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Gefahr in Kern, Blatt und Stiel: Nahrungsergänzung aus Pflanzenteilen können gefährlich werden


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In vielen Obstsorten befinden sich Kerne, aber nicht jeder Kern ist gesund und das gleiche Prinzip gilt auch für einige andere Pflanzenreste. Einige Bestandteile der Pflanzen enthalten sogar gesundheitsgefährliche Stoffe, so dass sie mit gesunder Nahrungsergänzung mit Sicherheit nichts zu tun haben.

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Internet finden sich mittlerweile zahlreiche Foren und Blogs zum Thema Selbstverwertung von Kern, Stumpf und Stiel von Pflanzen. Die Auswahl an angeblich gesundheitsfördernden Rezepten ist groß, aber die Wirkung nicht nachgewiesen.
  • In vielen Pflanzen sind Kerne enthalten und in Zeiten der Komplettnutzung gibt es viele Menschen, die der Meinung sind, dass Kerne, Stumpf und Stiel ebenfalls gesund für den Menschen sind, aber sie irren.
  • Es gibt einige Kerne und Pflanzenreste, die zur Einnahme nicht geeignet sind und sogar als gesundheitsgefährlich gelten, so dass sie in den Müll gehören und nicht auf den Speiseplan.

Nahrungsergänzungsmittel mit Kern, Stiel und Stumpf

Im Handel und im Internet gibt es mittlerweile zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel, in denen Gel aus Aloe-Vera-Pflanzen, Pulver aus Avocado- oder Aprikosenkernen verarbeitet sind.

Aber nicht nur fertige Produkte sind über das Internet zu kaufen, denn zurzeit gibt es zahlreiche Foren und Blogs, dessen Inhalt über die Selbstverwertung von Kernen, Stiel und Stumpf aktuell im Internet im Trend ist. Es gibt zahlreiche Rezepte rund um die gemahlenen Obstkerne, geschnittene Kirschstiele oder Fruchtfleisch aus den Aloe Vera-Blättern und sie regen zum Nachahmen an.

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Achtung

Grundsätzlich sollte nicht jeder Kern und jeder Rest einer Pflanze mit einer Küchenmaschine oder einem Mixer zu Pulver oder Brei verarbeitet werden. Auch wenn es sich nach einer hippen Zutat für das Müsli am Morgen anhört oder im Smoothie mit Sicherheit interessant ist, sind die Zutaten eher ungesund als gesund.

In vielen Pflanzenteilen sind gefährliche Stoffe enthalten und aus dem Grund gehören sie in den Müll, aber in einem gesunden Nahrungsergänzungsmittel haben sie nicht zu suchen.

Bei Obstkernen ist die Menge entscheidend

In Äpfeln und Kirschen sind Kerne enthalten, die recht klein sind und schon mal beim Essen verschluckt werden können. Das ist kein Problem, denn bei so kleinen Mengen haben Sie nichts zu befürchten.

Anders sieht es aus, wenn Sie die Kerne sammeln, zermahlen oder zerkauen, denn dann können solche Komponenten in Nahrungsergänzungsmittel sehr gefährlich sein. In Blogs und Foren finden sich zahlreiche gesundheitliche Wirkungen, aber aktuell gibt es keine gesicherten wissenschaftlichen Belege. Aus dem Grund ist die Werbung rund um die angeblichen Heilversprechen der Produkte auch verboten.

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Manche Obstkerne enthalten Gifte

Die Hersteller werben damit, dass Obstkerne nicht nur reich an Vitaminen sind, sondern auch vor Krebserkrankungen schützen sollen. Aber stattdessen enthalten die bitteren Aprikosenkerne Amygdalin und bei der Verdauung dieser Substanz wird Blausäure freigesetzt. Enthalten ist die Substanz auch in Kirschkernen und Bittermandeln. Es ist bekannt, dass Blausäure in hohen Dosen nicht nur zu schweren Vergiftungen führt, sondern auch mit Krämpfen, Atemnot und Erbrechen deutlich wird. Aus dem Grund dürfen Erwachsene auch nur ein bis zwei Aprikosenkerne am Tag zu sich nehmen und sollten eigentlich komplett auf die Einnahme verzichten. Kinder dürfen ein solches Produkt überhaupt nicht zu sich nehmen.

Das Innere von Avocados soll nicht nur das Immunsystem stärken, sondern auch Entzündungen vorbeugen, den Stoffwechsel anregen und gleichzeitig den Cholesterinspiegel wieder auf einen normalen Zustand bringen. Allerdings kann keine dieser Effekte bewiesen werden, aber es gibt auch keine 100%-igen Anhaltspunkte, dass der Kern eine gesundheitsgefährdende Menge an toxischem Persin oder anderen gefährlichen Stoffen enthält, denn dafür konnte das Bundesinstitut für Risikobewertung noch keine ausreichenden Beweise finden. Trotzdem raten die Experten von der Einnahme von gemahlenen Kernen ab.

Niacin – lieber nicht ergänzen

Niacin ist besser unter dem Namen Vitamin B3 bekannt und kommt in vielen Nahrungsergänzungsmitteln vor. Teilweise allerdings in sehr hoher Dosierung und das ist für den Körper nicht immer von Vorteil.

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Kirschstiele im Tee sind ungesund

Einige Hersteller bieten Kirschstiele an und präsentieren die Stiele für die Teezubereitung, denn die Gerbstoffe in den Kirschstielen sollen schleimlosend wirken und sogar beim Abnehmen helfen.

Allerdings wirken die Inhaltsstoffe eher entwässernd. Sie sollten die Kirschstiele unbedingt vor der Nutzung gut trocknen lassen, wenn Sie sich aus den gesammelten Stielen einen Tee zubereiten wollen. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass Schimmel oder krebserregende Schimmelpilzgifte mit eingenommen werden. Deutlich sicherer ist es, wenn Sie sich für den Kauf von fachkundig verarbeiteten Kirschstielen entscheiden und dazu müssen Sie nur die Apotheke aufsuchen. Grundsätzlich gehören gemahlene Kirschstiele ins Beet, aber nicht ins Essen.

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Aloe Vera-Blätter gelten als bedenklich

Aloe Vera ist eine tropische Pflanze und schon seit Jahrhunderten für die äußerliche Anwendung als Heilpflanze bekannt.

Mittlerweile gibt es auch Gels und Saft aus Aloe Vera, aber es gibt bis heute keine zugelassenen gesundheitsbezogenen Werbeaussagen. Es gibt auch keine Nachweise darüber, dass die Pflanze einen positiven Effekt auf die Gewichtsreduktion hat.

Es gibt nur eine Pflanze Aloe vera barbadensis Miller „sweet“, die für den Verzehr geeignet ist, denn alle anderen Varianten sollten nicht zu sich genommen werden. Aber auch bei dieser Pflanzensorte müssen Sie darauf achten, dass Sie nur das Innere des Blattes, also das Pflanzen-Gel, nutzen. Entfernen Sie die Blattrinde sehr großzügig, denn in ihr sind stark abführende Anthrachinone enthalten. Sie können nicht nur krebserregend sein, sondern auch das Erbgut schädigen.

Wenn Sie sich für die Einnahme von Aloe Vera entscheiden, dann sollten Sie auf ein gekauftes Aloe Vera-Gel setzen, denn laut Gesetz sind diese Produkte frei von abführenden und krebserregenden Substanzen. Sie können die Produkte nicht nur in der Drogerie, sondern auch im Supermarkt kaufen.

Der richtige Umgang mit Pflanzenteilen

Experten empfehlen, dass die Eigenherstellung von Ess- und Trinkbarem aus Pflanzenstielen und -kernen vermieden wird.

Das gilt auch für Produkte aus dem eigenen Garten, denn in den meisten Fällen kann es zu schweren gesundheitlichen Effekten kommen. Zudem raten Experten vom Kauf im Internet ab, denn die Quellen sind meist unbekannt und zudem können gefährliche Stoffe enthalten sein, die nicht auf den Inhaltsstofflisten stehen.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Pflanzenteile als Nahrung

1. Wie können Pflanzenkerne in die Nahrung eingebunden werden?

Die Pflanzenkerne können mit Hilfe eines Mixers einfach zermahlen werden und das Pulver lässt sich dann gut verarbeiten.

2. Können als allen Pflanzenstielen Tees gemacht werden?

Grundsätzlich können Sie aus allen Pflanzenstielen einen Tee zubereiten, aber Ernährungsexperten raten Ihnen davon ab, denn in vielen Pflanzenstielen sind gesundheitsgefährliche Inhaltsstoffe.

3. Wie viele Pflanzenteile darf man am Tag zu sich nehmen?

Dadurch, dass die Einnahme von Pflanzenteilen nicht gesund ist und Experten von der Einnahme abraten, gibt es auch keine genauen Angaben wie viele Teile Sie täglich zu sich nehmen dürfen. Verzichten Sie komplett auf die Einnahme!

4. Wie findet die Verarbeitung von Aprikosenkernen statt?

Vor dem Zermahlen sollten die Aprikosenkerne komplett getrocknet werden, denn dann zersetzen sich einige Inhaltsstoffe und die Gefahr für die Gesundheit ist ein wenig geringer.

5. Wo kann ich Nahrungsergänzungsmittel mit Aloe Vera kaufen?

Nahrungsergänzungsmittel mit Aloe Vera gibt es im Internet, in Drogerien und im Supermarkt zu kaufen. Allerdings sollten Sie auf den Kauf im Internet verzichten, weil die Quellen meist unseriös und keine Informationen zu den Inhaltsstoffen vorhanden sind.

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Fazit

Heutzutage gibt es zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel, welche die Gesundheit unterstützen sollen und dazu gehören auch die Produkte mit Pflanzenteilen. Allerdings gibt es allein in Sachen Wirksamkeit keine wissenschaftlichen Beweise, so dass eine positive Wirkung nicht beweisbar ist. Die negativen Effekte sind aufgrund der bekannten Inhaltsstoffe meist bekannt, so dass Experten Ihnen dazu raten, auf die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Pflanzenteilen zu verzichten.

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