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Sekundäre Pflanzenstoffe – warum sie wichtig sind und die Aufnahme über die Lebensmittel ausreicht


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Nahrungsergänzungsmittel sind mit sekundären Pflanzenstoffen bestückt, denn diesen Stoffen wird eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben und davon profitieren die Hersteller. Ein Blick auf die Zutatenliste hilft Ihnen herauszufinden, welche sekundären Pflanzenstoffe enthalten sind. Aber worauf müssen Sie eigentlich genau achten? – Wir klären Sie auf!

Das Wichtigste in Kürze

  • In Obst, Gemüse, Kartoffeln, Kräutern, Gewürzen, Nüssen, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten sind sekundäre Pflanzenstoffe enthalten.
  • Ihnen werden verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben, wenn sie sich im Verbund mit Lebensmitteln befinden.
  • In Nahrungsergänzungsmitteln sind meist nur einzelne, isolierte Pflanzenstoffe enthalten und ob sie eine gesundheitsfördernde Wirkung haben ist aufgrund der fehlenden Datenlage nicht klar.
  • Isolierte Pflanzenstoffe können dosisabhängig auch negative Auswirkungen auf den menschlichen Organismus haben, so dass Sie unbedingt die Verzehrmenge des Herstellers beachten müssen.
  • Zudem sind sogar Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten möglich.

Die Werbung mit sekundären Pflanzenstoffen

In vielen Nahrungsergänzungsmitteln sind „natürliche Pflanzenstoffe“ enthalten und diese sollen das Immunsystem stärken, vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen und sogar die natürliche Schönheit optimal unterstützen.

Die werbenden Aussagen klingen so einfach, aber so einfach sich das auch anhört, so einfach ist es leider nicht.

Vermutlich gibt es mehr als 100.000 sekundäre Pflanzenstoffe und nur knapp 10.000 davon kommen in den pflanzlichen Lebensmitteln vor. Sie sind nicht nur bunt, sondern duften, sind aromatisch und sehr vielfältig. Allerdings ist nur ein kleiner Teil der Pflanzenstoffe wissenschaftlich wirklich identifiziert, so dass die Menschen nicht wissen, ob und welche der Pflanzenstoffe der Mensch wirklich braucht und welche Menge davon notwendig ist. Auch die Aufgaben der sekundären Pflanzenstoffe im Körper ist nicht zu 100%ig geklärt. Die Studien, die es gibt, beziehen sich meist nur auf Laborversuche an Zellkulturen, aus Tierstudien oder es handelt sich um Beobachtungsstudien.

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Die verschiedenen Effekte der Beobachtungsstudien

Die Wirklichkeit zeigt, dass es zahlreiche Beobachtungsstudien mit sekundären Pflanzenstoffen gibt und dadurch kann der gesundheitsfördernde Einfluss auf verschiedene Krankheiten belegt werden.

Bekannt ist, dass die sekundären Pflanzenstoffe die folgenden Effekte haben:

  • an­ti­ox­i­da­tiv
  • an­ti­throm­bo­tisch
  • blut­druck­sen­kend
  • ent­zün­dungs­hem­mend
  • im­mun­mo­dul­ier­end
  • an­ti­bi­o­tisch
  • positiver Ein­fluss­ auf Gedächtnis, Denkleistung und Konzentration

Die Effekte beziehen sich nur auf herkömmliche Lebensmittel und nicht auf isolierte Stoffe oder Extrakte. Es kann auch nicht gesagt werden, zu welchen Anteilen die Effekte auf die einzelnen Pflanzenstoffe oder bestimmte Pflanzenstoffmuster zurückzuführen sind.

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Keine wissenschaftlichen Beweise zur Wirkung

Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde hat die Studienlage untersucht und konnte in Bezug auf die Wirkung der isolierten sekundären Pflanzenstoffe keine wissenschaftlichen Beweise feststellen.

Nur bei Phytosterinen konnte eine gesundheitliche Wirkung festgestellt werden, denn der Cholesterinspiegel hat sich entscheidend gesenkt und das bedeutet, dass gesundheitsbezogene Werbeaussagen in dieser Hinsicht erlaubt sind.

Wichtig ist, dass die isolierten Pflanzenstoffe oder Obst- und Gemüseextrakte mit „natürlichen Pflanzenstoffen“ keine Alternative zu den frischen Lebensmitteln darstellen.

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Die Verwendung von sekundären Pflanzenstoffen

„Natürliche Pflanzenstoffe“ ist eine Werbeaussage, die nicht bedeutet, dass die Nahrungsmittel sicher und gesundheitsfördernd sind.

Es gibt sogar einige Pflanzenstoffe, die für den menschlichen Körper schon in kleinen Mengen giftig sind. Dazu gehören Nikotin, Alkaloide und Morphin, aber auch THC und somit gehören diese Stoffe mit Sicherheit nicht in Lebensmittel. Es gibt auch sekundäre Pflanzenstoffe, die aufgrund der Dosierung negative Auswirkungen auf den Körper haben können, darunter Beta-Carotin.

Leider ist bis heute nicht bekannt, in welchen Mengen, welche Kombinationen und welche langfristigen Auswirkungen die Einnahme von isolierten Stoffen mit sich bringt. Es ist beispielsweise bekannt, dass Phytinsäure / Phytat aus Getreide die Zinkaufnahme hemmt. In Bezug auf die Bioverfügbarkeit ist von den isolierten Stoffen oder Extrakten bisher leider auch nicht viel bekannt. Es sind sogar Verfärbung des Urins oder des Kots möglich, aber diese sind meist harmlos.

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Worauf Sie beim Kauf achten sollten

  • Die Verzehrempfehlungen des Herstellers sind zu 100% einzuhalten, denn nur damit können Sie sicher sein, dass die Sicherheit gewährleistet ist.
  • Verzichten Sie auf eine Dauereinnahme, denn die Sicherheit in der Hinsicht lässt sich nicht abschätzen.
  • Bei Produkten aus dem Ausland sollten Sie besonders kritisch sein und auch, wenn Sie sich für den Kauf im Internet entscheiden.
  • Wenn Sie Zweifel haben, dann wenden Sie sich vor der Einnahme unbedingt an einen Arzt oder einen Apotheker und holen Sie sich einen Rat ein.
  • Sind Sie zur Einnahme von Medikamenten gezwungen, dann ist Vorsicht geboten, denn es kann zu schwerwiegenden Wechselwirkungen kommen.
  • Erzählen Sie beim nächsten Arztbesuch, dass Sie Nahrungsergänzungsmittel mit sekundären Pflanzenstoffen zu sich nehmen. Das ist wichtig, wenn das Blut oder der Urin untersucht wird.
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Tipp!

Essen Sie möglichst viel farbige und pflanzliche Lebensmittel, denn dadurch nehmen Sie auf natürliche Art und Weise sekundäre Pflanzenstoffe zu sich.

Rote, orange, blaue und gelbe Früchte und Wurzelgemüse, grüne und violette Blattgemüse und Salate machen Appetit auf mehr.

Die sekundären Pflanzenstoffe befinden sich in erster Linie in den Randschichten, so dass Sie Obst und Gemüse nur schälen sollten, wenn notwendig.

Samen und Nüsse sind nicht nur leckere Knabbereien, sondern auch knackige Toppings im Salat oder auf dem Dessert.

Zu jeder Mahlzeit können Sie verschiedene Obst- und Gemüsearten zu sich nehmen und dazu Vollkornprodukte. Die Vielfalt der Hülsenfrüchte lässt sich gut kombinieren und Kräuter und Gewürze sorgen für einen köstlichen Geschmack.

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Sekundäre Pflanzenstoffe

Bei den sekundären Pflanzenstoffen handelt es sich um Farb-, Duft- und Aromastoffe, die verschiedene Aufgaben haben.

Sie locken beispielsweise Insekten an und sind für die Abwehr von Schädlingen zuständig. In Obst, Gemüse, Kartoffeln, Hülsenfrüchten und Nüssen sind sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, aber auch in Vollkornprodukten. Die sekundären Pflanzenstoffe machen zusammen mit Mineralstoffen, Eiweiß, Stärke, Zucker und Fett den Hauptbestandteil der Lebensmittel aus und bestimmten somit den gesundheitlichen Wert der pflanzlichen Lebensmitteln. In der Regel sind die sekundären Pflanzenstoffe in sehr geringen Mengen vorhanden und weisen pharmakologische Effekte auf.

Bekannt sind mehr als 100.000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, aber es kommen nur rund 10.000 davon in den menschlichen Lebensmitteln vor. Sulfid Allicin ist vielen aus Knoblauch bekannt, denn der Pflanzenstoff ist für den Geruch zuständig. Lycopin ist für die Farbe der Tomaten zuständig und bekannt sind auch Monoterpene wie die Duftstoffe Menthol, Kümmel oder Zitrusfrüchte. In dunkelvioletten Lebensmittel, wie Aronia, Kirchen oder Rotkohl befinden sich der Farbstoff Anthocyane. Chlorophyll ist aus grünen Pflanzen bekannt, denn in diesem Stoff befindet sich Magnesium statt Eisen und wird in Nahrungsergänzungsmitteln eingebaut. In allen grünen Salaten und Gemüsesorten ist es enthalten. Sehr beliebt ist auch Curry, mit seiner gelben Farbe, wobei es sich eigentlich um ein Gewürz mit Kurkuma handelt, denn Kurkuma ist der Farbgeber.

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Die wichtigsten sekundären Pflanzenstoff-Gruppen

Dadurch, dass es so viele sekundäre Pflanzenstoffe gibt, haben wir die wichtigsten Gruppen zusammengestellt.

  • Carotinoide – gelbe, orange oder rote Farbstoffe (Beta-Carotin, Astaxanthin, Zeaxanthin, Lykopin) kommen in Möhren, Paprika, Spinat, Grünkohl, Aprikosen, Kürbis, Melone, Tomate, Mais vor.
  • Flavonoide – hellgelbe, rote, blaue Obst- und Gemüsesorten (Äpfel, Beeren, Rotkohl, rote Bete, Rotwein, grüner/schwarzer Tee, Kakao, Sellerie, Zwiebeln, Endivien)
  • Glucosinolate kommen in Kohl, Kohlrabi, Steckrübe, Sauerkraut, Rettich, Radieschen, Senf, Kresse, Raps vor.
  • Monoterpene kommen in Zitrusfrüchten, Weintrauben, Aprikosen, Minze, Kümmel, Koriander und ätherischen Öle vor.
  • Phenolsäuren befinden sich in Kaf­fee, Tee, Weizenvoll­korn­pro­duk­ten, Nüs­sen und Grünkohl.
  • Phytoöstrogene sind in Soja-Isoflavonen, Rotklee, Kudzu Leinsamen, Vollkorngetreide und Weizenkleie vorhanden.
  • Phytosterine befinden sich in Nüssen, Sonnenblumenkernen, Sesam, Hülsenfrüchten und Soja.
  • Polyphenole wie OPC/Resveratrol
  • Saponine befinden sich in Hülsenfrüchten, Hafer, Spargel, Spinat, Soja und auch Lakritz.
  • Sulfide sind in Zwiebeln, Lauch, Knoblauch und Schnittlauch vorhanden.
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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema sekundäre Pflanzenstoffe

1. Wofür sind sekundäre Pflanzenstoffe gut?

Möglicherweise schützen die sekundären Pflanzenstoffe vor verschiedenen Krebsarten, zudem können die Blutgefäße erweitert werden und eine Senkung des Blutzuckerspiegels ist auch möglich. Aber die Wirkungen sind nicht 100%ig nachgewiesen.

2. Sind sekundäre Pflanzenstoffe in allen Vollkornprodukten enthalten?

In allen Vollkornprodukten befinden sich sekundäre Pflanzenstoffe und wenn Sie Vollkornprodukte zu sich nehmen, dann nehmen Sie auch sekundäre Pflanzenstoffe auf.

3. Was ist der Unterschied zwischen sekundären und primären Pflanzenstoffen?

Bei den primären Pflanzenstoffen handelt es sich um Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette und sekundär Pflanzenstoffe sind in Pflanzen enthalten.

4. Wo gibt es Nahrungsergänzungsmittel mit sekundären Pflanzenstoffen zu kaufen?

Nahrungsergänzungsmittel mit sekundären Pflanzenstoffen sind im Internet, Drogerien, Apotheken und auch in gut sortierten Supermärkten zu finden.

5. Müssen sekundäre Pflanzenstoffe in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden?

Eigentlich reicht es aus, wenn Sie sich ausgewogen und gesund ernähren, dann nehmen Sie ausreichend sekundäre Pflanzenstoffe zu sich.

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Fazit

Nahrungsergänzungsmittel gibt es mit vielen Wirkstoffen, so dass es auch Präparate mit sekundären Pflanzenstoffen auf dem Markt gibt. Allerdings ist die Einnahme nicht notwendig, denn sekundäre Pflanzenstoffe nimmt der Mensch mit Hilfe einer ausgewogenen Ernährung zu sich. Essen Sie einfach Gemüse und Obst, dazu Vollkornprodukte und auch mal eine Handvoll Nüsse und Sie werden nie einen Mangel haben.

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