Nebenwirkungen | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Fri, 13 May 2022 08:43:05 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.9 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Nebenwirkungen | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Roter Reis – ganz natürlich den Cholesterinspiegel senken? Achtung vor gefährlichen Substanzen und den Nebenwirkungen https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/roter-reis-ganz-natuerlich-den-cholesterinspiegel-senken-achtung-vor-gefaehrlichen-substanzen-und-den-nebenwirkungen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/roter-reis-ganz-natuerlich-den-cholesterinspiegel-senken-achtung-vor-gefaehrlichen-substanzen-und-den-nebenwirkungen/#respond Fri, 13 May 2022 08:43:05 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66869 Rotschimmelreis soll keine Nebenwirkungen haben und gleichzeitig den Cholesterinspiegel senken, aber ist das wirklich sinnvoll? Die nachfolgenden Informationen können Ihnen helfen sich ein eigenes Bild zu machen. Die Werbung mit Rotschimmelreis-Produkten Die Werbung der Rotschimmelreis-Produkte

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Rotschimmelreis soll keine Nebenwirkungen haben und gleichzeitig den Cholesterinspiegel senken, aber ist das wirklich sinnvoll? Die nachfolgenden Informationen können Ihnen helfen sich ein eigenes Bild zu machen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei rotem Reis handelt es sich um einen fermentieren Reis mit rotem Schimmelpilz. Im Bereich Nahrungsergänzungsmittel kommt der Rotschimmelreis zum Einsatz und wird mit einer cholesterinsenkenden Wirkung beworben, und das ganz ohne irgendwelche Nebenwirkungen.
  • In Rotschimmelreis befindet sich Monacolin K und dieser Inhaltsstoff ist dem verschreibungspflichtigen Lovastatin-Arzneistoff sehr ähnlich. Lovastatin und Monacolin K können schwere Nebenwirkungen auslösen.
  • Es sind sogar Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten möglich, vor allen Dingen mit Blutgerinnungshemmern. Eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels ist ebenfalls möglich.
  • Aufgrund der erheblichen gesundheitlichen Sicherheitsbedenken empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung die Nahrungsergänzungsmittel mit Rotschimmelreis nicht zu sich zu nehmen.

Die Werbung mit Rotschimmelreis-Produkten

Die Werbung der Rotschimmelreis-Produkte verspricht, dass das enthaltene Monakolin K auf natürliche Weise den Cholesterinspiegel senkt und gleichzeitig frei von Nebenwirkungen ist.

In der Verordnung Nr. 432 / 2012 steht, dass die gesundheitsbezogene Werbeaussage in Bezug auf den Rotschimmelreis durchaus möglich ist. Die Aussage „Monakolin K aus Rotschimmelreis trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei“ ist zugelassen, aber nur, wenn Sie täglich 10 mg Monakolin K zu sich nehmen.

Allerdings gelten Produkte mit einer Tagesdosis von 5 mg Monakolin K als zugelassenes Arzneimittel aufgrund der nennenswerten pharmakologischen Wirkung. Monakolin K ist also nur in niedrigen Dosierungen in Nahrungsergänzungsmitteln erlaubt und dann haben Sie auch nicht die erhoffte Wirkung.

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Wichtig!

Die Risiken durch die Einnahme werden bei der Zulassung der Werbeaussage nicht berücksichtigt und somit ist die Zulassung auch kein gutes Indiz für die Sicherheit der rotschlimmelreishaltigen Nahrungsergänzungsmittel. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit bewertet die Einnahme der Monacoline in Nahrungsergänzungsmitteln als unsicher.

Sinnvolle Einnahme?

Es ist bekannt, dass cholesterinsenkende Arzneimittel zahlreiche unerwünschte Nebenwirkungen aufweisen.

Viele Patienten vertragen die Einnahme von Arzneimitteln nicht, so dass für sie die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Rotschimmelreis eine sinnvolle Alternative darstellt. Zudem soll es sich um eine nebenwirkungsarme und rein natürliche Alternative handelt, so dass die Patienten darauf zurückgreifen. Aber es handelt sich um einen Trugschluss, denn Monakolin K und Lovastatin sind gleich.

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Die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln mit rotem Reis

Nahrungsergänzungsmittel mit rotem Reis bekommen Sie im Internet zu kaufen, aber achten Sie darauf, dass Sie keine unbekannten Quellen nutzen, um die Gefahr für die Gesundheit zu reduzieren.

  • Nahrungsergänzungsmittel mit rotem Reis weisen die gleichen Wirkungen, Risiken und auch Nebenwirkungen auf, wie Arzneimittel mit dem Wirkstoff Lovastatin. Zu den Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und -krämpfe, Übelkeit, Schwäche, Durchfall, Hautausschläge, aber auch Störungen der Nieren- und Leberfunktion.
  • Es gibt auch zahlreiche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, darunter auch Blutgerinnungshemmer. Es kann auch zu gesundheitsschädlichen Interaktionen mit Lebensmitteln, wie der Grapefruit kommen.
  • Eine Blutzuckerspiegelerhöhung ist durchaus denkbar.
  • Eine gesundheitlich unbedenkliche Einnahmemenge gibt es in Bezug auf roten Reis nicht, so dass nur eine Nicht-Einnahme eine 100%ige Sicherheit bietet. Sprechen Sie immer mit einem Arzt bevor Sie sich zur Einnahme entschließen und roten Reis nutzen wollen, um den Cholesterinspiegel zu senken. Ideal ist auch eine medizinische Begleitung, denn das erhöht die Sicherheit.
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Keine Vorteile gegenüber Arzneimitteln

Rotschimmelreis hat keine Vorteile gegenüber entsprechenden Arzneimitteln.

  • Eine sichere Dosierung solcher Produkte ist einfach nicht möglich, denn der Gehalt von Monakolin K in den Produkten schwankt sehr stark. Zudem können auch Monacoline entstehen, deren pharmakologische Wirkung nicht berücksichtigt wird. Also im Endeffekt sagt der angegebene Monakolin K Gehalt nichts über die tatsächliche Wirkung des Produkts aus, so dass auch das Nebenwirkungspotential nicht abzuschätzen ist.
  • Es ist zudem fraglich, ob die Einnahme niedriger Monakolin-Mengen im Vergleich zu einer Dosis Statin wirklich Cholesterinwirkend ist. Das Risiko einer unzureichenden Cholesterinsenkung ist ebenfalls vorhanden.
  • Die Datenlage in Bezug auf Rotschimmelreis ist recht ungenügend und das Gleiche gilt auch für die Inhaltsstoffe. Zudem fehlen Standards zur Reinigung, zur Sicherheit und zur Identität der Präparate, aber auch die Angaben zur Abwesenheit von toxischen Inhaltsstoffen ist nicht vorhanden.
  • In einigen Produkten mit Rotschimmelreis können potentiell gefährliche Substanzen enthalten sein, darunter das nierenschädigende Mykotoxin Citrinin. Das ist nicht nur genotoxisch, sondern auch krebserregend. Seit dem 1. April 2020 darf in Nahrungsergänzungsmittel mit Rotschimmelreisbasis nur noch 10 ug / kg Citrin enthalten sein.
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Weitere Informationen!

Statine sorgen für eine Hemmung der Cholesterinbiosynthese auf der Stufe der Hydroxymethylglutaryl-Coenzym A (HMG-CoA) Reduktase. Diese Hemmwirkung kann einsetzen, wenn Sie Rotschimmelreis und Statine gleichzeitig einnehmen und dann kann es auch zu negativen gesundheitlichen Auswirkungen kommen.

Studien haben gezeigt, dass bereits eine Dosierung von 5 mg Monakolin am Tag für eine pharmakologische Wirkung sorgen. Bisher wurden die biologischen Aktivitäten der anderen Monakoline in Rotschimmelreis nicht berücksichtigt, denn auch sie wirken cholesterinsenkend.

Bei der Einnahme solcher Präparate bleibt also unklar, wie stark die cholesterinsenkende Wirkung tatsächlich ist und wie hoch die Nebenwirkungen ausfallen können. Setzen Sie lieber auf ein zugelassenes Arzneimittel mit einer sicheren Dosierung, wenn Sie Ihren Cholesterinspiegel senken wollen.

Rotschimmelreis

Bei Rotschimmelreis handelt es sich um ein Fermentationsproduktion in einer leuchtend roten Farbe.

Ganz normaler Reis wird mit bestimmten Schimmelpilzstämmen der Gattung Monascus gekocht, wobei in erster Linie Monacus purpureus zum Einsatz kommt. Durch die Fermentation entstehen nicht nur rote, orange-rote und gelbe Farbstoffe, sondern auch verschiedene potentielle Wirkstoffe (Monakoline). Zudem entstehen viele weitere Substanzen und deren Wirkung und auch das Gefahrenpotential ist nicht eindeutig geklärt.

Seit Jahrhunderten kommt der Rotschimmelreis in China und Asien zum Färben, Aromatisieren und Konservieren von Lebensmitteln zum Einsatz. Auch in der traditionellen chinesischen Medizin wird er bei Magen-Darm-Beschwerden verabreicht. Wichtig ist, dass er nicht mit der normalen Reissorte verwechselt wird, denn deren Schale ist natürlich rot (Carmargue-Reis). Rotschimmelreis wird in der EU auch als Nahrungsergänzungsmittel angeboten und zwar auch in Bezug auf die Senkung des Cholesterinspiegels.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema roter Reis

1. Wie schnell wird roter Reis schlecht?

Die richtige Lagerung von rotem Reis ist sehr wichtig, so dass ein kühler, dunkler Raum eine gute Möglichkeit bietet. Bei so einer Lagerung hält sich der rote Reis jahrelang und kann auch nach langer Zeit noch zu sich genommen werden.

2. Wie viel roter Reis am Tag sorgt für eine gute Cholesterinsenkung?

Wichtig ist, dass Sie den roten Reis nicht in Unmengen zu sich nehmen, denn dann kann es zu gefährlichen Nebenwirkungen kommen. Richten Sie sich am besten nach der Anweisung des Herstellers, denn er kennt die Inhaltsstoffe.

3. Was passiert bei zu viel rotem Reis?

Wenn Sie zu viel roten Reis zu sich nehmen, dann kann es eine Schädigung der Muskeln, Nieren und Leber zur Folge haben. Auch allergische Reaktionen sind nicht ausgeschlossen, so dass die Haut zuerst eine Reaktion zeigt.

4. Lässt sich der Cholesterinspiegel auch ohne Medikamente senken?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Cholesterinspiegel zu senken und dazu gehört auch roter Reis. Die Wirkstoffe im roten Reis sorgen dafür, dass der Cholesterinspiegel sich auf natürliche Weise senken lässt.

5. Wo gibt es roten Reis zu kaufen?

Roten Reis können Sie in erster Linie über das Internet im Bereich Nahrungsergänzungsmittel kaufen, aber auch als Lebensmittel.

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Die Welt ist globalisiert, theoretisch und praktisch kann jeder Artikel überall produziert werden. Dennoch werden viele Produkte mit einer bestimmten Region und / oder einer bestimmten Herstellungsmethode verbunden. Zumindest in der EU sorgen diverse Schutzmechanismen

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Fazit

Rotschimmelreis ist in der EU als Nahrungsergänzungsmittel und Lebensmittel zugelassen. Aber durch die unzähligen Substanzen lässt sich keine eindeutige Wirkung in Bezug auf positive Eigenschaften der Gesundheit nachweisen. Bekannt ist, dass Rotschimmelreis eine cholesterinsenkende Wirkung hat, aber allein in Bezug auf die richtige Menge sind sich die Experten schon nicht einig.

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Ginkgo ist nicht gleich Ginkgo – Wechselwirkungen und Nebenwirkungen der Heilpflanze https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/ginkgo-ist-nicht-gleich-ginkgo-wechselwirkungen-und-nebenwirkungen-der-heilpflanze/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/ginkgo-ist-nicht-gleich-ginkgo-wechselwirkungen-und-nebenwirkungen-der-heilpflanze/#respond Sun, 24 Apr 2022 13:43:09 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66438 Das Ginkgo in Nahrungsergänzungsmittel ist oft einfach nur eine „Schmuckzutat“ um die Werbung anzukurbeln. Was sagt die Werbung? Die Werbung verspricht eine positive Wirkung auf das Gedächtnis oder die Konzentration. Jedoch sind die Inhaltsstoffe von

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Das Ginkgo in Nahrungsergänzungsmittel ist oft einfach nur eine „Schmuckzutat“ um die Werbung anzukurbeln.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das was die Werbung über Ginkgo sagt, lässt sich nicht einfach auf ein ginkgohaltiges Nahrungsergänzungsmittel übertragen.
  • Da es für die Extrakte in der Nahrungsergänzung keine Standards gibt, können hier große Unterschiede vorkommen.
  • Es ist nicht belegt, dass die Wirkung in den Nahrungsergänzungsmitteln positiv auf Gedächtnis und Konzentration wirken.
  • Es besteht die Gefahr von Nebenwirkungen.

Was sagt die Werbung?

Die Werbung verspricht eine positive Wirkung auf das Gedächtnis oder die Konzentration.

Jedoch sind die Inhaltsstoffe von ginkgohaltigen Nahrungsergänzungsmitteln wesentlich anders als die von Arzneimitteln. Somit kann das Werbeversprechen eines Arzneimittels nicht auf ein Nahrungsergänzungsmittel übertragen werden.

Generell gibt es für die Nahrungsergänzungsmittel keine eindeutigen Ginkgo-Extrakte. Somit ist das Versprechen für eine positive Wirkung auf Gedächtnis und Konzentration eine irreführende Werbung, zudem ist bezieht sich das Versprechen vermutlich nicht auf den Ginkgo-Extrakt. Ferner sind die enthaltenen Ginkgo-Extrakte oftmals nur eine Schmuckzutat, um die Werbeaussage zu verbessern. In der Werbung wird zum Beispiel das Ginkgo betont, obgleich die Menge für nicht ausreichend ist, um eine positive Wirkung zu haben. Lediglich die weiteren Zutaten wie B-Vitamine haben hier die eigentlich positive Wirkung. Diese wirken jedoch auf das Nervensystem.

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Die Einnahme von Ginkgo-Produkten

Sofern das Präparat einen zu hohen Anteil an Ginkgolsäure hat, kann dies Nebenwirkungen auslösen.

Diese können sein: Übelkeit, Durchfall, Erbrechen oder Allergien. Außerdem gelten zu hohe Dosen als zellschädigend und erbgutverändernd. Zugelassen ist 5 ppm (1 µg/g) Ginkgolsäure in den Arzneimitteln. Jedoch gibt es für Nahrungsergänzungsmittel keine Vorgaben zur Dosierung. Der Hersteller haftet lediglich dafür, dass das Produkt sicher ist. Vorgegeben sind hier 0,6 bis 1,2 µg Ginkgolsäure pro Tag. Allerdings kann die Ginkgolsäure eine Magenschleimhautentzündung aber auch Allergien auslösen. Ebenso gilt sie als Nerven- und Zellgift und kann sogar das Erbgut verändern.

Tipp: Schauen Sie unbedingt auf der Verpackung, welche Ginkgolsäure-Menge als Tagesdosis angegeben ist.

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Die Auswirkungen sind nicht ohne

Die Ginkgo-Extrakte können in zu hohen Mengen Stoffwechselenzyme, aber auch Proteine im Körper hemmen oder sie inaktiv machen. Somit können manche Medikamente auch nicht wirken. Ebenso besteht das Risiko einer Wechselwirkung mit kardiovaskulär wirkenden Medikamenten. Sofern Sie einen Blutverdünner wie Marcumar, Clopidogrel oder andere einnehmen, sprechen Sie erst mit Ihrem Arzt. Auch muss Ginkgo zeitig pausiert werden, wenn eine Operation ansteht. Indes sollten Sie kein Ginkgo ohne ärztlichen Rat einnehmen, wenn Sie unter Krampfanfällen leiden.

Manche Produkte mit Ginkgo sind mit dem Vermerk versehen, dass sie nur für Personen ab 18 Jahren geeignet sind. Ebenso sollten sie nicht von Schwangeren oder stillenden Frauen genommen werden.

Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, Kreuzworträtsel lösen und eine ausreichende Trinkmenge sind perfekt, um das Gedächtnis und die Konzentration zu verbessern.
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Ginkgo erklärt

Ginkgo kommt aus China und ist mittlerweile als Baum auf der ganzen Welt zu finden.

Die Ostasiaten essen die Samen des Baumes und verwenden ihn als Tempelbaum. Generell gilt Ginkgo biloba schon lange Zeit als Heilpflanze. Bereits vor 50 Jahren gab es schon pflanzliche Arzneimittel mit Ginkgo, die gegen Schwindel, Demenz, Ohrengeräuschen oder Gedächtnisstörungen helfen sollen.

Die Inhaltsstoffe

Als wichtigste Wirkstoffe, die sich in den Blattextrakten befinden, sind sekundäre Pflanzenstoffe. Hierzu zählen Flavonoide, Terpenoide, Sitosterine und Anthocyane.

In Deutschland gibt es im Europäischen Gesetzbuch ganz genau Vorgaben, wie die Arznei-Extrakte aus den Ginkgo-Blättern hergestellt werden dürfen. So ist darin festgelegt, welche Prozentmenge der Inhaltsstoffe im Medikament vorkommen muss. Ebenso gibt es für die Ginkgosäure eine Obergrenze. Jedoch gibt es diese Vorgaben nicht für Nahrungsergänzungsmittel, die Ginkgo enthalten. Somit lassen sich die unterschiedlichen Produkte auch nicht vergleichen. Verlassen Sie sich indes nicht auf Werbeaussagen wie „wertvoll“, „Spezialextrakt“ oder „hochwertig“.

Ferner zeigen Untersuchungen des Zentrallaboratoriums der Deutschen Apotheker, dass viele der Nahrungsergänzungsmittel nicht mit dem Ginkgo-Extrakt versehen sind. Stattdessen wurden vielmehr sekundäre Pflanzenstoffe anderer Pflanzen verwendet. So zum Beispiel Rutin oder Quercetin aus Buchweizen oder auch Extrakte aus dem Japanischen Schnurbaum.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Ginkgo ist nicht gleich Ginkgo – Vorsicht!

1. Ist die Werbung für Ginkgo reine Geldmacherei?

So könnte man dies durchaus sehen. Bedenken Sie, dass in manchen Nahrungsergänzungsmittel kein Ginkgo enthalten ist. Ferner besteht immer das Risiko der Nebenwirkungen.

2. Sollte ich Ginkgo lieber vom Arzt verordnen lassen?

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. Er wird Ihnen vielleicht kein Ginkgo verordnen, jedoch sicherlich ein vergleichbares Medikament.

3. Warum fühle ich mich nach der Ginkgoeinnahme besser?

Manchmal liegt es einfach am Glauben an die Wirkung. Jedoch kann es durchaus sein, dass Sie eine positive Wirkung merken. Generell hängt es tatsächlich davon ab, wie viel Ginkgo-Extrakt in dem Produkt enthalten ist.

4. Ist Ginkgo wirklich so gefährlich?

Die Risiken bei einer Überdosierung sind nicht ohne. Obgleich Sie das Präparat vielleicht bisher gut vertragen haben, sollten Sie kein Risiko eingehen und mit Ihrem Arzt sprechen.

5. Kann mich auch der Apotheker beraten?

Möchten Sie das Nahrungsergänzungsmittel in der Apotheke kaufen, so sagen Sie dem Apotheker auch, wenn Sie verschreibungspflichtige Medikamente nehmen. Er muss Sie auf Wechselwirkungen hinweisen.

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Fazit

Präparate mit Ginkgo mögen harmlos erscheinen, können aber gesundheitliche Beschwerden auslösen. Sprechen Sie immer erst mit Ihrem Arzt, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einfach so einnehmen. Ferner kann auch eine gesunde Lebensweise die Gehirnleistung steigern.

Der Beitrag Ginkgo ist nicht gleich Ginkgo – Wechselwirkungen und Nebenwirkungen der Heilpflanze erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

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Verbraucherzentralen fordern Regelungen für Pflanzenstoffe zum Schutz der Verbraucher https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/verbraucherzentralen-fordern-regelungen-fuer-pflanzenstoffe-zum-schutz-der-verbraucher/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/verbraucherzentralen-fordern-regelungen-fuer-pflanzenstoffe-zum-schutz-der-verbraucher/#respond Wed, 30 Mar 2022 20:58:57 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=68893 Nahrungsergänzungsmittel gibt es auf dem Markt mittlerweile ohne Ende, aber seit einiger Zeit erleben die exotischen „gesundheitsfördernden“ Pflanzen in den Präparaten einen immensen Hype. Allerdings sind die Verbraucherzentralen der Ansicht, dass der Verbraucherschutz bei diesen

Der Beitrag Verbraucherzentralen fordern Regelungen für Pflanzenstoffe zum Schutz der Verbraucher erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

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Nahrungsergänzungsmittel gibt es auf dem Markt mittlerweile ohne Ende, aber seit einiger Zeit erleben die exotischen „gesundheitsfördernden“ Pflanzen in den Präparaten einen immensen Hype. Allerdings sind die Verbraucherzentralen der Ansicht, dass der Verbraucherschutz bei diesen Präparaten nicht gewährleistet ist.

Das Wichtigste in Kürze

  • Pflanzen und Pflanzenextrakte kommen eigentlich sehr natürlich daher, aber auch wenn sie so unscheinbar scheinen, sind in manchen Pflanzenextrakten gesundheitsschädliche Stoffe enthalten.
  • Durch die Verwendung von bekannten Arzneipflanzen wird bei den Verbrauchern eine Erwartung geweckt, die mit Hilfe der Präparate nicht zu erfüllen ist.
  • Die Verbraucherzentralen sind der Ansicht, dass eine Reihe von gesetzlichen Maßnahmen notwendig ist, um den Verbraucher zu schützen. Dabei geht es nicht nur um die Verwendung von Pflanzenstoffen, sondern auch um die Bewerbung der Nahrungsergänzungsmitteln mit Pflanzen und Pflanzenextrakten.

Die Forderung der Verbraucherzentralen

Grundsätzlich geht es den Verbraucherzentralen um den Schutz und die Sicherheit der Verbraucher und somit fordern sie gerade in Bezug auf Nahrungsergänzungsmitteln mit Pflanzen oder Pflanzenstoffen als Inhalt eine genaue Bezeichnung.

Die Forderung geht aber noch weit über diese Sache hinaus.

  • Die Gesundheitswerbung mit den gesundheitsbezogenen Angaben für Pflanzenstoffe oder Botanicals soll genauso geregelt werden, wie bei allen anderen Stoffen und Zutaten in Lebensmitteln auch. Als Hilfestellung bietet sich die Verordnung /EG) 1924/2006 an, denn darin sind die nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben geregelt. Es handelt sich um die sogenannte Health Claim Verordnung, in der deutlich gemacht wird, dass nur geprüfte und zugelassene Health Claims auf den Nahrungsergänzungsmitteln erlaubt sind.
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Wichtig

Der Hersteller muss einen Wirkungsnachweis vorlegen, denn nur dann wird die Aussage geprüft und am Ende zugelassen. Aber auch wirklich nur für das eine Produkt.

  • Darüber hinaus soll eine weitere allgemeine Sicherheitsbewertung der Pflanzenstoffe erfolgen und es soll geprüft werden, ob diese Stoffe überhaupt für die Verwendung als Lebensmittel geeignet sind.
  • Arzneipflanzen finden keine Verwendung in den Nahrungsergänzungsmitteln. Zwar befinden sich in den meisten Nahrungsergänzungsmitteln keine pharmakologisch wirksamen Inhaltsstoffe, aber die Namensnennung allein sorgt dafür, dass die Verbraucher dementsprechend auch eine arzneiliche Wirkung erwarten. Das muss endlich aufhören, denn mit solchen Nennungen werden die Verbraucher aufs Glatteis geführt und kaufen das Produkt mit vollkommen falschen Erwartungen.
  • Im Oktober 2020 ist Stoffliste „Pflanzen und Pflanzenteile“ sowie „Pilze“ nicht nur neu veröffentlicht, sondern auch erweitert und überarbeitet worden. Dafür sind der Bund und die Länder verantwortlich. Nach Auffassung der Verbraucherzentralen soll die Liste nicht nur eine einheitliche Einschätzung der Behörden in Deutschland, Österreich und der Schweiz sein, sondern auch eine nationale Rechtsverbindlichkeit bekommen. Angestrebt wird eine europäische Verbindlichkeit im Rahmen des Anhangs III der Anreicherungs-Verordnung 1925/2006.
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Meldestelle ist einzurichten

Die Verbraucherzentralen sind der Ansicht, dass eine Meldestelle einzurichten ist und der Grund ist einfach – sie soll als vorbeugender Gesundheitsschutz dienen.

Bei unerwarteten Nebenwirkungen können sich die Verbraucher an die Meldestellen werden, aber die Meldestellen sind nicht nur für die Verbraucher da, sondern sind auch von den Apotheken zu erreichen. Ein gutes Vorbild ist hier die Meldestelle für Arzneimittelnebenwirkungen, bei der nicht nur die Ärzte und Apotheken sich melden können, sondern auch Meldungen von Patienten erwünscht sind.

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Datenbank für legal angebotene Nahrungsergänzungsmitteln

Der Markt für Nahrungsergänzungsmittel boomt schon seit Jahren und das hat nicht nur die legalen Hersteller auf den Plan gerufen, sondern es gibt auch viele illegale Hersteller.

Dabei handelt es sich eigentlich nicht um illegale Hersteller, sondern eher um illegale Nahrungsergänzungsmittel, die Stoffe enthalten, welche in Deutschland nicht erlaubt sind. Mit Hilfe einer entsprechenden Datenbank können Verbraucher sich über die legal angebotenen Nahrungsergänzungsmittel informieren, aber dafür muss die Datenbank immer aktuell sein. Die Verbraucher bekommen dadurch eine gewisse Sicherheit. Die Nahrungsergänzungsmittel unterliegen einer gewissen Kontrolle und das muss in der heutigen Zeit auch so sein.

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Höchstmengen festlegen

Auch im Bereich der Höchstmengen gibt es Forderungen, denn im Rahmen der Anreicherungsverordnung sind endlich Grenzen zu setzen.

Die Höchstgrenzen sind wichtig, damit in Zukunft Überdosierungen zu vermeiden sind. Die Empfehlung des Bundesinstituts für Risikobewertung soll als wissenschaftliche Basis für den Bereich Vitamine und Mineralstoffe dienen. Dadurch erhält der Verbraucher weitere Sicherheit und kann sich auf die Angaben auf den Verpackung viel mehr verlassen. Ohne eine Überdosierung kommt es zudem auch viel seltener zu Nebenwirkungen, die mitunter sehr unangenehm sind.

Vitaminquellen
Vitamin B2 zur Nahrungsergänzung – Entgiftung und Stoffwechsel unterstützen – Ist es das Geld wert?

In zahlreichen Lebensmitteln ist Riboflavin enthalten, was auch unter dem Namen Vitamin B2 bekannt ist. Um einen Mangel zu verhindern, bieten Hersteller riboflavinhaltige Nahrungsergänzungsmittel an, aber braucht man diese Produkte wirklich? Die Werbung mit Riboflavin-Produkten

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Nährwertprofile erarbeiten

Die Nährwertprofile sind gerade bei Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln sehr wichtig, aber seit Januar 2009 gibt es keine überarbeiten Profile mehr.

Die Verbraucherzentrale ist der Meinung, dass auch hier endlich Tatenzwang notwendig ist und es zu einer überfälligen Überarbeitung der Nährwertprofile kommen muss. Es gibt zahlreiche, ernährungsphysiologisch ungünstige Lebensmittel, die mit Hilfe von Pflanzen oder Pflanzenstoffen ein gesundes Image bekommen. Richtig ist das natürlich nicht! Gerade die fett- und zuckerreichen Nahrungsergänzungsmittel sind für die Gesundheit nicht direkt besser, wenn Pflanzen oder Pflanzenstoffe zugeführt werden. Hier gibt es ganz dringenden Handlungsbedarf!

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Jodversorgung ist in Deutschland wieder rückläufig – Jodhaltige Nahrungsergänzungsmittel

Jod ist ein wichtiger Wirkstoff für den menschlichen Organismus, aber leider ist die Jod-Versorgungslage in Deutschland sehr schlecht. Die Versorgungslage muss besser werden, denn zu wenig Jod kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen mit sich bringen. Die

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Pflanzenstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln

1. Wie gesund sind Nahrungsergänzungsmittel mit Pflanzenstoffe?

Grundsätzlich sind Nahrungsergänzungsmittel mit Pflanzenstoffen als gesund einzustufen, aber es gibt große Unterschiede. Viele Hersteller setzen auf den Zusatz von Pflanzenstoffen, um ein ansonsten eher ungesundes Präparat gesünder aussehen zu lassen.

2. Warum erleben die exotischen Pflanzen so einen Hype in Nahrungsergänzungsmitteln?

Viele exotische Pflanzen sind für ihre gesundheitsfördernde Wirkung bekannt. Die Menschen wollen gesünder leben, aber nicht viel dafür tun. Somit nehmen sie ein Präparat und beruhigen das eigene Gewissen, auch wenn es keinen wirklichen Nutzen hat.

3. Welchen Nebenwirkungen treten bei den Pflanzenstoffen in den Nahrungsergänzungsmittel auf?

Mittlerweile ist bekannt, dass die Pflanzenstoffe in den Nahrungsergänzungsmitteln für eine Vielzahl von Nebenwirkungen verantwortlich sind. Dazu gehören unter anderem Probleme mit der Haut, den Magen-Darm-Trakt und dem Herz-Kreislauf-System.

4. Wie lange darf man Nahrungsergänzungsmittel mit Pflanzen einnehmen?

Bei der Einnahmedauer gibt es große Unterschiede, denn während die Hersteller auf eine lange Einnahmedauer setzen, sind die Verbraucherzentralen vorsichtiger. Dadurch, dass der Hersteller allerdings die Inhaltsstoffe und deren Zusammensetzung kennt, sollten Sie sich in erster Linie daran halten.

5. Wo gibt es Nahrungsergänzungsmittel mit Pflanzeninhaltsstoffen zu kaufen?

Die größte Auswahl an Nahrungsergänzungsmitteln mit Pflanzeninhaltsstoffen finden Sie im Internet. Wichtig ist, dass Sie nur auf vertrauenswürdigen Seiten bestellen und sich die Gütesiegel und die Herstellungsländer anschauen. Einige Länder sind in Sachen Inhaltsstoffe nicht so genau wie Deutschland.

Schwefeltherapie
MSM – hilft die Schwefeltherapie bei Arthrose? Wirksamkeit ist nicht bewiesen

MSM ist eher unter dem Begriff Methylsulfonylmethan bekannt und wird in der Regel als Hilfsmittel gegen schmerzhafte Gelenkerkrankungen angeboten. Angeblich soll es sich um eine sanfte Methode zu den ansonsten wirkenden Medikamenten handeln, aber stimmt

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Fazit

In der letzten Zeit sind Nahrungsergänzungsmittel mit gesundheitsförderlichen Pflanzen voll im Trend und der Markt ist umfangreich. Allerdings sind die Verbraucherzentralen der Ansicht, dass in der Hinsicht endlich Anpassungen vorzunehmen sind. Es fehlt an gesetzlichen Regelungen, die in erster Linie zum Schutz der Verbraucher dienen. Die Forderungen der Verbraucherzentralen sind deutlich, aber Sie können sich auch schützen. Schauen Sie einfach auf die Inhaltsstoffe und kaufen Sie Nahrungsergänzungsmittel nur aus seriösen Quellen.

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Wechselwirkungen mit Medikamenten – Das sollten Sie beachten https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/wechselwirkungen-mit-medikamenten-das-sollten-sie-beachten/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/wechselwirkungen-mit-medikamenten-das-sollten-sie-beachten/#respond Mon, 22 Nov 2021 15:31:53 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=67256 Manche Nahrungsergänzungsmittel können Wechselwirkungen mit Medikamenten auslösen. Es kann passieren, dass die Wirkung der Medikamente dann verstärkt oder geschwächt wird. Informieren Sie sich deshalb vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Nehmen Sie Medikamente? Sofern Sie regelmäßig

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Manche Nahrungsergänzungsmittel können Wechselwirkungen mit Medikamenten auslösen. Es kann passieren, dass die Wirkung der Medikamente dann verstärkt oder geschwächt wird. Informieren Sie sich deshalb vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln.

Das Wichtigste in Kürze

  • Einige Nahrungsergänzungsmittel verringern oder verstärken die Wirkung von Medikamenten. Zudem haben Sie Einfluss auf Blut- und Urinwerte bei Untersuchungen.
  • Informieren Sie Ihren Arzt darüber, dass Sie ein Nahrungsergänzungsmittel nehmen und sagen Sie ihm welches.
  • Sofern Sie regelmäßig auf Medikamente angewiesen sind, fragen Sie erst Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie sich ein Nahrungsergänzungsmittel kaufen und dieses einnehmen.
  • Treten bei Ihnen Nebenwirkungen auf, so melden Sie das der zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörde an Ihrem Wohnort sowie dem Hersteller. Nehmen Sie das Produkt vorerst nicht weiter ein und sprechen Sie erst mit Ihrer Apotheke oder Ihrem Arzt.

Nehmen Sie Medikamente?

Sofern Sie regelmäßig Medikamente nehmen, wissen Sie auch, wie wichtig es ist, sich an die Einnahmevorschriften zu halten.

Während Sie ein Medikament eine halbe Stunde vor dem Essen nehmen müssen, soll das andere zum Essen und wieder ein anderes nach dem Essen eingenommen werden.

Medikament A verträgt sich nicht mit Medikament B, weshalb bei zeitlich getrennt eingenommen werden sollen. Ein Hauptgrund dafür können Wechselwirkungen sein, die zwischen Medikamenten entstehen können. Die Wirkung wird dann verstärkt, verringert oder gar verhindert. Dies kann für Sie sogar lebensgefährlich sein.

Doch diese Wechselwirkungen gibt es nicht nur zwischen Medikamenten, sondern auch zwischen Lebensmittel und Arzneimitteln. Aus diesem Grund sollen Medikamente auch mit Leitungswasser anstatt mit Säften eingenommen werden. Gerade bei Grapefruitsaft ist Vorsicht geboten.

Ein Großteil der Nahrungsergänzungsmittel enthält ebenfalls pflanzliche Stoffe, die Wechselwirkungen auslösen können. Doch auch bei Nährstoffen wie Mineralstoffen, Vitaminen oder Fettsäuren ist diese möglich, speziell dann, wenn die Dosierung sehr hoch ist. Biotin sei hier als Beispiel genannt, welches Schilddrüsen- und Sexualhormone bei Blutuntersuchungen sowie den Troponintest, einen Herz-Kreislauf-Marker, verfälschen kann.

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So schützen Sie sich

Nehmen Sie Medikamente sein, so lassen sie sich vor dem Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Diese haben das Wissen, Ihnen zu sagen, ob eine Wechselwirkung entstehen können und wie Sie diese eventuell umgehen.

Sie sollten wissen, dass Nahrungsergänzungsmittel sich auch auf Laborwerte wie die Blutgerinnung, den Blutzuckerspiegel oder den Hormonstatus auswirken können. Der Arzt wundert sich dann, weshalb Ihre Werte anders als erwartet sind und warum das von ihm verordnete Medikament keine Wirkung zeigt.

Ebenso kann der Urin sich durch Nahrungsergänzungsmittel ändern und eine andere Farbe haben oder einen falschen pH-Wert. Dies gilt auch für Stuhlproben.

Aus diesem Grunde ist es auch so wichtig, dass Sie allen Gesundheitsfachleuten, die Sie betreuen und behandeln, erzählen, was Sie alles nehmen und machen, um Ihre Gesundheit zu erhalten oder unterstützen. Erstellen Sie eine Liste, in der Sie alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, die Sie nehmen, auflisten.

Im Normalfall sollte der Arzt den Patienten fragen, ob er neben den verordneten Arzneimitteln noch andere Produkte einnimmt. Jedoch geht das im Alltagsstress oftmals unter. Somit denken auch Sie daran, dies bei Ihrem Arzt zu erwähnen, wenn Sie zusätzlich ein Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Negative Wirkung bemerkt?
Bemerken Sie nach der Einnahme des Nahrungsergänzungsmittels Wechselwirkungen oder überraschende Reaktionen, vielleicht sogar schlimmere Symptome, dann gehen Sie so vor:

  • Setzen Sie sich mit dem Hersteller und der für Sie zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörde in Kontakt.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Hersteller sind nicht informationspflichtig

Lebensmittelproduzenten sowie Hersteller von Nahrungsergänzungsmittel müssen keine Erklärung zu Wechselwirkungen mit Arzneimitteln geben.

Ebenso sind sie nicht verpflichtet, Gegenanzeigen oder Nebenwirkungen zu nennen.

Jedoch gibt es Mineralstoffe und Vitamine nicht nur in Form der Nahrungsergänzungsmittel, sondern auch als Arzneimittel. Hier sieht die Informationspflicht anders aus und Gegenanzeigen, Nebenwirkungen sowie Wechselwirkungen müssen im Beipackzettel vermerkt sein. Für Nahrungsergänzungsmittel gilt das jedoch nicht, selbst wenn diese sehr hoch dosiert sind. Möchten Sie wissen, welche eventuellen Wechselwirkungen von den Anbietern von Nahrungsergänzungsmittel verschwiegen werden, dann schauen Sie sich hier die Übersicht an.

Dennoch fällt auf, dass in den meisten Gebrauchsinformationen von Arzneimitteln auch keine Angaben gemacht werden, sie es genau mit der zusätzlichen Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder mit Lebensmittel aussieht, die mit Mikronährstoffen angereichert sind. Es gibt in manchen Fällen keinen Hinweis darauf, dass zum Beispiel das Medikament ABC nicht mit Milch oder Käse eingenommen werden sollte. In so einem Fall kann es nämlich sein, dass genau dieses Medikament auch nicht zusammen mit einer Calcium-Brausetablette genommen werden darf. Medikamente für die Schilddrüse zum Beispiel sollen nicht mit Eisen genommen werden. Trinken Sie aber gleich auf die Schilddrüsentablette einen mit Eisen angereicherten Fruchtsaft, so wäre das ein Fehler. Ein weiteres Beispiel sind Nahrungsergänzungsmittel mit Kalium, diese sollten nicht mit Bluthochdruckmedikamenten genommen werden.

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(Fehlende) Warnhinweise

In der Lebensmittelinformations-Verordnung, Anhang III finden Sie lediglich die Aussage, dass Warnhinweise für bestimmte Zutaten wie Süßholzwurzel, Koffein, Phytosterine oder Azo-Farbstoffe gegeben werden müssen. Ebenso ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Allergene gekennzeichnet sein müssen.

Allerdings können freiwillige Hinweise gegeben werden und diese Möglichkeit sollten Hersteller nutzen. In der Abbildung sehen Sie, wie ein Nahrungsergänzungsmittel auf positive Weise Hinweise gibt.

Ferner wäre es wichtig, dass auch Nahrungsergänzungsmittel mit Melatonin einen Warnhinweis tragen, denn eigentlich sollten Sie nach der Einnahme keine Maschinen mehr bedienen oder Autofahren. Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA gibt zudem die Empfehlung, bei Isoflavonen einen Hinweis zu geben, wie lange diese maximal eingenommen werden sollten. Jedoch sind solche Hinweise bei vielen Produkten nicht zu finden.

Hinweisvorschläge des Bundesinstitutes für Risikobewertung

  • Vitamin K: Sofern Sie gerinnungshemmende Medikamente nehmen – Einnahme nur nach Rücksprache mit dem Arzt.
  • Eisen: Schwangere, Männer und Frauen nach der Menopause – Einnahme nur nach Rücksprache mit dem Arzt.
  • Zink: sofern die Tagesdosis 3,5 mg übersteigt: Verzichten Sie auf die Einnahme weiterer Zink-haltiger Nahrungsergänzungsmittel.
  • Calcium: übersteigt die Tagedosis 250 mg: Verzichten Sie auf die Einnahme weiterer Calcium-haltiger Nahrungsergänzungsmittel.
  • Kupfer: für Kinder und Jugendliche nicht zu empfehlen.
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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Wechselwirkungen mit Medikamenten – Das sollten Sie beachten

1. Gelten diese Informationen nur, wenn ich Medikamente einnehme?

Es ist für Ihren Arzt generell wichtig zu wissen, welche Nahrungsergänzungsmittel Sie einnehmen. Auch wenn er Ihnen später einmal ein Medikament verordnen muss, wie Antibiotikum, so muss er von der Einnahm wissen. Deshalb sollten Sie Ihren Arzt immer informieren, unabhängig davon, ob Sie eine Dauermedikation haben.

2. Warum dürfen diese Nahrungsergänzungsmittel überhaupt verkauft werden?

Sie gelten als Lebensmittel. Zudem haben Sie keine schädliche Dosis. Die Wechselwirkungen können nur auftraten, wenn Sie auch noch bestimmte Medikamente einnehmen. Ebenso sind sie nur dann bedenklich, wenn Sie zu viele Produkte gleichzeitig nehmen und somit die tägliche Höchstdosis der Mineralstoffe und Vitamine überschreiten.

3. Kann mein Arzt mir auch empfehlen, welche Nahrungsergänzungsmittel ich nehmen soll?

Selbstverständlich kann Ihr Arzt oder Apotheker eine Empfehlung aussprechen und dabei die Einnahme Ihrer Medikamente berücksichtigen.

4. Woher weiß ich, ob meine Tabletten richtig wirken, wenn ich keine Beschwerden spüre?

Es ist nicht immer einfach, Wechselwirkungen selbst zu erkennen. Ihrem Arzt könnte es zum Beispiel auffallen, weil der Blutdruck trotzt hoher Dosierung eines Blutdruckmedikamentes immer noch zu hoch ist. Gerade weil Sie es nicht immer merken, sollte Ihr Arzt von der Einnahme wissen.

5. Kann ich ein Nahrungsergänzungsmittel einfach so absetzen??

Das können Sie durchaus. Sollte sich das Nahrungsergänzungsmittel jedoch negativ auf Ihre zum Beispiel Blutdrucktabletten auswirken, so passen Sie auf, denn Ihr Blutdruckwert könnte plötzlich sehr hoch oder niedrig sein und Ihnen somit Probleme bereiten.

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Fazit

Obgleich Nahrungsergänzungsmittel so harmlos zu sein scheinen, sind sie es nicht. Gerade wenn Sie Dauermedikamente einnehmen, können hier Wechselwirkungen entstehen, die für Sie sogar gefährlich sein können. Nehmen Sie deshalb nichts ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.

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Mit Weihrauch wieder gehen können? Positive Effekte auf die Gesundheit sind nicht wissenschaftlich belegt https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/mit-weihrauch-wieder-gehen-koennen-positive-effekte-auf-die-gesundheit-sind-nicht-wissenschaftlich-belegt/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/mit-weihrauch-wieder-gehen-koennen-positive-effekte-auf-die-gesundheit-sind-nicht-wissenschaftlich-belegt/#respond Tue, 16 Nov 2021 06:43:36 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66729 Entzündliche Gelenkerkrankungen sind sehr schmerzhaft und somit sind die Menschen immer auf der Suche nach Linderung. Angeblich soll Weihrauchextrakt die Schmerzen bei einer solchen Erkrankung lindern, aber bis heute ist unklar, ob Nahrungsergänzungsmittel mit Weihrauchextrakt

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Entzündliche Gelenkerkrankungen sind sehr schmerzhaft und somit sind die Menschen immer auf der Suche nach Linderung. Angeblich soll Weihrauchextrakt die Schmerzen bei einer solchen Erkrankung lindern, aber bis heute ist unklar, ob Nahrungsergänzungsmittel mit Weihrauchextrakt wirklich helfen.

Das Wichtigste in Kürze

  • In einigen Nahrungsergänzungsmitteln wird mit Weihrauch-Stoffen gearbeitet, aber diese Produkte dürfen nicht mit arzneimittelähnlicher Wirkung verkauft werden. Sie haben keine solche Wirkung und dürfen somit auch nicht damit beworben werden.
  • Achten Sie auf die Inhaltsstoffe, denn nicht immer sind die Boswelliasäuren des Weihrauchs auch in dem Produkt enthalten.
  • Weihrauchpräparate sollten Menschen mit Beschwerden nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt einnehmen und Kinder sollten auf die Einnahme komplett verzichten.
  • Mit Medikamenten sind Wechselwirkungen möglich und auch unerwünschte Wirkungen sind nicht ausgeschlossen, so dass Sie bei der Einnahme vorsichtig sein müssen.

Die Werbung mit Weihrauch-Produkten

Traditionell kommen Weihrauchextrakte in erster Linie für religiöse Zeremonien als sogenannte Räucherharze zum Einsatz.

In den Extrakten sind Boswelliasäuren enthalten und diese sollen gesundheitliche Wirkungen aufweisen, so dass sie für Linderung bei Gelenk-Entzündungen oder -Schmerzen eingesetzt werden. Zur Stärkung des Immunsystems oder gegen Stress oder Angstzustände sind die Inhaltsstoffe auch gut – zumindest behaupten das die Hersteller mit ihrer Werbung. Einige Produkte sind sogar mit der Werbung „Anti-Krebs-Mittel“ ausgezeichnet.

Bisher wurde die entzündungshemmende Wirkung von Weihrauchextrakten überwiegend an Tieren getestet, so dass es aktuell nur sehr wenige Untersuchungen an Menschen gibt. Die Verwendung von Weihrauch wird laut Arzneimittelkommission der Bundesärztekammer durch die unzureichende Datenlage nicht empfohlen.

Zudem sind Präparate mit Weihrauch in Deutschland nicht als Medikament zugelassen, höchstens als homöopathische Arzneimittel.

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Studien an Arthrosepatienten zeigte Wirkung

In Indien haben vier Studien mit Arthrosepatienten stattgefunden, aber aufgrund der geringen Teilnehmerzahl reichen die Ergebnisse leider nicht aus.

Es haben sich zwar Hinweise für eine Verbesserung der Schmerzen bei abgenutzten Gelenken gezeigt, aber eine sichere Wirkung kann auch damit nicht belegt werden. Allerdings muss ein Wirknachweis vorhanden sein, damit es eine Arzneimittelzulassung gibt.

Zudem weisen sehr viele Studien gravierende Mängel auf, so dass die Aussagekraft auch hier stark begrenzt ist. Forschungsbedarf besteht in vielerlei Hinsicht, somit auch in die Richtung, ob Weihrauch vielleicht sogar den bekannten Schmerzmitteln überlegen ist.

Eine gesundheitsbezogene Aussage wurde bei der EU zur Gelenkgesundheit angefragt, aber bislang wurde über diesen Health Claim noch nicht entschieden. Es geht aber auch nicht um die Heilung oder Linderung von Gelenkproblemen, sondern eher um den positiven Einfluss von Weihrauch auf Gelenke („Helps keep joints cool and comfortable“).

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Die Verwendung von Weihrauch-Produkten

Hierzulande ist Weihrauch nur als Nahrungsergänzungsmittel käuflich zu erwerben, wobei das Gummiharz vom afrikanischen (Boswellia carterii) oder vom indischen Weihrauch (Boswellia serrata) eingesetzt wird. Allerdings nur in Tabletten- oder Kapselform.

Die verschiedenen Produkte der Hersteller können nicht miteinander vergleichen, denn weder die Extraktart noch die Dosierung und auch die Inhaltsstoffe sind nicht standardisiert.

Bisher ist auch nicht bekannt, welche langfristigen Nebenwirkungen durch die Einnahme von Weihrauch-Produkten entstehen und die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind auch unbekannt. Bei den Produkten gibt es unterschiedliche Zusammensetzungen, so dass es keine Möglichkeit zum Vergleich gibt. In wenigen Studien sind Weihrauch-Spezialextrakte untersucht worden, aber laut Angaben der Arzneimittelkommission der Bundesärztekammer sind Unterschiede zu den weihrauchhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln in Deutschland vorhanden. Somit ist eine Übertragung rund um die Dosierungsangaben oder der Wirkung nicht möglich.

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Gut zu wissen

  • Beim Produktvergleich helfen Aussagen wie „enthält 85% Boswelliasäuren“ oder „400 mg Weihrauchextrakt“ nicht. Bei den Produkttests im Internet sollten Sie aufpassen, denn sie dienen in erster Linie der Verkaufssteigerung und das gleiche Prinzip gilt auch bei den Sterne-Bewertungen von angeblichen Käufern.
  • In einigen Studien hat sich gezeigt, dass durch die Einnahme der Weihrauch-Produkte unerwünschte Nebenwirkungen auftreten können. Übelkeit, Magensäure-Reflux und allergische Reaktionen können die Folgen einer Einnahme sein.
  • Die Weihrauch-Extrakte können verschiedene Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, vor allen Dingen mit Medikamenten, die mit Hilfe von P-Glycoprotein transportiert werden. Wenn Sie Blutgerinnungshemmer zu sich nehmen, dann sollten Sie Weihrauch-Präparate nicht einnehmen. Vor der Nutzung müssen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt sprechen, vor allen Dingen, wenn Sie regelmäßig Medikamente zu sich nehmen.
  • Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für Nahrungsergänzungsmittel mit Weihrauch-Extrakten nicht, denn es handelt sich nicht um zugelassene Medikamente.
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Nahrungsergänzungsmittel mit Weihrauch-Extrakt nicht zugelassen

Die Nahrungsergänzungsmittel mit Weihrauch-Extrakten als Wirkstoff dürfen keine arzneimittelähnliche Wirkung haben, denn sonst zählen Sie zu den nicht zugelassenen Arzneimitteln.

Die Lebensmitteluntersuchungsämter haben in den letzten Jahren die Kapseln mit Weihrauch-Extrakt immer wieder als nicht zugelassene Arzneimittel eingestuft. Der Grund ist, dass es sich um eine therapeutische Anwendung handelt, denn die Werbung der Unternehmen weist auf eine objektive Zweckbestimmung hin.

Generell sind krankheitsbezogene Werbungen für Nahrungsergänzungsmittel mit Weihrauch-Extrakten nicht erlaubt. Zudem gibt es auch keine gesundheitsbezogenen Aussagen für diese Produkte, so dass sie von der EU auch nicht zugelassen sind. Gern umgehen die Anbieter solche Regelungen und weisen indirekt auf die Wirkung hin. Sie nutzen Buchtipps oder Hinweise auf passende Internetforen.

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Weihrauch-Extrakt

Weihrauch-Extrakte stammen von verschiedenen Weihrauch-Arten, wobei es sich meist um kleine, gedrungene Bäume mit einer buschähnlichen Wuchsform handelt.

Überwiegend kommen der afrikanische Weihrauch (Boswellia carterii) aus Südarabien oder Afrika oder der indische Weihrauch (Boswellia serrata) aus Ostindien stammend zur Verwendung. Eine klebrige Substanz tritt aus, wenn der Baumstamm verwundet wird und nach ein paar Tagen ist die Substanz zu festem Gummiharz geworden. Das Gummiharz wird dann einfach abgeschabt, eingesammelt und anschließend zu Trockenextrakt verarbeitet.

Die Inhaltsstoffe von Weihrauch-Extrakt

Bis zu 10% ätherische Öle sind im Gummiharz enthalten und das ist ein sehr hoher Anteil.

Verschiedene Boswelliasäuren zählen zu den Hauptwirkstoffen und dazu gehören die Alpha- und Beta-Boswelliasäure. Diese Säue ist zuständig für die Entstehung von Entzündungsreaktionen im Körper, aber es kommt auf das Extrakt und die Höhe der Dosierung an.

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Die amtliche Lebensmittelüberwachung macht regelmäßige Kontrollen und dabei sind immer wieder übermäßig belastete Nahrungsergänzungsmittel aufgefallen.

Hauptsächlich stammen die belasteten Produkte aus dem asiatischen Raum.

Wenn es sich um ayurvedische Nahrungsergänzungsmittel handelt, dann kann es vorkommen, dass Schwermetalle enthalten sind und das absichtlich durch die traditionelle Herstellungspraxis. Spezielle Anteile von giftigem Blei, Arsen und Quecksilber können dann enthalten sein.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Weihrauch

1. Wie viele Weihrauch-Kapseln darf man am Tag zu sich nehmen?

Bei der Dosierung achten Sie immer auf die Angaben des Herstellers, denn er kennt sein Produkt am besten und richtet sich nach den gesetzlichen Vorschriften und Höchstmengen.

2. Wann wird Weihrauch eingenommen?

Grundsätzlich sollten Sie sich bei der Einnahme an die Grundempfehlung von 2 bis 3x täglich eine Kapsel halten. Schlucken Sie die Kapseln mit reichlich Flüssigkeit, idealerweise kurz vor dem Essen.

3. Wie schädlich ist die Einnahme von Weihrauch-Produkten?

Ein paar Studien haben unerwünschte Nebenwirkungen offenbart, so dass Sie mit Übelkeit, Magensäure-Reflux und allergischen Reaktionen rechnen müssen.

4. Kann man von Weihrauch wirklich high werden?

Wissenschaftlicher haben in einigen Studien Nachweise gefunden, dass Weihrauch eine stimulierende und beruhigende Wirkung auf das Gehirn hat.

5. Wie lange muss ich Weihrauch-Präparate nehmen, um eine Wirkung zu erkennen?

Damit Sie eine Wirkung erkennen können, müssen Sie die Weihrauch-Präparate über einen Zeitraum von mehreren Monaten einnehmen.

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Fazit

Weihrauch soll viele positive Eigenschaften auf die Gesundheit haben, aber leider sind keine wissenschaftliche Beweise in der Hinsicht vorhanden. In Deutschland werden Weihrauch-Produkte im Bereich Nahrungsergänzungsmittel angeboten, aber sie dürfen keine arzneimittelähnliche Wirkung aufweisen. Wenn Sie Gelenkbeschwerden haben, sollten Sie einen Facharzt aufsuchen und auf die Einnahme von Weihrauch-Präparaten verzichten!

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https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/mit-weihrauch-wieder-gehen-koennen-positive-effekte-auf-die-gesundheit-sind-nicht-wissenschaftlich-belegt/feed/ 0
Vorsicht bei Schlankheitsmittel: Checkliste für seriöse Anbieter https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/vorsicht-bei-schlankheitsmittel-checkliste-fuer-serioese-anbieter/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/vorsicht-bei-schlankheitsmittel-checkliste-fuer-serioese-anbieter/#respond Fri, 12 Nov 2021 04:58:08 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66711 Schlankheitsmittel, die es online zu kaufen gibt, stellen aufgrund der Inhaltsstoffe eine große Gefahr für Ihre Gesundheit dar. Verzichten Sie lieber auf den Kauf, auch Ihrem Geldbeutel zuliebe. Was sagt die Werbung? Die meisten Übergewichtigen

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Schlankheitsmittel, die es online zu kaufen gibt, stellen aufgrund der Inhaltsstoffe eine große Gefahr für Ihre Gesundheit dar. Verzichten Sie lieber auf den Kauf, auch Ihrem Geldbeutel zuliebe.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Verbraucherschutz warnt davor, angepriesene Schlankmacher aus dem Internet zu kaufen und vor allen Dingen einzunehmen. Diese können nicht nur eine Unverträglichkeit auslösen, sondern auch der Gesundheit schaden, weil gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe nicht deklariert sind.
  • Bedenken Sie: Möchten Sie Ihr Gewicht reduzieren, so stellen Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten um, treiben Sie Sport und überdenken Sie Ihren Lebensstil. Ein Wundermittel für die schlanke Figur gibt es nicht.

Was sagt die Werbung?

Die meisten Übergewichtigen möchten schnell abnehmen, deshalb dauert Ihnen eine Umstellung der Ernährung und der Lebensgewohnheiten zu lange.

Somit treffen Anbieter von Schlankheitspillen, die mit schnellem Erfolg werben, genau den wunden Punkt. Doch seien Sie hier vorsichtig: Lesen Sie von dem Versprechen innerhalb einer Woche 4 kg abzunehmen oder sogar noch mehr, so ist das nicht mehr realistisch und vom Gesetz her sogar verboten. Ebenso sind die Erfahrungsberichte von glücklichen Kunden oder die Erfolgsversprechen von Ärzten, Apothekern oder Professoren frei erfunden. Die Personen auf den Fotos sind meist sogar nur Fotomodels.

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Was bedeutet „gefährliche Schlankmacher“?

Die Schlankmacher werden als Mittel angeboten, die eine schnelle Gewichtsabnahme versprechen.

Meist werden sie als harmlos und oft sogar als rein pflanzliche oder 100 % natürlich angeboten, obwohl sie das nicht sind. Überwachungsbehörden in Deutschland untersuchen regelmäßig diese Produkte und kommen zu dem Schluss: Präparate aus dem Internet und von unsicheren Quellen sind oftmals gesundheitsgefährdend, weil sie nicht deklarierte schädliche Inhaltsstoffe enthalten. Aus diesem Grund sind viele Schlankheitsmittel, die im Internet angeboten werden, in Deutschland nicht erlaubt.

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Die Inhaltsstoffe

Zwar mögen auch harmlose, wenn auch unwirksame Zutaten wie grüner Tee, Guarana, Mate oder Süßholzwurzelextrakt enthalten sein, doch haben manche auch noch weitere Stoffe enthalten, die starke Nebenwirkungen auslösen.

So wurden schon Schlankheitsprodukte gefunden, die Sibutramin enthielten. Ferner kam auch schon Phenolphthalein vor, das krebserregend ist. Ebenso Fluoxetin, was eigentlich bei Depressionen verschrieben wird.

Inhaltsstoff-Checkliste:

  • Können Sie eine Liste mit sämtlichen Inhaltsstoffen sowie der Mengenangaben finden? Dies gilt auch für die extra beworbenen Zutaten. Werden Allergene explizit genannt?
  • Sind die Zutaten in Deutschland in Apotheken zu erwerben, oder sind sie in Deutschland sogar verboten oder rezeptpflichtig?
  • Gibt es für die so stark beworbenen Stoffe eine Mengenangabe und eine genau Beschreibung oder werden diese einfach nur wunderbar beworben?
  • Holen Sie sich immer bei Ihrem Apotheker oder Arzt Rat, wenn Sie unsicher sind.
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Darauf sollten Sie achten

Folgende Checkliste hilft Ihnen bei Präparaten aus dem Internet.

  • Gibt es ein Impressum mit einer echten Postadresse, Telefonnummer, Unternehmensform, E-Mail-Adresse oder Personen, an die Sie sich wenden können?
  • Können Sie die Adresse und den Namen des Anbieters oder Herstellers finden? Sofern nur ein Postfach angegeben ist oder eine ausländische Adresse, passen Sie auf. Hier ist es meist unmöglich, Rückfragen zu stellen oder eine Geld-zurück-Garantie geltend zu machen.
  • Ein Versender, der im Ausland sitzt, kann für Gesundheitsschäden nur schwer haftbar gemacht werden.
  • Da die Zutaten oftmals verboten sind, werden die Produkte in unauffälligen Verpackungen oder als Geschenk verschickt. Sofern der Zoll in das Päckchen schaut, würde er die Ware beschlagnahmen. Sie machen sich strafbar, wenn Sie diese Produkte bestellen oder weitergeben.
  • Können Sie Informationen zu Risiken und Nebenwirkungen finden? Die Aussagen „rein natürlich“, „rein pflanzlich“ oder „seit Jahrhunderten angewendet“ bedeuten nicht, dass das Präparat auch sicher ist.

Ebenfalls beachtenswert:

  • Lesen Sie etwas von einer Dosierempfehlung? Die Aussage vor jeder Mahlzeit 1 bis 2 Kapseln ist zu wenig.
  • Gibt es ein Foto des Präparats? Finden Sie lediglich eine Abbildung von Kapseln in Gläsern oder Plastikbeuteln, die schön bunt beklebt sind, aber keine Beschriftung auf Deutsch haben oder gar in einer fremden Sprache sind eher unseriös.
  • Wirbt der Hersteller damit, dass das Produkt für jeden geeignet ist? Dann Finger weg. Ein wirklich wirksames Produkt muss auf die Person abgestimmt sein. Also auf Erkrankungen, Dauermedikamente und das Körpergewicht. Auch sind sie für Schwangere und Stillende verboten. Es gibt kaum Produkte, die ohne Nebenwirkungen sind und auch noch wirken. Es muss irgendwo eine Risikoabschätzung zu finden sein.
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Abnehmen: Wie viel Kalorien enthalten proteinreiche Produkte wirklich?

Die Stiftung Warentest hat verschiedene Produkte mit viel Protein unter die Lupe genommen. Dabei fanden die Tester heraus, dass die Lebensmittel zwar gesund wirken, teils aber mehr Fett und Kalorien liefern als herkömm­liche Produkte. Stimmt

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Es klingt zu einfach, wenn es heißt einfach die Tabletten nehmen und schon purzeln die Pfunde. Studien belegen: Sogar Abnehmpräparate die zugelassen sind, helfen nur für kurze Zeit und nur zu einem geringen Gewichtsverlust. Kaufen Sie dagegen Produkte aus dem Internet, können diese sogar der Gesundheit schaden. Ein seriöses Abnehmprogramm dagegen kann helfen, das Gewicht dauerhaft zu senken.

Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Checkliste für seriöse Anbieter – Achtung!

1. Gibt es keine seriösen Anbieter im Internet?

Es mag durchaus einige wenige seriöse Anbieter geben, doch ob diese Produkte dann auch helfen, sei dahingestellt. Vermutlich sind aber auch diese verschwendetes Geld.

2. Kann mein Arzt mir ein Präparat verordnen?

Hierzu müsse Sie mit Ihrem Arzt sprechen. Da jedoch selbst die verschreibungspflichtigen Präparate nicht wirklich gesund sind, verordnen viele Ärzte nur ungern diese Produkte.

3. Wie schaden mir die Produkte?

Es kommt natürlich auf den Inhaltsstoff an und in welcher gesundheitlichen Verfassung Sie sind. Jedoch kann es durchaus zu Herz-Kreislauf-Beschwerden bis hin zum Herzstillstand kommen.

4. Wenn die Inhaltsstoffe doch unwirksam sind, warum verliere ich dann dennoch Gewicht?

Oftmals versetzt der Glaube schon Berge. Es kann durchaus sein, dass Sie im Unterbewusstsein mehr auf Ihre Ernährung achten oder gar weniger essen. Somit verlieren Sie Gewicht, obwohl nur Inhaltsstoffe enthalten sind, die nicht auf das Gewicht einwirken.

5. Sollte ich lieber eine Ernährungsberatung aufsuchen?

Dies ist die sicherste Lösung. Ihr Übergewicht hat einen Grund und diesen wird Ihnen die Ernährungsberatung zeigen, ebenso, wie Sie sich besser und gesünder ernähren können.

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Fazit

Die Verlockung ist durchaus groß, wenn die Werbung manche Abnehmprodukte als wahre Wundermittel anpreist. Doch denken Sie realistisch, wie kann Ihnen eine Tablette helfen, mehrere Kilo pro Woche zu verlieren, wenn Sie ganz normal weiter schlemmen. Spielen Sie nicht mit Ihrer Gesundheit und lassen Sie die Finger von diesen Produkten.

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