Bio-Siegel | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Fri, 13 May 2022 09:16:53 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.9 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Bio-Siegel | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 EU-Bio-Logo: Einheitliches Logo für verpackte Öko-Produkte sorgt für Durchblick der Verbraucher https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/eu-bio-logo-einheitliches-logo-fuer-verpackte-oeko-produkte-sorgt-fuer-durchblick-der-verbraucher/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/eu-bio-logo-einheitliches-logo-fuer-verpackte-oeko-produkte-sorgt-fuer-durchblick-der-verbraucher/#respond Fri, 13 May 2022 09:16:53 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=65444 Auf immer mehr Lebensmittelverpackungen ist das EU-Bio-Logo zu finden, aber was bedeutet eigentlich das grüne Blatt? Es gibt aber auch das sechseckige Bio-Siegel und gibt es einen Unterschied, oder gibt es überhaupt einen Unterschied? Der

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Auf immer mehr Lebensmittelverpackungen ist das EU-Bio-Logo zu finden, aber was bedeutet eigentlich das grüne Blatt? Es gibt aber auch das sechseckige Bio-Siegel und gibt es einen Unterschied, oder gibt es überhaupt einen Unterschied? Der nachfolgende Artikel beschäftigt sich mit diesem Thema. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Alle verpackten Bio-Lebensmittel tragen seit Juli 2010 das EU-Bio-Siegel, aber nur wenn diese in Europa hergestellt werden.
  • Mit dem Logo auf der Verpackung können Sie sicher sein, dass die europäische Öko-Verordnung eingehalten wurde und das garantiert Ihnen Gentechnikfreiheit, artgerechte Tierhaltung und den Verzicht von chemisch-synthetischen und organisch-synthetischen Pflanzenschutz und Düngemitteln.
  • Auf der Verpackung muss auch die zuständige Öko-Kontrollstelle angegeben sein.
  • Das EU-Bio-Siegel ist verpflichtend und dazu können die Hersteller auch weiterhin mit dem sechseckigen Bio-Siegel kennzeichnen, wenn sie Bio-Waren produzieren.

Die Palette an Bio-Lebensmitteln steigt

In den letzten Jahren ist die Palette an Bio-Lebensmittel gestiegen und das Wachstum hat noch lange kein Ende, denn mittlerweile gibt es die Produkte nicht nur in Naturkostläden, sondern auch in Supermärkten und Discountern.

Allerdings kann der Verbraucher schwer einen Überblick behalten, denn es gibt eine Vielzahl von Bio-Siegeln, die auf den ökologisch erzeugten Lebensmitteln zu finden sind. Damit die Verbraucher in Zukunft eine deutlich bessere Ansicht bekommen hat die Europäische Kommission ein einheitliches Bio-Logo entwickelt, so dass alle verpackten Bio-Lebensmittel in der Europäischen Union ein einheitliches Logo tragen. Das Bio-Logo ist verbindlich.

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Das verpflichtende EU-Bio-Logo

Das EU-Bio-Logo besteht aus einem stilisierten Blatt, welches aus Sternen besteht, auf einem grünen Hintergrund. 

Hierbei handelt es sich um eine Pflicht-Kennzeichnung für alle verpackten Bio-Lebensmittel aus der EU. Das Logo wurde im Juli 2010 eingeführt und muss mittlerweile auf allen verpackten Bio-Lebensmitteln angebracht sein. Mit Hilfe des EU-Bio-Logo erhalten Verbraucher einen deutlich besseren Einblick in die Produktion, denn an dem Logo können Sie erkennen, ob es sich um ein ökologisch produziertes Lebensmittel handelt.

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Das Thema „Öko“

Der ökologische Landbau verzichtet auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, die zwar vor Schädlingen und Pilzbefall schützen, aber dafür den Boden und die Umwelt extrem stark belasten. Chemisch hergestellte Dünger sind ebenfalls tabu und zudem steht der Öko-Landbau für eine artgerechte Tierhaltung. Die Tiere stehen nicht in engen Ställen, sondern haben mehr Auslauf und erhalten zudem ökologisches Futter. Die Anwendung von Gentechnik ist komplett verboten.
Beim Öko-Landbau handelt es sich um eine umwelt- und ressourcenschonende Form der Bewirtschaftung, denn die Tiere bekommen mehr Platz im Stall und stehen oft auf der Weide. Aber dadurch werden auch weniger Fleisch, Eier und Milch erzeugt und im Bereich des Pflanzenbaus sind die Erträge deutlich geringer. Allerdings weist Öko-Frischeobst- und Gemüse weniger Rückstände auf als normal erzeugte Obst und Gemüse und das liegt an dem Verzicht von chemisch-synthetischen Dünge-und Pflanzenschutzmitteln.

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Die Verwendung des EU-Bio-Logos

Das EU-Bio-Siegel muss von allen verpackten Bio-Lebensmitteln getragen werden, die innerhalb von Europa produziert werden. 

Das EU-Bio-Siegel kann aber auch von Drittländern zur Anwendung kommen, wenn sie die Bio-Lebensmittel in die EU einführen, aber das ist auf freiwilliger Basis. Mittlerweile können auch unverpackte Bio-Produkte mit dem Bio-Logo gekennzeichnet werden, aber auch hier handelt es sich um eine freiwillige Aktion. Allerdings darf nicht einfach das Logo angebracht werden, denn es müssen die folgenden Produktions- und Haltungsstandards eingehalten werden:

  • Mindestens 95% der Zutaten stammen aus dem ökologischen Landbau.
  • Es findet kein Einsatz von Gentechnik statt.
  • Die Tiere werden artgerechter gehalten.
  • Es kommen keine organisch-synthetischen Pflanzenschutz- und chemisch-synthetischen Düngemittel zum Einsatz.
  • Die zuständige Kontrollstelle verteilt eine Codenummer und diese muss gut sichtbar angebracht werden. Idealerweise im Sichtfeld des EU-Bio-Logos.
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Die Herkunft der Zutaten

Die Herkunft aller Zutaten müssen im Sichtfeld des EU-Logos zu erkennen sein, denn entweder steht „EU Landwirtschaft“ oder „Nicht EU-Landwirtschaft“ oder „EU-/Nicht EU-Landwirtschaft“.

Wenn mindestens 98% der Zutaten auf einem Mitgliedsland der EU stammen, dann darf das entsprechende Land auch angegeben werden, wie mit der Bezeichnung „deutsche Landwirtschaft“.

Die Bio-Vorschriften gelten nicht für:

  • Erzeugnisse de Fischerei wildlebender Tiere oder aus der Jagd,
  • Kosmetik,
  • Arzneimittel und
  • Erzeugnisse aus Betrieben, die im Moment eine biologische Erzeugung eingeführt haben (Umstellungsprodukte).

Dann darf das EU-Bio-Logo nicht zum Einsatz kommen.

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Die Codenummer auf Bio-Produkten

Auf den Bio-Produkten befindet sich eine sogenannte Codenummer und sie gibt dem Käufer alle wichtigen Informationen rund um die Öko-Kontrollstelle des Produkts.

Der Aufbau der Codenummer ist immer gleich, denn sie besteht zuerst aus dem Kürzel des Mitgliedsstaates und danach kommt entweder das Wort „Bio“ oder „Öko“ in der Sprache des jeweiligen Landes. Am Ende stehen dann Ziffern und diese Ziffern sind die Referenznummer der Kontrollstelle (Beispiel: DE-ÖKO-000).

Auf dem Portal der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung finden Sie eine Übersicht der in Deutschland zugelassenen Kontrollstellen.

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Das deutsche Bio-Siegel

Das deutsche Bio-Siegel gab es schon vor der Einführung des Europäischen Bio-Logos im Jahr 2010 und es handelt sich um ein sechseckiges deutsches Bio-Siegel. 

In Hinsicht auf die Anforderungen ist das deutsche Bio-Siegel durchaus mit dem EU-Bio-Siegel zu vergleichen. Allerdings gibt es auch Unterschiede und ein Unterschied ist, dass es sich bei dem deutschen Bio-Siegel um eine freiwillige Kennzeichnung handelt. In Deutschland ist das deutsche Bio-Siegel aber bei vielen Verbrauchern bekannt und so ist es durchaus üblich, dass es zusammen mit dem europäischen Logo eingesetzt wird.

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Die Kennzeichnung von Bio-Produkten

Die deutschen Bio-Verbände vergeben nicht nur die beiden Standardsiegel, sondern auch eigene Bio-Label.

Allerdings sind die Anforderungen für die eigenen Bio-Label deutlich strenger und reichen über die Anforderungen der EU-Bio-Logo hinaus, aber alle Produkte müssen trotzdem weiterhin auch das einheitliche EU-Bio-Logo tragen.

Die deutschen Öko-Anbauverbände vergeben Siegel für ökologisch erzeugte Produkte und dazu gehören:

  • Bioland
  • Naturland
  • Biokreis
  • Eco vin
  • Biopark
  • Demeter
  • Gäa
  • Ecoland
  • Verbund Ökohöfe

Im Bereich der Bioprodukte gilt Deutschland mittlerweile als zweitgrößter Absatzmarkt, aber nur 12% der deutschen Landwirte wirtschaften wirklich anhand der EU-Öko-Verordnung. Im Endeffekt bedeutet es, dass die in Deutschland angebotenen Bio-Produkte nicht aus dem Land stammen und überwiegend aus dem Ausland kommen.

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Tipp

Sie sollten immer auf die Herkunft der Bio-Lebensmittel achten!

„Kontrollierter Anbau“ bedeutet nicht gleich „bio“

„bio“ und „öko“ sind EU-rechtlich geschützte Bezeichnungen, denn nur alle Produkte, die der Öko-Verordnung entsprechen dürfen die Bezeichnung „biologisch“, „ökologisch“ oder ähnliches tragen. Erlaubt sind zudem Kombinationen der Wörter wie „kontrolliert biologischer Anbau“ oder „organisch-biologisch“.

Es gibt aber auch Bezeichnungen, die nicht auf eine ökologische Erzeugung hindeuten und das sind:

  • kontrollierter Anbau
  • naturgedüngt
  • unbehandelt
  • umweltgerecht

Sie erkennen die Produkte anhand des EU-Logos auf der Verpackung.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema EU-Bio-Logo

1. Was bedeutet EU Bio-Siegel?

Das EU Bio-Siegel bedeutet, dass es sich um Lebensmittel handelt, die nach den EU-Rechtsvorschriften für den kontrollierten Landbau entweder produziert oder kontrolliert werden. Im Grunde steht das EU Bio-Siegel für eine artgerechte Tierhaltung und eine ökologisch Produktion.

2. Welche Farbe hat das Bio-Siegel?

Die Farbe des Bio-Siegels wird als Hellgrün bezeichnet und wird aus Green Pantone, Green, Cyan und Yellow gemischt. Das Siegel darf auch in Schwarz-Weiß gedruckt werden, aber nur wenn die Umsetzung in Farbe nicht zweckmäßig ist.

3. Wer gibt das EU-Bio-Siegel aus?

Die Hersteller müssen sich bei den zugelassenen Öko-Kontrollstellen anmelden und nachweisen, dass sie ökologisch und wirtschaftlich arbeiten.

4. Was ist das Naturland Siegel?

Das Naturland Siegel ist ein Siegel für Nahrungsmittel, die in Sachen Anbau und Verarbeitung hohe Anforderungen haben. Dabei werden auch die sozialen Aspekte beachtet.

5. Handelt es sich bei Naturland um ein Umweltsiegel?

Das Naturland Siegel steht für umweltschonend produzierte Holzprodukte.

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Fazit

Das Thema Bio ist im Trend und immer mehr Verbraucher achten beim Einkauf auf eines der Bio-Siegel. Mittlerweile gibt es nicht mehr nur das sechseckige Siegel, sondern auch das EU-Bio-Siegel. Während das Bio-Siegel eher freiwillig ist, muss das EU-Bio-Siegel auf verpackte ökologisch hergestellte Produkte angebracht sein. Mit dem Bio-Siegel erhalten die Verbraucher endlich eine gute Übersicht.

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Was ist Naturkosmetik? „Natur pur“ ist nicht gleich Naturkosmetik https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/was-ist-naturkosmetik-natur-pur-ist-nicht-gleich-naturkosmetik/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/was-ist-naturkosmetik-natur-pur-ist-nicht-gleich-naturkosmetik/#respond Wed, 30 Mar 2022 21:19:45 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=68957 Immer wieder ist die Rede von Bio-Kosmetik oder Naturkosmetik, aber bis heute handelt es sich bei beiden Begriffen um keine geschützten Begriffe. Sie sind auf der Suche nach Naturkosmetik mit natürlichen Inhaltsstoffen, dann sollten Sie

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Immer wieder ist die Rede von Bio-Kosmetik oder Naturkosmetik, aber bis heute handelt es sich bei beiden Begriffen um keine geschützten Begriffe. Sie sind auf der Suche nach Naturkosmetik mit natürlichen Inhaltsstoffen, dann sollten Sie sich nicht nur auf die Bezeichnung verlassen, sondern eher einen Blick auf die Naturkosmetik-Siegel werfen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Handel finden sich immer mit Kosmetika mit Abbildung von Pflanzen oder Früchten auf der Verpackung, aber auch entsprechende Werbung ist keine Seltenheit. Trotzdem können die Produkte hauptsächlich aus chemisch-synthetischen Substanzen (Kunststoffen, Silikonöl) bestehen.
  • Die Naturkosmetik-Siegel verbieten eine große Anzahl von Inhaltsstoffen und setzen damit andere Maßstäbe als die EU-Kosmetik-Verordnung. Wenn ein Naturkosmetik-Siegel vorhanden ist, dann sind viele umstrittene chemisch-synthetische Inhaltsstoffe auf jeden Fall nicht enthalten.
  • Allerdings sollten Allergiker alle Kosmetikprodukte genau prüfen und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Naturprodukt handelt oder nicht. Schließlich sind die Pflanzenextrakte und Duftstoffe in der Regel der Auslöser für Allergien, so dass nur ein Blick auf die Inhaltsstoffliste Aufschluss gibt.
  • Sie sollten wissen, dass Naturkosmetik nicht direkt „aus biologischem Anbau“ bedeutet, denn oft werden die Inhaltsstoffe aus biologischen Anbau auch entsprechend gekennzeichnet oder es ist ein Bio-Anteil in Prozent zu erkennen.

Die Vorteile der zertifizierten Naturkosmetik

Die Hersteller im Bereich der zertifizierten Naturkosmetik müssen sich an höhere Standards halten, um ein Naturkosmetik-Siegel zu bekommen. Die gesetzlichen Anforderungen sind deutlich höher als bei der normalen Kosmetik.

Für die bekannten Naturkosmetik-Siegel gelten die folgenden Regelungen:

  • In zertifizierte Naturkosmetik sind Inhaltsstoffe aus Erdölbasis, Silikone, und PEG (Polyethylenglykole: Stoffe, die in konventionellen Kosmetikprodukten häufig als Emulgatoren bzw. Schaumbildner eingesetzt werden) verboten!
  • Verboten sind in der zertifizierten Naturkosmetik auch viele Problemstoffe für Gesundheit und Umwelt, so dass mineralölbasierte Mikroplastik und viele Konservierungsstoffe nicht enthalten sein dürfen. Nur mineralische Lichtschutzfilter sind erlaubt, aber bei diesen Pigmenten sind die Nanopartikel nicht verboten.
  • Die natürliche Rohstoffe (pflanzliche Öle) dürfen durch festgelegte chemische Reaktionen trotzdem verändert werden. Allerdings sind nur wenig chemisch hergestellte Stoffe erlaubt und auch nur naturidentische Konservierungsstoffe sind zu verwenden.
  • Für Tierversuche gelten deutlich strengere Verbote als das Gesetz vorschreibt!
  • Ein Teil der Inhaltsstoffe müssen aus biologischem Anbau stammen, wenn es um das eine oder andere Siegel geht. In der Inhaltsstoffliste können Sie die Bio-Inhaltsstoffe gut erkennen, denn in der Regel sind sie speziell gekennzeichnet und das meist mit einem kleinen Stern.
  • Bei der Naturkosmetika gibt es zudem noch Unterschiede zwischen der Biokosmetik und der Naturkosmetik. In einer speziellen Datenbank können Sie sich mit dem Thema Naturkosmetik vertraut machen. Dort finden Sie alle wichtigen Informationen rund um Naturkosmetik, Naturkosmetik mit Bio-Anteil und Biokosmetik. Der Bioanteil wird bei dem COSMOS-Standard in der Regel in Prozent angegeben.
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Wichtige Tipps für Allergiker

Wenn Sie zu den Allergikern gehören oder bekannt ist, dass Sie anfällig für Allergien sind, dann sollten Sie sich vor dem Kauf auf jeden Fall die Inhaltsstoffe auf der Verpackung anschauen. 

Die Inhaltsstoffe lassen sich gut mit dem Allergiepass vergleichen, denn dadurch können Sie schnell feststellen, ob Sie das Produkt verwenden dürfen oder nicht. Dabei spielt es kein Rolle, ob es sich um Naturkosmetik handelt oder nicht, denn schließlich können auch ätherische Öle und Pflanzenextrakte der Auslöser für Allergien sein.

Im Handel gibt es mittlerweile zahlreiche Naturkosmetik ohne Duftstoffe, so dass auch Menschen mit einer Allergie nicht auf solche Produkte verzichten müssen. Die Produkte sind teilweise mit dem Siegel des Deutschen Allergie und Asthma Bundes (DAAB) versehen.

Allergiker müssen nicht aus Kosmetik verzichten, denn Sie können Cremes und Lotions aus Jojobaöl oder Mandelöl nutzen. Hierbei handelt es sich um Produkte mit hautpflegenden Pflanzenölen, die auf die feuchte Haut aufzutragen sind. Aber Sie sollten auch bei diesen Produkten auf die Inhaltsstoffe achten, denn auch hier können Allergien ausgelöst werden. Sie können beispielsweise auf Erdnussöl reagieren, wenn Sie eine Erdnussallergie haben, dann müssen Sie auf ein solches Produkt auf jeden Fall verzichten.

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Zertifizierte Naturkosmetik erkennen

In Deutschland gibt es zahlreiche Siegel, so dass die Naturkosmetik eigentlich ziemlich leicht zu erkennen ist.

Das bekannteste Siegel ist das NATURE-Siegel, welches mittlerweile in Deutschland sehr weit verbreitet ist. Aber auch die europäischen Naturkosmetiksiegel

  • ECOCERT
  • BDIH
  • Soil Association Organic
  • Cosmebio

sind bekannt und sie haben zusammen den COSMOS-Standard gegründet. Auch das Bio-Siegel „demeter“ ist bekannt und zeichnet Naturkosmetik aus.

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Selbst bei den Oxidationshaarfarben gaukeln die Hersteller, mit Hilfe von Pflanzen und Ölen, Natürlichkeit vor, um den Kaufkonsum anzuregen, denn heute achten immer mehr Verbraucher auf natürliche Inhaltsstoffe. Auf vielen Verpackungen steht „mit AloeVera“ ganz groß drauf, aber in der Realität sieht es anders aus. Dann sind meist chemisch-synthetische Stoffe (Silikonöl, Paraffin) enthalten, denen nur kleine Mengen an natürlichen Inhaltsstoffen beigemischt sind.

Mittlerweile gibt es ein paar Kosmetikhersteller, die auf pflanzliche und tierische Inhaltsstoffe setzen, aber nicht auf alle chemisch-synthetischen Inhaltsstoffe verzichten. Hierbei handelt es sich um naturnahe Kosmetikprodukte, die nicht alle Anforderungen der Naturkosmetiksiegel erfüllen.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Naturkosmetik

1. Wie gut ist Naturkosmetik?

Im Grunde handelt es sich bei Naturkosmetik um Kosmetik aus Naturprodukten und das bedeutet, dass die Hersteller auf chemisch-synthetische Inhaltsstoffe verzichten. Die Verwendung und die Nutzung ist mit der normalen Kosmetik gleichzusetzen.

2. Wann ist Naturkosmetik wirklich Natur pur?

Leider gibt es heute immer wieder Hersteller, die zwar mit „Natur pur“ werben, aber ein Blick auf die Inhaltsstoffe zeigt das Problem. Wirklich sicher können Sie nur sein, wenn Sie auf die Naturkosmetiksiegel achten und die Inhaltsstoffe kontrollieren.

3. Wie gefährlich ist Naturkosmetik für Allergiker?

Für Allergiker kann Naturkosmetik sehr gefährlich sein, denn viele Allergiker reagieren auf bestimmte natürliche Stoffe und diese dürfen demnach nicht in der Kosmetik enthalten sein. Die allergischen Reaktionen sind umfangreich und reichen von Hautreaktionen bis hin zu Atemnot.

4. Wo gibt es Naturkosmetik zu kaufen?

Dank der großen Nachfrage gibt es Naturkosmetik mittlerweile nicht nur in großen Verkaufsportalen im Internet, sondern auch in Drogerien, Supermärkten und sogar im Discounter um die Ecke.

5. Warum ist Naturkosmetik mit Naturkosmetiksiegel deutlich teurer als normale Kosmetik?

Allein die Produktion von Naturkosmetik ist deutlich aufwendiger als die von normaler Kosmetik, so dass sich das auch bei den Endpreisen zeigt.

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Fazit

In der heutigen Zeit achten immer mehr Menschen auf Naturkosmetik, aber nur weil Naturkosmetik auf dem Produkt steht, heißt es nicht, dass auch Naturkosmetik enthalten ist. Sicherheit erhalten Sie durch die Naturkosmetiksiegel und durch die Inhaltsstoffliste. Sie befindet sich meist auf der Rückseite der Verpackung und gibt Aufschluss über alle Inhaltsstoffe in der Kosmetik.

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