Tierschutzlabel | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Fri, 13 May 2022 07:43:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.9 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Tierschutzlabel | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Was bedeuten die Kosmetiksiegel? Zertifizierte Naturkosmetik, naturnahe Kosmetik und Co. https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/was-bedeuten-die-kosmetiksiegel-zertifizierte-naturkosmetik-naturnahe-kosmetik-und-co/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/was-bedeuten-die-kosmetiksiegel-zertifizierte-naturkosmetik-naturnahe-kosmetik-und-co/#respond Fri, 13 May 2022 07:43:24 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=67021 Es gibt für Kosmetikprodukte viele verschiedene Siegel, welche an die Kosmetikunternehmen mehr Forderungen stellen, als der Gesetzgeber verlangt. Hier nennen wir Ihnen die Gängigsten. Tierschutz und vegane Kosmetik Nachfolgend informieren wir über die bekanntesten Siegel

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Es gibt für Kosmetikprodukte viele verschiedene Siegel, welche an die Kosmetikunternehmen mehr Forderungen stellen, als der Gesetzgeber verlangt. Hier nennen wir Ihnen die Gängigsten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Vegane und tierversuchsfreie Kosmetik
  • Bio- und Naturkosmetik
  • faire Kosmetik
  • Kosmetik für Allergiker

Tierschutz und vegane Kosmetik

Nachfolgend informieren wir über die bekanntesten Siegel

Nachhaltigkeit Umweltschutz
Nachhaltigkeit – aber richtig: Worauf müssen Verbraucher achten?

Die große Mission der Menschheit, nachhaltiger zu leben, hängt in weiten Teilen von den Alltagsgewohnheiten jedes einzelnen ab. Dass Sie die Welt allein nicht ändern können, ist demnach gerade in dieser Angelegenheit ein folgenschwerer Trugschluss.

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Kaninchen mit schützender Hand – Logo des Deutschen Tierschutzbundes

Dieses Siegel steht für Kosmetik, die ohne Tierversuche hergestellt wird. Es wird somit auch nur dann vergeben, wenn die Entwicklung, aber auch Herstellung komplett ohne Tierversuche erfolgte. Zudem dürfen diese Produkte keine Inhaltsstoffe enthalten, die nach dem 1.1.1979 an Tieren im Auftrag des Herstellers getestet wurden.

Ferner ist es wichtig, dass der Hersteller auch wirtschaftlich nicht von Firmen abhängig ist, die Tierversuche durchführt. Jedoch gibt es keine Garantie, dass irgendjemand, der mit dem Kosmetikhersteller nicht zu tun hat, die Stoffe nicht doch an Tieren testet.

Zudem sind Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs erlaubt, jedoch müssen sie von toten Tieren kommen und dürfen nicht mittels Tierquälerei gewonnen werden.

Kosmetik, Beauty, Schoenheit
Bedenkliche Stoffe in Pflegeprodukten – das verarbeitet die Kosmetikindustrie!

Kosmetik ist ein riesiger Markt. Kein Wunder, jeder möchte hübsch aussehen und gut riechen. Alle Pflegeprodukte versprechen Schönheit, Nahrung für Haut und Haar und das gute Gefühl, sich selbst als attraktiv zu empfinden. Doch was

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Leaping Bunny – Humane Cosmetic Standard

Dieses internationale Tierschutzlabel wurde von mehreren Tierschutzorganisationen erschaffen. Hier dürfen weder die fertigen Rezepturen noch die einzelnen Inhaltsstoffe an Tieren getestet werden. Ferner darf das Unternehmen auch keine Tierversuche in Auftrag geben oder sich in irgendeiner Form daran beteiligen. Der Stichtag, an dem keine Tierversuche mehr durchgeführt werden oder wurden, wird vom Unternehmen bestimmt.

Indes muss das Kosmetikunternehmen vom Lieferanten immer wieder schriftliche Bestätigungen anfordern, dass Hersteller, aber auch Lieferanten den Kriterien des Humane Cosmetic Standards entsprechen. Von Leaping Bunny gibt es auch eine englischsprachige Produktsuche.

Kosmetika, Kosmetikprodukte
Welchen Anforderungen müssen Kosmetikprodukte gerecht werden?

Bevor Sie Kosmetikprodukte kaufen können, werden diese strengen Kontrollen unterzogen. Schließlich sollen nur die besten Inhalte an Ihren Körper gelangen. Doch auch immer wieder hört man davon, dass in Produkten Grenzwerte überschritten werden. Wie kann

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Vegan-Label der Vegan Society

Dieses Label der Vegan Society besagt, dass alle Inhaltsstoffe nicht von Tieren stammen. Unabhängig davon, ob diese bereits tot waren und ob es sich um Wirbeltiere handelt oder nicht. Zudem dürfen keine Tierversuche während der Entwicklung und Herstellung durchgeführt werden. Ferner dürfen selbst die einzelnen Inhaltsstoffe nicht an Tieren getestet werden. Weder vom Unternehmen noch im Auftrag. Es wird jedoch nicht genannt, ab wann das Tierversuchsverbot gilt.

Tierversuche sind für Kosmetik gesetzlich verboten – Sind die Siegel strenger?

Seit März 2013 verbietet die Europäische Kosmetikverordnung den Verkauf in der EU von Produkten und Bestandteilen, die an Tieren getestet wurden. Ebenso darf das Endprodukt nicht an den Tieren getestet werden. Jedoch darf die EU-Kommission in bestimmten Fällen auch Ausnahmen machen.
Ferner können Kosmetikinhaltsstoffe, die ebenso in anderen Produkten Anwendung finden, an Tieren getestet werden, sofern Sie auch für Zwecke dienen, die nicht zur Einhaltung der EU-Kosmetikverordnung gehören. Indes ist das Siegel „Kaninchen mit schützender Hand“ sehr streng. Denn hier gibt es einen klaren Stichtag, ab wann keine Tierversuche mehr stattfinden durften. Zudem dürfen laut dem Siegel auch keine Stoffe von toten Tieren verwendet werden. Somit geht die Regelung sogar über die Anforderungen von Naturkosmetiksiegeln, denn diese verbieten lediglich die Inhaltsstoffe von toten Wirbeltieren.

Erfahrungen Symbolbild
lookfantastic.de: Wie seriös ist der Onlineshop für Kosmetik? Ihre Erfahrungen

Niedrige Preise und hohe Rabatte stehen in dem Onlineshop lookfantastic.de im Vordergrund. Hier bekommen Sie überwiegend Kosmetik- und Körperpflegeprodukte. Aufgrund von Vebraucherbeschwerden haben wir uns den Onlineshop etwas näher angesehen. Einkaufen und ein Schnäppchen machen? Das

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Siegel mit Schwerpunkt Naturkosmetik

Naturkosmetiksiegel gibt es sehr viele. Hier nennen wir Ihnen die zwei in Deutschland am meisten verwendeten Siegel.

BDIH-Siegel und der COSMOS-Standard

Der Bundesverband der Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsmittelergänzungsmittel und kosmetische Mittel stellt folgende Richtlinien:

  • Es muss eine Liste mit pflanzlichen Inhaltsstoffen aus biologischem Anbau vorhanden sein. Jedoch können die anderen Inhaltsstoffe auch keine Bio-Qualität haben.
  • Die pflanzlichen und tierischen Inhaltsstoffe können mittels definierten chemischen Reaktionen verändert sein.
  • Es dürfen keine chemisch-synthetischen Stoffe wie Silikone, Paraffine, Erdölprodukte, PEG, organisch-synthetische Lichtschutzfilter, synthetische Duftstoffe und Farbstoffe verwendet werden. Jedoch: Einige Konservierungsmittel aus chemischer Herstellung sind erlaubt, sofern sie natürlich vorkommen. Sie erkennen das ganz leicht, denn auf dem Produkt muss dann vermerkt sein „konserviert mit…“ Auch sind definierte anorganische Farbstoffe erlaubt, die chemisch hergestellt sind.
  • Ferner sind Rohstoffe, die nach 31.12.1997 an Tieren getestet wurden verboten. Ebenso darf das Endprodukt nicht an Tieren ausprobiert werden. Auch dürfen keine Rohstoffe von toten Wirbeltieren als auch Nerzöl enthalten sein. Allerdings sind Rohstoffe von noch lebenden Tieren oder von toten Insekten erlaubt. So zum Beispiel Karminrot aus Cochenilleläusen. Dies wird mit der Nummer Colour-Index-Nummer CI 75470 bezeichnet.
  • BDIH, Ecocert, Cosmebio, ICEA und Soil Association haben zusammen mit dem internationalen Naturkosmetikstandard COSMOS das europäische Naturkosmetiksiegel entwickelt. Neben dem BDIH-Siegel finden Sie auf der Naturkosmetik auch die Bezeichnung COSMOS Natural oder COSMOS Organic, wobei Letzteres für Naturkosmetik in Bioqualität steht.

Nature-Siegel

Dieses haben Naturkosmetikhersteller erfunden.

  • Alle Produkte müssen aus Stoffen mit pflanzlicher, tierischer oder mineralischer Herkunft sein. Ferner darf nur ein geringer Anteil aus naturnahen Stoffen bestehen, die durch chemische Reaktionen aus der Natur gewonnen werden.
  • Seit 2021 wird nur noch zwischen Naturkosmetik und Biokosmetik unterschieden. 95 Prozent der Naturstoffe oder naturnahen Stoffe müssen aus biologischer Landwirtschaft oder Wildsammlung kommen. Ebenso können Sie in der Produktdatenbank von NATURE schauen, in welche Sparte das Produkt eingestuft ist.
  • Es dürfen keine chemisch-synthetischen Stoffe wie Silikone, PEG, Paraffine, Erdölprodukte, synthetische Duftstoffe, Farbstoffe oder organisch-synthetische Lichtschutzfilter enthalten sein. Jedoch: Ein paar bestimmte chemisch produzierte anorganische Farbpigmente sind erlaubt. Indes sind aber alle Inhaltsstoffe verboten, die aus genetisch veränderten Organismen kommen.
  • Ganz klar sind Tierversuche verboten. Selbst dann, wenn das Produkt nicht in der EU verkauft wird. Ebenso dürfen keine Rohstoffe von toten Wirbeltieren oder Nerzöl enthalten sein. Allerdings ist es erlaubt, Rohstoffe von lebenden Tieren oder von bereits toten Insekten zu verwenden. So wie Karminrot aus Cochenilleläusen.
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Fairer Handel

Oftmals kommen Kosmetikrohstoffe aus Asien, Lateinamerika oder Afrika. So zum Beispiel Palmöl, Kokosöl, Kakaobutter, Jojobaöl oder Sheabutter.

Allerdings kann dies zu Dumpinglöhnen und unfairen Arbeitsbedingungen führen.

Fairtrade-Siegel

Es steht dafür, dass die Ware aus einem fairen Handel kommt und bei der Herstellung auf ökologische, soziale und ökonomische Kriterien geachtet wurde.

  • Die Inhaltsstoffe müssen aus einem fairen Handel stammen.
  • 5 Prozent der Inhaltsstoffe müssen bei Produkten, die auf der Haut blieben, zum Beispiel Cremes, aus fairem Handel stammen. Für abwaschbare Produkte sind es 2 Prozent.
  • Das Siegel darf nur dann Verwendung finden, wenn auch die Zutaten fairtrade sind. Zudem bedarf es Angaben, welche Inhaltsstoffe und wie viel Prozent eine fairtrade Zertifizierung haben.
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Nivea-Creme, Nivea-Deo, Nivea-Shampoo – die Palette an Nivea-Pflegeprodukten ist riesig. Und die Marke Nivea ist auch weltweit bekannt. Doch heißt Bekanntheit auch, dass das Produkt Nivea gut ist? Marktcheck hat den Test gemacht…mit erstaunlichen Ergebnissen.

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Schwerpunkt Allergie

Für Allergiker ein sehr wichtiges Siegel.

Deutscher Allergie- und Asthmabund

Dieses Label vergibt der Deutsche Allergie- und Asthmabund nur an Produkte, deren Inhaltsstoffe keine Allergene enthalten. Auch dürfen die Inhaltsstoffe keine irritierenden Eigenschaften haben und müssen für sensible Haut gut verträglich sein. Ferner werden die Inhaltsstoffe vor der Vergabe bewertet. Zudem werden die Produkte von Allergikern, Asthmatikern oder Menschen mit Neurodermitis freiwillig getestet. Hierbei ist es nötig, dass 80 Prozent die Bewertung gut abgeben.

Folgende Stoffe dürfen nicht enthalten sein:

  • Ätherische Öle, Duftstoffe, Aromastoffe
  • Konservierungsstoffe die Kontaktallergien auslösen können
  • Farbstoffe, die Kontaktallergene enthalten könnten
  • Inhaltsstoffe wie Lanolin, von dem bekannt ist, dass es Kontaktallergene enthält
  • Alle Inhaltsstoffe, die schon in kleinen Mengen zu Irritationen führen können

Jedoch sind hier chemisch-synthetische Stoffe erlaubt, außer sie sind als Allergene oder irritierende Substanzen bekannt.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Was bedeuten die Kosmetiksiegel? – Wissen Sie es?

1. Sollte ich mich generell nach den Siegeln richten?

Sofern Ihnen bestimmte Anforderungen wichtig sind, sollten Sie das tatsächlich machen. So können Sie sicher sein, dass das Produkt auch zu Ihren Vorstellungen passt.

2. Wer testet die Produkte dann, wenn nicht Tiere?

Die Produkte werden in der Regel an Menschen getestet, die sich freiwillig zur Verfügung stellen.

3. Sind die Produkte mit Siegel wesentlich teurer?

Nicht unbedingt. Selbst Hersteller von günstiger Kosmetik sind darum bemüht, den Siegeln gerecht zu werden. Somit können Sie selbst günstige Produkte erwerben.

4. Ist vegane Kosmetik kürzer haltbar?

Das hängt vom Produkt ab. Jedoch haben die meisten Produkte eine ganz normale Haltbarkeit.

5. Bekomme ich Produkte mit den Labels in jedem Laden?

Sie müssen nicht extra in einen Bio-Laden gehen. Auch ganz normale Drogeriemärkte und Supermärkte führen Produkte mit diesen Labels.

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Fazit

Damit Sie nicht den Überblick, über die ganzen Kosmetiksiegel verlieren, lesen Sie genau durch, welches für was steht. Ferner sollte es jedem Menschen am Herzen liegen, nur Produkte zu kaufen, für die keine Tiere leiden mussten.

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Das Label „Für Mehr Tierschutz“ – Anforderungen von der Haltung bis zur Schlachtung https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/das-label-fuer-mehr-tierschutz-anforderungen-von-der-haltung-bis-zur-schlachtung/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/das-label-fuer-mehr-tierschutz-anforderungen-von-der-haltung-bis-zur-schlachtung/#respond Mon, 28 Feb 2022 11:58:53 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=65405 Das Thema Fleisch und tiergerechte Erzeugung spielt schon seit einigen Jahren eine wichtige Rolle, so dass der deutsche Tierschutzbund schon seit Anfang 2013 eine Hilfestellung in dieser Hinsicht bietet. Das Tierschutzlabel des deutschen Tierschutzbundes zeigt,

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Das Thema Fleisch und tiergerechte Erzeugung spielt schon seit einigen Jahren eine wichtige Rolle, so dass der deutsche Tierschutzbund schon seit Anfang 2013 eine Hilfestellung in dieser Hinsicht bietet. Das Tierschutzlabel des deutschen Tierschutzbundes zeigt, dass es sich bei dem gekennzeichneten Produkt, um Fleisch aus tiergerechter Erzeugung handelt.

Das Wichtigste in Kürze

  • In den letzten Jahren hat sich immer deutlicher gezeigt, dass der Verbraucher Wert auf tiergerechte Erzeugung legt und der Tierschutzbund hat sich damit beschäftigt.
  • Leider gibt es heute immer noch viele Produzenten, die auf eine tiergerechte Erzeugung keinen Wert legen und immer wieder tauchen neue Skandale in den Medien auf.
  • Umfragen haben gezeigt, dass Verbraucher bereit sind, ein paar Euros mehr zu bezahlen, wenn das Fleisch von Erzeugern mit tiergerechter Haltung kommt.

Seit 2013 aktiv

Der Deutsche Tierschutzbund ist schon seit 2013 aktiv und bietet mit dem Label eine gute Hilfestellung, wenn Sie auf den Einkauf von Fleisch aus tiergerechter Erzeugung achten.

Das Tierschutzlabel gibt es in zwei Varianten, die Einstiegsstufe und die Premiumstufe und allein der Name macht deutlich, worum es geht. Die Besonderheit des Labels ist, dass es von Anbietern unabhängig ist. Die Tierschützer verdienen keinen Cent an dem Fleischverkauf, sondern achten nur darauf, dass bestimmte Tierschutzanforderungen von den Herstellern eingehalten werden.

Zurzeit zertifiziert der Deutsche Tierschutzbund das Hähnchenfleisch als Einstiegsstufe, das Schweinfleisch als Einstiegsstufe oder Premiumstufe, die Eier als Einstiegsstufe oder Premiumstufe und die Milch auch als Einstiegsstufe oder Premiumstufe.

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Das 2-Stufen-Label – Einstieg und Premium

Beim Tierschutzlabel gibt es zwei Stufen, die Einstiegsstufe und die Premiumstufe. Bei beiden Varianten wird auf die Tierhaltung, den Transport und die Schlachtung, aber auch das Verhalten und die körperliche Verfassung des Tieres geachtet.

Es gibt definierte Anforderungen in diesen Bereichen, wobei es auf tierbezogene Kriterien ankommt. Mit Hilfe des Labels wird sichergestellt, dass die Hersteller wirklich alle Maßnahmen zum Wohlbefinden des Tieres ergreifen und im Notfall auch Nachbesserungen durchführen.

Der Deutsche Tierschutzbund und unabhängige, fachkundige Kontrolleure stellen durch regelmäßige Kontrollen sicher, dass die Anforderungen durch die Hersteller auch wirklich eingehalten werden.

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Die Einstiegsstufe

Bei der Einstiegsstufe wird darauf geachtet, dass der Tierschutz deutlich besser eingehalten wird als der gesetzliche Mindeststand verlangt.

Allerdings ist noch kein hohes Tierschutzniveau notwendig, denn die wesentlichen Kriterien belaufen sich auf mehr Platz für die Tiere, eine abwechslungsreiche Unterkunft vom Stall bis hin zu Freiland, kürzere Transportdauer und eine schonende Schlachtung.

Masthühner

  • Die Tiere sollen langsamer wachsen, so dass es eine bessere Gesundheit und ein angenehmes Wohlbefinden gibt.
  • Ställe bieten für die Tiere mehr Platz und zudem gibt es weitere Stukturelemente wie Strohballen oder Sitzstangen.
  • Der Hersteller verzichtet auch gentechnisch verändertes Futtermittel.
  • Es gibt einen Stallanbau mit Außenklima (Kältescharraum).
  • Erfassung und Auswertung von tierbezogenen Kriterien.
  • Die Transportdauer liegt bei höchstens vier Stunden.
  • Es kommt zu einer schonenden Schlachtung.

Mastschweine

  • Die männlichen Ferkeln dürfen nicht ohne Betäubung kastriert werden.
  • Das Schwänzekürzen ist verboten, aber es gibt Ausnahmen, wenn es begründete Einzelfälle sind.
  • Es muss Außenklimaställe mit viel Platz und getrennten Liege- und Aktivitätenbereiche geben. Für Altbetriebe gibt es eine Übergangszeit bis zum 1. Januar 2016, um die Maßnahmen umzusetzen.
  • Zur Beschäftigung gibt es reichlich Stroh und weitere Materialien.
  • Die Schweine gekommen kein gentechnisch verändertes Futtermittel.
  • Erfassung und Auswertung tierbezogener Kriterien.
  • Die maximale Transportdauer liegt bei vier Stunden und die maximale Transportstrecke darf 200 km nicht überschreiten.
  • Zudem wird auf eine schonende Schlachtung geachtet.

Legehennen

  • Mehr Platz im Stall ist Pflicht.
  • Zudem gibt es Einstreu, wie Stroh zum Picken, Sandbaden oder Scharren.
  • Ausreichend Beschäftigungsmaterial ist wichtig und dazu gehören Grünfutterkörbe und Strohballen.
  • Ein eingestreuter Kaltscharraum ist wichtig.
  • Bei der Fütterung wird auch gentechnisch veränderte Futtermittel verzichtet.
  • Es gibt eine festgelegte Bestandsobergrenze.
  • Erfassung und Auswertung von tierbezogenen Kriterien.

Die Eier aus der entsprechenden EU-Bestimmung müssen als „Eier aus Bodenhaltung“ gekennzeichnet sein, wenn die Legehennen keinen Auslauf im Freien zur Verfügung haben.

Milchkühe

  • Die Enthornung ist nur unter Betäubung und mit einer Gabe von Schmerzmittel erlaubt.
  • Für den Betrieb gilt eine Bestandsobergrenze von 600 Tieren.
  • Im Stall muss ein Platz von 6 Quadratmetern für ein Tür zur Verfügung stehen.
  • Es gibt keine Anbindehaltung.
  • Zudem sind eingestreute Liegeflächen vorhanden.
  • Bei der Fütterung wird auf gentechnisch verändertes Futtermittel verzichtet.
  • Erfassung und Auswertung von tierbezogenen Kriterien.
  • Die Transportdauer liegt maximal bei vier Stunden.
  • Zudem ist eine schonende Schlachtung zu beachten.
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Der Einstieg zum Tierschutz

Die Einstiegsstufe des Deutschen Tierschutzbundes ist der Einstieg in den Tierschutz und das gilt nicht nur für den Erzeuger, sondern auch für Sie als Verbraucher.

Sie als Verbraucher können Fleisch und Eier mit mehr Tierschutz kaufen und müssen dabei nicht viel tiefer in die Tasche greifen.

Der Erzeuger kann den Tieren in Zukunft ein besseres Tierleben ermöglichen, auch wenn es bislang eine Intensivhaltung gab. Der Einstiegsstandard erfordert keine hohen Investitionen, denn er soll viele Tierhalter zu einer Umstellung bewegen.

Damit sich viele Betriebe anschließen, sind die Anforderungen recht moderat gehalten. Trotzdem lassen sich die Lebensbedingungen vieler Tiere deutlich verbessern. Die Mehrkosten sind überschaubar und der Arbeitsaufwand lässt sich mit einem kleinen Preisaufschlag wieder ausgleichen. Der Preisaufschlag ist aber deutlich geringer als für die Produkte aus der Premiumstufe oder Bio-Produkte. Aber man muss auch sagen, dass die tiergerechte Haltung hinter der Premiumstufe oder den Bio-Produkten weit zurück bleibt.

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Die Premiumstufe

Die Premiumstufe des Deutschen Tierschutzes kennzeichnet im Vergleich zum gesetzlichen Standard ein hohes Tierschutzniveau.

Im Stall haben die Tiere deutlich mehr Platz und können frei zwischen verschiedenen Klimazonen wählen, denn sie haben Auslauf im Freien und besitzen nach außen offene Stallbereiche.

Masthühner (derzeit kein Angebot)

Mastschweine

  • Grundsätzlich gelten die Anforderungen der Einstiegsstufe und dazu fordert der Deutsche Tierschutzbund für die Premiumstufe auch ausreichend Auslauf im Freien.

Legehennen

  • Die Mindestanforderungen für die Einstiegsstufe sind zu erfüllen und dazu muss der Auslauf im Freien gewährt sein. Pro Tier ist ein Platz von 4 Quadratmetern verlangt, so dass es zur Einhaltung der EU-Anforderungen für Eier aus Freilandhaltung kommt.

Milchkühe

  • Bei den Milchkühen fordert der Deutsche Tierschutzbund alle Anforderungen der Einstiegsstufe und dazu kommt ein ganzjähriger Zugang zum Laufhof mit einer Fläche von 3 Quadratmeter pro Kuh.
  • Zudem müssen die Kühe von April bis Oktober einen Zugang zur Weide haben und zwar für mindestens sechs Stunden am Tag und mit Platz von 6 Quadratmetern pro Kuh.

Die Premiumstufe sorgt für viel Bewegungsspielraum und verschiedene Möglichkeiten, so dass die Tiere arteigene Verhaltensweisen ausüben können. Klimareize usw. sind wesentliche Faktoren, die das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere beeinflussen.

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Anforderungen des Tierschutzes über die Haltung hinaus

Die Anforderungen für das Tierschutzlabel beinhalten nicht nur die Tierhaltung, sondern auch den Transport und die Schlachtung.

Im Tierschutz handelt es sich bei beiden Dingen um elementare Bereiche. Der Tierschutz geht in dieser Hinsicht wichtige Schritte und diese Schritte sind auch für die ökologische Haltung noch zu erwarten. Die ökologische Tierhaltung verursacht für den Erzeuger allerdings deutlich mehr Aufwand und auch höhere Kosten. Am Ende kommt es zu hohen Fleischpreisen, aber es handelt sich um eine ordentliche Tierhaltung.

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Unterschiede zwischen dem Tierschutzlabel und Bio-Fleisch

Bei dem Bio-Fleisch geht es in erster Linie um die Umweltkriterien, aber danach folgen dann auch die Tierschutzaspekte.

Die Schonung der Natur und der Umwelt steht im Mittelpunkt des ökologischen Landbaus. Geregelt werden die Umweltkriterien und die Tierschutzaspekte mit Hilfe der Vorschriften für den ökologischen Landbau. Die Anforderungen sind mit der Premiumstufe des Tierschutz-Labels zu vergleichen, denn verlangt wird eine Menge Platz und Einstreu in allen Ställen. Aber auch viel Auslauf im Freien ist einer der Anforderungen. Bei den Bio-Tieren kommen aber noch weitere ökologische Kriterien dazu und dazu gehören:

  • Die Tiere erhalten nur reines Biofutter.
  • Der Betrieb hat eine Tierzahlbegrenzung, der sich auf die Hektar des Betriebs und die landwirtschaftlich genutzten Flächen bezieht. Dadurch soll die Umwelt so wenig wie möglich belastet werden.

Allerdings machen die EU-Biovorschriften keine genauen Angaben, wenn es um den Transport und die Schlachtung geht. Somit gelten nur die Mindestanforderungen des Gesetzes für die Tiere. Nur in den Mitgliedsbetrieben der deutschen Bioverbände werden tierbezogene Kriterien erhoben und das mit Hilfe von jährlichen Bio-Kontrollen. Allerdings enthält die EU-Öko-Verordnung keine Vorschriften auf die tierbezogenen Kriterien.

Das aktuelle Angebot

Im Moment ist das Angebot für Fleisch mit dem Tierschutz-Label noch sehr gering.

Allerdings ist mittlerweile Hähnchenfleisch mit dem Einstiegslabel in ganz Deutschland zu bekommen. In den Geschäften finden sich auch Milch und Eier mit dem Tierschutz-Label, aber leider nur in geringer Anzahl. Mit den Jahren soll das Angebot deutlich erweitert werden.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Tierschutzlabel bei Fleisch

1. Warum ist das Tierschutzlabel für Fleisch so wichtig?

Das Tierschutzlabel für Fleisch ist wichtig, weil die Tiere eine ordentliche Haltung verdienen, bevor sie auf dem Teller landen.

2. Wie teuer ist Fleisch mit dem Tierschutzlabel?

Das Fleisch mit dem Tierschutzlabel ist nur ein paar Cent teurer als das Billigfleisch. Somit müssen Sie keine erheblichen Verteuerungen in Kauf nehmen.

3. Wie viel Fleisch sollte man in der Woche zu sich nehmen?

Bekannt ist, dass nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch muss, aber über die wöchentliche Menge streitet man sich seit Jahren. In der Regel reicht es aus, wenn Sie ein oder zweimal in der Woche Fleisch zubereiten.

4. Ist Hähnchenfleisch mit Tierschutzlabel besser als normales Hähnchenfleisch?

Grundsätzlich sollten Sie immer auf Hähnchenfleisch mit Tierschutzlabel zurückgreifen, denn es handelt sich um Fleisch, das durch besondere Anforderungen produziert wird.

5. Fleisch mit Tierschutzlabel oder vom Bauern um die Ecke?

Bei dieser Auswahl sollten Sie sich für das Fleisch vom Bauern um die Ecke entscheiden, denn die Tiere stammen aus der Region und es handelt sich nicht um Massentierhaltung.

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Fazit

Fleisch gehört für viele Menschen beinah täglich auf den Tisch, aber achten Sie darauf, dass das gekaufte Fleisch mit dem Tierschutzlabel gekennzeichnet ist. Das Kennzeichen garantiert Ihnen Fleisch aus tiergerechter Haltung, mit viel Platz für jedes Tier, abwechslungsreiche Haltung und eine schonende Schlachtung.

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