Verbraucherschutz möchte Ihnen Push-Benachrichtigungen schicken.

Bitte wählen Sie Kategorien die Sie abonnieren möchten.



Altgeräte recyceln: Daten vorher löschen – Erst Löschprogramme, dann Wertstoffhof


Bitte unterstützen Sie uns

Mit einmalig 3 € tragen Sie zur Erhaltung von Verbraucherschutz.com bei und erkennen unsere Leistung an. Jetzt 3,00 Euro per PayPal senden. So können Sie uns außerdem unterstützen.

Mit einem freiwilligen Leser-Abo sagen Sie Betrügern den Kampf an, unterstützen die Redaktion und bekommen einen direkten Draht zu uns.

Die alten, ausgedienten Geräte gehören nicht in den Müll, sondern ins Recycling. Vorher sind alle sensiblen Informationen und persönliche Einträge zu entfernen. Dafür gibt es einige spezielle Programme.

Das Wichtigste in Kürze

  • Elektronische Geräte sind schon nach knapp zwei Jahren veraltet und gehören fachgerecht entsorgt.
  • Smartphone, PC und Laptop sind dienstbare Geräte, die Daten speichern und diese Daten sind zu löschen, bevor sie ausrangiert oder weiterverkauft werden.

Handys, Smartphone, PC und Tablets mit Festplatte zählen zu den dienstbaren Geräte, die Daten speichern. Die persönlichen Daten sind zu löschen, bevor der Weiterverkauf oder die Entsorgung stattfindet. Auf der Festplatte befinden sich meist nicht nur ein paar Bilder, sondern auch private Dokumente und andere sensible Informationen, die nicht in fremde Hände geraten sollen.

Sie leisten der Umwelt einen guten Dienst, indem die ausgedienten Elektrogeräte nicht der Entsorgung zugeführt werden. Stattdessen werden sie weiterverkauft oder zum sachgerechten Recyclinghof gebracht. Das Mobiltelefon allein enthält viele wertvolle Metalle, darunter Kupfer, Silber und Gold. Das Auslösen der Metalle ist eine gute Rohstoffquelle, die heutzutage nur selten wahrgenommen wird.

Mit der soften Tour Daten löschen

Die Daten auf den Altgeräten sind zu löschen. So wird sichergestellt, dass persönliche Daten wie Adressen, Urlaubsbilder oder Krankenakten nicht an den neuen Besitzer gelangen. 

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bietet einen Vorgang an, bei dem die Daten mehrfach überschrieben werden. Dabei handelt es sich um eine zeitaufwendige Prozedur, die eine Wiederherstellung der Daten danach nicht mehr möglich macht. Im Internet wird diese Software meist kostenfrei angeboten und als Schredder-Software bezeichnet. Der Download ist auch für Apps für das Smartphone möglich und kostenfrei.

In Digitalkameras und Handys befinden sich Speicherkarten. Die werden entnommen und mit Hilfe eines Kartenlesegeräts und einem PC-Programm gelöscht. Es gibt eine spezielle App, die sich für Speicherkarten anbietet, die nicht aus dem Smartphone zu entfernen sind. Die eigene Unsicherheit lässt sich abstellen, indem ein computerkundiger Bekannter aufgesucht wird, der bei der Löschung aller Daten hilft.

Die geeignete Lösch-Programme werden mit Hilfe der Suchworte „physikalisch löschen Programm“ gefunden. Einige Anbieter, die eine Handysammlung oder eine Sammlung an elektronischen Altgeräten haben, versprechen eine schnelle und sichere Löschung der Daten. Die Stiftung Warentest hat eine Überprüfung angeordnet. Dabei kam heraus, dass auch ein Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen die privaten Daten und den internen Speicher problemlos löscht. Die Daten sind danach nicht wieder herzustellen.

Retouren entsorgt: 2018 wurden rund 20 Millionen zurückgeschickte Artikel vernichtet

Was passiert eigentlich mit der Ware, die Kunden an Onlinehändler zurücksenden? Werden diese repariert, aufgearbeitet und neu verpackt wieder in Umlauf gebracht? Die Forschungsgruppe Retourenmanagement der Universität Bamberg hat sich dem Thema angenommen.

0 Kommentare

SSD Sonderfall

Nicht alle Löschprogramme löschen die SSD Festplatten schnell und sicher. 

Damit eine Löschung der SSD Festplatte möglich ist, muss der sogenannte ATA Secure erease ausgeführt werden. In der Regel bietet der Festplattenhersteller eine entsprechende Software an, die zum Download auf der Herstellerseite zur Verfügung steht. Das ist auch die einfachste Lösung. In den Systemeinstellungen finden Sie die verarbeitete SSD Festplatte und stellen fest, ob eine Festplatte überhaupt eingebaut ist.

Sicherheit bei der Reparatur

Bevor ein Gerät in die Reparatur geht, bieten einige Dienstleister eine separate Datensicherung an.

Die Datensicherung vor der Reparatur ist eine gute Sache. Viele Nutzer aber gehen lieber auf Nummer sicher. Die Daten speichert man als Kopie auf einer externen Festplatte, bevor das Gerät in die Reparatur geht. Auch eine Löschung der Daten ist möglich. Sie kommt aber eher selten vor. Vor der Reparatur eines Tablets oder eines Smartphones speichert man die Daten in der Regel auf einem Computer.

Altgeräte und Datenträger entsorgen

Speichersticks, defekte Festplatten und andere elektrische Geräte gehören nicht in den Hausmüll.

Diese Produkte zählen zum Elektroschrott, der von Wertstoffhöfen angenommen wird. DVDs und CDs zählen zu den Silberlingen. Sie sind kein Elektroschrott und demnach im Elektronikfachmarkt zu entsorgen. Einige der Elektronikfachmärkte stellen Sammelboxen für diese Silberlinge auf oder sie sind einfach beim Wertstoffhof abzugeben. Die sensiblen Daten auf den DVDs und CDs sind vorab zu löschen oder zumindest unkenntlich zu machen, damit das Auslesen unmöglich wird. Im Handel gibt es spezielle Vernichter für die Silberlinge, die den Aktenvernichtern ähnlich sind. Auch das Bearbeiten der Lesefläche mit Schmirgelpapier sorgt dafür, dass die Daten nicht mehr lesbar sind.

Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Altgeräte recyclen

1. Wer nimmt den Elektroschrott zurück?

Elektroschrott ist von Händlern entgegen zu nehmen, wenn eine Kantenlänge von höchstens 25 cm erreicht ist und der Händler eine Fläche von 400 Quadratmetern hat.

2. Muss ich bei der Rückgabe des Elektroschrotts ein neues Gerät kaufen?

Nein, ein Kauf ist nicht notwendig, wenn Sie den alten Elektroschrott zurückbringen.

3. Wie viel Elektroschrott wird recyclet?

40% des Elektroschrotts in Deutschland kommt zum Recycling, das sind über 690 Tonnen. Die internationale Recylingqoute liegt bei knapp 30% und somit deutlich niedriger.

4. Wohin mit den alten Kabeln?

Die Kabel vom Elektroschrott ist beim Schrotthändler abzugeben. In den Kabeln versteckt sich manchmal wertvolles Kupfer, wofür Geld verlangt werden kann.

5. Wie viel Elektroschrott produziert Deutschland im Jahr?

Jeder Verbraucher produziert im Jahr durchschnittlich etwa 10,1 Tonnen an Elektroschrott. Auf die ganze Bevölkerung gerechnet ergibt das einen Wert von 4,6 Millionen Tonnen im Jahr.

euroshoppers.de: Seriöser Onlineshop für Haushaltsgroßgeräte?

In dem Onlineshop euroshoppers.de bekommen Sie Haushaltsgroßgeräte zum kleinen Preis. Das Aussehen des Shops erinnert uns andere Onlineshops, die wir schon näher unter die Lupe genommen haben. Grund genug, auch hier einmal genauer hinzusehen.

7 comments

Fazit

Jedes Jahr produzieren die Deutschen Millionen Tonnen von Elektroschrott, der aus Smartphones, Computern, Handys, Laptops und mehr besteht. Auf jedem dieser Geräte sind häufig sehr sensible Daten vorhanden, die vor der Entsorgung zu entfernen sind. Dazu gibt es spezielle Löschprogramme. Sie sorgen dafür, dass die sensiblen Daten nicht wieder herzustellen und somit nicht greifbar sind. Elektroschrott wird an Wertstoffhöfen oder bei Elektronikfachhändlern abgegeben, wenn die Daten komplett entfernt sind. Hilfe bieten Fachleute, die ihre Dienste auch im Internet anbieten.

Schreibe einen Kommentar