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Verbraucherzentralen fordern Regelungen für Pflanzenstoffe zum Schutz der Verbraucher


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Nahrungsergänzungsmittel gibt es auf dem Markt mittlerweile ohne Ende, aber seit einiger Zeit erleben die exotischen „gesundheitsfördernden“ Pflanzen in den Präparaten einen immensen Hype. Allerdings sind die Verbraucherzentralen der Ansicht, dass der Verbraucherschutz bei diesen Präparaten nicht gewährleistet ist.

Das Wichtigste in Kürze

  • Pflanzen und Pflanzenextrakte kommen eigentlich sehr natürlich daher, aber auch wenn sie so unscheinbar scheinen, sind in manchen Pflanzenextrakten gesundheitsschädliche Stoffe enthalten.
  • Durch die Verwendung von bekannten Arzneipflanzen wird bei den Verbrauchern eine Erwartung geweckt, die mit Hilfe der Präparate nicht zu erfüllen ist.
  • Die Verbraucherzentralen sind der Ansicht, dass eine Reihe von gesetzlichen Maßnahmen notwendig ist, um den Verbraucher zu schützen. Dabei geht es nicht nur um die Verwendung von Pflanzenstoffen, sondern auch um die Bewerbung der Nahrungsergänzungsmitteln mit Pflanzen und Pflanzenextrakten.

Die Forderung der Verbraucherzentralen

Grundsätzlich geht es den Verbraucherzentralen um den Schutz und die Sicherheit der Verbraucher und somit fordern sie gerade in Bezug auf Nahrungsergänzungsmitteln mit Pflanzen oder Pflanzenstoffen als Inhalt eine genaue Bezeichnung.

Die Forderung geht aber noch weit über diese Sache hinaus.

  • Die Gesundheitswerbung mit den gesundheitsbezogenen Angaben für Pflanzenstoffe oder Botanicals soll genauso geregelt werden, wie bei allen anderen Stoffen und Zutaten in Lebensmitteln auch. Als Hilfestellung bietet sich die Verordnung /EG) 1924/2006 an, denn darin sind die nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben geregelt. Es handelt sich um die sogenannte Health Claim Verordnung, in der deutlich gemacht wird, dass nur geprüfte und zugelassene Health Claims auf den Nahrungsergänzungsmitteln erlaubt sind.

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Wichtig

Der Hersteller muss einen Wirkungsnachweis vorlegen, denn nur dann wird die Aussage geprüft und am Ende zugelassen. Aber auch wirklich nur für das eine Produkt.

  • Darüber hinaus soll eine weitere allgemeine Sicherheitsbewertung der Pflanzenstoffe erfolgen und es soll geprüft werden, ob diese Stoffe überhaupt für die Verwendung als Lebensmittel geeignet sind.
  • Arzneipflanzen finden keine Verwendung in den Nahrungsergänzungsmitteln. Zwar befinden sich in den meisten Nahrungsergänzungsmitteln keine pharmakologisch wirksamen Inhaltsstoffe, aber die Namensnennung allein sorgt dafür, dass die Verbraucher dementsprechend auch eine arzneiliche Wirkung erwarten. Das muss endlich aufhören, denn mit solchen Nennungen werden die Verbraucher aufs Glatteis geführt und kaufen das Produkt mit vollkommen falschen Erwartungen.
  • Im Oktober 2020 ist Stoffliste „Pflanzen und Pflanzenteile“ sowie „Pilze“ nicht nur neu veröffentlicht, sondern auch erweitert und überarbeitet worden. Dafür sind der Bund und die Länder verantwortlich. Nach Auffassung der Verbraucherzentralen soll die Liste nicht nur eine einheitliche Einschätzung der Behörden in Deutschland, Österreich und der Schweiz sein, sondern auch eine nationale Rechtsverbindlichkeit bekommen. Angestrebt wird eine europäische Verbindlichkeit im Rahmen des Anhangs III der Anreicherungs-Verordnung 1925/2006.
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Meldestelle ist einzurichten

Die Verbraucherzentralen sind der Ansicht, dass eine Meldestelle einzurichten ist und der Grund ist einfach – sie soll als vorbeugender Gesundheitsschutz dienen.

Bei unerwarteten Nebenwirkungen können sich die Verbraucher an die Meldestellen werden, aber die Meldestellen sind nicht nur für die Verbraucher da, sondern sind auch von den Apotheken zu erreichen. Ein gutes Vorbild ist hier die Meldestelle für Arzneimittelnebenwirkungen, bei der nicht nur die Ärzte und Apotheken sich melden können, sondern auch Meldungen von Patienten erwünscht sind.

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Datenbank für legal angebotene Nahrungsergänzungsmitteln

Der Markt für Nahrungsergänzungsmittel boomt schon seit Jahren und das hat nicht nur die legalen Hersteller auf den Plan gerufen, sondern es gibt auch viele illegale Hersteller.

Dabei handelt es sich eigentlich nicht um illegale Hersteller, sondern eher um illegale Nahrungsergänzungsmittel, die Stoffe enthalten, welche in Deutschland nicht erlaubt sind. Mit Hilfe einer entsprechenden Datenbank können Verbraucher sich über die legal angebotenen Nahrungsergänzungsmittel informieren, aber dafür muss die Datenbank immer aktuell sein. Die Verbraucher bekommen dadurch eine gewisse Sicherheit. Die Nahrungsergänzungsmittel unterliegen einer gewissen Kontrolle und das muss in der heutigen Zeit auch so sein.

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Höchstmengen festlegen

Auch im Bereich der Höchstmengen gibt es Forderungen, denn im Rahmen der Anreicherungsverordnung sind endlich Grenzen zu setzen.

Die Höchstgrenzen sind wichtig, damit in Zukunft Überdosierungen zu vermeiden sind. Die Empfehlung des Bundesinstituts für Risikobewertung soll als wissenschaftliche Basis für den Bereich Vitamine und Mineralstoffe dienen. Dadurch erhält der Verbraucher weitere Sicherheit und kann sich auf die Angaben auf den Verpackung viel mehr verlassen. Ohne eine Überdosierung kommt es zudem auch viel seltener zu Nebenwirkungen, die mitunter sehr unangenehm sind.

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Nährwertprofile erarbeiten

Die Nährwertprofile sind gerade bei Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln sehr wichtig, aber seit Januar 2009 gibt es keine überarbeiten Profile mehr.

Die Verbraucherzentrale ist der Meinung, dass auch hier endlich Tatenzwang notwendig ist und es zu einer überfälligen Überarbeitung der Nährwertprofile kommen muss. Es gibt zahlreiche, ernährungsphysiologisch ungünstige Lebensmittel, die mit Hilfe von Pflanzen oder Pflanzenstoffen ein gesundes Image bekommen. Richtig ist das natürlich nicht! Gerade die fett- und zuckerreichen Nahrungsergänzungsmittel sind für die Gesundheit nicht direkt besser, wenn Pflanzen oder Pflanzenstoffe zugeführt werden. Hier gibt es ganz dringenden Handlungsbedarf!

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Pflanzenstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln

1. Wie gesund sind Nahrungsergänzungsmittel mit Pflanzenstoffe?

Grundsätzlich sind Nahrungsergänzungsmittel mit Pflanzenstoffen als gesund einzustufen, aber es gibt große Unterschiede. Viele Hersteller setzen auf den Zusatz von Pflanzenstoffen, um ein ansonsten eher ungesundes Präparat gesünder aussehen zu lassen.

2. Warum erleben die exotischen Pflanzen so einen Hype in Nahrungsergänzungsmitteln?

Viele exotische Pflanzen sind für ihre gesundheitsfördernde Wirkung bekannt. Die Menschen wollen gesünder leben, aber nicht viel dafür tun. Somit nehmen sie ein Präparat und beruhigen das eigene Gewissen, auch wenn es keinen wirklichen Nutzen hat.

3. Welchen Nebenwirkungen treten bei den Pflanzenstoffen in den Nahrungsergänzungsmittel auf?

Mittlerweile ist bekannt, dass die Pflanzenstoffe in den Nahrungsergänzungsmitteln für eine Vielzahl von Nebenwirkungen verantwortlich sind. Dazu gehören unter anderem Probleme mit der Haut, den Magen-Darm-Trakt und dem Herz-Kreislauf-System.

4. Wie lange darf man Nahrungsergänzungsmittel mit Pflanzen einnehmen?

Bei der Einnahmedauer gibt es große Unterschiede, denn während die Hersteller auf eine lange Einnahmedauer setzen, sind die Verbraucherzentralen vorsichtiger. Dadurch, dass der Hersteller allerdings die Inhaltsstoffe und deren Zusammensetzung kennt, sollten Sie sich in erster Linie daran halten.

5. Wo gibt es Nahrungsergänzungsmittel mit Pflanzeninhaltsstoffen zu kaufen?

Die größte Auswahl an Nahrungsergänzungsmitteln mit Pflanzeninhaltsstoffen finden Sie im Internet. Wichtig ist, dass Sie nur auf vertrauenswürdigen Seiten bestellen und sich die Gütesiegel und die Herstellungsländer anschauen. Einige Länder sind in Sachen Inhaltsstoffe nicht so genau wie Deutschland.

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Fazit

In der letzten Zeit sind Nahrungsergänzungsmittel mit gesundheitsförderlichen Pflanzen voll im Trend und der Markt ist umfangreich. Allerdings sind die Verbraucherzentralen der Ansicht, dass in der Hinsicht endlich Anpassungen vorzunehmen sind. Es fehlt an gesetzlichen Regelungen, die in erster Linie zum Schutz der Verbraucher dienen. Die Forderungen der Verbraucherzentralen sind deutlich, aber Sie können sich auch schützen. Schauen Sie einfach auf die Inhaltsstoffe und kaufen Sie Nahrungsergänzungsmittel nur aus seriösen Quellen.

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