Wärmeschutz | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Sun, 27 Feb 2022 11:55:59 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.9 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Wärmeschutz | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Heizen mit Wärmepumpe ist klimafreundlich – wenn die Bedingungen stimmen und eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von mindestens 3 vorhanden ist https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/heizen-mit-waermepumpe-ist-klimafreundlich-wenn-die-bedingungen-stimmen-und-eine-jahresarbeitszahl-jaz-von-mindestens-3-vorhanden-ist/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/heizen-mit-waermepumpe-ist-klimafreundlich-wenn-die-bedingungen-stimmen-und-eine-jahresarbeitszahl-jaz-von-mindestens-3-vorhanden-ist/#respond Sun, 27 Feb 2022 11:55:59 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=60926 Die Wärmepumpenheizungen verwenden erneuerbare Energie, um Wärme zu erzeugen. Auch für ein vorhandenes Gebäude kann der Umstieg auf ein solches System sehr sinnvoll sein. Nur unter bestimmten Bedingungen lohnt sich eines dieser Systeme für das

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Die Wärmepumpenheizungen verwenden erneuerbare Energie, um Wärme zu erzeugen. Auch für ein vorhandenes Gebäude kann der Umstieg auf ein solches System sehr sinnvoll sein. Nur unter bestimmten Bedingungen lohnt sich eines dieser Systeme für das Klima.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wärmepumpenheizung eignet sich für Häuser, die einen guten Wärmeschutz haben. Haben Sie ungedämmte Wände, dann ist die Wärmepumpe nicht günstig und ist auch nicht klimafreundlich.
  • Die beste Energiebilanz haben Wasser-Wasser-Wärmepumen, die das Grundwasser verwenden. Auch die Erdwärmepumpen kommen sehr häufig zum Einsatz und die sind die effizientesten. Die Luftwärmepumpen sind mit dem wenigsten Aufwand verbunden, aber haben die schlechteste Bilanz. Sie können nur bei einer guten Planung richtig effizient sein.
  • Die nachfolgende Checkliste unterstützt Sie bei der Planung und zeigt Ihnen, dass Sie nicht nur die Jahresarbeitszahl beachten müssen, sondern auch die richtigen Kältemittel und die passende Leistungsgröße.

Die Hausvoraussetzungen für eine Wärmepumpe

Die elektrischen Wärmepumpen sind die häufigste Heizungsart, die in den Neubauten in der heutigen Zeit installiert werden. 

Mittlerweile ist die Technik sehr gut erprobt und hat einige Vorzüge. Die Wärmepumpen laufen auch in einem Altbau sparsam und klimafreundlich, aber es müssen wichtige Voraussetzungen vorhanden sein, wenn Sie auf eine Wärmepumpe umsteigen. Die Heizung verbraucht ansonsten zu viel Strom und das ist nicht für das Klima und auch nicht für das Konto.

Die folgenden Bedingungen sind zu erfüllen, damit die Wärmepumpe im Stromverbrauch deutlich vorteilhafter ist als andere Heizungsarten:

  1. Das Gebäude hat einen guten Wärmeschutz und das bedeutet, es muss eine gute Dämmung und moderne Fenster vorhanden sein. Der Bedarf ist entweder zu teuer oder das Heizsystem kann den Bedarf nicht abdecken, wenn zu viel Wärme verloren geht.
  2. Das Gebäude ist mit großen Heizkörpern ausgestattet! Im Idealfall gibt es eine Fußbodenheizung oder eine Wandheizung. Die vergleichsweise geringen Temperaturen des Heizwassers reichen nur dann aus, um das ganze Haus zu erwärmen.

Damit ein Umstieg möglich ist, müssen viele Gebäude zuerst energetisch saniert werden. Lassen Sie sich zuerst von einem Heizungsfachbetrieb beraten, wenn Sie über den Wechsel zu einer Wärmepumpe nachdenken. Die Heizleistung ist auch vorher zu ermitteln. Vermeiden Sie Fehlinvestitionen und unnötige Folgekosten, in dem Sie durch ein besonnenes Vorgehen bestechen.

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Die Klimafreundlichkeit von Wärmepumpenheizungen

Ob eine Wärmepumpenheizung klimafreundlich ist oder nicht, hängt von der Anlage selber ab. 

Die Wärmepumpen gewinnen die Wärme aus der Umgebungsluft, dem Erdreich und dem Grundwasser, aber allein diese Nutzung macht das System noch lange nicht klimafreundlich. Wärmepumpen brauchen nämlich sehr viel Strom und Strom stammt zum größten Teil aus den Kohlekraftwerken und diese sind eher schädlich für das Klima. Aus dem Grund ist es sehr wichtig, das Sie möglichst wenig Strom für die Wärmepumpe brauchen oder den Strom selber gewinnen. Nur so kann die Wärmepumpe richtig effizient laufen. Das bedeutet, wenn die Wärmepumpe effizient arbeitet, dann ist auch die Jahresarbeitszahl sehr hoch und nur wenn diese Zahl über 3 liegt, dann ist die Wärmepumpe eine ausgezeichnete Alternative zu den anderen Heizarten.

Die Wärmepumpe wird deutlich klimafreundlicher, wenn der Strom aus der Wind- oder Sonnenkraft geschöpft wird und in den allgemeinen Strommix einfließt. Heute werden viele Wärmepumpen mit Ökostrom betriebe, das hört sich gut an, aber ändern an der tatsächlichen Klimabilanz leider nichts. Nur die sorgfältig ausgewählten Ökostromtarife sind eine Garantie dafür, dass in Deutschland „grüner Strom“ produziert wird.

Im Abschnitt „Wichtige Größen“ finden Sie alle wichtigen Informationen, die Sie bei der Planung brauchen, um eine hohe Effizienz zu erreichen.

Die Funktion von Wärmepumpen

Jeder Haushalt besitzt eine Wärmepumpe und dabei spielt es keine Rolle, welche Heizung Sie zu Hause haben, denn das Herz eines Kühlschranks ist eine Wärmepumpe. 

Sie kühlt den Innenraum und dafür befördert sie die Wärme nach draußen. Das Kältemittel in dem Leitungssystem dient als Transportmittel und über die Rohre auf der Hinterseite des Kühlschranks gibt das gerät die Wärme an die Umgebung ab.

Die Wärmepumpe nimmt die Wärme aus der Außenluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser und befördert sie in das Haus. Als Transportmittel ist ein Kältemittel vorhanden und das wird mit Hilfe des Rohrsystems verteilt. Im Erdreich ist eine Temperatur von 7 Grad und das reicht nicht aus. Damit beispielsweise 45 Grad erreicht werden, wird der Kreislauf verdichtet und dadurch steigt die Temperatur. Erst nach Abgabe der Wärme entspannt sich das Kältemittel wieder und für dieses Prozess der Kreislaufverdichtung wird der Strom gebraucht.

In der Regel gibt es einen Zusatzheizstab, der immer dann einspringt, wenn die Wärmepumpe nicht ausreichend Wärme für das Haus produzieren kann und er erwärmt das Wasser im Heizkreislauf elektrisch. Durch die elektrische Nutzung wird der Stromverbrauch in die Höhe getrieben und aus dem Grund muss eine Wärmepumpenheizung sehr gut geplant werden. Der Heizstab sollte selten oder am besten überhaupt nicht einspringen müssen.

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Die Unterschiede zwischen Luftwärmepumpen, Grundwasserwärmepumpen und Erdwärmepumpen

Bei diese Art der Heizvariante gibt es drei Arten, die Luftwärmepumpe und die Grundwasserwärmepumpe und die Erdwärmepumpe, wobei die Letzte auch als Solarwärmepumpe bezeichnet wird.

Am Ende wird die Wärme in das Heizwasser übertragen und somit spricht man von Luft-Wasser-Wärmepumpen, Sole-Wasser-Wärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen.

Alle drei Arten sind auch für bestehende Gebäude geeignet, aber bei einem Umbau entscheiden die Effizienz, der Installationsaufwand, die Kosten und andere Punkte. Wichtig ist, dass nicht alle Wärmepumpenarten auf allen Grundstücken zum Einsatz kommen können.

Wasser-Wasser-Wärmepumpen liefern die meiste Wärme für eine Kilowattstunde Strom, danach folgt die Erdwärmepumpe und zum Schluss kommt die Luftwärmepumpe, mit einer geringen Effizienz. Die Effizienz der jeweiligen Anlage hängt ganz stark von vielen Faktoren ab.

Die Grundwasserpumpe

Die Grundwasserpumpe oder auch Wasser-Wasser-Wärmepumpe nutzt das Grundwasser als Wärmequelle und das Grundwasser liegt gerade im Winter selten über 10 Grad. Die Systeme arbeiten aus dem Grund sehr effizient.

Sie möchten das Grundwasser als Wärmequelle nutzen, dann bohren Sie zwei Brunnen. Aus dem einen Brunnen wird das Wasser zum Wärmetauscher der Heizung gefördert, aus dem Grund wird er Förderbrunnen oder Saugbrunnen genannt und der zweite Brunnen dient als Abfluss und wird als Schluckbrunnen bezeichnet.

Brunnenbohrungen nicht genehmigungspflichtig und dürfen nicht überall durchgeführt werden. Eine Genehmigung wird in Wasserschutzgebieten verweigert.

Die chemische Zusammensetzung des Grundwassers vereitelt sehr häufig den Plan, dass Grundwasser als Wärmequelle zum Einsatz kommt. Die Filter verstopfen, wenn Eisen oder Mangan in hohen Mengen vorhanden ist. Hier spricht man von einer Verockerung und am Ende scheidet die Wasser-Wasser-Wärmepumpe aus.

Holen Sie sich Informationen zu diesen Punkten bei den örtlichen Wasserbehörden. Sie finden Sie auf der Ebene der Kreise.

Die Erd- oder Solarwärmepumpe

Die Spitzenwerte einer Grundwasserwärmepumpe erreicht die Erdwärmepumpe theoretisch gesehen eher nicht, aber dafür arbeiten diese Pumpen sehr sparsam. Die Temperaturen im Erdreich sind auch in den Wintermonaten nicht sehr niedrig und über das Jahr verteilt schwanken sie kaum. Es gibt zwei Möglichkeiten, um mit Hilfe des Erdbodens Wärme zu gewinnen. Entweder Sie bohren in die Tiefe oder Sie arbeiten mit Kollektoren, die Sie unter der Oberfläche vergraben.

Nicht jeder Boden ist für die Entziehung der Wärme geeignet, denn es hängt ganz stark von der Bodenzusammensetzung ab. Sie sind der Meinung, dass Ihr Grundstück geeignet ist, dann informieren Sie sich einfach.

Die Erdwärmesonden

Die Erdwärmesonde wird in das Bohrloch getrieben und zwar bis zu 100 Meter. Es handelt sich um ein U-förmiges, dünnes Rohr und durch dieses Rohr fließt das Kältemittel. Das Kältemittel nimmt die Umgebungswärme auf und befördert es zur Heizung. Die Tiefe der Bohrung wird mit Hilfe der Wärmenutzung entschieden, denn je mehr Wärme ein Haus braucht, desto tiefer wird gebohrt und es kommen mehr als eine Sonde zum Einsatz. Sie können 20 Meter für ein Kilowatt Heizleistung rechnen. Für das Setzen einer Sonde bohren Sie, aber nicht überall ist das erlaubt. Einige Gesteinsformationen sind zu instabil und demnach erhalten Sie keine Genehmigung. Informieren Sie sich bei den zuständigen unteren Wasserbehörden.

Die Erdwärmekollektoren

Dann gibt es noch die Möglichkeit der Erdwärmekollektoren und dabei handelt es sich um dünne Rohre, durch welche Kältemittel fließt. Allerdings legen Sie die Kollektoren nur etwa zwei Meter unter der Erdoberfläche. Die Kollektorenmenge hängt von der benötigten Wärme ab. Rechnen Sie für eine Kilowatt Heizleistung mit rund 40 Quadratmetern. In den meisten Fällen sind die Kollektoren nicht die erste Wahl für einen Altbau, denn sind große Flächen auszugraben, um die Erdwärmekollektoren einzusetzen.

Sparen Sie nicht an der Fläche der Sonden oder der Kollektoren, denn damit sparen Sie am falschen Ende. Ist die Wärmequelle am Ende zu klein, dass kühlt das Erdreich schnell aus und die Leistung und auch die Effizienz der Heizung sinkt. Das Haus wird also nicht mehr warm und die Stromkosten beginnen zu steigen. Dann ist nur eine Erweiterung der Wärmequelle möglich und dann wird es sehr viel teurer als Sie am Anfang berechnet haben.

Die Luftwärmepumpen

Aus der kalten Winterluft ziehen die Luftwärmepumpen Wärme, aber im Vergleich zu den anderen Systemen sind sie deutlich weniger aufwendig und zudem lassen sie sich fast überall anwenden. Sie sind sehr beliebt, aber leider sind die Luftwärmepumpen nicht so effizient wie die anderen beiden Möglichkeiten. Die Außenlufttemperatur ist im Winter deutlich geringer als die Erdboden- oder die Grundwassertemperatur. Die Luft enthält viel weniger Energie und somit müssen die Ventilatoren viel mehr Luft an dem Wärmetauscher vorbeiführen. Der Lärmpegel ist sehr laut und das sollten Sie auch bei der Planung beachten. Für den Aufstellort spielt der Schallschutz eine wichtige Rolle.

Die Hybridheizungen

Die Luftwärmepumpe erbringt in absehbarer Zeit nicht die benötigte Heizleistung und somit setzen Sie einen zweiten Wärmeerzeuger ein.

Die Kombination sorgt dafür, dass eine Hybridheizung entsteht. Die zwei verschiedenen Wärmeerzeuger bezeichnet man als „bivalent“, aber beide Systeme bestehen nicht nur zusammen, sondern auch einzeln. Verbunden sind Sie mit einer gemeinsamen Steuerung.

Die Wärmepumpe erbringt in der Praxis die Grundleistung und der zweite Wärmeerzeuger springt immer dann ein, wenn die Außentemperaturen beispielsweise zu niedrig sind und ein hoher Heizbedarf besteht. Oder es wird einfach mehr Warmwasser benötigt.

Mit Hilfe einer intelligenten Steuerung arbeitet die Hybridheizung vollautomatisch und Sie wählen einfach aus, ob Sie finanziell einen günstigen Betrieb möchten oder einen geringen CO2-Ausstoß.

Eine bestehende Gas-, Öl- oder Pelletheizung mit einer Luftwärmepumpe zu kombinieren und ein Hybridsystem draus zu machen, kann wirtschaftlich gesehen ein sinnvoller Schritt sei.

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Die Brauchwasserwärmepumpe

Die Brauchwasserwärmepumpe ist eine spezielle Form der Hybridheizung, die auch als Warmwasserwärmepumpe bezeichnet wird.

Es wird eine kleine Luftwärmepumpe mit einem vorhandenen Heizkessel kombiniert und dient nur zur Wasserbereitung. Die eigentliche Heizung kann über die wärmenden Monate einfach lange ausgeschaltet sein, denn das ist ein großer Vorteil dieser Systeme. Es kommen also mehr erneuerbare Energien zum Einsatz und das Heizungssystem wird geschont.

Anschaffungs- und Betriebskosten

Die Kosten lassen sich nur mit Hilfe von Orientierungswerten festlegen, denn die realen Kosten hängen immer von der jeweiligen Anlage und anderen Faktoren ab. 

  • 12.000 bis 14.000 Euro sind fällig, wenn Sie eine Luftwärmepumpe einbauen. Inbegriffen ist auch die Installation.
  • 9.000 bis 11.000 Euro kostet allein das Aggregat einer Erdwärmepumpe und dazu kommt die Sondenbohrung, die mit 50 bis 75 Euro für einen Meter ins Gewicht fällt. Im Süden des Landes sind teilweise bis zu 100 Euro für einen Meter fällig. Haben Sie sich für die Erdkollektoren entscheiden, dann rechnen Sie mit 25 Euro für einen Quadratmeter. Die Kosten lassen sich mit Hilfe von Eigenleistung ein wenig senken.
  • 9.000 bis 12.000 Euro sind für eine Grundwasserwärmepumpe notwendig und dazu kommen Erschließungskosten von 4.000 bis 7.000 Euro.
  • Die Hybridwärmepumpe lässt sich pauschal schwer berechnen, denn es kommt darauf an, ob es einen bestehenden Kessel gibt oder ob ein neues Kombigerät notwendig ist. Rechnen Sie mit mindestens 2.000 Euro für den Wärmepumpen-Teil und dazu kommen Erschließungskosten.
  • 3.000 bis 4.000 Euro brauchen Sie für eine Brauchwasserwärmepumpe.

Bei dieser Größenordnung holen Sie sich immer verschiedene Angebote ein, damit Sie nicht unnötig viel Geld ausgeben.

Der Stromverbrauch und somit auch ein großer Betriebskostenteil hängt von verschiedenen Faktoren ab und dazu zählt unter anderem das ausgesuchte Modell, aber auch der tatsächliche Heizbedarf. Nach diesen Faktoren variieren die Werte sehr stark.

Entnehmen Sie den Heizwärmebedarf in kWh aus der aktuellen Gas- und Ölrechnung. Bei dem Gas steht der Wert in gleicher Einheit auf der Rechnung und beim Öl müssen Sie die Literzahl mal 10 nehmen. Dann erhalten Sie einen Kilowattstundenwert. Im Internet finden Sie weitere Möglichkeiten, um den eigenen Heizbedarf zu ermitteln. Am Ende teilen Sie den Heizbedarfswert durch die erwartete Jahresarbeitszahl und dann erhalten Sie den voraussichtlichen Stromverbrauch der Wärmepumpe.

Wichtig:

Für die Wärmepumpe schließen Sie unbedingt einen eigenen Stromvertrag ab und dabei richten Sie sich nach dem Heizstromtarif, denn dieser ist preiswerter als der normale Haushaltsstromtarif. Der normale Strom liegt im Schnitt bei 27 Cent für eine Kilowattstunde und der spezielle Tarif liegt bei 22 Cent. Aber wie bei allen anderen Angeboten auch, vergleichen Sie immer die verfügbaren Angebote und erst am Ende entscheiden Sie sich für einen Tarif.

Die Kosten für die Wartung der Wärmepumpen sind geringer als bei den anderen Heizungen. Alle zwei Jahre sind die mechanischen Bauteile von einem Fachmann zu überprüfen, auch die Dichtheit, der Druck und die Temperatur sind zu kontrollieren. Rechnen Sie mit Kosten vom 100 Euro im Jahr für die Wartung und dazu kommen Arbeits- und Fahrtkosten des Handwerkers. Bei einem reinen Wärmepumpensystem entfällt der Besuch des Schornsteinfegers.

Prüfen Sie die Angebote für einen Vollwartungsvertrag, denn viele Betrieben bieten ihn an. Die vorgeschriebenen und empfohlenen Maßnahmen müssen enthalten sein.

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Das Thema der Fördermittel

Der Einbau von Wärmepumpen wird durch Zuschüsse und günstige Kredite mit Hilfe der staatlichen Stellen gefördert.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ist der wichtigste Ansprechpartner in der Hinsicht. Das BAFA gewährt unterschiedlich hohe Zuschüsse, die anhand der Art und Leistung der Wärmepumpe festgelegt werden. Auch die KfW-Bank ist eine gute Anlaufstellen, denn es gibt verschiedene Programme mit günstigen Krediten, wo es sogar einen Tilgungszuschuss gibt. Einige der Förderungen der Bank lassen sich mit den BAFA-Zuschüssen kombinieren.

Weitere Förderungen für Bohrungen und Kollektoren sind von der Landesebene möglich. Sogar einige Kommunen und Energieversorger fördern Wärmepumpen.

Ein bestimmtes Maß an Effizienz der Anlage ist Voraussetzung für viele der Förderungen. Das System muss eine bestimmte Jahresarbeitszahl erreichen. Alle Anträge sind vor Beginn der Maßnahme zu stellen, also informieren Sie sich rechtzeitig über die Förderungen und entsprechende Kombinationen. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale ist dabei sehr hilfreich.

Die wichtigen Größen

Sie kennen die folgenden Größen, Werte, Hilfsmittel und Ziele, wenn Sie sich mit der Planung einer Wärmepumpe beschäftigen. 

Die nachfolgende Checkliste hilft Ihnen, damit Sie die wichtigsten Kriterien im Auge behalten, wenn Sie die Wahl und die Bestellung der Wärmepumpe planen.

Jahreszahl und Effizienz

Die Jahreszahl zeigt wie effizient die Wärmepumpe ist. Sie beschreibt genau wie viele Wärmeeinheiten die Heizung im Jahresdurchschnitt mit der eingesetzten Energieeinheit gewinnt. Die Jahreszahl (JAZ) 4 bedeutet, dass die Wärmepumpe für eine Kilowattstunde Strom durchschnittlich 4 Kilowattstunden Wärme an das Haus abgibt. Also je höher die JAZ, desto besser ist es. Eine Wärmepumpe mit einer Jahreszahl von 3 erreicht die Gasbrennwertkesseleffizienz.

Jeder Hersteller gibt eine JAZ an und sie beruht auf Messungen unter Laborbedingungen. Wie klimafreundlich und effizient die Wärmepumpenheizung im Endeffekt wirklich ist, hängt von den realen Rahmenbedingungen und der Nutzung ab. Die Geräte erreichen die Laborwerte unter realen Bedingungen eher nicht.

Als effizient gilt eine Wärmepumpe erst ab einer Jahreszahl von 3. Die Umwandlungsverluste sind dann erst weg, aber einige Studien haben gezeigt, dass viele Geräte auch nach dieser Zeit noch eine schlechte JAZ erreichen. Lassen Sie immer im Vorfeld gut beraten, damit Sie am Ende eine gute Wärmequelle haben und einen optimalen Wärmebedarf erreichen. Die Jahresarbeitszahl behalten Sie auch nach dem Einbau der Wärmepumpe immer im Blick, denn die Zahlen lassen sich mit Hilfe der Regelung steuern.

Die folgenden Faktoren schmälern die Effizienz:

  • Für den Heizbedarf ist die Wärmequelle von Anfang an zu klein ausgelegt.
  • Es sind mehr Vorlauftemperaturen notwendig, weil der Heizkörper zu klein ist.
  • Der Warmwasserbedarf ist höher als erwartet.
  • Die Bewohner heizen mehr als in der Planung angenommen.
  • Die Heizung wird von Fachbetrieb falsch eingestellt
  • Die älteren Umwälzpumpen im System sind Stromschlucker.

Leistungszahl

Die Leistungszahl ist zwar nicht so aussagekräftig wie die JAZ, aber wird sehr oft angegeben. Sie benennt das Verhältnis der eingesetzten Energie und der gewonnenen Wärme. Die Leistungszahl ist eine Momentaufnahme und bezieht sich auf eine bestimmte Kombination von Rahmenbedingungen. Die Jahresarbeitszahl hingegen bezieht sich auf die Bedingungen im Jahresverlauf.

Die heutigen Wärmepumpen arbeiten mit der Invertertechnik und diese steigert die Effizienz. Durch die verringerte Leistung und den geringen Wärmebedarf verbrauchen diese Geräte weniger Energie. Die längere Lebensdauer der Heizung sorgt für mehr Laufruhe. Beim Kauf sollten Sie immer ein Gerät mit Invertertechnik kaufen.

Wärmemengenzähler

Für die Wärmepumpe lassen Sie unbedingt einen Wärmemengenzähler einbauen, denn nur so können Sie feststellen, ob das System effizient läuft. Für den Zähler kommen weitere 150 Euro an Kosten auf Sie zu, aber daran sollten Sie auf keinen Fall sparen. Der Zähler ist Grundvoraussetzung um Fördermittel zu erhalten.

Größe der Wärmequelle

Gerade bei den Erdwärmepumpen besteht immer die Gefahr, dass die Planung zu einer zu kleinen Wärmequelle hinzieht. Im Endeffekt muss dann ein Heizstab einspringen und die Stromkosten laufen in die Höhe. Aus dem Grund achten Sie immer auf den Heizbedarf und planen Sie lieber ein bisschen großzügiger als zu wenig.

Pufferspeicher

Der Pufferspeicher ist für die Speicherung der erzeugten Wärme zuständig. In der Regel kann der Netzbetreiber die Wärmepumpe auch stundenweise vom Netz entfernen und diese Zwischenzeit lässt sich mit dem Pufferspeicher überbrücken. Für eine Hybridheizung ist ein Pufferspeicher notwendig, aber bedenken Sie, dass für die Zwischenspeicherung immer mit einem Energieverlust zu rechnen ist. Das Leistungssystem der Wand- und Fußbodenheizung reicht für die Zwischenspeicherung bei einer reinen Wärmepumpenheizung mit Inventartechnik aus, denn dann entstehen auch keine Verluste.

Hilfreiche Label

Die Entscheidung für eine bestimmte Wärmepumpe wird anhand des Gütesiegels der EHPA getroffen. Es handelt sich um die Europäische Wärmepumpenvereinigung. Das Siegel besagt, dass die Geräte die technischen Anforderungen erfüllen. Der Hersteller gibt zudem eine zweijährige Vollgarantie, einen 24- Stunden-Service und eine Garantie, dass es innerhalb der nächsten 10 Jahre immer Ersatzteile gibt.

Das Energieeffizienz-Heizungslabel ist begrenzt und alle Wärmepumpen sind mit der gleichen Effizienzklasse ausgestattet. Die Angaben sind aber auch besonders hilfreich für den Stromverbrauch und die Lautstärke.

Das richtige Kältemittel

Das Kältemittel ist für den Transport der Wärmeenergie im Leitungssystem zuständig. Für den Effekt der Heizung auf das Klima ist das richtige Kältemittel entscheidend. Im Laufe der Zeit oder bei einer erneuten Befüllung kommt es vor, dass das Kältemittel austritt und einige der enthaltenen Chemikalien verstärken die Atmosphäre auf den Treibhauseffekt enorm. Das bedeutet, sie beschleunigen die Erderwärmung und dabei soll die CO2- Einsparung von statten gehen. Das GWP (Erderwärmungspotenzial) ist deutlich höher als die gleiche Menge an CO2. Aus dem Grund werden einige Kältemittel mit der Zeit verboten.

Bei der Bestellung legen Sie immer Wert auf ein Kältemittel mit niedrigem GWP-Wert. In der Regel handelt es sich um die natürlichen Substanzen, wie Propan, aber es gibt auch künstliche Stoffe mit einem geringen GWP-Wert. Die Wärmepumpe ist klimafreundlich, wenn der Wert gering ist.

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Genehmigungen von Wärmepumpen

Sie brauchen für eine Luftwärmepumpe keine Genehmigung, aber wenn Sie Grundwasser oder das Erdreich als Wärmequelle nutzen, dann kann es sein, dass Sie eine Genehmigung brauchen. 

Anhand der Grundstückslage und der angestrebten Bauart gibt es verschiedene Vorschriften. Als Ansprechpartner eigenen sich die unteren Wasserbehörden, die sich auf Ebene der Kreise ansiedeln. Ein beauftragter Betrieb kann die Antragsstellung in Ihrem Auftrag übernehmen und im besten Fall machen Sie diesen Schritt zum Vertragsteil mit dem Planungs- oder Ausführungsunternehmen.

Der Betrieb einer Wärmepumpe muss bei dem Betreiber des örtlichen Stromnetzes angemeldet werden, denn das ist eine Voraussetzung, damit Sie den Heizstromtarif nutzen können. Sie bekommen einen zusätzlichen Zähler, damit Sie den Stromverbrauch ermitteln können. Sie können aber auch einen anderen Messstellenbetreiber für die Installation und den Betrieb nutzen.

Wärmepumpen und der Lärm

Grundwasser- und Erdwärmepumpen verursachen keine Probleme in Bezug auf den Lärm.

Durch die großen Ventilatoren verursachen die Luftwärmepumpen deutlich mehr Geräusche und wenn Sie sich nicht gestört fühlen, könnte es bei den Nachbarn der Fall sein. Die Geräuschkulisse kann sehr hoch sein, auch wenn alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten sind. In den letzten Jahren sind die Geräte zwar immer leiser geworden, aber um Problemen vorzubeugen, sollten Sie auf folgende Dinge achten:

  • Achten Sie auf den Schallausstoß bei dem ausgesuchten Modell. Auf dem Effizienzlabel ist der Messwert angeben und im Durchschnitt liegt er bei etwa 50 dB. Es gibt aber auch einige Geräte, die deutlich darunter liegen. Die modernen Geräte sind mit einem Nachtmodus ausgestattet, der besonders leise ist.
  • Ermitteln Sie einen perfekten Standort und dafür bietet sich ein Fachbetrieb an. Es geht nicht nur um den Abstand zum Nachbares, sondern auch um einen guten Platz für die Schallabsorption. Hauswände können durchaus nachteilig sein und aus dem Grund müssen Sie bei der Planung das im Detail besprechen. Im Nachhinein lassen sich die störenden Geräusche entweder gar nicht oder nur schwer beheben.
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Wärmepumpenheizung als Klimaanlage?

Im Sommer lassen sich einige Wärmepumpen auch als Klimaanlage einsetzen und dann schicken sie kaltes Wasser durch das Leitungssystem zur Heizung.

Durch diese Funktion sorgt zum Beispiel die Fußbodenheizung dafür, dass der Boden kühl gehalten wird und das ist im Sommer eine Erleichterung. Allerdings darf die Temperatur von 20 Grad nicht unterschritten werden, damit kein Kondenswasser entsteht. Klären Sie im Vorfeld unbedingt ab, ob diese Möglichkeit besteht, wenn Sie die Wärmepumpenheizung als Klimaanlage nutzen wollen. Sie brauchen dafür eine Anlage mit reversibler Funktionsweise und passende Heizkörper. Die Kühlfunktion lässt sich bei einigen Anlagen auch nachrüsten.

Allerdings steigt durch die Kühlfunktion auch der Stromverbrauch und die Klimabilanz wird deutlich schlechter, aber wenn Sie trotzdem nicht auf die Kühlung verzichten wollen, dann arbeitet eine Wärmepumpe deutlich effektiver als eine zusätzliche Klimaanlage. Für die Kühlfunktion eignen sich Grundwasser- und Erdwärmepumpen am besten. Die klimaschonendste Möglichkeit kommt zustande, wenn Sie die Wärmepumpe mit der eigenen Photovoltaikanlage bestücken.

Günstiger Strom für Wärmepumpen

Die Wärmepumpen lassen sich nicht mit dem normalen Haushaltsstrom betreiben. 

Sie brauchen einen speziellen Tarif und damit Sie einen guten Tarif finden, vergleichen Sie alle vorhandenen Angebote.

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Sonnenenergie zur Betreibung der Wärmepumpe nutzen

Unter bestimmten Bedingungen kann die Photovoltaikanlage einen Stromanteil für die Wärmepumpe liefern. 

Der Strom aus dem Netz ist deutlich teurer als der Strom von dem eigenen Dach und somit senken Sie die Heizkosten.

Der Stromanteil ist unterschiedlich hoch und hängt von vielen verschiedenen Punkten ab. Er wird für jeden Einzelfall berechnet, aber klar ist auf jeden Fall, dass eine normale Solaranlage nicht ausreicht, um ein Einfamilienhaus und deren Wärmepumpenheizung zu betreiben. Die meiste Heizleistung ist im Winter notwendig und im Winter sind die geringsten Solarerträge zu erwarten.

Die Einbindung der Solarstromanlage steigert aber auf jeden Fall die Rendite, denn Sie nutzen deutlich mehr eigenen Strom und der Eigenverbrauch ist viel lukrativer als die Netzeinspeisung.

Sie brauchen ein gutes Energiemanagementsystem, damit der Solarstrom gut zur Heizung und den anderen Haushaltsgeräten passt und der Strom gut verteilt wird. Dazu bietet sich ein Wechselrichter an, der die Steuerung des Stromzuflusses übernimmt.

Sie bekommen keinen günstigen Hausstrom, wenn Sie den eigenen Solarstrom nutzen.

Sinnvollerweise speist die Photovoltaikanlage den Strom in das Haushaltsnetz ein und wird nicht ausschließlich für die Heizung verwendet. Die Wärmepumpe und alle anderen Haushaltsgeräte nutzen den zugekauften Netzstrom, also zu dem teuren Haushaltsstromtarif. Für solche Fälle bieten einige Anbieter sogar einen günstigeren Mischtarif an und dann berechnen Sie unbedingt, mit welchem Tarif Sie besser stehen. Beide Stromvarianten können unter Umständen günstig sein, aber ein Vergleich ist Pflicht.

Die Solarthermischen Anlagen und die Wärmerückgewinnung aus den Lüftungsanlagen lassen sich genauso gut mit Wärmepumpen kombinieren, wie mit anderen Heizungen auch.

Für eine Kopplung zwischen der Sonnenenergie und der Wärmepumpe ist eine ausführliche Planung notwendig und dazu sollten Sie eine unabhängige Beratung nutzen.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Heizen mit Wärmepumpe

1. Ist eine Wärmepumpe wirtschaftlich?

Eine Wärmepumpe ist nur wirtschaftlich, wenn die Jahresarbeitszeit (JAZ) drei oder vier beträgt.

2. Was kostet die Umrüstung auf Wärmepumpe?

Die Kosten hängen davon ab, für welches Modell Sie sich entscheiden. Sie müssen mit Kosten zwischen 4.000 Euro und 15.000 Euro rechnen. Dazu kommt in einigen Fällen noch der Einbau.

3. Wie viel Strom verbraucht eine Luftwärmepumpe?

Eine Luftwärmepumpe für Warmwasser verbraucht zwischen 4.000 und 6.000 kWh im Jahr. Für die Heizung verbraucht sie etwa 2.200 kWh im Jahr.

4. Wo liegen die Preise für eine Erdwärmepumpe mit Bohrung?

Für ein Einfamilienhaus ist eine Bohrung von etwa 160 Metern notwendig. Der Eigentümer zahlt für einen Bohrmeter zwischen 50 und 60 Euro und somit kommen Sie auf Kosten zwischen 8.000 und 9.000 Euro.

5. Wie teuer ist die Umstellung von Gas auf Wärmepumpe?

Moderne Heizungen kosten zwischen 6.000 und 8.000 Euro, aber eine Wärmepumpe ist deutlich teurer. Je nach variante liegen die Kosten zwischen 8.000 Euro und 16.000 Euro.

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Fazit

Erneuerbare Energie kommen für viele Hauseigentümer immer häufiger in Frage und der Grund liegt an den steigenden Kosten. Die Umrüstung auf eine Wärmepumpe liegt zwischen 8.000 und 16.000 Euro und lohnt sich aber nur, wenn sie eine Jahresarbeitszahl von mindestens drei hat. Die Jahresarbeitszahl erkennen Sie auf den Energielabel, mit dem jedes Wärmepumpenmodell ausgestattet ist.

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Das Thema Wärmeschutz ist für Immobilienbesitzer immens wichtig, denn der Wärmeschutz hilft nicht nur beim Energiesparen, sondern steigert auch der Wert der Immobilie. Mit den richtigen Tipps planen und setzen Sie die Maßnahmen zur Dämmung effektiv um.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Haus zu dämmen spart viel Heizenergie und Experten sprechen in der Hinsicht von effektivem Wärmeschutz.
  • Die Dämmung des Dachs und der Kellerdecke ist weniger aufwendig als die Fassadendämmung, so dass Sie hier teilweise Hand anlegen können.
  • Bei den Dämmstoffen gibt es Unterschiede, denn sie bestehen aus Erdöl, mineralischen Dämmstoffen und nachwachsenden Rohstoffen, aber für das Klima haben alle Dämmstoffe einen guten Effekt.
  • Der Umgang mit Wärmebrücken und die Luftdichtheit sind wichtige Aspekte bei den Dämmmaßnahmen.
  • In der Regel erhöht eine fachgerechte Fassadendämmung das Brandrisiko nicht.

Wärmeschutz – was bringt er?

Die Wärmedämmung an den Wänden bringt gerade in den kühleren Jahreszeiten zwei entscheidende Vorteile – Zum einen entweicht weniger Wärme aus den Räumen und Sie müssen weniger Heizen und zum anderen sind die Oberflächen von Decken, Böden und Wänden viel wärmer.

Sie sparen also im Endeffekt weniger Energie und steigern die Behaglichkeit in den Räumen. In der Nähe von kalten Flächen liegt die Temperatur deutlich niedriger als in der Nähe von warmen Flächen und das wirkt sich auch auf die Lufttemperatur aus. Um eine angenehme Temperatur zu bekommen müssen Sie viel heizen und das kostet nicht nur eine Menge, sondern belastet auch das Klima. Zudem ist trockene Heizungsluft nicht gesund, aber Abhilfe schaffen die warmen Oberflächen, denn sie senken auch das Schimmelrisiko und schützen das Gebäude vor Schäden durch Witterung.

Selbst im Sommer weist die Hausdämmung einen Vorteil auf, denn die Wärme bleibt immer auf der richtigen Seite und das ist im Außenbereich. Die Wärmedämmung dient im Sommer also auch als Hitzeschutz.

Sie müssen zwei Punkte berücksichtigen, wenn Sie realistisch abschätzen wollen, wie viel Energie Sie mit Hilfe der Wärmeschutzmaßnahmen sparen.

Nach der Maßnahme müssen Sie die gleiche Raumtemperatur haben wie vor der Maßnahme. Sie sparen natürlich nicht, wenn Sie nach der Maßnahme deutlich mehr heizen. In dem Fall sprechen Experten vom Rebound-Effekt (rebound = engl. Rückprall).

Außerdem können Sie nur Energie einsparen, die Sie im Vorfeld auch verbraucht haben. Sie haben bislang aus Kostengründen vielleicht nur kühle Räume gehabt, dann sparen Sie auch nicht viel. Die Raumtemperatur und der Komfort in den Räumen erhöht sich durch eine gute Gebäudedämmung.

Vorgeschriebene Dämmung und die richtigen Richtwerte

Das Thema Wärmedämmung geht mit dem U-Wert einher und somit müssen Sie sich mit diesem Wert auskennen, wenn Sie sich mit der Dämmung beschäftigen.

Mit dem U-Wert lässt sich angeben wie viel Wärme durch das Dach, die Wand oder ein anderes Bauteil in den Außenbereich dringt. „Wärmedurchgangskoeffizient“ ist die technische Bezeichnung und die Maßeinheit ist W/m2K (Watt pro Quadratmeter und Kelvin).

Je kleiner der U-Wert, desto besser ist es, denn nur ein kleiner Wert sorgt für einen geringen Wärmeverlust. Es gibt verschiedene Faktoren, die einen Einfluss auf den U-Wert haben und darunter befinden sich die Materialien und die Dicker dieser. Der U-Wert eines Bauteils senkt sich, wenn eine Wärmedämmung nachträglich angebracht wird.

Beispiel:

Die Wand hat einen U-Wert von 1,4 und dabei handelt es sich um den Ausgangswert. Nach der Dämmung hat die Wand einen U-Wert von 0,2 und das bedeutet, dass die ungedämmte Wand 7x so viel Wärme nach außen abgibt als die gedämmte.

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In den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes finden Sie Informationen zu den gesetzlichen Höchstwerten im Bereich Neubauten und Modernisierungen. Einige Bauteile müssen einen gewissen U-Wert haben.

In aller Regel sind deutlich bessere Werte zu erreichen als die GEG angibt und Sie haben die Möglichkeit einer finanziellen Förderung. Diese gibt es aber nur, wenn Sie die Vorgaben deutlich unterschreiten. Prüfen Sie zuerst, welches Ziel Sie erreichen wollen bevor Sie sich an die Modernisierung machen.

Achtung

Aber nicht nur die Grenzwerte sind wichtig, sondern es gibt auch Situationen, in denen das GEG greift. Diese Situationen beginnen, wenn sowieso große Maßnahmen anstehen und es keinen Aufwand bedeutet, wenn die Dämmung dazu kommt. Es gibt für die oberste, bisher ungedämmte Geschossdecke eine Dämmflicht, aber auch in diesem Bereich gibt es Ausnahmen.

Passivhaus und Co.

Die Passivhäuser haben den geringsten Wärmeverlust und demnach benötigen sie so gut wie keine Heizwärme mehr. Der Wärmebedarf wird mit Hilfe von Sonneneinstrahlung und Abwärme der Bewohner und deren Geräte gedeckt. Ein guter Wärmeschutz ist dafür Voraussetzung. Die U-Werte eines solchen Hauses liegen deutlich unter den Vorgaben des GEG. Im Bereich Neubau spielt das Passivhaus eine bedeutende Rolle.

Das Nullenergiehaus hat sich im Laufe der Jahre durchgesetzt und punktet mit einer selbstständigen Stromerzeugung. Dazu wird Photovoltaik genommen.

Das Plusenergiehaus ist ein Spitzenreiter, denn in der Jahresbilanz zeigt sich, dass dieses Haus mehr Energie produziert als verbraucht.

Die Kosten zum Wärmeschutz

Die Energiekosten lassen sich mit einer Wärmedämmung und gleichem Heizverhalten auf jeden Fall senken, aber sie muss zuerst finanziert werden.

Man kann nicht pauschal beantworten, ob sich eine Finanzierung lohnt oder nicht, denn dafür gibt es zu viele verschiedene Varianten. Allein die Kosten für die verschiedenen Dämmmaterialien sind sehr unterschiedlich und auch die Preise für Heizenergie sind ausschlaggebend. Dabei gilt nicht unbedingt der Zeitpunkt der Maßnahme, sondern die Zeit in Jahren und Jahrzehnten.

Kosten der Fassadendämmung

Bei der Fassadendämmung handelt es sich um die aufwendigste Art der Dämmung, denn es betrifft eine sehr große Fläche und kann meist nicht in Eigenregie gemacht werden. Sie müssen also Fachleute einkalkulieren, aber auch ein Gerüst.

Sie planen sowieso eine Sanierung, dann lohnt sich eine Fassadendämmung am meisten. Dabei kommt es nicht darauf an, welche Maßnahme sie machen. Es reicht auch ein neuer Anstrich und die Dämmung kann erfolgen, denn allein das Gerüst ist dann schon da. Ein Gerüst und dessen Aufbau würde allein schon etwa 20 bis 40% der Gesamtkosten betragen.

Günstiger wird es, wenn Sie eine Putzerneuerung planen. Die Restkosten liegen dann meist nur noch bei rund 40% und dadurch rentiert sich die Dämmung viel schneller.

Auch die Fläche hat einen großen Einfluss auf die Kosten und auch die Methode ist wichtig. Das Wärmedämmverbundsystem ist deutlich teurer als eine Kerndämmung. Die Aufteilung der Flächen spielen bei der außen angebrachten Dämmung eine wichtige Rolle, denn je mehr Unterbrechungen notwendig sind desto teurer wird es. Dazu kommt dann noch der Preis für das Material und auch hier gibt es immense Unterschiede. Allerdings machen die Materialkosten nur einen sehr geringen Anteil der Gesamtkosten aus und aus dem Grund achten Sie bei dem Material nicht auf die Kosten, sondern auf andere Aspekte.

Interessant

Für die erste Einschätzung nutzen Sie am besten das Wärmedämmverbundsystem als groben Richtwert. Es handelt sich um die verbreitetste Dämmmethode und mit Gerüst, Putz und allen anderen Arbeiten liegen Sie zwischen 110 und 210 Euro für einen Quadratmeter. Bei der Kerndämmung müssen Sie mit Kosten zwischen 20 und 35 Euro für einen Quadratmeter rechnen.

Sie sollten bei den Fassadendämmmaßnahmen auf jeden Fall auf die Fördermöglichkeiten achten.

Kosten für Wand-Innendämmung

Die Wände müssen von innen gedämmt werden, weil Denkmalschutz eine Außendämmung unmöglich macht, dann achten Sie auf eine fachgerechte Umsetzung. Bauphysikalisch ist eine Innendämmung kritischer als eine Außendämmung, denn es könnten unerwünschte Wärmebrücken entstehen. Außerdem müssen Sie darauf achten, dass es keinen Feuchteschaden gibt, denn er kann durch Feuchtigkeitskondensation aus der Raumluft entstehen. Rechnen Sie mit Kosten zwischen 85 und 170 Euro für einen Quadratmeter.

Kosten für Kellerdecken-Dämmung

Die Dämmung der Kellerdecke ist eine der einfachsten Dämmungen und aus dem Grund machen viele Hauseigentümer das auch selber, wenn sie handwerklich ein bisschen geschickt sind. Trotzdem müssen Sie mit 20 bis 50 Euro an Materialkosten rechnen, aber wenn Sie einen Handwerker beauftragen, dann rechnen Sie mit 50 bis 80 Euro. In der Regel hat sich diese Investition innerhalb von wenigen Jahren ausgezahlt.

Kosten für die Dämmung von Dach oder oberster Geschossdecke

Die Dämmung der obersten Geschossdecke unter einem unbeheizten Dachboden machen viele Hausbesitzer selber, wenn Sie ein wenig handwerkliches Geschick haben. Rechnen Sie mit 35 bis 60 Euro an Materialkosten für einen Quadratmeter.

Die Dämmung der Satteldächer ist auch zu gleichen Preisen möglich, aber beachten Sie, dass die Dämmung oberhalb der Dachsparren von einem Fachmann zu machen ist. Dann kommen noch einmal 150 bis 350 Euro pro Quadratmeter auf Sie zu.

Klimafreundlich und umweltschonend – der Wärmeschutz?

Eingesetzte Dämmstoffe in einem Gebäude sparen eine Menge an Energie ein und das verhindert auch einen hohen CO2 Ausstoß.

Im Endeffekt spielt es keine Rolle, welche Dämmstoffe Sie verwenden, denn für das Klima haben sie alle einen guten Effekt. Betrachten Sie doch einfach mal den gesamten Lebenszyklus des Dämmstoffs. Zuerst kommt es zur Gewinnung des Rohstoffs. Kritische Fragestellungen sind hier die geringe Verfügbarkeit, die Umweltschäden durch die Gewinnung und der Einsatz von Chemikalien.

Zudem sollten Sie einen Blick auf die Weiterverarbeitung werfen, denn manche Dämmstoffe brauchen eine langen Transportweg und da kommt ein hoher Energieverbrauch dazu und die Schadstoffbelastung ist auch sehr hoch. Dann kommt noch die Herstellung zum Dämmstoff, denn auch hier wird Energie gebraucht, die von sehr hoch bis gering liegen kann.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, ob man den Dämmstoff im Endeffekt noch einmal verwenden kann. Bei einer sortenreinen und unverschmutzten Ausbauart ist eine Wiederverwendbarkeit durchaus möglich. Die verschmutzen und verputzen Dämmstoffe lassen sich nur noch zur Bodenauflockerung nutzen und müssen in einer Verbrennungsanlage energetisch genutzt oder in einer Deponie eingelagert werden.

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Aus ökologischer Sicht sind Dämmstoffe aus nachwachsenden, heimischen Rohstoffen zu empfehlen und dazu gehören Flachs, Holz und Hanf. Das gleiche Prinzip gilt auch für das Dämmmaterial aus recycelten Stoffe wie Blähglas und Zellulose.

Wichtig

Es gibt einige synthetische Dämmstoffe, darunter Polystyrol, was nur teilweise recycelt wird. Aber es handelt sich nicht um Sondermüll. Früher durfte das Flammschutzmittel HBCD verwendet werden und es war sogar so, dass Polystyrol als gefährlicher Abfall eingestuft wurde. In den heutigen Dämmstoffen ist HBCD nicht mehr enthalten. Die Siegel „Blauer Engel“ und „natureplus“ helfen bei der Auswahl von nachhaltigen und gesundheitsverträglichen Dämmstoffen.

Das richtige Dämmmaterial

Zur Dämmung im Haus lässt sich das Material im Grunde in drei Gruppen einteilen, Dämmstoffe aus Erdöl, mineralische Dämmstoffe und nachwachsende Rohstoffe.

Polystyrol ist ein Hartschaum, der auf Erdöl basiert und weltweit zur Dämmung eingesetzt wird. Besser bekannt ist der Hartschaum unter dem Namen Styropor. Auch Polyurethan und Phenolharz-Hartschaum sind übliche Stoffe.

Zu dem anorganischen Stoffen gehören Steinwolle, Glaswolle und Mineralschaum und -granulat. Auch Schaumglas und Kalziumsilikat sind in diesem Bereich zu finden.

Zu den nachwachsenden Dämmstoffen gehören Holzfasern, Hanf oder Flachs.

Die Materialien werden in festen Platten oder flexiblen Matten an die Flächen angebracht und für die Kerndämmung gibt es sogar Flocken oder Granulat. Die Hohlräume können ausgeschäumt werden und für die Innendämmung kommen in der Regel Kalziumsilikat-Schaumplatten zum Einsatz.

Es kommen verschiedene Materialien zum Einsatz und diese richten sich nach den Dämmmaßnahmen. Im Endeffekt handelt es sich um Ihre Entscheidung, aber die folgenden Punkte können Ihnen helfen.

Dämmwirkung

Alle Dämmstoffe erzielen im Grunde dieselbe Wirkung, aber dafür müssen sie in unterschiedlicher Dicke angebracht werden und das ist auch eine Frage der Optik. Die Stärke des Materials ist wichtig, denn wenn ein Dach über die Wand hinausragt, dann bleibt ein bisschen Spielraum für die Verbreiterung. Schießscharteneffekte gilt es an kleinen Fenstern zu vermeiden und aus dem Grund sind Phenolharz und Polyurethan oft im Einsatz, denn sie brauchen eine geringe Materialstärke. Auch Mineralwolle und die Naturfasern Holz und Hanf sind oft im Einsatz. Die Dämmwirkung lässt sich im Lambda-Wert ablesen, denn er gibt die Wärmeleitfähigkeit an. Je kleiner der Lambda-Wert desto besser dämmt das Material und in der Regel liegt der Wert zwischen 0,025 und 0,045 W /m K.

Ökologische Bilanz

Die nachwachsenden Rohstoffe schneiden in Hinsicht auf die Umweltfolgen am besten ab.

Brandverhalten

Mit Blick auf den Brandschutz für Ein- und Zweifamilienhäuser sind alle zugelassenen Dämmstoffe ohne Bedenken einsetzbar. Allerdings sind nur die mineralischen Stoffe unbrennbar und wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, dann verwenden Sie Mineralwolle.

Kosten

In Bezug auf die Kosten ist Polystyrol im Moment am preiswertesten und Kork steht komplett am anderen Ende der Skala. Dazwischen befinden sich Naturfasern und Mineralwolle. Aber Vorsicht, denn gerade bei der Fassadendämmung fällt nur ein kleiner Kostenanteil auf den Dämmstoff. Die meisten Kosten fallen auf Arbeits-, Gerüst-, und andere Materialkosten. Die Unterschiede bei den Dämmstoffpreisen sind also nicht so hoch und der Gesamtpreis erhöht sich nur sehr wenig.

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Fördermittel für den Wärmeschutz

Unter bestimmten Bedingungen können Sie staatliche Zuschüssen der KfW Bank beantragen, wenn Sie Maßnahmen zum Wärmeschutz planen.

Für jede Wohneinheit können so bis zu mehreren Tausend Euro zusammen kommen und in einigen Förderprogrammen sind Förderkredite mit Tilgungszuschuss möglich.

Die KfW fördert die Wärmedämmung auch in Hinsicht auf energetische Sanierung für ein Haus, wenn es auf ein bestimmtes Energieniveau hochgesetzt wird. Eine höhere Förderung erhalten Sie, wenn Sie ein sogenanntes KfW-Effizienzhaus erschaffen. Der anteilige Zuschuss fällt hoch aus, je effizienter das Haus am Ende ist. Zuschüsse für Materialkosten sind gerade für Heimwerker interessant, wenn auch sie können von Förderungen profitieren. Der richtige Einbau muss aber durch einen Energieberater oder einen Fachbetrieb bestätigt werden.

Nicht nur die KfW-Bank stellt Fördermöglichkeiten zur Verfügung, denn es gibt auch andere Förderprogramme und diese finden Sie in einem anderen Artikel.

Informieren Sie sich im Vorfeld zu möglichen Förderungen, denn die meisten Anträge sind vor Beginn der Bauphase zu stellen. Erst im Nachhinein gibt es entsprechende Zuschüsse und aus dem Grund müssen Sie zuerst die finanzielle Belastung allein tragen.

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Was dürfen Heimwerker und was müssen Fachleute?

Relativ einfach umzusetzen ist die Dämmung der Kellerdecke und die oberste Geschossdecke. Mit ein bisschen handwerklichem Geschick können Sie diese Arbeiten selber machen.

Aber achten Sie auf jeden Fall auf sorgfältige Arbeiten, denn nur eine gut umgesetzte Dämmung bringt auch wirklich den gewünschten Effekt und beugt Bauschäden vor. Auch der Innenbereich des Dachs kann von Heimwerkern gemacht werden, aber auch hier müssen Sie fachgerecht und sehr sorgfältig vorgehen.

Die Sanierungsmaßnahmen müssen von einem akkreditierten Experten abgesegnet werden, damit es zu einer Förderung kommen kann, wenn möglich. Mögliche Fördermittel sollten schon bei der Kalkulation der Kosten bedacht werden.

Ausschließlich von Fachleuten müssen die Dämmung des Außendachs, die Fassadendämmung und die Innendämmung der Wände erfolgen. Viele Details übersehen die Laien und bei Fehlern kommt es zu erheblichen Problemen und zu einem großen Gebäudeschaden.

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Wichtige Punkte – Wärmebrücken und Luftdichtheit

Das Haus muss weitgehend luftdicht sein, damit die Wärmedämmung einen größeren Effekt hat. Heizwärme geht durch Fugen oder Ritzen an Wänden und Dach schnell verloren.

Gerade Fugen zwischen Fenster und Wänden sind kritische Punkte, aber auch an den Kanten, den Außenwänden oder den Fußböden kommt es zu Problemen. Undichte Stellen finden sich auf häufig an Durchdringungen und Einbindungen, die sich zwischen den Bauteilen befinden. In diesen Bereichen müssen Sie verstärkt auf die Luftdichtheit achten. Sie können eine Luftdichtheitsmessung durchführen, wenn Sie überprüfen wollen, ob das Gebäude dicht ist. Hierbei handelt es sich um den sogenannten „Blower-Door-Test“ und er ist sinnvoll, wenn die Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen sind.

Auch das Thema Wärmebrücken ist sehr wichtig und dabei handelt es sich um Bereiche, in denen mehr Wärme von innen nach außen dringt als in die Umgebung. An der Innenseite der Wärmebrücke ist eine kühlere Stelle vorhanden und das ist sogar eine doppelte Schwachstelle, denn wenn viel Energie entweicht, dann zeigt sich das auch im Bereich Feuchtigkeit.

Schimmelgefahr – Achtung!

Neutralisieren Sie bestehende Wärmebrücken, wenn Sie eine Dämmung planen. Achten Sie auf Gebäudeecken und Stahlträger, die in der Wand eingebunden sind. Vermeiden Sie auch neue Wärmebrücken, denn diese Entstehen beispielsweise schnell durch Lücken in den Dämmstoffelementen.

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Fassadendämmung macht das Haus hässlich?

Die Fassadendämmung hat einen sehr schlechten Ruf, denn viele Menschen behaupten, dass sie ein Haus hässlich erscheinen lässt.

Das Haus wird unter einer gesichtslosen Schicht versteckt, aber das ist nicht richtig. Es gibt sehr viele negative Beispiele, aber auch ohne Wärmeschutz sehen manche Häuser schlimm aus. Sie können auch die Dämmung ansprechend gestalten und dafür bieten sich nicht nur ein Fassadenvorhang, sondern auch die Wärmedämmverbundsysteme an. Putzornamente sind sehr gut geeignet.

Auch die starke Algenbildung wird sehr häufig kritisiert und das stimmt nur teilweise, denn an einer gedämmten Wand gedeihen Algen deutlich besser als an einer Wand ohne Dämmung. Der Grund liegt an der Heizperiode und der Außenoberfläche. Die Feuchtigkeit schlägt sich in der Nacht schnell nieder und die Wand trocknet langsam, dass sorgt für ein besseres Algenwachstum. Entscheidend ist in erster Linie die Himmelsrichtung, denn die Wand mit starker Witterung wird auch anfälliger für Algen sein. Da spielt die Dämmung keine wirkliche Rolle.

Sie können Algen nur vermeiden, wenn Sie die Fassade trocken halten und das ist mit großem Dachüberstand und Tropfkanten möglich. Sie führen das Wasser vom Haus weg. Achten Sie auf einen dickschichtigen Putz, der nicht zu hell ist. Der Putz speichert die Sonnenwärme und die Feuchtigkeit verdunstet schnell. Es gibt auch Dämmstoffe, die den Effekt verstärken und dazu gehören Holzfaserplatten.

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Brandschutz und Fassadendämmung

Das Brandrisiko wird durch eine fachgerechte Fassadendämmung nicht erhöht.

Viele Materialien sind zwar grundsätzlich brennbar, aber das ist nicht schlimm, denn in vielen Dämmstoffen wird mit schwer entflammbaren Materialien gearbeitet. Die Behandlung mit Flammschutzmitteln sind ebenfalls hilfreich.

Mineralische Dämmstoffe gehören zu den unbrennbaren Dämmstoffen und sie machen einen Fassadenbrand unmöglich.

In vielen Häusern kommen brennbare Materialien zum Einsatz und dazu gehört Holz, denn Treppen und Türen bestehen meist aus Holz. Für die Ausbreitung eines Brandes sind diese Elemente entscheidender als eine Fassade, denn in der Regel entstehen die Brände in den Gebäuden.

Mit Hilfe des Dämmstoff-Navis der Energieagentur NRW können Sie die geeigneten Dämmstoffe finden. Informationen von Dämmwirkung, Einsatzbereich, Brandverhalten und Schallschutz sind vorhanden.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Wärmedämmung

1. Kann ich einen Dachstuhl selber dämmen?

Ein Dachstuhl ist leicht zu dämmen und aus dem Grund kann auch ein Heimwerker diese Arbeit problemlos erledigen.

2. Wann muss ich den Förderantrag für Fassadendämmung stellen?

Stellen Sie den Antrag auf Förderung im Bereich Fassadendämmung vor dem Baubeginn, denn ansonsten wird der Antrag nicht mehr berücksichtigt.

3. Wann erfolgt die Auszahlung der Förderung?

Förderungen oder Zuschüsse werden immer im Nachhinein gezahlt. Das bedeutet, Sie müssen die finanzielle Last erst einmal komplett allein stemmen.

4. Müssen alle Dämmungen vom Fachmann gemacht werden?

Es gibt einige Dämmarbeiten, die auch von einem Heimwerker zu machen sind. Die Dämmung des Dachstuhls oder die Dämmung der Kellerdecke sind solche Arbeiten. Bei der Fassade und den Innenwänden ist ein Fachmann besser.

5. Wie teuer ist eine Fassadendämmung?

Eine Fassadendämmung liegt zwischen 120 und 150 Euro pro Quadratmeter, aber genaue Kosten können wir nicht nennen. Die Preise unterscheiden sich anhand der Arbeitskosten, Materialkosten und sogar anhand der Region.

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Gerade im Internet treten immer wieder Probleme mit Anbietern auf, die eine individuelle Beratung erfordern. Oft geht diese Beratung über das reine Zuhören oder einen Tipp hinaus. Vielmehr geht es um eine Rechtsberatung und die

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Fazit

In den letzten Jahren ist das Thema Wärmeschutz immer mehr in den Fokus geraten und gerade in Bezug auf den Energieverbrauch sollten Sie auf eine gute Dämmung Wert legen. Wichtig ist eine gute Fassaden-, Dach- und Wanddämmung. Einige Arbeiten kann der Heimwerker machen und für andere braucht es einen Fachmann. Förderungen sind möglich, müssen aber vor Baubeginn beantragt werden.

Der Beitrag Tipps: So packen Sie die Wärmedämmung fürs Eigenheim richtig an – Fassade, Dach und Wände müssen gut gedämmt sein erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

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