Pflanzenstoffe | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Fri, 13 May 2022 08:45:05 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.9 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Pflanzenstoffe | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Sekundäre Pflanzenstoffe – warum sie wichtig sind und die Aufnahme über die Lebensmittel ausreicht https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/sekundaere-pflanzenstoffe-warum-sie-wichtig-sind-und-die-aufnahme-ueber-die-lebensmittel-ausreicht/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/sekundaere-pflanzenstoffe-warum-sie-wichtig-sind-und-die-aufnahme-ueber-die-lebensmittel-ausreicht/#respond Fri, 13 May 2022 08:45:05 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66885 Nahrungsergänzungsmittel sind mit sekundären Pflanzenstoffen bestückt, denn diesen Stoffen wird eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben und davon profitieren die Hersteller. Ein Blick auf die Zutatenliste hilft Ihnen herauszufinden, welche sekundären Pflanzenstoffe enthalten sind. Aber worauf müssen

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Nahrungsergänzungsmittel sind mit sekundären Pflanzenstoffen bestückt, denn diesen Stoffen wird eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben und davon profitieren die Hersteller. Ein Blick auf die Zutatenliste hilft Ihnen herauszufinden, welche sekundären Pflanzenstoffe enthalten sind. Aber worauf müssen Sie eigentlich genau achten? – Wir klären Sie auf!

Das Wichtigste in Kürze

  • In Obst, Gemüse, Kartoffeln, Kräutern, Gewürzen, Nüssen, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten sind sekundäre Pflanzenstoffe enthalten.
  • Ihnen werden verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben, wenn sie sich im Verbund mit Lebensmitteln befinden.
  • In Nahrungsergänzungsmitteln sind meist nur einzelne, isolierte Pflanzenstoffe enthalten und ob sie eine gesundheitsfördernde Wirkung haben ist aufgrund der fehlenden Datenlage nicht klar.
  • Isolierte Pflanzenstoffe können dosisabhängig auch negative Auswirkungen auf den menschlichen Organismus haben, so dass Sie unbedingt die Verzehrmenge des Herstellers beachten müssen.
  • Zudem sind sogar Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten möglich.

Die Werbung mit sekundären Pflanzenstoffen

In vielen Nahrungsergänzungsmitteln sind „natürliche Pflanzenstoffe“ enthalten und diese sollen das Immunsystem stärken, vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen und sogar die natürliche Schönheit optimal unterstützen.

Die werbenden Aussagen klingen so einfach, aber so einfach sich das auch anhört, so einfach ist es leider nicht.

Vermutlich gibt es mehr als 100.000 sekundäre Pflanzenstoffe und nur knapp 10.000 davon kommen in den pflanzlichen Lebensmitteln vor. Sie sind nicht nur bunt, sondern duften, sind aromatisch und sehr vielfältig. Allerdings ist nur ein kleiner Teil der Pflanzenstoffe wissenschaftlich wirklich identifiziert, so dass die Menschen nicht wissen, ob und welche der Pflanzenstoffe der Mensch wirklich braucht und welche Menge davon notwendig ist. Auch die Aufgaben der sekundären Pflanzenstoffe im Körper ist nicht zu 100%ig geklärt. Die Studien, die es gibt, beziehen sich meist nur auf Laborversuche an Zellkulturen, aus Tierstudien oder es handelt sich um Beobachtungsstudien.

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Die verschiedenen Effekte der Beobachtungsstudien

Die Wirklichkeit zeigt, dass es zahlreiche Beobachtungsstudien mit sekundären Pflanzenstoffen gibt und dadurch kann der gesundheitsfördernde Einfluss auf verschiedene Krankheiten belegt werden.

Bekannt ist, dass die sekundären Pflanzenstoffe die folgenden Effekte haben:

  • an­ti­ox­i­da­tiv
  • an­ti­throm­bo­tisch
  • blut­druck­sen­kend
  • ent­zün­dungs­hem­mend
  • im­mun­mo­dul­ier­end
  • an­ti­bi­o­tisch
  • positiver Ein­fluss­ auf Gedächtnis, Denkleistung und Konzentration

Die Effekte beziehen sich nur auf herkömmliche Lebensmittel und nicht auf isolierte Stoffe oder Extrakte. Es kann auch nicht gesagt werden, zu welchen Anteilen die Effekte auf die einzelnen Pflanzenstoffe oder bestimmte Pflanzenstoffmuster zurückzuführen sind.

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Keine wissenschaftlichen Beweise zur Wirkung

Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde hat die Studienlage untersucht und konnte in Bezug auf die Wirkung der isolierten sekundären Pflanzenstoffe keine wissenschaftlichen Beweise feststellen.

Nur bei Phytosterinen konnte eine gesundheitliche Wirkung festgestellt werden, denn der Cholesterinspiegel hat sich entscheidend gesenkt und das bedeutet, dass gesundheitsbezogene Werbeaussagen in dieser Hinsicht erlaubt sind.

Wichtig ist, dass die isolierten Pflanzenstoffe oder Obst- und Gemüseextrakte mit „natürlichen Pflanzenstoffen“ keine Alternative zu den frischen Lebensmitteln darstellen.

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Die Verwendung von sekundären Pflanzenstoffen

„Natürliche Pflanzenstoffe“ ist eine Werbeaussage, die nicht bedeutet, dass die Nahrungsmittel sicher und gesundheitsfördernd sind.

Es gibt sogar einige Pflanzenstoffe, die für den menschlichen Körper schon in kleinen Mengen giftig sind. Dazu gehören Nikotin, Alkaloide und Morphin, aber auch THC und somit gehören diese Stoffe mit Sicherheit nicht in Lebensmittel. Es gibt auch sekundäre Pflanzenstoffe, die aufgrund der Dosierung negative Auswirkungen auf den Körper haben können, darunter Beta-Carotin.

Leider ist bis heute nicht bekannt, in welchen Mengen, welche Kombinationen und welche langfristigen Auswirkungen die Einnahme von isolierten Stoffen mit sich bringt. Es ist beispielsweise bekannt, dass Phytinsäure / Phytat aus Getreide die Zinkaufnahme hemmt. In Bezug auf die Bioverfügbarkeit ist von den isolierten Stoffen oder Extrakten bisher leider auch nicht viel bekannt. Es sind sogar Verfärbung des Urins oder des Kots möglich, aber diese sind meist harmlos.

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Worauf Sie beim Kauf achten sollten

  • Die Verzehrempfehlungen des Herstellers sind zu 100% einzuhalten, denn nur damit können Sie sicher sein, dass die Sicherheit gewährleistet ist.
  • Verzichten Sie auf eine Dauereinnahme, denn die Sicherheit in der Hinsicht lässt sich nicht abschätzen.
  • Bei Produkten aus dem Ausland sollten Sie besonders kritisch sein und auch, wenn Sie sich für den Kauf im Internet entscheiden.
  • Wenn Sie Zweifel haben, dann wenden Sie sich vor der Einnahme unbedingt an einen Arzt oder einen Apotheker und holen Sie sich einen Rat ein.
  • Sind Sie zur Einnahme von Medikamenten gezwungen, dann ist Vorsicht geboten, denn es kann zu schwerwiegenden Wechselwirkungen kommen.
  • Erzählen Sie beim nächsten Arztbesuch, dass Sie Nahrungsergänzungsmittel mit sekundären Pflanzenstoffen zu sich nehmen. Das ist wichtig, wenn das Blut oder der Urin untersucht wird.
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Tipp!

Essen Sie möglichst viel farbige und pflanzliche Lebensmittel, denn dadurch nehmen Sie auf natürliche Art und Weise sekundäre Pflanzenstoffe zu sich.

Rote, orange, blaue und gelbe Früchte und Wurzelgemüse, grüne und violette Blattgemüse und Salate machen Appetit auf mehr.

Die sekundären Pflanzenstoffe befinden sich in erster Linie in den Randschichten, so dass Sie Obst und Gemüse nur schälen sollten, wenn notwendig.

Samen und Nüsse sind nicht nur leckere Knabbereien, sondern auch knackige Toppings im Salat oder auf dem Dessert.

Zu jeder Mahlzeit können Sie verschiedene Obst- und Gemüsearten zu sich nehmen und dazu Vollkornprodukte. Die Vielfalt der Hülsenfrüchte lässt sich gut kombinieren und Kräuter und Gewürze sorgen für einen köstlichen Geschmack.

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Sekundäre Pflanzenstoffe

Bei den sekundären Pflanzenstoffen handelt es sich um Farb-, Duft- und Aromastoffe, die verschiedene Aufgaben haben.

Sie locken beispielsweise Insekten an und sind für die Abwehr von Schädlingen zuständig. In Obst, Gemüse, Kartoffeln, Hülsenfrüchten und Nüssen sind sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, aber auch in Vollkornprodukten. Die sekundären Pflanzenstoffe machen zusammen mit Mineralstoffen, Eiweiß, Stärke, Zucker und Fett den Hauptbestandteil der Lebensmittel aus und bestimmten somit den gesundheitlichen Wert der pflanzlichen Lebensmitteln. In der Regel sind die sekundären Pflanzenstoffe in sehr geringen Mengen vorhanden und weisen pharmakologische Effekte auf.

Bekannt sind mehr als 100.000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, aber es kommen nur rund 10.000 davon in den menschlichen Lebensmitteln vor. Sulfid Allicin ist vielen aus Knoblauch bekannt, denn der Pflanzenstoff ist für den Geruch zuständig. Lycopin ist für die Farbe der Tomaten zuständig und bekannt sind auch Monoterpene wie die Duftstoffe Menthol, Kümmel oder Zitrusfrüchte. In dunkelvioletten Lebensmittel, wie Aronia, Kirchen oder Rotkohl befinden sich der Farbstoff Anthocyane. Chlorophyll ist aus grünen Pflanzen bekannt, denn in diesem Stoff befindet sich Magnesium statt Eisen und wird in Nahrungsergänzungsmitteln eingebaut. In allen grünen Salaten und Gemüsesorten ist es enthalten. Sehr beliebt ist auch Curry, mit seiner gelben Farbe, wobei es sich eigentlich um ein Gewürz mit Kurkuma handelt, denn Kurkuma ist der Farbgeber.

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Die wichtigsten sekundären Pflanzenstoff-Gruppen

Dadurch, dass es so viele sekundäre Pflanzenstoffe gibt, haben wir die wichtigsten Gruppen zusammengestellt.

  • Carotinoide – gelbe, orange oder rote Farbstoffe (Beta-Carotin, Astaxanthin, Zeaxanthin, Lykopin) kommen in Möhren, Paprika, Spinat, Grünkohl, Aprikosen, Kürbis, Melone, Tomate, Mais vor.
  • Flavonoide – hellgelbe, rote, blaue Obst- und Gemüsesorten (Äpfel, Beeren, Rotkohl, rote Bete, Rotwein, grüner/schwarzer Tee, Kakao, Sellerie, Zwiebeln, Endivien)
  • Glucosinolate kommen in Kohl, Kohlrabi, Steckrübe, Sauerkraut, Rettich, Radieschen, Senf, Kresse, Raps vor.
  • Monoterpene kommen in Zitrusfrüchten, Weintrauben, Aprikosen, Minze, Kümmel, Koriander und ätherischen Öle vor.
  • Phenolsäuren befinden sich in Kaf­fee, Tee, Weizenvoll­korn­pro­duk­ten, Nüs­sen und Grünkohl.
  • Phytoöstrogene sind in Soja-Isoflavonen, Rotklee, Kudzu Leinsamen, Vollkorngetreide und Weizenkleie vorhanden.
  • Phytosterine befinden sich in Nüssen, Sonnenblumenkernen, Sesam, Hülsenfrüchten und Soja.
  • Polyphenole wie OPC/Resveratrol
  • Saponine befinden sich in Hülsenfrüchten, Hafer, Spargel, Spinat, Soja und auch Lakritz.
  • Sulfide sind in Zwiebeln, Lauch, Knoblauch und Schnittlauch vorhanden.
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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema sekundäre Pflanzenstoffe

1. Wofür sind sekundäre Pflanzenstoffe gut?

Möglicherweise schützen die sekundären Pflanzenstoffe vor verschiedenen Krebsarten, zudem können die Blutgefäße erweitert werden und eine Senkung des Blutzuckerspiegels ist auch möglich. Aber die Wirkungen sind nicht 100%ig nachgewiesen.

2. Sind sekundäre Pflanzenstoffe in allen Vollkornprodukten enthalten?

In allen Vollkornprodukten befinden sich sekundäre Pflanzenstoffe und wenn Sie Vollkornprodukte zu sich nehmen, dann nehmen Sie auch sekundäre Pflanzenstoffe auf.

3. Was ist der Unterschied zwischen sekundären und primären Pflanzenstoffen?

Bei den primären Pflanzenstoffen handelt es sich um Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette und sekundär Pflanzenstoffe sind in Pflanzen enthalten.

4. Wo gibt es Nahrungsergänzungsmittel mit sekundären Pflanzenstoffen zu kaufen?

Nahrungsergänzungsmittel mit sekundären Pflanzenstoffen sind im Internet, Drogerien, Apotheken und auch in gut sortierten Supermärkten zu finden.

5. Müssen sekundäre Pflanzenstoffe in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden?

Eigentlich reicht es aus, wenn Sie sich ausgewogen und gesund ernähren, dann nehmen Sie ausreichend sekundäre Pflanzenstoffe zu sich.

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Fazit

Nahrungsergänzungsmittel gibt es mit vielen Wirkstoffen, so dass es auch Präparate mit sekundären Pflanzenstoffen auf dem Markt gibt. Allerdings ist die Einnahme nicht notwendig, denn sekundäre Pflanzenstoffe nimmt der Mensch mit Hilfe einer ausgewogenen Ernährung zu sich. Essen Sie einfach Gemüse und Obst, dazu Vollkornprodukte und auch mal eine Handvoll Nüsse und Sie werden nie einen Mangel haben.

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Für immer jung mit Resveratrol oder OPC? Erfahrungen und Wirkung https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/fuer-immer-jung-mit-resveratrol-oder-opc-erfahrungen-und-wirkung/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/fuer-immer-jung-mit-resveratrol-oder-opc-erfahrungen-und-wirkung/#respond Sun, 24 Apr 2022 13:39:22 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66434 Auch wenn die Werbung OPC, Traubenkernextrakte oder Resveratrol groß bewirbt, so gibt es noch keine wissenschaftlichen Belege für die Wirkung. Was sagt die Werbung zu Resveratrol? Die Werbung behauptet Resveratrol oder OPC (Oligomere Proanthocyanidine) sind

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Auch wenn die Werbung OPC, Traubenkernextrakte oder Resveratrol groß bewirbt, so gibt es noch keine wissenschaftlichen Belege für die Wirkung.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Werbung verspricht jung, schön und schlank zu bleiben, wenn Sie Pflanzenstoffe wie OPC oder Resveratrol einnehmen.
  • Diese Aussagen sind aber noch nicht belegt. Auf Nahrungsergänzungsmittel mit diesen Inhaltsstoffen wird sogar darauf hingewiesen, dass Stillende, Schwangere oder Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, erst mit Ihrem Arzt sprechen sollen.

Was sagt die Werbung zu Resveratrol?

Die Werbung behauptet Resveratrol oder OPC (Oligomere Proanthocyanidine) sind hochwirksame Antioxidantien die den Körper vor freien Radikalen schützen und sich positiv auswirken.

Auch soll es ein Wundermittel zum Abnehmen sein und das Leben sogar verlängern. Selbst Diabetiker, Herz-Kreislauf-Patienten oder faltige Haut gehören mit Resveratrol oder OPC der Vergangenheit an.

Meist wird hier aber das „französische Paradoxon“ bei den Werbeaussagen zu Nahrungsergänzungsmitteln mit OPC oder Resveratrol herangezogen. In den 90er Jahren stellte man fest, dass die Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen in keinem anderen Land so niedrig war als in Frankreich. Man glaubte, der hohe Rotweinkonsum sei dafür verantwortlich. Rotwein enthält Resveratrol und OPC. Jedoch gibt es bis heute keine Beweise dafür.

Selbst die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit ist der Meinung, dass die antioxidative Wirkung hier nicht genug belegt sei. Ferner gibt es für die Wirkung von OPC keine wissenschaftlichen Beweise. Aus diesem Grunde sind diese Werbeaussagen auf den Produkten auch irreführend. Zudem ist es generell verboten, auf einem Nahrungsergänzungsmittel ein Heilversprechen wie „hilft gegen Diabetes“ zu machen.

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Worauf sollte man bei der Verwendung achten?

Grundsätzlich gibt es für Polyphenole wie OPC oder Resveratrol und viele andere sekundäre Pflanzenstoffe keine Angabe zur täglichen Mindestdosierung.

Niemand kann eine Aussage über die Wirkung machen, sofern sie sich nicht in Lebensmitteln, sondern in Nahrungsergänzungsmittel befinden. Da die Stoffe im Nahrungsergänzungsmittel isoliert sind, gibt es auch keine Aussagen darüber, wie sie höher dosiert über einen längeren Zeitraum wirken.

Aus diesem Grund sollten Sie die Verzehrempfehlung des Herstellers berücksichtigen. Denn er haftet nur so lange, wie Sie diese Empfehlung nicht überschreiten.

Berücksichtigen Sie auch Hinweise, die darauf verweisen, dass Schwangere, Stillende oder Menschen mit regelmäßiger Tabletteneinnahme erst mit Ihrem Arzt sprechen sollten.

Indes können Sie die Antioxidantien wie OPC oder Resveratrol auch über Ihre tägliche Ernährung durch Gemüse, Obst und Nüsse erhalten. Ferner schmecken die Lebensmittel auch noch gut, liefern Ihnen wichtige Ballaststoffe, Mineralstoffe, Vitamine sowie Fettsäuren.

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Resveratrol erklärt

Bei Resveratrol handelt es sich um einen sekundären Pflanzenstoff, genau genommen gehört es zu den Polyphenolen.

In großen Mengen finden Sie Resveratrol in Erdnüssen, der Schale von roten Trauben sowie im japanischen Staudenknöterich. Sofern es für Nahrungsergänzungsmittel benötigt wird, gewinnt man es in der Regel aus den Trauben oder dem japanischen Staudenknöterich. Jedoch ist es auch möglich, diesen Stoff mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen herzustellen.

Im Juli 2016 wurde die synthetisch hergestellte Form, das Trans-Resveratrol als Lebensmittelzutat zugelassen. Es wird aus dem japanischen Staudenknöterich oder Mikroorganismen hergestellt. Jedoch dürfen diese Nahrungsergänzung nur Erwachsene einnehmen und nur eine Dosis von höchstens 150 mg pro Tag. Ferner ist es notwendig, dass Nahrungsergänzungsmittel, die dieses Trans-Resveratrol enthalten, speziell gekennzeichnet sein müssen. Es muss der Vermerk darauf zu finden sein, dass die Einnahme nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgt.

OPC erklärt

OPC ist ebenfalls ein Stoff, der zu den Polyphenolen gehört.

Diese befinden sich hauptsächlich in Traubenkernen oder der Traubenschale. Jedoch sind sie auch in Erdnüssen, Cranberrys oder Heidelbeeren zu finden. In Form eines Nahrungsergänzungsmittels werden hauptsächlich Traubenkernextrakte genutzt.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Für immer jung mit Resveratrol oder OPC? – Nur ein Traum?

1. Sind die Werbeversprechen reine Lügen?

Viele Menschen fühlen sich durch die Einnahme schon viel besser, weil sie die Vorstellung der Werbeaussage einfach gut finden. Jedoch gibt es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu.

2. Kann mir das Nahrungsergänzungsmittel schaden?

Da es kaum wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, ist auch nicht ganz klar, ob eine Überdosierung schaden kann. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie Ihren Arzt fragen.

3. Ist eine gesunde Nahrung somit besser?

Generell ist eine ausgewogene Ernährung einem Nahrungsergänzungsmittel vorzuziehen.

4. Warum kann man den französichen Paradoxon nicht als Beweis nutzen?

Weil nur wissenschaftlich belegte Beweise auch nachvollziehbar sind. Vielleicht ist der generelle Lebensstil der Franzosen einfach günstiger. Man kann diese nicht nur auf den Rotweinkonsum schieben.

5. Sind die ganzen Werbeaussagen also einfach nur Humbug?

So könnte man das sehen. Glauben Sie nicht alles, was die Werbung verspricht, denn am Ende geht es auch nur ums Geschäft.

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Fazit

Auch wenn es sich in der Werbung immer so toll anhört, sollten Sie nicht alles glauben. Ewige Jugend und Schönheit hat man bis heute nicht gefunden und die oben genannten Stoffe, können diese auch nicht bringen.

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Sind Gemüse- und Obstextrakte wirklich so gesund für den Vitamine- und Mineralstoffbedarf? https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/sind-gemuese-und-obstextrakte-wirklich-so-gesund-fuer-den-vitamine-und-mineralstoffbedarf/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/sind-gemuese-und-obstextrakte-wirklich-so-gesund-fuer-den-vitamine-und-mineralstoffbedarf/#respond Fri, 12 Nov 2021 04:53:16 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66900 Obst und Gemüse gehören zu den täglichen Lebensmitteln, denn nur mit einer ausreichenden Menge an diesen Lebensmitteln bleibt der Körper auf Dauer gesund. Auf dem Markt gibt es mittlerweile Obst- und Gemüseextrakte und sie sollen

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Obst und Gemüse gehören zu den täglichen Lebensmitteln, denn nur mit einer ausreichenden Menge an diesen Lebensmitteln bleibt der Körper auf Dauer gesund. Auf dem Markt gibt es mittlerweile Obst- und Gemüseextrakte und sie sollen helfen eventuelle Versorgungslücken zu schließen.

Das Wichtigste in Kürze

  • In den Obst- und Gemüseextrakten ist nur ein kleiner Teil der Inhaltsstoffe der eigentlichen Lebensmittel enthalten, so dass sie auf keinen Fall das Obst und Gemüse vom Speiseplan ersetzen können.
  • In der Regel sind Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt und diese Inhaltsstoffe stammen nur selten aus natürlichen Quellen. Die Angaben zur Menge und die Art der Pflanzenstoffe fehlen teilweise komplett, so dass keine richtigen Angaben zu erkennen sind.
  • Die wissenschaftliche Studien in Bezug auf die Wirkung von Obst und Gemüse lassen sich nicht auf Nahrungsergänzungsmittel übertragen, denn Obst und Gemüse ist natürlich und Nahrungsergänzungsmittel nicht.
  • Bei den Gemüse- und Obstextrakten sind Werbeaussagen rund um die Vorbeugung, Heilung oder Linderung einer Krankheit verboten.
  • Wenn Sie Medikamente einnehmen oder eine chronische Erkrankung haben, dann sollten Sie vor der Einnahme mit dem Arzt sprechen.

Die Werbung mit Obst- und Gemüseextrakt-Produkten

In der Werbung wird suggeriert, dass Menschen die regelmäßig Obst und Gemüse zu sich nehmen, manchmal nicht ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt sind.

Ein Grund dafür soll der ausgelaugte Boden und die geringeren Nährstoffgehalte sein, so dass auch behauptet wird, dass die moderne Lebensweise eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen und Nährstoffen unmöglich ist. Diese Behauptung ist nicht nur falsch, sondern auch schlichtweg verboten und dient in erster Linie dazu, dass das Produkt gut verkauft wird.

Mittlerweile weiß jeder Mensch, dass Obst und Gemüse zu sich zu nehmen ist, aber allein bei den Mengen wird maßlos übertrieben. Bei 12 Personen soll es um 2,5 kg Obst und Gemüse an einem Tag gehen und das ist überhaupt nicht realistisch. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die Aufnahme von Obst und Gemüse, wobei fünf Hände voll für einen Erwachsenen am Tag ausreichen und das sind um die 650 g.

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Obst und Gemüse verringert gesundheitliche Erkrankungen

In zahlreichen Studien hat sich gezeigt, dass eine regelmäßige Einnahme von Obst und Gemüse das Risiko von vielen Krankheiten reduziert.

Bluthochdruck, Schlaganfall, Adipositas, Herzkrankheiten und bestimmte Krebserkrankungen lassen sich durch die Einnahme von Obst und Gemüse deutlich verringern. Wichtig ist, dass nicht die einzelnen Inhaltsstoffe für die Wirkung sorgen, sondern eher die Vielfalt der wertvollen Substanzen und dazu gehören insbesondere die Ballaststoffe.

Wichtig ist auch, dass Obst- und Gemüseextrakte nicht alles beinhaltet was in frischem Obst und Gemüse enthalten ist. Das gesamte Spektrum an lebensnotwendigen und bioaktiven Substanzen nehmen Sie wirklich nur aus, wenn Sie die ganze Frucht beziehungsweise das komplette Gemüse zu sich nehmen. Die Wirkung lässt sich auf keinen Fall auf Nahrungsergänzungsmittel mit Obst- und Gemüseextrakten übertragen.

Die Werbeaussagen rund um die Gesundheitswirkung („gut für das Immunsystem“) lässt sich nicht auf das Pulver beziehen, sondern nur auf die einzelnen Vitamine und Mineralstoffe. Die gesundheits- und krankheitsbezogenen Werbeaussagen lassen sich nicht für das komplette Produkt beweisen und sind nicht zugelassen.

Der ORAC-Wert steht auf vielen Produkten und dieser Wert soll die antioxidative Wirkung des Produkts zeigen. Aber hierbei handelt es sich um einen Laborwert, so dass er keine Aussagekraft auf die Gesundheitswirkung eines Menschen hat. Die Werbung ist nicht nur irreführend, sondern auch unzulässig.

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Die Verwendung von Obst- und Gemüseextrakt-Produkten

Obst und Gemüse sind für den menschlichen Organismus wichtig, denn in den Lebensmitteln sind zahlreiche Vitamine und Nährstoffe enthalten, so dass der Körper gesund.

  • Der Trend in Richtung Natürlichkeit steigt seit Jahren und somit ist auch der Bedarf an Obst- und Gemüseextrakten gestiegen. Mittlerweile drängen sogar immer mehr Produkte in Bio-Qualität auf den Markt.
  • Die Auswahl an Produkten ist sehr groß, so dass es unterschiedliche Produkte gibt. In einigen Produkten sind nur einzelne oder wenige Gemüsesorten gemischt enthalten, wie Tomaten, Brokkoli, Grünkohl, Vitalpilze und Knoblauch. Andere sind mit Gras- oder Blattpulver versetzt. Viele der Produkte sind unter dem Begriff Superfood zu finden, aber es gibt nicht nur Obstprodukte, sondern auch spezielle Produkte mit Beeren.
  • Die Obst- und Gemüseextrakte können mit Zusatzstoffen und Aromen versehen sein, aber genaue Informationen liefert die Liste der Zutaten.
  • Die Zutatenliste zeigt auch, welche Vitamine und Mineralstoffe in den Produkten enthalten sind und welche zugeführt wurden. Unterschieden wird auch zwischen den natürlichen Vitaminen und den synthetischen Vitaminen. Viele Obst- und Gemüsekapseln enthalten nicht nur Pflanzenpulver, sondern auch gentechnisch gewonnene Vitamine.
  • In einigen Produkten kommen auch exotische Pflanzenextrakte zum Einsatz, so dass ein hohes allergisches Risiko besteht. Unverträglichkeiten sind bei Shiitake, Zimt, Chia und Goji bekannt.
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Achtung auch bei Wechselwirkungen

  • Bei der gleichzeitigen Einnahme mit Medikamenten kann es bei einigen Produkten zu Wechselwirkungen kommen. Wenn Sie also regelmäßig Medikamente zu sich nehmen, dann sollten Sie vor der Einnahme von Obst- und Gemüseextrakt-Präparaten unbedingt mit einem Arzt sprechen. Eventuell gibt es bei der Einnahme eine zeitliche Berücksichtigung.
  • In vielen Fällen werden Obst- und Gemüseextrakte durch einen selbstständigen Direktvertreiber verkauft, wobei die Produkte in der Wohnung, am Arbeitsplatz oder in sozialen Netzwerken angeboten werden. Manchmal bieten Freunde und Bekannte Ihnen die Produkte an und dann können Sie selten eine rationale Überlegung der Notwendigkeit durchführen.
  • Sie können den Einkauf eventuell widerrufen, wobei es hier auf den Einkaufsort ankommt. Allerdings sollten Sie sich an die gesetzlichen Bestimmungen halten.
  • Handelt es sich um ein Bio-Produkt, dann sollten nicht nur das Bio-Siegel mit Kontrollstellennummer vorhanden sein, sondern auch alle anderen wichtigen Kennzeichnungen von Bio-Nahrungsergänzungsmitteln.
  • Seit dem 1. April 2020 müssen Produkte mit regionalen Angaben zur Herkunft auch die Hauptzutat enthalten. Das bedeutet, wenn die Herkunftsangabe des Produkts anders ist, als das der Herkunft, muss das deutlich nachzulesen sein. Alle Zutaten, die mehr als 50% des Produkts ausmachen gelten entweder als Hauptzutat oder Primärzutat.
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Tipp!

Zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse am Tag liefern nicht nur wichtige Inhaltsstoffe, sondern sehen gut aus, schmecken lecker und machen satt. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie gekocht oder roh sind. Die Obst- und Gemüsesorten liefern viele verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und Pflanzenstoffe, so dass eine gesunde Vielfalt zu empfehlen ist.

Sie sollten immer auf Obst und Gemüse aus der Saison achten und idealerweise nur aus regionalem Anbau kaufen. Preislich liegen Sie nicht teurer als bei den Obst- und Gemüseextrakten.

Obst- und Gemüseextrakte

Auf dem Markt gibt es die verschiedensten Nahrungsergänzungsmittel und darunter auch Produkte mit „dem Besten aus Obst und Gemüse“. Sie enthalten eine bunte Mischung an verschiedenen Frucht- und Gemüsekonzentraten.

Es gibt sie in Form von Pulvern, Flüssig-Konzentraten, Tabletten, Kapseln oder Presslingen.

Die Konzentrate bestehen meist aus

  • Karotten
  • rote Bete
  • Spinat
  • Tomaten
  • Apfel
  • Aronia
  • Orangen

oder Küchenkräutern

  • Kresse
  • Gartenfenchel
  • Rosmarin
  • Salbei
  • Löwenzahn
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Auf immer mehr Verpackungen von Lebensmitteln ist kindgerechte Werbung zu finden. Im Vordergrund steht nicht das Produkt. Vielmehr sollen die jüngsten Konsumenten zu einem Kauf bewegt werden. Doch die Produkte mit lustigen Figuren oder in

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Exotische Extrakte

Aber auch exotische Produkte sind vorhanden und dann besteht das Pulver aus

  • Algen
  • Papaya
  • Acerola
  • Cranberry
  • Maqui
  • Granatapfel
  • Goji

Mit Hilfe verschiedener Verfahrensschritte wird dem ausgewählten Obst und Gemüse das Wasser entzogen, einige Inhaltsstoffe aufkonzentriert und andere Stoffe entfernt. Dadurch unterscheidet sich die Zusammensetzung der Nahrungsergänzungsmittel erheblich von den natürlichen Obst- und Gemüsesorten. In erster Linie fehlen vor allen Dingen die Ballaststoffe und somit sind Aussagen wie „Obst- und Gemüsesaft in getrockneter Form“ falsch, denn es ist nicht alles so enthalten wie in vollreifem Obst und Gemüse.

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Die Inhaltsstoffe in Obst- und Gemüseextrakten

In der Regel machen die Hersteller keine genauen Angaben zu dem breiten Spektrum der enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe und wie viel davon in den Produkten enthalten ist.

Es können nicht alle sekundären Pflanzenstoffe aus einer Gemüsepflanze mit Hilfe der Extraktionsmethode gewonnen werden, denn es handelt sich teilweise um wasserlösliche Stoffe. Für diese Art der Stoffe müssen andere Extraktionsverfahren zur Anwendung kommen.

Viele Hersteller werben mit der Aussagen, dass das Produkt „Obst- und Gemüsesaft in getrockneter Form“ darstellt, aber das ist falsch. In einem solchen Produkt sind nicht die gleichen Inhaltsstoffe wie in vollreifem Obst und Gemüse enthalten. Allein bei der Herstellung von Apfelsaft bleiben 80% der sekundären Pflanzenstoffe im Apfeltrester und nur 20% kommen wirklich in den Saft. Das zeigt ganz deutlich, dass ein Obst- oder Gemüsesaft nicht das komplette Spektrum an Inhaltsstoffen aufweist. Das Gleiche gilt auch bei den pulvrigen Produkten.

In der Regel fehlt für die ernährungsphysiologisch wirksamen Inhaltsstoffe der Nahrungsergänzungsmittel von Gemüse- und Obstsorten der Nachweis in Bezug auf die Bioverfügbarkeit. Aber die Kenntnisse über die Bioverfügbarkeit der sekundären Pflanzenstoffe ist unabdingbar, denn nur so lässt sich die ernährungsphysiologische Qualität bewerten. Zurzeit verfügen nur wenige Produkte über Informationen zur Bioverfügbarkeit, aber die Informationen stammen nicht aus kontrollierten Studien und liefern teilweise gegenteilige Ergebnisse.

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Schadstoffe in Obst- und Gemüseextrakten

In den Extrakten können sich die Pestizide oder Schimmelpilztoxine aus der verwendeten Rohware wiederfinden, wobei das europäische Obst und Gemüse weniger belastet ist als Lebensmittel aus anderen Ländern.

Einige Hersteller verweisen darauf, dass sie nur Rohware aus eigenem Vertragsanbau verwenden, aber hierbei handelt es sich nicht um eine Qualitätsaussage. Die Angabe „aus Wildwuchs“ ist auch keine Qualitätsaussage, denn es gibt strenge Anbauregelungen und Pestizidverwendung ist meist ausgeschlossen, wenn es um Bio-Produkte geht.

Die Hersteller sollen nachweislich nach dem ISO 9001-Standard arbeiten und Aussagen zur Eigen- und Fremdkontrolle machen. Im Bereich Qualitätsmanagement ist die DIN EN ISO 9001 die verbreitetste Norm und sie legt die Anforderungen im Mindestmaß fest. Das Qualitätsmanagementsystem begleitet nicht nur die wesentlich betrieblichen Prozesse, sondern stellt diese auch auf den Prüfstand. Nur so lassen sich die Kundenanforderungen und die gesetzlichen und behördlichen Vorgaben ohne Probleme erfüllen.

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Die Studienlage – für Fachleute

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat im Auftrag einiger Hersteller von Obst- und Gemüseextrakten Interventionsstudien durchgeführt, aber nur mit 20 bis 60 Studienteilnehmern.

Zudem war der Untersuchungszeitraum sehr kurz und es gibt keine klinisch relevanten Ergebnisse.

Die Studien wurden zum größten Teil mit Vitaminen und Mineralstoff angereicherten Obst- und Gemüseextrakten durchgeführt. Dadurch lässt sich nicht nachweisen, ob die Bioverfügbarkeit sich auf das reine Extrakt oder auf die zugesetzten Nährstoffe bezieht. Bei den Studien wurden teilweise Kollektive eingesetzt, bei denen die Ausgangswerte sehr niedrig waren oder sehr hoch, so dass keine Repräsentation möglich ist. Die Aussagekraft dieser Studien ist daher gering.

Bemerkenswert:

Für die einzelnen Nahrungsergänzungsmittel müssen nicht nur Langzeitstudien stattfinden, sondern auch eine größere Population, damit ein wissenschaftlich relevanter Nachweis entstehen kann. Ansonsten werden die Verbraucher nicht nur in die Irre geführt, sondern getäuscht. Die Obst- und Gemüseextrakte mit angereicherten Vitaminen und Mineralstoffen lassen sich in Sachen Wirkung nicht mit Obst und Gemüse vergleichen.

In zahlreichen Studien konnte eine Beziehung zwischen Obst und Gemüse und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes mellitus Typ 2 nachgewiesen werden. Aber bis heute gibt es keine Hinweise darauf, dass die Zufuhr von Obst und Gemüse eine Senkung des Krankheitsrisikos darstellt. Das Sterberisiko hat sich eher erhöht, wenn eine zu hohe Menge an Antioxidantien aufgenommen wird.

Einige der Effekte lassen sich auch nur im Labor feststellen und dann sind meist auch nur sehr viel größere Mengen notwendig als Sie mit einer normalen Ernährung zu sich nehmen. Die vorhandenen Humanstudien sind nicht aussagekräftig, denn es gibt keine Kontrollgruppen oder die Studiengruppen sind nicht repräsentativ.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Obst- und Gemüseextrakte

1. Sind Obst- und Gemüseextrakte schädlich?

Obst- und Gemüseextrakte sind nicht schädlich, aber sie enthalten nicht die gleichen Mengen an Wirkstoffe wie normales Obst und Gemüse.

2. Wie viel Obst und Gemüse sollte ein Erwachsener am Tag zu sich nehmen?

Ein Erwachsener soll zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse pro Tag zu sich nehmen, so dass es um die 650 g insgesamt sind.

3. Wie wichtig ist die Einnahme von Obst- und Gemüseextrakten als Vegetarier?

Ein Vegetarier ernährt sich nur von Obst und Gemüse, so dass eine zusätzliche Einnahme von Obst- und Gemüseextrakten in der Regel nicht notwendig ist.

4. Wann sollte man Obst- und Gemüseextrakte als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen?

Wenn Sie eine chronische Darmerkrankung haben, Durchfall oder Erbrechen, dann können Sie die fehlenden Vitamine und Mineralstoffe mit Hilfe von Obst- und Gemüseextrakten zu sich nehmen.

5. Wo kann man Nahrungsergänzungsmittel mit Obst- und Gemüseextrakten kaufen?

Die speziellen Nahrungsergänzungsmittel können nicht nur im Internet, sondern auch in fast allen Drogerien erstanden werden. Auch in Apotheken und einigen Discountern sind die Obst- und Gemüseextrakte zu finden.

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Fazit

Ein gesunder Mensch nimmt ausreichend Vitamine und Mineralstoffe durch normales Obst und Gemüse auf, so dass eine Zugabe von Obst- und Gemüseextrakten nicht notwendig ist. Kranke Menschen sollten sich die Einnahme überlegen, aber beachten Sie, dass Sie bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme einen Arzt aufsuchen und, dass die Nährstoffmenge deutlich geringer ist als bei normalem Obst und Gemüse.

Der Beitrag Sind Gemüse- und Obstextrakte wirklich so gesund für den Vitamine- und Mineralstoffbedarf? erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

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