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Das Label „Für Mehr Tierschutz“ – Anforderungen von der Haltung bis zur Schlachtung


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Das Thema Fleisch und tiergerechte Erzeugung spielt schon seit einigen Jahren eine wichtige Rolle, so dass der deutsche Tierschutzbund schon seit Anfang 2013 eine Hilfestellung in dieser Hinsicht bietet. Das Tierschutzlabel des deutschen Tierschutzbundes zeigt, dass es sich bei dem gekennzeichneten Produkt, um Fleisch aus tiergerechter Erzeugung handelt.

Das Wichtigste in Kürze

  • In den letzten Jahren hat sich immer deutlicher gezeigt, dass der Verbraucher Wert auf tiergerechte Erzeugung legt und der Tierschutzbund hat sich damit beschäftigt.
  • Leider gibt es heute immer noch viele Produzenten, die auf eine tiergerechte Erzeugung keinen Wert legen und immer wieder tauchen neue Skandale in den Medien auf.
  • Umfragen haben gezeigt, dass Verbraucher bereit sind, ein paar Euros mehr zu bezahlen, wenn das Fleisch von Erzeugern mit tiergerechter Haltung kommt.

Seit 2013 aktiv

Der Deutsche Tierschutzbund ist schon seit 2013 aktiv und bietet mit dem Label eine gute Hilfestellung, wenn Sie auf den Einkauf von Fleisch aus tiergerechter Erzeugung achten.

Das Tierschutzlabel gibt es in zwei Varianten, die Einstiegsstufe und die Premiumstufe und allein der Name macht deutlich, worum es geht. Die Besonderheit des Labels ist, dass es von Anbietern unabhängig ist. Die Tierschützer verdienen keinen Cent an dem Fleischverkauf, sondern achten nur darauf, dass bestimmte Tierschutzanforderungen von den Herstellern eingehalten werden.

Zurzeit zertifiziert der Deutsche Tierschutzbund das Hähnchenfleisch als Einstiegsstufe, das Schweinfleisch als Einstiegsstufe oder Premiumstufe, die Eier als Einstiegsstufe oder Premiumstufe und die Milch auch als Einstiegsstufe oder Premiumstufe.

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Das 2-Stufen-Label – Einstieg und Premium

Beim Tierschutzlabel gibt es zwei Stufen, die Einstiegsstufe und die Premiumstufe. Bei beiden Varianten wird auf die Tierhaltung, den Transport und die Schlachtung, aber auch das Verhalten und die körperliche Verfassung des Tieres geachtet.

Es gibt definierte Anforderungen in diesen Bereichen, wobei es auf tierbezogene Kriterien ankommt. Mit Hilfe des Labels wird sichergestellt, dass die Hersteller wirklich alle Maßnahmen zum Wohlbefinden des Tieres ergreifen und im Notfall auch Nachbesserungen durchführen.

Der Deutsche Tierschutzbund und unabhängige, fachkundige Kontrolleure stellen durch regelmäßige Kontrollen sicher, dass die Anforderungen durch die Hersteller auch wirklich eingehalten werden.

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Die Einstiegsstufe

Bei der Einstiegsstufe wird darauf geachtet, dass der Tierschutz deutlich besser eingehalten wird als der gesetzliche Mindeststand verlangt.

Allerdings ist noch kein hohes Tierschutzniveau notwendig, denn die wesentlichen Kriterien belaufen sich auf mehr Platz für die Tiere, eine abwechslungsreiche Unterkunft vom Stall bis hin zu Freiland, kürzere Transportdauer und eine schonende Schlachtung.

Masthühner

  • Die Tiere sollen langsamer wachsen, so dass es eine bessere Gesundheit und ein angenehmes Wohlbefinden gibt.
  • Ställe bieten für die Tiere mehr Platz und zudem gibt es weitere Stukturelemente wie Strohballen oder Sitzstangen.
  • Der Hersteller verzichtet auch gentechnisch verändertes Futtermittel.
  • Es gibt einen Stallanbau mit Außenklima (Kältescharraum).
  • Erfassung und Auswertung von tierbezogenen Kriterien.
  • Die Transportdauer liegt bei höchstens vier Stunden.
  • Es kommt zu einer schonenden Schlachtung.

Mastschweine

  • Die männlichen Ferkeln dürfen nicht ohne Betäubung kastriert werden.
  • Das Schwänzekürzen ist verboten, aber es gibt Ausnahmen, wenn es begründete Einzelfälle sind.
  • Es muss Außenklimaställe mit viel Platz und getrennten Liege- und Aktivitätenbereiche geben. Für Altbetriebe gibt es eine Übergangszeit bis zum 1. Januar 2016, um die Maßnahmen umzusetzen.
  • Zur Beschäftigung gibt es reichlich Stroh und weitere Materialien.
  • Die Schweine gekommen kein gentechnisch verändertes Futtermittel.
  • Erfassung und Auswertung tierbezogener Kriterien.
  • Die maximale Transportdauer liegt bei vier Stunden und die maximale Transportstrecke darf 200 km nicht überschreiten.
  • Zudem wird auf eine schonende Schlachtung geachtet.

Legehennen

  • Mehr Platz im Stall ist Pflicht.
  • Zudem gibt es Einstreu, wie Stroh zum Picken, Sandbaden oder Scharren.
  • Ausreichend Beschäftigungsmaterial ist wichtig und dazu gehören Grünfutterkörbe und Strohballen.
  • Ein eingestreuter Kaltscharraum ist wichtig.
  • Bei der Fütterung wird auch gentechnisch veränderte Futtermittel verzichtet.
  • Es gibt eine festgelegte Bestandsobergrenze.
  • Erfassung und Auswertung von tierbezogenen Kriterien.

Die Eier aus der entsprechenden EU-Bestimmung müssen als „Eier aus Bodenhaltung“ gekennzeichnet sein, wenn die Legehennen keinen Auslauf im Freien zur Verfügung haben.

Milchkühe

  • Die Enthornung ist nur unter Betäubung und mit einer Gabe von Schmerzmittel erlaubt.
  • Für den Betrieb gilt eine Bestandsobergrenze von 600 Tieren.
  • Im Stall muss ein Platz von 6 Quadratmetern für ein Tür zur Verfügung stehen.
  • Es gibt keine Anbindehaltung.
  • Zudem sind eingestreute Liegeflächen vorhanden.
  • Bei der Fütterung wird auf gentechnisch verändertes Futtermittel verzichtet.
  • Erfassung und Auswertung von tierbezogenen Kriterien.
  • Die Transportdauer liegt maximal bei vier Stunden.
  • Zudem ist eine schonende Schlachtung zu beachten.
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Der Einstieg zum Tierschutz

Die Einstiegsstufe des Deutschen Tierschutzbundes ist der Einstieg in den Tierschutz und das gilt nicht nur für den Erzeuger, sondern auch für Sie als Verbraucher.

Sie als Verbraucher können Fleisch und Eier mit mehr Tierschutz kaufen und müssen dabei nicht viel tiefer in die Tasche greifen.

Der Erzeuger kann den Tieren in Zukunft ein besseres Tierleben ermöglichen, auch wenn es bislang eine Intensivhaltung gab. Der Einstiegsstandard erfordert keine hohen Investitionen, denn er soll viele Tierhalter zu einer Umstellung bewegen.

Damit sich viele Betriebe anschließen, sind die Anforderungen recht moderat gehalten. Trotzdem lassen sich die Lebensbedingungen vieler Tiere deutlich verbessern. Die Mehrkosten sind überschaubar und der Arbeitsaufwand lässt sich mit einem kleinen Preisaufschlag wieder ausgleichen. Der Preisaufschlag ist aber deutlich geringer als für die Produkte aus der Premiumstufe oder Bio-Produkte. Aber man muss auch sagen, dass die tiergerechte Haltung hinter der Premiumstufe oder den Bio-Produkten weit zurück bleibt.

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Die Premiumstufe

Die Premiumstufe des Deutschen Tierschutzes kennzeichnet im Vergleich zum gesetzlichen Standard ein hohes Tierschutzniveau.

Im Stall haben die Tiere deutlich mehr Platz und können frei zwischen verschiedenen Klimazonen wählen, denn sie haben Auslauf im Freien und besitzen nach außen offene Stallbereiche.

Masthühner (derzeit kein Angebot)

Mastschweine

  • Grundsätzlich gelten die Anforderungen der Einstiegsstufe und dazu fordert der Deutsche Tierschutzbund für die Premiumstufe auch ausreichend Auslauf im Freien.

Legehennen

  • Die Mindestanforderungen für die Einstiegsstufe sind zu erfüllen und dazu muss der Auslauf im Freien gewährt sein. Pro Tier ist ein Platz von 4 Quadratmetern verlangt, so dass es zur Einhaltung der EU-Anforderungen für Eier aus Freilandhaltung kommt.

Milchkühe

  • Bei den Milchkühen fordert der Deutsche Tierschutzbund alle Anforderungen der Einstiegsstufe und dazu kommt ein ganzjähriger Zugang zum Laufhof mit einer Fläche von 3 Quadratmeter pro Kuh.
  • Zudem müssen die Kühe von April bis Oktober einen Zugang zur Weide haben und zwar für mindestens sechs Stunden am Tag und mit Platz von 6 Quadratmetern pro Kuh.

Die Premiumstufe sorgt für viel Bewegungsspielraum und verschiedene Möglichkeiten, so dass die Tiere arteigene Verhaltensweisen ausüben können. Klimareize usw. sind wesentliche Faktoren, die das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere beeinflussen.

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Anforderungen des Tierschutzes über die Haltung hinaus

Die Anforderungen für das Tierschutzlabel beinhalten nicht nur die Tierhaltung, sondern auch den Transport und die Schlachtung.

Im Tierschutz handelt es sich bei beiden Dingen um elementare Bereiche. Der Tierschutz geht in dieser Hinsicht wichtige Schritte und diese Schritte sind auch für die ökologische Haltung noch zu erwarten. Die ökologische Tierhaltung verursacht für den Erzeuger allerdings deutlich mehr Aufwand und auch höhere Kosten. Am Ende kommt es zu hohen Fleischpreisen, aber es handelt sich um eine ordentliche Tierhaltung.

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Unterschiede zwischen dem Tierschutzlabel und Bio-Fleisch

Bei dem Bio-Fleisch geht es in erster Linie um die Umweltkriterien, aber danach folgen dann auch die Tierschutzaspekte.

Die Schonung der Natur und der Umwelt steht im Mittelpunkt des ökologischen Landbaus. Geregelt werden die Umweltkriterien und die Tierschutzaspekte mit Hilfe der Vorschriften für den ökologischen Landbau. Die Anforderungen sind mit der Premiumstufe des Tierschutz-Labels zu vergleichen, denn verlangt wird eine Menge Platz und Einstreu in allen Ställen. Aber auch viel Auslauf im Freien ist einer der Anforderungen. Bei den Bio-Tieren kommen aber noch weitere ökologische Kriterien dazu und dazu gehören:

  • Die Tiere erhalten nur reines Biofutter.
  • Der Betrieb hat eine Tierzahlbegrenzung, der sich auf die Hektar des Betriebs und die landwirtschaftlich genutzten Flächen bezieht. Dadurch soll die Umwelt so wenig wie möglich belastet werden.

Allerdings machen die EU-Biovorschriften keine genauen Angaben, wenn es um den Transport und die Schlachtung geht. Somit gelten nur die Mindestanforderungen des Gesetzes für die Tiere. Nur in den Mitgliedsbetrieben der deutschen Bioverbände werden tierbezogene Kriterien erhoben und das mit Hilfe von jährlichen Bio-Kontrollen. Allerdings enthält die EU-Öko-Verordnung keine Vorschriften auf die tierbezogenen Kriterien.

Das aktuelle Angebot

Im Moment ist das Angebot für Fleisch mit dem Tierschutz-Label noch sehr gering.

Allerdings ist mittlerweile Hähnchenfleisch mit dem Einstiegslabel in ganz Deutschland zu bekommen. In den Geschäften finden sich auch Milch und Eier mit dem Tierschutz-Label, aber leider nur in geringer Anzahl. Mit den Jahren soll das Angebot deutlich erweitert werden.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Tierschutzlabel bei Fleisch

1. Warum ist das Tierschutzlabel für Fleisch so wichtig?

Das Tierschutzlabel für Fleisch ist wichtig, weil die Tiere eine ordentliche Haltung verdienen, bevor sie auf dem Teller landen.

2. Wie teuer ist Fleisch mit dem Tierschutzlabel?

Das Fleisch mit dem Tierschutzlabel ist nur ein paar Cent teurer als das Billigfleisch. Somit müssen Sie keine erheblichen Verteuerungen in Kauf nehmen.

3. Wie viel Fleisch sollte man in der Woche zu sich nehmen?

Bekannt ist, dass nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch muss, aber über die wöchentliche Menge streitet man sich seit Jahren. In der Regel reicht es aus, wenn Sie ein oder zweimal in der Woche Fleisch zubereiten.

4. Ist Hähnchenfleisch mit Tierschutzlabel besser als normales Hähnchenfleisch?

Grundsätzlich sollten Sie immer auf Hähnchenfleisch mit Tierschutzlabel zurückgreifen, denn es handelt sich um Fleisch, das durch besondere Anforderungen produziert wird.

5. Fleisch mit Tierschutzlabel oder vom Bauern um die Ecke?

Bei dieser Auswahl sollten Sie sich für das Fleisch vom Bauern um die Ecke entscheiden, denn die Tiere stammen aus der Region und es handelt sich nicht um Massentierhaltung.

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Fazit

Fleisch gehört für viele Menschen beinah täglich auf den Tisch, aber achten Sie darauf, dass das gekaufte Fleisch mit dem Tierschutzlabel gekennzeichnet ist. Das Kennzeichen garantiert Ihnen Fleisch aus tiergerechter Haltung, mit viel Platz für jedes Tier, abwechslungsreiche Haltung und eine schonende Schlachtung.

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