33 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=53984 Die Themen Sparen und Anlegen sind in den letzten Jahren immer bedeutsamer geworden. Immer mehr Menschen überlegen, wie sie ihr hart verdientes Geld sinnvoll sparen und anlegen können. Eine der wichtigsten Fragen dabei: Wie lange

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Die Themen Sparen und Anlegen sind in den letzten Jahren immer bedeutsamer geworden. Immer mehr Menschen überlegen, wie sie ihr hart verdientes Geld sinnvoll sparen und anlegen können. Eine der wichtigsten Fragen dabei: Wie lange können Sie auf Ihr Geld verzichten und wie risikofreudig sind Sie?

Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten, um das eigene Geld zu sparen oder anzulegen. Aktien, Fonds, Zinsprodukte und Immobilien sind die beliebtesten Methoden, um Geld zu sparen und anzulegen. Zu den Zinsprodukten gehören im Großen und Ganzen das Sparbuch, Anleihen, Festgeld und Tagesgeld. Bei der immens großen Auswahl fällt es den Verbrauchern meist schwer, den Überblick zu behalten. Der erste Weg ist daher in der Regel jener zur Hausbank. Am Ende führt das jedoch zu überteuerten Anlage-Produkten, die gar nicht den eigenen Wünschen entsprechen. Gerade in der heutigen Zeit kann ein bisschen Eigeninitiative hilfreich sein. So lässt sich verhindern, dass das eigene Geld auf niedrig verzinste Sparkonten angelegt wird oder in kostspielige Investments fließt.

Wichtiges zum Sparen und Anlegen

Wichtige Informationen auf einen Blick

Bevor Sie Ihr Geld anlegen, sollten Sie sich zuerst einige Fragen beantworten:

  1. Wie lange kann ich auf mein Geld verzichten?
  2. Welche Wertschwankungen sind zu erwarten?
  3. Wie viel Geld ist am Ende vorhanden?

Eine hohe Rendite kann nur durch ein hohes Risiko erzielt.

Das bedeutet, das Geld muss für einen langen Zeitraum und breit gefächert gestreut werden und dann sind heute Rendite zu erwarten und eventuelle Schwankungen in der Wertentwicklung können ausgeglichen werden.

Die meisten Anleger setzen auf einen Anlage-Mix, der aus Festgeld, Tagesgeld und Aktienfonds besteht. Dieser Mix kann individuell mitgestaltet werden.

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Die Webseiten mit sogenanntem Autotrading oder einer Software, die nur Gewinne verspricht, schießen wie Pilze aus dem Boden. Gutgläubige Nutzer glauben den wirklich gut gemachten Versprechungen und tappen damit in die Falle. Bei den meisten

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Sparen und Anlegen: Grundregeln

Die Grundlage für eine gute und erfolgreiche Geldanlage

Damit Geld erfolgreich angelegt werden kann, sollten einige Grundregeln beachtet werden.

1. Schulden tilgen

Als erste und sinnvollste Methoden, Geld anzulegen, sollten Sie etwaige Schulden zurückzahlen. Die Zinsen bei den bestehenden Krediten sind in der Regel meist deutlich höher als die Rendite der Anlagen. Prüfen Sie also zunächst, wie Sie alte Kredite ablösen oder ausgleichen können. Bei einer Baufinanzierung könnte sich sogar eine Sondertilgung lohnen.

2. Das Gesamtvermögen betrachten

Nachdem der erste Schritt erfolgt ist, sollten Sie das gesamte Vermögen betrachten. Es macht keinen Sinn, sich einen einzelnen Anlagebetrag anzusehen. Das Finden der richtigen Spar- oder Anlageform hängt nicht nur von diesem einen Betrag ab, sondern von der gesamten Vermögenssituation.

Auch die persönlichen Verhältnisse sollten Sie in die Entscheidungen miteinfließen lassen. Es ist durchaus möglich höhere Summen in Aktien zu investieren, wenn ein großer Teil des Vermögens schon auf Tagesgeldkonten oder in einer klassischen Riester-Rente steckt. Sollte nur ein kleiner Betrag offen sein, der aus einem Bausparvertrag stammt, dann ist ein hohes Risiko bei der Anlageform eher nicht ratsam. Beleuchten Sie außerdem Faktoren, wie Gehalt und Arbeitsverhältnis.

Ein Beamter kann ein höheres Risiko eingehen als eine selbstständig tätige Person.

3. Hohes Risiko bedeutet größere Renditechancen.

Für jede Geldanlagevariante gilt: Eine hohe Rendite kann nur mit einem hohen Risiko einhergehen. Renditen werden nicht einfach verschenkt. Mit Aktien kann daher beispielsweise eine höhere Rendite erzielt werden als mit Tagesgeld oder Festgeld.

4. Lange Anlagedauer gleicht Wertschwankungen aus.

Der Erfolg des Sparens und des Anlegens hängt natürlich auch von der Dauer der Anlage ab. Es kann zu Kurven auf dem Investmentmarkt kommen und dann ist es möglich, dass ein großer Teil des Vermögens einfach vernichtet wurde.

Ein langer Atem ist bei jeder Anlageform immer ein guter Ratgeber. Selbst bei schweren Rücksetzern auf dem Aktienmarkt kann es vorkommen, dass über die Zeit die Schwankungen wieder ausgeglichen werden. Beständige Ergebnisse können erzielt werden, wenn der ausgesuchten Strategie auch in schweren Zeiten die Treue gehalten wird.

5. Breite Streuung schützt vor Verlusten.

Um Ihr Geld vor größeren Verlusten oder einem Totalverlust zu schützen, sollten Sie immer auf mehrere Anlageformen setzen. Das macht vor allem dann Sinn, wenn die einzelnen Positionen mit unterschiedlichen Werten bestückt sind.

Eine Streuung sorgt dafür, dass die Verluste gering gehalten werden.

6. Renditen durch geringere Kosten verbessern

Tagesgeld- und Festgeldkonten gehören zwar zu den bekanntesten Anlageformen, aber sie kosten auch fast nichts. Bei Aktienfonds hingegen können hohe Gebühren für die Verwaltung anfallen. Rund 2 Prozent sind im Jahr keine Seltenheit mehr. Indexfonds kosten nur etwa ein Zehntel und sind somit recht kostengünstig. Die Rendite wird durch die geringen Kosten deutlich verbessert. Am Ende bleibt mehr Geld übrig.

Dauer und Sparziel

Der erste Schritt ist, Dauer und Sparziel der Anlage festzulegen

Zu Beginn der Anlage muss immer das gesamte Vermögen genau betrachtet werden. Es muss festgelegt werden, für welchen Zeitraum das Geld gespart oder anlegt werden soll und wie viel Geld dann am Ende ausgezahlt werden soll. Dabei spielt die Planung eine wichtige Rolle. Dementsprechend sollten Sie sich für eine kurzfristige, eine mittelfristige oder eine langfristige Anlageform entscheiden.

Anlageformen bis 5 Jahre kurzfristige Anlagedauer
Anlageformen mit mehr als 5 Jahren mittelfristige Anlage
Anlageformen mit mehr als 10 Jahren langfristige Geldanlage

Risikostreuung beim Sparen und Anlegen

Vermögen auf verschiedene Anlageformen aufteilen

Nachdem die Entscheidung für die Höhe der Rendite und der Anlagenform festgelegt wurde, können Sie sich mit den Details beschäftigen. Teilen Sie Ihr Vermögen nun auf renditestarke und sichere Anlagen auf. Die Fachleute sprechen in so einem Fall von Asset-Allokation.

Es stehen einige Anlageformen zur Auswahl, von den Klassikern des Tagesgelds und Festgelds über Anleihen, Aktien, Immobilien bis hin zu Gold.

Gerade als Anfänger sollten Sie sich in erster Linie auf die einfachsten und transparentesten Anlageformen beschränken. Außerdem legen Sie gewinnorientiert an, ohne das Risiko für Verluste unnötig hoch zu treiben.

1. Sparen und Anlegen mit Tagesgeld

Das Tagesgeld ist die sicherste Anlageform der heutigen Zeit. Beim Tagesgeld ist das Geld täglich verfügbar und wird durch die Einlagensicherung der EU abgesichert. Dadurch, dass das Tagesgeld als eine der sichersten Anlagen zählt, sind die Renditen relativ niedrig.

2. Sparen und Anlegen mit Festgeld

Auch das Festgeld gehört zu den sicheren Geldanlagen. Die Einlage ist bis zu 100.000 Euro für jedes bestehende Konto abgesichert. Dafür schließt die europäische Einlagensicherung Verluste aus. Für das Festgeld kann mit mehr Zinsen gerechnet werden, aber es besteht kaum die Möglichkeit auf unvorhergesehene Probleme zu reagieren. Hier sprechen Fachleute vom sogenannten Liquiditätsrisiko.

Je länger der Anlagezeitraum ist und je weniger Sie Ihr Geld benötigen, desto längere Laufzeiten können Sie wählen.

3. Kostengünstige Aktienfonds

Bei den Aktienfonds können Sie mit höheren Renditen rechnen. Bitte setzen Sie jedoch nicht auf einzelne Aktien. Es ist deutlich rentabler, auf einen Aktienfonds zu setzen. Fonds erkennen Sie daran, dass verschiedene Aktien in einem Paket gebündelt sind. Durch das gestreute Risiko reduzieren Sie die Gefahr eines Verlustes. Achten Sie außerdem darauf, immer auf sogenannte Indexfonds zu setzen. Hierbei handelt es sich um Aktienfonds, die an der Börse gehandelt werden.

Sie müssen sich nicht für eine der genannten Anlagevarianten entscheiden. Sie können alle drei Möglichkeiten auch kombinieren.

Unterscheiden Sie dabei folgende Zusammenstellungen aus risikoarmen und risikoreichen Anlagevarianten:

  • Der sichere Anleger setzt bei seiner Auswahl nur auf Tagesgeld und Festgeld.
  • Ein ausgewogener Anleger legt etwa 40% seines Geldes in Aktienfonds an.
  • Der renditeorientierte Anleger setzt 80% seines Kapitals auf Aktien.

Kontrolle

Geldanlagen müssen wenn notwendig ausgeglichen werden

Bei einer langfristigen Geldanlage besteht der große Vorteil, dass nicht täglich geprüft werden muss. Allerdings heißt es auch nicht, dass sich ein Blick auf die Geldanlage nicht lohnt.

Einfach liegen lassen und warten ist auf keinen Fall zu empfehlen! Unter gewissen Umständen muss sofort reagiert werden können.

Zudem kann eine langfristige Planung auch geändert werden. Es besteht die Möglichkeit, dass das angelegte Geld viel eher ausgezahlt werden muss oder es kann noch mehr Geld angelegt werden, wenn ein unerwarteter Geldsegen eintrifft.

Grundsätzlich empfehlen Experten auch langfristige Geldanlagen einmal im Jahr zu prüfen. Dann besteht auch die Möglichkeit neue Beträge zu setzen oder eine neue Strategie zu verfolgen. Allerdings lohnt sich ein Umschichten meist nur, wenn mehr als 20.000 Euro vorhanden sind, die neu verteilt werden müssen. Bei einer geringeren Summe sind die Kosten für die Umverteilung meist viel zu hoch und es lohnt sich nicht. Für einen solchen Fall gibt es eine spezielle Faustregel. Eine Neusortierung lohnt sich erst, wenn der die Transaktionen mehr als 1% des Anlagebetrages kosten.

Neu anlegen?

Nach Ende der Sparzeit stehen Sie vor der Frage: Neu anlegen oder Rendite ernten?

Sparen und Anlegen ist kein Selbstzweck. Nach der Laufzeit ist das Geld wieder notwendig und in der Regel denken die meisten Anleger erst nach der vorher festgelegten Laufzeit über das Umschichten nach. Manchmal kommt es jedoch vor, dass es zu diesem Zeitpunkt einfach schon zu spät zum Umschichten ist. Die Gründe sind vielseitig.

Es kann vor allen Dingen daran liegen, dass ein starker Rückgang des Kurses verzeichnet wird. Gerade bei einem Portfolio muss sich vor Kursverlusten geschützt werden. Das funktioniert meist nur mit einem vorzeitigen Umschichten, bei dem Experten helfen können.

Sollte das Umschichten nicht gewünscht werden, dann besteht immer noch die Möglichkeit, die Rendite zu erhalten. Gerade bei langfristigen Anlageformen erntet man am Ende seine Rendite und hat dann ein ordentliches Sümmchen zur Verfügung. Jetzt besteht die Möglichkeit, entweder das Geld neu anzulegen oder das bisher Ersparte zu verwerten. In der Regel wird das Geld aber wieder angelegt, um am Ende eine noch höhere Rendite zu bekommen. Die Anschaffung wird dann einfach von anderen Geldquellen gemacht oder einfach noch ein paar Jahre verschoben.

Immobilien

Was Sie beim Sparen und Anlegen bei Immobilien wissen sollten

In den letzten Jahren sind die Sparzinsen immer niedriger geworden und die Immobilienpreise sind immer weiter angestiegen. In dieser Phase wurden die Immobilien als Anlage zum Sparen und Anlagen sehr beliebt. Immobilien gelten als eine sehr sichere Geldanlage und werden auch gerne unter dem Begriff Betongeld genannt. Aber wie bei allen anderen Arten von Investitionen gibt es auch bei den Immobilien Vor- und Nachteile.

Mehr als sieben Millionen Menschen haben in den letzten Jahren in Immobilien investiert, das ist laut einer Studie bekannt. Die Studie besagt auch, dass die Zahl in der Zukunft deutlich ansteigen wird.

Immobilien als Anlageform zu nutzen ist sehr vielfältig möglich. Die bekannteste Form ist die selbst genutzte Immobilie, aber es gibt aber auch noch andere Formen. Darunter die Immobilie, die nicht selber bewohnt wird. Auch indirekte Investitionen sind heute keine Seltenheit mehr. Bei einer Direktanlage in Bezug auf eine Immobilie spricht man immer dann, wenn der Eigentümer die Immobilie vermietet und dadurch Einkünfte erzielt.

Wohnraum zu vermieten kann eine sehr lukrative Sache sein, erfordert aber zuerst einen hohen Einsatz von Kapital. Allerdings sind die Kaufpreise von Immobilien in den letzten Jahren deutlich angestiegen und die Aussichten auf eine hohe Rendite sind gesunken.

Es gibt einige Faktoren, die Sie bei Immobilien daher nicht unterschätzen sollten:

  1. Die Auswahl der Mieter.
  2. Rechtsstreitigkeiten mit säumigen Mieters.
  3. Instandhaltung der Immobilie.
  4. Modernisierungen.
Grundsteuer berechnen: So soll die Grundsteuer zukünftig berechnet werden

Die vom Bundesverfassungsgericht vorgeschriebene Grundsteuer-Reform ist auf den Weg gebracht. Demnach soll die Grundsteuer zukünftig anders und vor allem gerechter berechnet werden. Auswirkung hat diese Entscheidung nicht nur auf Immobilienbesitzer, sondern auch auf Mieter. Die

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Sparen und Anlegen

1. Was ist die sicherste Geldanlage der heutigen Zeit?

Die sicherste Geldanlage in der heutigen Zeit ist das Tagesgeld oder das Festgeld. Beide Anlageformen sind mit 100.000 Euro pro Konto gesetzlich abgesichert und somit sind Verluste sehr gering. Allerdings sind auch die Renditen bei beiden Anlageformen sehr überschaubar. Somit eignen sich Tagesgeld und Festgeld eher für Anleger, die auf Nummer sicher gehen wollen.

2. Wie sinnvoll ist eine Immobilie als Kapitalanlage?

Die Immobilie ist eine sehr sichere Kapitalanlage. Allerdings ist ein hohes Grundkapital notwendig, um eine Immobilie zu kaufen. Ein so hohes Kapital wollen nicht viele Anleger aufbringen. In der heutigen Zeit ist die Immobilie eine sinnvolle Kapitalanlage, da bezahlbarer Wohnraum immer knapper wird.

3. Können auch Kleinsummen angelegt werden?

Natürlich besteht die Möglichkeit auch Kleinsummen anzulegen, aber hohe Rendite werden nur mit hohen Kapitalanlagen ermöglicht.

4. Wie sinnvoll ist ein Berater der Hausbank in Bezug auf Sparen und Anlegen?

Der Berater bei der Hausbank ist für viele Laien immer der erste Weg, um sich zu informieren und sich festzulegen. Der Berater kann nicht nur informieren, sondern auch direkt ein Portfolio an Anlageformen anbieten.

5. Wie hoch sind die Rendite?

Die Rendite können nicht pauschalisiert werden. Sie unterscheiden sich anhand der Anlageform und der Höhe des Kapitals. Die beste Rendite erzielen Sie mit Aktienfonds, bei denen aber auch ein höheres Risiko besteht.

6. Was ist bei Immobilien eine gute Rendite?

Von einer guten Rendite bei Immobilien spricht man, wenn eine jährliche Nettomietrendite von 4% vorhanden ist.

Fazit

Alles Wichtige zum Sparen und Anlegen kurz zusammengefasst

Es gibt ein paar Grundregeln, die Sie beim Sparen und Anlegen beachten sollten. Wenn diese Grundregeln beachtet werden, dann kann auch der unerfahrenste Anleger seine Finanzen selber in die Hand nehmen. Auf einen Berater können Sie dann auch verzichten.

Als Basis für ein erfolgreiches Sparen und Anlagen sollten Sie sich für ein Portfolio aus Tagesgeld, Festgeld und Aktienfonds entscheiden. Experten raten immer auf die oben genannten vier Schritte zu achten.

Achten Sie beim Zusammenstellen Ihrer Anlageformen darauf, wofür und wie lange Sie Ihr Vermögen anlegen möchten. Bei langfristigen Anlagewünschen bietet sich das Tagesgeld an. Hier besteht die Möglichkeit, täglich auf das Geld zuzugreifen. Können Sie länger auf Ihr Geld verzichten, bietet sich Festgeld an.

Die Gewinnaussichten des Anlageportfolios spielen ebenfalls eine große Rolle für die Entscheidungen beim Sparen und Anlegen. Hohe Renditen sind bei den Aktienfonds zu erwarten, aber das Risiko ist in diesem Fall auch deutlich höher.

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Immobilienfonds – Wissenswertes https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/immobilienfonds-wissenswertes/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/immobilienfonds-wissenswertes/#respond Sun, 27 Feb 2022 10:03:15 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=61240 Wenn es um den Kauf von Anteilen an geschlossenen Immobilienfonds geht, boomt der Markt. Doch auch hohe Pleiten und natürlich Urteile wegen Kapitalbetrugs sind derzeit groß in der Presse. Sie als Anleger können gleich sehen,

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Wenn es um den Kauf von Anteilen an geschlossenen Immobilienfonds geht, boomt der Markt. Doch auch hohe Pleiten und natürlich Urteile wegen Kapitalbetrugs sind derzeit groß in der Presse. Sie als Anleger können gleich sehen, dass hier auch ein großes Risiko besteht und sie viel Geld verlieren können. Immobilien sind eben nicht immer sicher.

Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt geschlossene und offene Immobilienfonds und hier gibt es einen großen Unterschied.
  • Ein gewisses Risiko gehen Sie hier immer ein.
  • Beworbene Steuervorteile von Anlageberatern sind mit Bedacht zu behandeln, denn es hängt am Ende immer von Ihrer steuerlichen Situation ab.

Der geschlossene Immobilienfonds

Man unterscheidet zwischen offenen und geschlossenen Immobilienfonds.

Hier gibt es sogar einen großen Unterschied. So werden für einen geschlossenen Fonds Geldgeber oder Anleger benötigt, die in ein Investitionsobjekt investieren wollen. Sobald die benötigte Summe zusammengekommen ist, kann das Projekt starten und der Fonds wird geschlossen. Handelt es sich dagegen um einen geschlossenen Immobilienfonds, so geht es darum, Immobilien zu kaufen oder bauen und später zu vermieten. Es kann sogar geplant sein, die Immobilie später wieder zu veräußern. Als Anleger haben Sie hier ein großes Risiko, denn am Ende hängt es von der ganzen Projektentwicklung ab, ob Sie mit der Immobilie Geld verdienen oder verlieren. Der offene Immobilienfonds wiederum ist wie ein Aktienfonds. Die Beträge werden von mehreren Anlegern gegeben und am Ende werden von dem Gesamtgeld mehrere Immobilien gekauft. Es werden Gewinnbeträge durch Mieteinnahmen erzielt und von Immobilienverkäufen. In Anbetracht dessen, dass beim offenen Immobilienfonds immer mehrere Immobilien im Spiel sind, können Sie das Risiko besser einschätzen.

Lassen Sie sich jedoch von einem Finanzberater beraten, sind meist die geschlossenen Fonds im Gespräch. Sie als Anleger sind nach Ihrer Vertragsunterschrift ein Miteigentümer für ein bestimmtes Objekt. Dies kann ein Bürogebäude, aber auch ein Gewerbepark oder eine Seniorenresidenz sein. Sofern die Vermietung dieses Objekt nicht so reibungslos läuft wie geplant, kommt das Anlagekonzept ins Wanken. Unter Umständen verlieren dann alle Anleger dieses Projekts ihr ganzes investiertes Geld.

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Diese Risiken gibt es

Handelt es sich um einen geschlossenen Fonds, ist der Erfolg davon abhängig, wie erfolgreich das Investitionsobjekt ist.

Verlassen Sie sich niemals auf Mietgarantien, die gerne als Verkaufsargument genutzt werden. Ihnen als Anleger verspricht man, dass Ihr Geld gut investiert ist, weil sich das Objekt auf jeden Fall vermieten lässt. Meist stecken hinter diesen Firmen, die Mieteinnahmen garantieren sollen, schwache Firmen, die höchstens für ein paar Jahre Mieteinnahmen bringen werden. Sofern es nicht möglich ist, die Mieteinnahmen zu halten, endet dies schnell in der Pleite des Garanten. Es kann natürlich auch sein, dass der Garant sich ohnehin schon ein paar Auswege gesichert hat, um am Ende nicht zu seiner Garantie stehen zu müssen.

Wurden schon während der Planungsphase langfristige Mietverträge mit zum Beispiel Lebensmittelläden geschlossen, so haben Sie schon etwas mehr Sicherheit. Jedoch ist auch hier nicht absehbar, ob sich der Vertrag nach der Vertragslaufzeit verlängert. Wirkliches Risiko haben Sie, wenn der Fonds sich auf den freien Vermietungsmarkt verlässt und dabei falsch berechnet wird. Das bedeutet, gibt es zu viele Büros oder Wohnungen, werden die Preise logischerweise billiger und das hat schon vielen Anlegern von geschlossenen Immobilienfonds große Verluste beschert.

Problemfall leer stehende Objekte

Kommt das Problem hinzu, dass das Objekt nicht vermietet wird und steht es lange Zeit leer, kann der Fonds sogar in Konkurs gehen. Ihr ganzes Kapital ist dann weg. Haben Sie sich das Geld für Ihre Investition in den Fonds vielleicht geliehen, bedeutet dieser Verlust für Sie eine Gefährdung der Existenz, denn die Kreditraten müssen Sie weiter bezahlen.

Planen Sie in Fondsobjekten in den USA zu investieren, bedenken Sie, dass hier das Währungsrisiko besteht. Währungsschwankungen können dazu führen, dass Ihre Rendite nur gering ausfällt.

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Problem Vertragslaufzeiten

Sie sind an Vertragslaufzeiten gebunden und können meist erst nach 15 oder 20 Jahren aus dem Fonds aussteigen. Sie erhalten dann aber nicht Ihre Investition zurück, sondern lediglich den derzeitigen Wert Ihrer Beteiligung. Da in den Anfangsjahren meist Verluste bei Fonds generiert werden, wird Ihr Betrag, den Sie bei einem Ausstieg bekommen, wesentlich niedriger sein als Ihre Investition zu Beginn. Sie als Anleger können leider auch nicht überprüfen, ob der Betrag auch richtig ist. Holen Sie sich einen Fachmann hierfür zu Hilfe, kostet Sie das auch wieder Geld.

Zwar mögen Verkäufer damit werben, doch Fakt ist, dass es für die Anteile keinen Verkaufsmarkt in dem Sinne gibt. Sie selbst werden bestimmt auch keinen Käufer für Ihre Anteile finden. Möchten Sie Ihr investiertes Geld auch schnell wieder haben, so sind Sie mit einem geschlossenen Immobilienfonds schlecht beraten.

Was ist mit Steuervorteilen?

Steuern kann der sparen, der auch Steuern bezahlt.

Sind Sie Normalverdiener, werden Sie mit diesem Verkaufsargument nicht viel anfangen können. Viele Anlageberater sprechen von Steuervorteilen, obwohl sie Ihre steuerliche Situation nicht kennen. Dies sollte Ihnen eine Warnung sein. Zudem ändern sich Steuergesetz aber auch ihre eigene Besteuerungsgrundlage von Zeit zu Zeit. Holen Sie sich deshalb immer Hilfe von Ihrem Steuerberater, ob Ihnen der geschlossene Immobilienfonds wirklich Steuervorteile bieten kann.

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Entstehende Kosten

Kaufen Sie Anteile geschlossener Immobilienfonds, so haben Sie meist beim Anlagebetrag einen Aufschlag von 5 Prozent.

Den Aufschlag kassiert meist der Vertrieb und auch das restliche Geld wird nicht komplett in Ihre Investition fließen. Lesen Sie sich den Prospekt genau durch. Dort erfahren Sie, dass Initiatoren, Treuhänder, Steuerberater sowie Kreditvermittler immer wieder hohe Beträge aus der Fondseinlage holen. Sie müssen wissen, dass genau diese Aktion das Renditeversprechen senkt. Wird viel Geld aus dem Gesamttopf der Anleger genommen, so ist es auch schwer, diese Lücke später durch Gewinne wieder zu füllen. Leider sind auch Fondsbetreiber nicht in der Lage, Geld zu zaubern, auch wenn sie damit gerne werben.

Generell müssen die Anbieter der Fonds einen Verkaufsprospekt erstellen. In diesem finden Sie wirtschaftliche sowie juristische Aspekte des Fonds. Auch müssen darin die Kosten erwähnt werden. Alle wichtigen Punkte müssen nochmals in einer kurzen Zusammenfassung enthalten sein. Bevor der Anleger den Kauf tätigt, muss ihm dieser Prospekt als Kaufentscheidung ausgehändigt werden.

Achtung! Beteiligen Sie sich an einem geschlossenen Immobilienfons so tragen Sie ein hohes Risiko, bis hin zum kompletten Verlust Ihres Geldes. Haben Sie keine Erfahrung und sind Sie ein ganz normaler Anleger, halten Sie hiervon lieber Abstand!

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Wer in Ballungsgebieten eine Wohnung sucht, kann schnell in die Fänge krimineller Banden kommen. Diese kommen im Gewandt existierender Firmen und geben sich als Bauträger oder Immobilienunternehmen aus. Tatsächlich wollen sie nur an das Geld

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Immobilienfonds – Wissenswertes

1. Sind geschlossene Immobilienfonds sehr riskant?

Im Grunde ja, denn Sie können Ihr ganzes Geld verlieren und hoch verschuldet zurückbleiben.

2. Für wen sind offene und geschlossene Fonds geeignet?

Generell sollten Sie einen guten und seriösen Anlageberater haben, der Sie auch gut informiert. Haben Sie jedoch bisher keine Erfahrungen mit solchen Fonds, so lassen Sie lieber die Finger davon. Ganz speziell bei geschlossenen Fonds ist Vorsicht geboten.

3. Habe ich steuerliche Vorteile?

Damit wird zwar meist geworben, doch ist es nicht gewiss. Lassen Sie sich von Ihrem Steuerberater dazu beraten.

4. Was ist von der Mietgarantie zu halten?

Diese ist ein großes Versprechen um Anleger zu locken. Doch kann es auch passieren, dass die Mieteinnahmen schon nach kurzer Zeit enden und sich kein neuer geeigneter Mieter finden lässt. Das kann ganz schnell in hohen Verlusten für die Anleger enden.

5. Wird mein ganzes Geld investiert?

Sie bezahlen eine relativ hohe Summe, doch diese wird nicht komplett in den Fonds investiert. Diverse andere Hände wie Steuerberater, Treuhänder, Initiatoren oder Kreditvermittler bedienen sich aus diesem Topf. Am Ende fehlt eine enorme Summe, die meist nicht so leicht durch Gewinne auszugleichen ist.

Symbolbild Telefon
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Aktuell rufen Kriminelle zahlreiche Verbraucher an, um eine Beratungsleistung anzubieten. Bei dem Anruf geben sie sich als Mitarbeiter der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht an. Angeblich geht es um den Ausgleich eines Schadens, der zuvor auf der

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Fazit

Denken Sie darüber nach, in Fonds zu investieren, so lassen Sie sich gut beraten und überlegen Sie genau, ob Sie das Risiko eingehen möchten und können. Im schlimmsten Fall ist am Ende Ihr ganzes investiertes Geld weg und Sie haben hohe Schulden.

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