Umwelt | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Sun, 24 Apr 2022 14:30:41 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.9 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Umwelt | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Regenwassernutzung: Gewinn für Umwelt und Portemonnaie mit Regentonne und Co. https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/regenwassernutzung-gewinn-fuer-umwelt-und-portemonnaie-mit-regentonne-und-co/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/regenwassernutzung-gewinn-fuer-umwelt-und-portemonnaie-mit-regentonne-und-co/#respond Sun, 24 Apr 2022 09:01:15 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=60387 Die Wasserqualität aus einer Regenwassersammelanlage reicht vollkommen aus, um den Garten zu bewässern, für die Toilettenspülung, zum Putzen und sogar für die Waschmaschine. Die Anlage muss gut gebaut und gewartet sein, damit es keine Schwierigkeiten

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Die Wasserqualität aus einer Regenwassersammelanlage reicht vollkommen aus, um den Garten zu bewässern, für die Toilettenspülung, zum Putzen und sogar für die Waschmaschine. Die Anlage muss gut gebaut und gewartet sein, damit es keine Schwierigkeiten gibt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum einen spart die Regenwassernutzung eine Menge Geld, denn es wird weniger Leitungswasser gebraucht und zum anderen lassen sich sogar die Gebühren für die Regenwassereinleitung in den Kanal einsparen. Das Tief- und Umweltamt informiert über die mögliche Gebührenerstattung.
  • Die Regentonne an eine Regenrinne anschließen ist die einfachste Art der Regenwassernutzung.
  • Im Haus kann das Regenwasser für die Toilettenspülung und die Waschmaschine verwendet werden. Eine Zisterne zu bauen und neue Rohre zu verlegen ist dafür notwendig. Die Kosten sind schon beim Bau des Hauses mitzuberücksichtigen, dann lohnen sich die teuren Umbauten auch.
  • Sie verhindern Hochwasser, wenn Sie das Regenwasser speichern und nicht versickern lassen, sodass es in die Kanalisation eindringt. Das Regenwasser gelangt bei stärkerem Regen nicht sofort in die Kanäle und Sie sind nicht so schnell überlastet und laufen voll.

In den letzten Jahren ist die Nutzung von Regenwasser für Haus und Garten immer beliebter geworden. Regen kommt immer unregelmäßiger und dafür sorgt der Klimawandel. Auch der steigende Aufwand für die Gewinnung von Trinkwasser und die Nutzung der Kanäle zeigt das. Aus dem Grund ist die sorgsame und sparsame Nutzung von Regenwasser eine sehr lohnende Maßnahme.

Wasser sparen mithilfe einer Regentonne

Die einfachste Maßnahme um Wasser zu sparen ist der Bau oder die Aufstellung einer Regentonne.

Der erste richtige Schritt in diese Richtung ist die Änderung der eigenen Verbrauchsgewohnheiten. Beispielsweise gehen Sie künftig nicht mehr in die Wanne, sondern einfach duschen. Auch der Einbau von Wasser sparenden Armaturen ist sehr hilfreich. Dazu gehören

  • Zweistufen-Toilettenspülungen
  • Sparregler am Wasserhahn
  • Sparregler am Duschkopf.

In erster Linie sparen Sie eine Menge Geld bei der Warmwassernutzung.

Das Aufstellen einer Regentonne im Garten ist die einfachste und schnellste Lösung, um die Gartenbewässerung zu garantieren. Durch die Regentonne reduzieren Sie nicht nur Ihren Wasserverbrauch aus dem Hahn, sondern auch den Haushaltsposten „Gebühren für Trink- und Schmutzwasser“.

Im Haushalt Regenwasser nutzen

Die Verwendung von Regenwasser im Haushalt lohnt sich.

Nachdem sich die Verhaltensgewohnheiten verändert haben, kommt es zum zweiten Schritt und dieser ist eine Sammelanlage für Regenwasser. Neben den Kosten für eine fach- und normgerechte Installation wird der Blick für die Wirtschaftlichkeit auch auf die Aufwendungen in Bezug auf den Betrieb und die regelmäßige Wartung gelegt.

Die Wasserqualität aus einer Sammelanlage für Regenwasser, die gut gebaut und gewartet ist, reicht für die Gartenbewässerung, das Putzen, die Toilettenspülung und die Waschmaschine vollkommen aus. In der Hinsicht wurden spezielle Untersuchungen durchgeführt, die in Berlin, Hamburg und Bremsen stattfanden. Die Kosten für eine solche Anlage lohnen sich, wenn schon beim Bau des Hauses an die Regenwassernutzungsanlage gedacht wird oder Sie sehr viel Wasser verbrauchen.

Das Trinkwasser wird dann nur noch zum Duschen und für die Wasserhähne genutzt.

Das Thema Regenwassersickerung

Durchschnittlich fällt im Jahr pro Region etwa einen halben bis mehr als ein Kubikmeter an Niederschlag in Bezug auf einen Quadratmeter.

Das Regenwasser wird bisher einfach in die Abwasserkanäle geleitet und nicht weiter beachtet. Das Regenwasser soll aber versickern und das verlangen die Landesbauordnungen immer häufiger. Dazu muss ein geeigneter Untergrund vorhanden sein, damit das Regenwasser ohne Probleme versickert.

Die direkte Nutzung von Regenwasser ist eine Alternative für die Regenwasserversickerung. In einem solchen Fall versickert nur das überschüssige Wasser also der Anlagenüberlauf. Der Kanalisation wird eine Menge Niederschlagswasser erspart und das hat sehr häufig eine positive Wirkung auf die Leistung der Kläranlage. Für die Entwässerung des Grundstücks zahlen Sie eine Menge Gebühren, aber die Gebühren sind deutlich geringer, wenn Sie das Regenwasser versickern lassen. Das Umwelt- und Tiefbauamt der Kommune hat dazu weitere Informationen.

Die Regenwasseranlage mit Erdspeicher

Bei der Regenwasseranlage mit Erdspeicher handelt es sich um eine sehr beliebte Variante der sinnvollen Regenwassernutzung.

Die Anlage besteht aus vielen einzelnen Komponenten:

  • Komplettmodul (Pumpe, Trinkwassernachspeisung, Steuerung)
  • Kellerablauf inklusive Rückstauverschluss
  • Überlaufschacht
  • Regenwasserhebeanlage
  • Leerrohr mit Saugleitung
  • beruhigter Zulauf
  • Saugleitung (schwimmende Entnahme)
  • Überlaufsifon
  • Füllstanderfassung
  • Überlauf Komplettmodul
  • Filter
  • Kanalisation
  • Trinkwasseranschluss

Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Regenwassernutzung

1. Welche Möglichkeiten gibt es, um Regenwasser zu nutzen?

Die einfachste und schnellste Möglichkeit der Regenwassernutzung ist das Aufstellen einer Regenwassertonne. Sie nimmt das Regenwasser auf und Sie verwenden es für die Gartenbewässerung, zum Putzen oder andere Sachen im Haushalt.

2. Ist das Sammeln von Regenwasser verboten?

Das Sammeln von Regenwasser ist in Deutschland nicht verboten, sondern sehr gern gesehen.

3. Wann lohnt sich ein Regenwassertank?

Mit einem Regenwassertank können Sie zwischen 240 Euro und 300 Euro im Jahr sparen. Allerdings bemerken Sie die Einsparung erst in ein paar Jahren, aber es lohnt sich.

4. Was lässt sich mit Regenwasser machen?

Das Regenwasser lässt sich in erster Linie für die Bewässerung des Gartens und der Hauspflanzen verwenden. Aber mithilfe einer guten Vorrichtung eignet sich das Regenwasser auch zum Putzen und Waschen. Selbst zum Duschen kann es verwendet werden.

5. Ist Regenwasser giftig?

Regenwasser ist mitnichten destilliertes Wasser und sollte nur als Betriebswasser genutzt werden. In der Regel riecht Regenwasser auch ein wenig unangenehm, aber es ist nicht giftig.

Fazit

In der heutigen Zeit spielt Nachhaltigkeit und Sparen eine wichtige Rolle und das ist auch beim Regenwasser angekommen. Mit einer einfachen Regentonne im Garten lässt sich das Regenwasser auffangen und zur Bewässerung verwenden. Mit der richtigen Anlage lässt sich das Regenwasser noch anderweitig verwenden und im Endeffekt sparen Sie eine Menge Geld.

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Plastik-Verbot seit Juli: Mehrwegverpackungen und wiederverwertbarer Kunststoff als Alternativen https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/plastik-verbot-seit-juli-mehrwegverpackungen-und-wiederverwertbarer-kunststoff-als-alternativen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/plastik-verbot-seit-juli-mehrwegverpackungen-und-wiederverwertbarer-kunststoff-als-alternativen/#respond Tue, 01 Mar 2022 12:04:03 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66524 Einwegkunststoff-Produkte sind eine immense Belastung für die Umwelt, so dass eine neue Verordnung ins Leben gerufen wurde. Mit dieser neuen Verordnung ist mit den ganzen Einwegkunststoff-Produkten endlich Schluss. Styropor-Becher, Plastikteller und Wattestäbchen gehören der Vergangenheit

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Einwegkunststoff-Produkte sind eine immense Belastung für die Umwelt, so dass eine neue Verordnung ins Leben gerufen wurde. Mit dieser neuen Verordnung ist mit den ganzen Einwegkunststoff-Produkten endlich Schluss. Styropor-Becher, Plastikteller und Wattestäbchen gehören der Vergangenheit an. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 3. Juli 2021 ist die neue Verordnung in Kraft getreten, so dass der Handel und die Gastronomie nur noch die vorhandenen Restbestände ausgeben dürfen.
  • Allerdings gibt es auch ein paar Einwegprodukte, die nicht verboten sind, aber sie erhalten eine spezielle Kennzeichnung.
  • Der Verzicht auf Einwegplastik ist für die Umwelt besser, so dass der Einsatz von Mehrwegprodukten eindeutig im Vordergrund stehen sollte.

Neue Verordnung seit 3. Juli 2021

Am 3. Juli 2021 sind in Deutschland eigentlich sogar zwei neue Gesetze in Kraft getreten

  • die Einwegkunststoff-Verbotsordnung
  • die Einwegkunststoff-Kennzeichnungsverordnung.

Diese beiden Gesetze sind dafür zuständig, dass weniger Kunststoffabfälle produziert und entsorgt werden. Zudem soll weniger wilder Müll in der Umwelt landen. Der Anlass für die Gesetze war, dass an den Stränden in Europa immer mehr Teile aus Plastik zu finden sind. Beide Gesetzen haben die Verpackungen und Produkte aufgenommen, die an den Stränden zu finden waren.

Die Verpackungen für Außer-Haus-Essen steigt seit Jahren immer mehr an, so dass auch die Verpackungsberge immer mehr werden. In den letzten 25 Jahren haben sich diese Berge mehr als verdoppelt, so dass endlich ein Schlussstrich zu ziehen ist.

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Die Alternativen zur Einwegkunststoff-Produkten

Die Hersteller und der Handel haben reagiert und kennzeichnen ihre Produkte mittlerweile mit dem grünen Smiley.

Der grüne Smiley steht bei den Produkten für eine vorgesehene Nutzungsdauer, so dass Sie bei die Verwendung bei Mehrwegprodukten mehrfach gesichert ist. In der Regel sind die Produkte sehr nachhaltig, danach folgt der gelbe Smiley. Er steht für weniger nachhaltige Produkte und der rote Smiley steht für die wenigste Nachhaltigkeit.

Wichtig ist, dass diese Bewertung nur eine grobe Einordnung ist und nicht wirklich eine feste Auslegung in Hinsicht auf die Umweltauswirkungen bietet. Für eine umfassende Bewertung der Umweltauswirkungen fehlen bei vielen Produkten einfach die genauen Ökobilanzen.

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Verbotene und gekennzeichnete Produkte

Laut der aktuellen Verbotsverordnung dürfen die nachfolgenden Gegenstände nicht mehr produziert werden.

  • Besteck
  • kosmetische Wattestäbchen
  • Luftballonstäbe
  • Rührstäbchen (zum Beispiel für Heißgetränke)
  • Teller
  • Schalen
  • Trinkhalme
  • Lebensmittel- und Getränkebehälter aus expandiertem Polystyrol (Styropor)

Die Händler und die Geschäfte, sowie die Gastronomiebetriebe dürfen nur noch die Restbestände nutzen oder verkaufen.

Die anderen Einwegprodukte sind nicht verboten, aber muss laut der Kennzeichnungsverordnung, gekennzeichnet werden. Die Kennzeichnung muss sich auf der Verpackung befinden und darauf hinweisen, wie das Produkt richtig zu entsorgen ist. Die nachfolgenden Produkte sind kennzeichnungspflichtig:

  • Einweggetränkebecher aus Papier mit Kunststoffbeschichtung
  • Damenhygieneartikel (Binden, Slipeinlagen, Tampons und deren Applikatoren)
  • Feuchttücher
  • Zigarettenfilter
  • Tabakprodukte mit Filtern
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Der Grund für die Verordnungen

An immer mehr europäischen Stränden sind eine unzählige Menge an Plastikteilen vorhanden und das wurde zum Anlass genommen, endlich entsprechende Verordnungen auf den Weg zu bringen.

Es wurde untersucht und festgestellt, welche Produkte an den Stränden am häufigsten zu finden sind und diese Produkte sollen aus dem Handel verbannt werden. Allerdings gibt es heute noch nicht für alle Produkte eine ökologisch sinnvolle Alternative, so dass eine Kennzeichnung über den Kunststoffgehalt informiert.

Außerdem wird vor der Meeresbelastung gewarnt und gewährleistet, dass die Produkte auch fachgerecht entsorgt werden. Die Produkte gehören in den Mülleimer und nicht in die Toilette.

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Alternativen zu Einwegprodukten

Nicht für jedes Produkt gibt es eine bessere, ökologische und bequeme Alternative.

Die Kompostieranlagen können die Bio-Kunststoffe aus pflanzlichen Rohstoffen nicht gut abbauen, obwohl sie nicht aus Erdöl bestehen. Zudem kann Plastik nicht einfach durch Papier ersetzt werden, denn dadurch würde der Druck auf die Wälder erhöht.

Zudem hat die Verbraucherzentrale Bundesverband in einer kürzlichen Untersuchung festgestellt, dass auch in Pappgeschirr, Geschirr aus Palmblätter oder Zuckerrohr gesundheitsschädliche Stoffe enthalten sind. Auf Schalen aus Aluminium sollten Sie aufgrund des hohen Energieverbrauchs verzichten.

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Ausweg aus der Plastikflut

Der beste Ausweg aus der massigen Plastikflut ist der komplette Verzicht auf Einwegplastik, so dass Mehrwegprodukte von Verbrauchern und Gastronomiebetrieben zum Einsatz kommen können.

Dabei spielt es eigentlich keine Rolle, ob die Betriebe das eigene Mehrweggeschirr einsetzen oder Sie einfach ein eigenes Gefäß mitbringen. Für die Ökobilanz ist das zunächst unwichtig. Wichtig hingegen ist, dass die Behältnisse so oft wie möglich wieder verwendet werden.

Allerdings geschieht das noch sehr selten, denn die Verbraucherzentrale Bayern hat im Jahr 2021, zusammen mit der Verbraucherzentrale Hamburg und dem Verbraucherzentrale Bundesverband die To-Go-Verpackungen der umsatzstärksten Anbieter unter die Lupe genommen. 26 Anbieter waren dabei und nur 50% nutzen Papier- statt Plastiktüten. 10 Firmen geben die Getränke mittlerweile in beschichteten Pappbechern aus und 9 Betriebe setzen auf Kunststoffdeckel für das Schließen der Becher. 8 Unternehmen nutzen Mehrwegbecher für ihre Getränke.

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Mehrwegverpackungen sind voll im Trend

Der Trend in Richtung Mehrwegverpackung und Besteck aus Ersatzmaterialien ist deutlich zu erkennen, aber es ist mit Sicherheit noch viel mehr möglich. Nur 2 Betriebe setzen nicht nur in Sachen Becher auf Mehrwegbehältnisse, so dass gerade bei Speisen die Möglichkeiten überschaubar sind. Die mitgebrachten Boxen können in der Regel befüllt werden. Echtes Engagement fehlt den Verbraucherzentralen bei den Betrieben, denn sie sehen keine echten Beweggründe, dass Verpackungen reduziert werden und die Betriebe auf Mehrweg umsteigen.

So schwer ist das aber gar nicht, denn im Grunde können die Betriebe auch Verpackungen und Geschirr aus Polypropylen setzen. Der Kunststoff ist sehr leicht, kommt komplett ohne Weichmacher aus und bleibt auch bei heißen Lebensmitteln stabil. Die Regelungen sollen ab 2023 verschärft werden, so dass Restaurants, Bistros und Cafés nur noch Mehrwegverpackungen zum Mitnehmen von Speisen und Getränken nutzen dürfen.

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Seit 2016 muss der ausgediente Elektroschritt an die Händler zurückgegeben werden und die Händler müssen ihn annehmen. Auch für Online-Shops gilt diese Regelung mittlerweile. Wir erläutern Ihnen, was Sie wohin geben können. Der kaputte Fön,

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Verbraucher können helfen

Leider können Sie als Verbraucher nicht komplett auf Plastik und Verpackungen verzichten, aber wenn Sie eine Trinkflasche oder einen Becher aus alternativen Materialien nutzen, ist das ein guter Anfang.

Lassen Sie den Becher doch einfach immer wieder neu befüllen, aber auch die Mehrwegsysteme für Glas und Kunststoff sind gut geeignet. Setzen Sie auf Joghurt, der in der Region abgefüllt wird. Die Transportwege sind kurz und somit sind die Produkte besser für die Umwelt. Kaufen Sie Obst und Gemüse idealerweise unverpackt und verzichten Sie auf Trinkhalme aus Kunststoff. Setzen Sie auf die Alternativen aus Glas oder Pappe. Sogar Silikon ist eine gute Idee. Eine ökologische Alternative zu den Wattestäbchen aus Kunststoff sind die Mehrwegwattestäbchen aus Silikon, denn sie lassen sich reinigen und immer wieder verwenden.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Plastik-Verbot

1. Warum ist das Plastik-Verbot notwendig?

Ein Blick auf das Meer und die Strände in Europa zeigt, dass Plastik überall ist. Der riesigen Flut an Plastikmüll kann man nur mit dem Plastik-Verbot entgegentreten.

2. Wo gibt es Obst und Gemüse ohne Plastikverpackung?

Mittlerweile bieten alle Supermärkte auch verpackungsfreies Obst und Gemüse an, aber auch auf Wochenmärkten oder im Biosupermarkt wird auch Verpackung weitgehend verzichtet.

3. Warum sind regionale Produkte besser für die Umwelt?

Die regionalen Produkte stammen aus der Region und haben nur kurze Transportwege. Dadurch wird der CO2-Ausstoß reduziert und das ist gut für die Umwelt.

4. In welchem Müll gehören Damen-Hygieneartikel?

Damen-Hygieneartikel gehören nicht in die Toilette, denn dort verstopfen sie die Rohre und verunreinigen das Wasser. Nutzen Sie den Normalmüll oder die graue Tonne für die Entsorgung.

5. Wie lange darf Plastikgeschirr noch verkauft werden?

Plastikgeschirr darf so lange verkauft werden, bis die Lagerbestände weg sind. Die Herstellung von Plastikgeschirr ist mittlerweile komplett verboten.

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Fazit

Beinah täglich zeigen die Medien, dass der Plastikmüll nicht mehr zu übersehen ist. Die Strände und das Meer sind voller Mülltüten, Plastikgeschirr und vielen anderen Verpackungen. Die zwei Gesetze sollen dafür sorgen, dass in Zukunft wesentlich bewusster mit Verpackungen umgegangen wird, denn mittlerweile ist die Produktion von Plastikprodukten verboten. Jeder kann etwas für die Umwelt tun. Also achten Sie auf Mehrwegverpackungen, verzichten Sie auf Plastik und entsorgen Sie die Verpackungen ordnungsgemäß.

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Ist Online-Handel gut für die Umwelt? Es spricht viel dagegen – Überblick https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/ist-online-handel-gut-fuer-die-umwelt-es-spricht-viel-dagegen-ueberblick/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/ist-online-handel-gut-fuer-die-umwelt-es-spricht-viel-dagegen-ueberblick/#respond Tue, 01 Mar 2022 07:43:20 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=65502 Der Online-Handel boomt schon seit einigen Jahren, denn nicht nur, dass die Auswahl online deutlich größer ist als im Handel, sondern auch in Sachen Bequemlichkeit ist der Online-Handel besser. Die Waren werden direkt zur Haustür

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Der Online-Handel boomt schon seit einigen Jahren, denn nicht nur, dass die Auswahl online deutlich größer ist als im Handel, sondern auch in Sachen Bequemlichkeit ist der Online-Handel besser. Die Waren werden direkt zur Haustür geliefert, ohne dass Sie das Haus verlassen müssen. Aber wie sieht es eigentlich mit der Umwelt aus?

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Umweltbilanz des Online-Handels wird sehr kritisch gesehen, denn es sind Einweg-Pakete unterwegs, die Zustellung wird immer schneller und es gibt noch einige andere zu beachtende Punkte.
  • Im stationären Handel fällt die Umweltbilanz deutlich besser aus.
  • Auch in Sachen Retouren wird deutlich, dass das Hin- und Herschicken von Waren unnötig viel Energie verbrauchen. Einige der zurückgeschickten Waren werden sogar direkt entsorgt.
  • Wichtige Stellschrauben zeigen wir Ihnen und wir geben ein paar Tipps für ein nachhaltiges Einkaufen.

Der Online-Handel boomt

In den letzten 12 Monaten haben mehr als 70% der Deutschen mindestens einmal online eingekauft und das zeigt, wie stark der Onlineboom schon in vollem Gange ist.

Die Befürworter sind der Meinung, dass die Online-Bestellungen die Umwelt entlasten, aber viele Studien sagen genau das Gegenteil und behaupten, dass die Online-Einkäufe die Umwelt deutlich mehr belasten.

Dabei lässt sich die Umweltbilanz nicht so einfach berechnen, denn es spielen beim Laden um die Ecke und im Online-Shop immens viele Faktoren eine wichtige Rolle. Der CO2-Ausstoß ändern sich je nach Geschäftsmodell der Online-Händler und den Wegen zum Supermarkt.

In den Studien zeigt sich, dass der Online-Handel 240% mehr Ausstoß produziert als der stationär Handel, aber auch 32% Einsparungen der Fall sind. In der Regel gehen die Studien davon aus, dass der Online-Handel die Umwelt deutlich mehr belastet als der stationäre Handel.

Verbraucherrechte rund um Lieferungen
Verbraucherrechte rund um Lieferungen: Fristen, Mängel, Zuverlässigkeit

Der Versandhandel boomt, weil immer mehr Verbraucher im Onlinehandel bestellen. Doch damit entstehen ganz neue Probleme. Denn wenn das Paket nicht beim Kunden ankommt, dann gibt es meist viele Fragen. Auf die wichtigsten Fragestellungen gehen

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Aufwendiger Transport wegen kürzeren Lieferzeiten

Die Transportunternehmen können die Ladungen und Routen deutlich besser planen als ein privater Einkäufer, aber in den letzten Jahren sind immer individuellere Lieferzeiten entstanden. 

Die Lieferzeiten sind deutlich kürzer geworden und es gibt sogar Wunsch-Uhrzeiten (Prime-Dienst), die in der Regel von lokalen Kurierdiensten durchgeführt werden. Aus dem Grund sind die Lieferanten nicht mehr so sparsam unterwegs wie sie eigentlich sein könnten.

Der große Online-Händler Amazon bietet seinen Kunden sogar Lieferungen innerhalb von ein oder zwei Stunden an, so dass es hier zu einem immens hohen logistischen Aufwand kommt und das wirkt sich negativ auf die Umweltbilanz aus.

Die Waren werden mit einem Lieferwagen durch Deutschland transportiert, so dass Sie weder zu Fuß gehen müssen oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Mehr als 10.000 Lieferwagen sind allein für die Deutsche Post unterwegs und davon sind um die 6.000 StreetScooter im Einsatz. Sie werden elektrisch angetrieben und sind deutlich umweltverträglicher wie die normalen Lieferwagen.

Warenlieferung ohne Bestellung
Paket ohne Bestellung erhalten? – Wenn Ware einfach geliefert wird

Firmen versenden Pakete, um Waren an ihre Kunden auszuliefern. Der Inhalt dieser Sendungen wurde von Verbrauchern vorher geordert und wird meist von den Empfängern sehnlichst erwartet. Aber es gibt auch Unternehmen, die Waren ohne eine

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Lieferungen brauchen mehrere Versuche

Die Online-Bestellung hat eine große Schwäche, denn in vielen Fällen kann das Paket nicht direkt beim ersten Versuch zugestellt werden. 

Der Kunde ist nicht zu Hause und somit muss das Paket wieder mitgenommen werden. Laut Statistik schaffen es 1/4 aller Pakete nicht beim ersten Versuch zum Endkunden zu gelangen und 18% der Besteller müssen dann doch zum Selberabholen fahren. Dadurch entstehen mehr Wege und die Öko-Bilanz verschlechtert sich.

Zurückgeschickte Kleidung

Bei den Bekleidungseinkäufen gibt es die meisten Retouren, denn jedes zweite Paket mit Kleidung wird an den Händler zurückgeschickt.

Jeden Tag handelt es sich um um die 800.000 Pakete und dadurch entsteht ein CO2-Ausstoß von 400 Tonnen und das entspricht 255 Autofahrten von Frankfurt nach Peking.

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Fakeshops erkennen: Online sicher einkaufen und gefälschte Onlineshops entlarven

Sie kaufen gern im Internet in Onlineshops ein? Dann sollten Sie sich auch mit dem Thema Fakeshop beschäftigen. Denn neue Webshops mit günstigen Preisen entpuppen sich immer öfter als Fakeshop. In diesem Ratgeber erklären wir,

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Neuware wird vernichtet

Somit wird deutlich, dass die vielen Rücksendungen eine immense Belastung darstellen.

Die Händler versuchen mit Hilfe von besseren Produktfotos, detaillierten Angaben zur Größe und anderen Hilfsmitteln, die Anzahl an Retouren zu reduzierten. Aber in der Regel sind die Retouren kostenfrei und somit wird der Service auch oft genutzt.

Im Jahr 2018 kam ein Skandal bei Amazon ans Licht, denn anstatt die Retouren wieder in den Verkauf zu geben oder zu spenden, wurden sie vernichtet. Es ist bekannt, dass auch andere Händler mit ihren Retouren so vorgehen. Für viele Endkunden ist das zwar unbegreiflich, dass Neuware einfach entsorgt wird, aber für die Händler ist die Entsorgung einfach preiswerter als die Produkte auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen.

Hier sind auf jeden Fall gesetzliche Regelungen notwendig, damit die Neuware nicht weiterhin vernichtet wird und das kostenlose Rücksendungen nicht immer möglich sind.

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Onlineshopping: Fallen beim Einkauf im Webshop erkennen und vermeiden

Heutzutage ist es gang und gäbe, gewisse Einkäufe im Internet zu tätigen. Doch wo sich Käufer tummeln, sind in der Regel auch Betrüger nicht weit. Der weltweite Handel über das Internet macht den Online-Einkauf nicht

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Einzel- oder Sammelbestellungen

Die Anzahl der bestellten waren für eine Sendung hat ebenfalls eine große Auswirkung auf die Umweltbilanz.

Wenn Sie sich für Einzelbestellungen entscheiden oder einzelne Waren zurücksenden, dann ist die Umweltbilanz deutlich schlechter als wenn Sie Sammelrücksendungen durchführen.

Mehrweg-Verpackungen sind selten im Versandhandel

Gerade im Bereich der Verpackungen wird deutlich, dass die Umweltbilanz nicht gut sein kann.

Waren, die einen langen Transport haben oder zerbrechlich sind, müssen deutlich aufwendiger verpackt sein, damit die Waren am Ende heil beim Endkunden ankommen. In der Regel lassen sich die Rücksendungen nicht mit der ursprünglichen Verpackungen durchführen, so dass eine neue Verpackung her muss.

In der Regel sehen die Verpackungen hochwertig aus und sind individuell, aber besser wären Standardverpackungen, die sich mehrmals nutzen lassen.

Mittlerweile gibt es schon ein paar Anbieter, die mit Mehrweg-Behältern arbeiten. Leider arbeiten die meisten Händler weiterhin mit dem ressourcenfressenden Einwegsystem. Meistens werden auch noch billige Standardgrößen eingesetzt, die mit viel Material aufgefüllt werden.

Im letzten Jahr sind auch die Lebensmittelbestellungen immer mehr geworden, so dass noch mehr Verpackungen im Umlauf sind. Isoliermaterial und Kühlakkus sind für Lebensmitteltransporte notwendig.

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Widerrufsrecht: Ware im Onlineshop zurückgeben – Ihre Rechte

Können Sie im Onlineshop gekaufte Ware einfach so zurückgeben oder muss dafür ein Mangel vorhanden sein? Welche Rechte haben Sie bei der Rückgabe und gibt es Ausschlüsse für das Rückgaberecht? Wir erklären, was Sie rund

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Geschäfte verschwinden 

Der stark wachsende Online-Handel sorgt immer mehr dafür, dass in den Städten immer mehr Geschäfte verschwinden.

Das Ergebnis ist, dass Sie weite Wege fahren müssen, um zu einem Einkaufszentrum zu gelangen. Inzwischen müssen viele Kunden weite Wege fahren, um den Alltagseinkauf zu machen.

Bessere Ökobilanz dank der folgenden Tipps

Im Grunde kann wirklich jeder Verbraucher dabei helfen, dass die Ökobilanz besser wird und die Umweltauswirkungen so klein wie möglich werden. 

  • Kaufen Sie im Internet nur Waren ein, die Sie im Laden in der Nähe nicht bekommen, denn dadurch stärken Sie die Händler vor Ort.
  • Für die Einkäufe im Alltag gehen Sie zu Fuß, nehmen Sie das Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr. Dadurch lässt sich die Umweltbelastung reduzieren.
  • Der Online-Einkauf lässt sich gut planen, denn Sammelbestellungen sind gut und Sie vermeiden Spontaneinkäufe.
  • Überlegen Sie im Vorfeld, ob Sie den Einkauf wirklich brauchen und denken Sie auch an die vorhandenen Vorräte. Lieferungen innerhalb von wenigen Stunden sollten Sie vermeiden.
  • Seien Sie bei der ersten Anlieferung zu Hause, damit Sie mehrere Zustellversuche vermeiden.
  • Beim Online-Einkauf können Sie auf die Zustellvarianten „Standard“ oder „Normal“ zurückgreifen, denn die „Express- oder Prime-Dienste“ sorgen für eine zusätzliche Umweltbelastung.
  • Suchen Sie sich Online-Anbieter aus der Nähe und vermeiden Sie internationale Großzusteller. Dadurch unterstützen Sie die Händler in der Nähe.
  • Wenn Sie Rücksendungen haben, dann nutzen Sie die Originalverpackung des Händlers.
  • Sie können die Online-Händler nach den Umwelt- und Sozialstandards fragen, denn dadurch erhalten Sie einen guten Einblick in die klaren Bekenntnisse des Händlers. Vermeiden Sie Einkäufe bei Händlern, die Sozialstandards drücken oder ökologisch bedenklich versenden.
Online-Shop
Von AGB bis Zahlung: Welche Informationen muss mir ein Onlineshop geben? – Firmenname, Adresse, Zahlungsbedingungen und Lieferfristen sind Pflichtangaben

Das Internet bietet die verschiedensten Möglichkeiten, auch in Bezug auf Kaufen und Verkaufen. Bei einem Rechtsgeschäft muss der Verbraucher jederzeit uneingeschränkten Zugriff auf die gültigen Allgemeinen Geschäftsbedingungen haben. Die Preise, die Kosten, die Fristen und

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Online-Handel

1. Kann ich bei jedem Online-Handel kostenfrei zurücksenden?

Es gibt sehr viele Online-Händler, die eine kostenfreie Rücksendung ermöglichen. Informationen dazu finden Sie in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, im Bereich Retour.

2. Warum sind die Verpackungen deutlich größer als die bestellte Ware?

Viele Händler nutzen die Standardverpackungen für alle Waren, denn diese Verpackungen sind billiger als individuelle Verpackungen.

3. Lässt sich beim Online-Handel Verpackung einsparen?

Sie können Verpackung sparen, wenn Sie Sammelbestellungen machen oder Retouren weitgehend vermeiden. Zudem können Sie in den Geschäften vor Ort einkaufen, denn dadurch sparen Sie Verpackungsmaterial für die Lieferung.

4. Wie umweltfreundlich sind Lebensmittellieferdienste?

Die Lebensmittellieferdienste sind voll im Trend und mittlerweile arbeiten Sie weitgehend umweltfreundlich. Sie liefern mit Elektrofahrzeugen, planen die Routen im Vorfeld und nutzen wiederverwertbare Tüten.

5. Muss wirklich immer so viel Verpackung sein?

Eigentlich muss so viel Verpackung nicht sein, denn gerade der Online-Handel kann mit deutlich weniger Material für die Verpackung arbeiten. Eine gesetzliche Regelung kann hier bestimmt helfen.

Onlineshop China Symbolbild
zartefrau.de: Ist dieser Onlineshop seriös?

In dem Onlineshop zartefrau.de bekommen Sie Kleidung und Accessoires. Aktuell sehen Sie viel Werbung in den sozialen Medien und es werden Ihnen satte Rabatte versprochen. Einkaufen soll also besonders günstig sein. Können Sie sich hier

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Fazit

In den letzten Jahren ist der Online-Handel nahezu explodiert und mittlerweile bestellen mehr als 70% der Deutschen regelmäßig im Internet. Dabei wird nicht nur Elektronik oder Kleidung bestellt, denn auch Lebensmittel sind mittlerweile möglich. Für jede Bestellung wird eine Menge Verpackung verbraucht und das schadet der Umwelt. Jeder Mensch kann etwas tun, um die Umwelt zu entlasten und dafür reicht es, wenn jeder Mensch sich Gedanken zu seinen Bestellungen macht.

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Mehrweg oder Einweg: Pfand Verwirrung – wir klären auf https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/umwelt-haushalt/mehrweg-oder-einweg-pfand-verwirrung-wir-klaeren-auf/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/umwelt-haushalt/mehrweg-oder-einweg-pfand-verwirrung-wir-klaeren-auf/#respond Mon, 28 Feb 2022 10:12:39 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=64200 Der Pfand war vor einigen Jahren ein eindeutiges Zeichen, dass es sich um eine Mehrweg-Verpackung handelt. Mehrweg-Flaschen wurden in der Regel nur in Kästen verkauft, aber heute sieht es anders aus. Beide Varianten sind heute

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Der Pfand war vor einigen Jahren ein eindeutiges Zeichen, dass es sich um eine Mehrweg-Verpackung handelt. Mehrweg-Flaschen wurden in der Regel nur in Kästen verkauft, aber heute sieht es anders aus. Beide Varianten sind heute auch für Einweg-Verpackungen denkbar.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Thema Pfand entlastet seit Jahren die Umwelt und sorgt dafür, dass die leeren Flaschen wieder in den Handel kommen und nicht auf der Straße landen.
  • Bis vor einigen Jahren war Klarheit, denn Einweg-Flaschen gab es einzeln zu kaufen und Mehrweg-Flaschen nur in Kästen.
  • Heute ist die Verwirrung groß, denn durch das neue Gesetz gibt es viele Änderungen.

Immer mehr Erfrischungsgetränke und Mineralwasser wird in Einweg-Kunststoff-Flaschen zum Kauf angeboten, so dass sich die Mehrweg-Flaschen beim Mineralwasser in den letzten 20 Jahren um 50% reduziert haben. Im Jahr 1991 waren es noch 93% und im Jahr 2017 nur noch etwa 38%.

In den letzten Jahren ist die Verwirrung im Bereich des Pfands gestiegen, denn ob Glasflasche, Aludose, Plastikbehälter oder Getränkekarton, die Frage ob mit oder ohne Pfand ist allgegenwärtig. Wir klären Sie darüber auf, woran Sie die Verpackung erkennen und welche Rechte Sie bei der Rückgabe haben.

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Die Mehrweg-Kennzeichen

Es gibt verschiedene Kennzeichen, an denen Sie die Mehrweg-Verpackungen erkennen und zu den Symbolen gibt es noch spezielle Aufschriften.

  • Leihflasche
  • Pfandflasche
  • Mehrweg
  • Mehrweg-Flasche

Mittlerweile gibt es Mehrweg-Flaschen nicht nur aus Glas, sondern auch aus Kunststoff (PET – Polyethylenterephthalat). Zurzeit gibt es aber leider noch keine einheitliche Kennzeichnung der Mehrweg-Getränkeverpackungen, so dass die Verbraucher immer noch keine Möglichkeit haben, leicht zu erkennen, um welche Verpackung es sich handelt.

Mehrweg-Flaschen kosten Pfand

Sie müssen bei Mehrweg-Flaschen immer Pfand bezahlen und dabei spielt das Getränk selber keine Rolle.

Sie geben die leeren Flaschen im Geschäft zurück und dann erhalten Sie auch das vorher gezahlt Pfandgeld zurück. Die Händler sorgen dafür, dass die Flaschen zurück zum Abfüller kommen. Der Abfüller spült die Flaschen aus und befüllt sie wieder mit einem neuen Getränk.

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Die Mehrwegpfand-Höhe

Der Pfand für Mehrweg-Flaschen liegt bei 15 Cent pro Flasche und dabei spielt es keine Rolle, ob die Flasche aus Glas oder PET besteht.

Es gibt aber auch spezielle Flaschen im Handel für die mehr Pfand genommen wird. Ein Beispiel sind die Bügelflaschen.

Pfanderstattung und deren Probleme

Das neue Verpackungsgesetz regelt nicht nur die Einweg-Getränkeverpackungen, sondern auch die Höhe des Pfands und die Rücknahmemöglichkeiten.

Allerdings gelten die Vorschriften nicht für die Mehrweg-Getränkeverpackungen.

Dazu sollten Sie die folgenden Hinweise beachten!

Der Kassenbon ist ein Beweismittel

Bei der Pfandhöhe und der Erstattung für die Mehrweg-Flaschen handelt es sich um eine zivilrechtliche Vereinbarung.

Der Händler muss das Pfand bei der Rückgabe der Flasche erstatten und dazu bietet sich im Notfall der Kassenbon als Beweismittel an. Das Beweismittel ist notwendig, wenn der Händler das Pfand nicht rausgeben möchte.

Jeder zweite Verbraucher hat bei der Rückgabe von Pfandflaschen oder -dosen schon einmal Probleme gehabt.

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Entscheidend ist die Flaschenform

Schon seit Jahren nehmen die meisten Geschäfte nur die Flaschen zurück, welche sie auch im Sortiment haben.

Sie nehmen also keine Flaschen an, wenn sie nicht auch in ihrem Laden gekauft wurden. Leider besteht bis heute keine gesetzliche Verpflichtung, dass die Geschäfte die Pfandflaschen nehmen müssen. Meist richten sie sich nach der Flaschenform.

Das Bonsystem

Die Rücknahme der Pfandflaschen wird weitgehend mit einem Bonsystem organisiert. Nach Auffassung der Verbraucherzentrale NRW muss der Bon auch nach dem Ausstellungstag gültig sein.

Für den Händler ist eine zerbrochene Flasche kein Grund, den Kasten nicht anzunehmen, denn er muss nicht nur komplette Kästen annehmen. Allerdings kann der Händler für die zerbrochene Flasche weniger Pfand zahlen, aber mehr ist nicht möglich. Manchmal verkaufen einige Geschäfte nur einzelne Flaschen, dann muss es auch nur Einzelflaschen annehmen.

Mehrweg-Kasten ist nicht gleich Mehrweg-Flasche

Der Getränkekasten wird immer automatisch mit einem Mehrweg-Pfand in Verbindung gebracht.

Mittlerweile gibt es aber ein spezielles System, welches dazu führt, dass auch Einweg-Flaschen in Mehrwegkästen zu finden sind. Aus dem Grund sollten Sie vor dem Kauf unbedingt prüfen, ob eine Kennzeichnung vorhanden ist und den Händler über die Pfandhöhe ausfragen. Nur mit diesen Maßnahmen sind Sie auf der sicheren Seite.

Die Einweg-Flaschen in den Mehrweg-Kästen sind mit dem PET-Cycle-Symbol gekennzeichnet, denn es steht für Einweg und Flaschenrecycling, aber nicht für Mehrweg oder Wiederbefüllung.

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Langes Leben für Mehrweg-Flaschen

Die Mehrweg-Flaschen lassen sich bis zu 50x befüllen und somit können sie etwa sieben Jahre im Umlauf sein.

Die Mehrweg-Kunststoff-Flaschen schaffen bis zu 15 Umläufe. Einweg-Verpackungen werden zurückgegeben und recycelt und trotzdem wird für jedes Getränk eine neue Einweg-Verpackung produziert. Sie ist in wenigen Zügen ausgetrunken und landet am Ende im Abfall.

Mehrwegflaschen aus der Region sind ein Vorteil für die Umwelt

Nutzen Sie in erster Linie die Mehrweg-Flaschen aus der Region, den mit diesen Produkten stehen Sie aus Umweltsicht aus der sicheren Seite.

Die Kunststoff- und Glasflaschen haben gegenüber den Einwegdosen und -flaschen deutliche Vorteile, denn sie verbrauchen deutlich weniger Rohstoffe und weniger Energie. Dadurch verursachen sie weniger Treibhausgase. Die Bilanz der Mehrwegflaschen wird mit der Nähe immer besser.

Einweg-Flaschen und -Dosen sind ein Umweltflop

Zu den ökologischen Schlusslichtern gehören die Einweg-Glasflaschen und die Einwegdosen, denn diese Art der Verpackung belastet das Klima stark.

Sie verbrauchen eine Menge Energie und verursachen viel Abfall. Zudem haben die Einwegverpackungen dazu geführt, dass immer weniger Mehrweganteile verbraucht werden. Das ist gerade im Bereich Erfrischungsgetränke und Mineralwasser zu erkennen.

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Daran erkennen Sie Einweg-Getränkeverpackungen

Die Einweg-Flaschen und -Dosen müssen als pfandpflichtig zu erkennen sein und zwar muss sich ein entsprechendes Pfandsymbol gut sichtbar auf der Verpackung befinden.

Bei den Verpackungen muss entweder ein Einwegpfand von 25 Cent nachzulesen sein, es handelt sich um eine Pfandflasche, es ist das PET-Cycle-Zeichen zu sehen oder das Zeichen der Deutschen Pfandsystem GmbH. Allerdings arbeiten die meisten Abfüller mit dem DPG-Zeichen und einem Strichcode.

Einweg- und Mehrweg-Kennzeichnung

Im Verkaufsregal können Sie eindeutig erkennen, ob es sich um ein Einweg- oder Mehrwegprodukt handelt.

Es sind deutlich sicht- und lesbare Informationsschilder an den Regalen angebracht und das ist laut Verpackungsgesetz Pflicht. Die Schilder weisen auf Ein- oder Mehrweg-Verpackungen hin.

Die ausgeweitete Pfandpflicht

Es gibt ein neues Verpackungsgesetz und es besagt, dass auch andere Getränke in Einweg-Flaschen mit dem Pfandsystem bestückt werden müssen.

Dazu gehören in erster Linie die beliebten Frucht- oder Gemüsenektare mit Kohlensäure, die als Apfelschorle bekannt ist, aber auch Alkopops gehören mittlerweile dazu.

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Die Verpackungen ohne Pfand

Bei der Bepfandung gibt es immer noch einige Ausnahmen, so dass einige Säfte und Nektare ohne Pfand ausgezeichnet sind.

Nachvollziehbar ist das für viele Verbraucher nicht, aber auch Einweg-Getränkeverpackungen wie Milchmischgetränke unter 50% Milchanteil und Wein oder Sekt werden ohne Pfand verkauft.

Schlauchbeutel und Getränkekartons gehören auch zu den pfandfreien Getränken, denn sie werden als ökologisch vorteilhaft angesehen. Die Verpackungen ohne Bepfandung gehören in die gelbe Tonne beziehungsweise den gelten Sack. Glasfalschen kommen in den Glascontainer und einige Städte bieten eine spezielle Wertstofftonne an.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Mehrweg- oder Einweg

1. Handelt es sich bei den Plastikflaschen aus dem Rewe um Einweg- oder Mehrwegflaschen?

In dieser Hinsicht gibt es einige Unterschiede, denn einige der Plastikflaschen sind Einweg-Flaschen und andere sind Mehrweg-Flaschen. Die Einweg-Flaschen lassen sich mit Hilfe des Pfandautomaten abgeben.

2. Wo kann ich leere Mehrwegflaschen abgeben?

Leere Mehrwegflaschen können Sie am einfachsten im nächstgelegenen Getränkehandel abgeben. Auch einige Discounter nehmen sie an, wenn sie die gleichen Produkte führen.

3. Was passiert mit den Einwegflaschen nach dem Pfandautomaten?

Die Einweg-Flaschen werden recycelt und dann zu neuen Flaschen oder anderen Artikeln gemacht.

4. Was passiert mit den Mehrwegflaschen nach der Abgabe im Getränkehandel?

Der Getränkehandel liefert die Mehrwegflaschen wieder zum Abfüller, dort werden sie gründlich gereinigt und mit neuen Getränken befüllt. Danach landen sie wieder im Handel.

5. Was ist für die Umwelt besser – Einweg oder Mehrweg?

Eine Einwegflasche kommt bis zu 10x wieder in irgendeiner Form in den Handel und eine Mehrwegflasche bis zu 50x. Aus der Hinsicht sind die Mehrwegflaschen für die Umwelt besser.

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Fazit

Ein Blick in die Getränkeregale des Handels zeigt, dass es viele Getränke mit und ohne Pfand gibt. Aber selbst beim Pfand gibt es Unterschiede, denn es gibt Mehrweg und Einweg. Die Durchsicht ist manchmal nicht leicht, aber wichtig ist, dass die Mehrweg-Verpackungen besser für die Umwelt sind, da sie bis zu 50x im Einsatz sind. Einweg-Verpackungen schaffen es nicht so häufig.

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FAQ rund um die Plastiktüte – Stoffbeutel, Körbe und Taschen sind besser für die Umwelt https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/faq-rund-um-die-plastiktuete-stoffbeutel-koerbe-und-taschen-sind-besser-fuer-die-umwelt/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/faq-rund-um-die-plastiktuete-stoffbeutel-koerbe-und-taschen-sind-besser-fuer-die-umwelt/#respond Tue, 29 Jun 2021 10:29:57 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=64190 Unzählige Plastiktüten landen nicht wie geplant in der richtigen Müllentsorgung, sondern finden sich in der Umwelt wieder. Zum Schutz der Umwelt soll die Nutzung von Plastiktüten weitgehend zurückgeschraubt werden. Die Einzelhändler sind dafür in einer

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Unzählige Plastiktüten landen nicht wie geplant in der richtigen Müllentsorgung, sondern finden sich in der Umwelt wieder. Zum Schutz der Umwelt soll die Nutzung von Plastiktüten weitgehend zurückgeschraubt werden. Die Einzelhändler sind dafür in einer Selbstpflicht, so dass heute keine Plastiktüten mehr kostenfrei rausgegeben werden oder einfach keine Plastiktüten mehr vorhanden sind. Die wichtigsten Fragen und die passenden Antworten rund um die Plastiktüten finden Sie hier.

Das Wichtigste in Kürze

  • Früher gab es zu jedem Einkauf direkt eine kostenlose Plastiktüte dazu, um den Einkauf zu verstauen, aber das ist heute anders.
  • Plastiktüten sind nicht nur eine große Gefahr für die Umwelt, sondern auch lebensgefährlich für die Tiere.
  • Heute gehören Plastiktüten fast zu den Raritäten, denn viele Einzelhändler bieten Jute-Beutel oder andere wieder verwertbare Tragetaschen an.

In Europa soll der Verbrauch von Plastiktüten deutlich sinken und dazu hat die Kommission Ende April 2015 eine Richtlinie ins Leben gerufen. Nach dieser Richtlinie soll bis Ende 2019 der pro Kopf Verbrauch von Plastiktüten auf 90 Stück im Jahr reduziert werden. Das Ziel ist es, dass im Jahr 2025 nur noch 40 Plastiktüten pro Kopf genutzt werden, aber das Ziel haben wir schon lange erreicht. Im Jahr 2017 hatten wir in Deutschland einen Plastiktütenverbrauch von 29 Stück pro Person. Dadurch, dass es in den Einkaufsläden keine kostenlosen Plastiktüten mehr gibt, hat sich der Verbrauch deutlich senken lassen. In der Berechnung sind die materialintensiven dünnen Plastiktüten vom Obst und Gemüsestand nicht enthalten.

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Kosten Plastiktüten immer Geld?

In Deutschland gibt es keine gesetzliche Regelung, dass die Einzelhändler für Ihre Plastiktüten Geld nehmen. 

Der Handelsverband Deutschland und das Umweltministerium haben sich darauf geeinigt, dass es sich eher um eine Selbstverpflichtung handelt und dadurch der Konsum gesenkt wird. Es gibt unzählige Unternehmen, die sich an der Selbstverpflichtung beteiligt haben und bei ihnen gibt es heute keine kostenlosen Plastiktüten mehr. Sie erheben ein kleines Entgelt, wobei die Höhe von den Anbietern bestimmt wird.

Die EU-Länder können eine verpflichtende Abgabe für Plastiktüten einführen, denn ein gutes Beispiel ist Irland. Hier hat diese Aktion zum Erfolg geführt, denn der Konsum sank von 300 Tüten pro Verbraucher auf nur noch 14 Tüten.

Gemüsetüten bald nur noch mit Geld?

In der Obst- und Gemüseabteilungen finden sich auch heute noch eine Menge Plastiktüten und auch in Zukunft werden Sie dort kostenlose Tüten für Ihren Einkauf erhalten.

Die dünnen Plastik-Beutelchen, die auch als Hemdchen-Beutel bezeichnet werden, sind nicht Ziel der Regelung. Von der Regelung betroffen sind alle Taschen, die zwischen 15 und 50 Mikrometern Wandstärke ausgestattet sind, also nur die klassische Plastiktragetasche.

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Wie hoch ist der Plastiktütenverbrauch in Deutschland?

Mit dem Thema hat sich die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung beschäftigt und im Jahr 2017 ermittelt, dass jeder Verbraucher 29 Tüten im Jahr nutzt.

Das ist ein Fortschritt, denn im Jahr davor waren es noch 45 Stück. Bei den dünnen Hemdchen-Beutelchen gibt es allerdings nur die Zahl aus dem Jahr 2014 und zu diesem Zeitpunkt kam die Gesellschaft auch 39 Stück pro Einwohner und Jahr.

Bieten Papiertüten sich als Alternative an?

Generell sind Papiertüten den Plastiktüten nicht vorzuziehen, obwohl die Tüten aus Papier sich mehrfach verwenden lassen.

Papiertüten werden aus frischen Fasern hergestellt und dazu dienen Holzrohstoffe. Allerdings hat eine Studie des Umweltbundesamtes gezeigt, dass die Papiertüten nur ökologisch besser abschneiden, wenn sie komplett aus Recycling-Material bestehen. Allerdings muss man auch erwähnen, dass die Tüte sich in der Natur zersetzt, wenn Sie als wilder Müll in der Landschaft landet. Das ist ein großer Vorteil im Gegensatz zu den Plastiktüten.

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Warum schaden die Plastiktüte der Umwelt?

Die Plastiktüte besteht aus Kunststoff und dabei handelt es sich um ein chemisch sehr stabiles Material. 

Eine Tüte aus Kunststoff zerfällt nur in immer kleinere Teile und am Ende sind noch Mikropartikel übrig. Diese kleinen Teilchen bauen sich nicht ab und wenn das Plastik dann in die Umwelt gelangt, dann bleibt das Mikroplastik viele Jahrzehnte. Das Umweltbundesamt geht bei einer Plastikflasche im Meer von um die 450 Jahre aus. Es ist nicht abzuschätzen welche Folgen das für die Umwelt und den Menschen hat. Allerdings besteht der Verdacht, dass die kleinen Partikel zum Menschen in Form von Nahrung zurückkommen.

Jetzt schon können Sie die Auswirkungen des Plastikmülls auf Meerestiere und Seevögel erkennen, denn in den Mägen der Tiere befinden sich massenhaft Kunststoffteilchen. Fälschlicherweise werden sie für Nahrung gehalten und die Tiere verhungern trotz eines vollen Magens. Kunststoffpartikel sind sogar in kleinen Krebsen zu finden.

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Können wir dazu beitragen, dass weniger Plastik im Meer landet?

An der Plastikverschmutzung der Meere hat Deutschland nur einen geringen Anteil, denn unsere Abfallwirtschaft funktioniert sehr gut, so dass der meiste Müll nicht in der Natur landet.

Allerdings kommt es zu verschmutzten Weltmeeren, wenn die weggeworfenen Plastikprodukte dort langen. Sie gelangen auf den unterschiedlichsten Wegen ins Meer, wobei die dünnen Kunststoff-Tüten durch den Wind über die Landschaft geweht werden und am Ende in Flüssen, Seen und Meeren landen. Auch der Müll am Strand wird mit der Zeit ins Meer gespült. Untersuchungen haben gezeigt, dass Plastiktüten auch an den Stränden der Nord- und Ostsee zu finden sind und in der Meeresumwelt landen. In den Spülsäumen der Nordsee wurden zwischen 2008 und 2012 1,5 Einweg-Tragetaschen und drei Hemdchen-Beutel pro 100m Küstenlinie gefunden.

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Sind die Bio-Kunststofftüten eine Lösung?

Der Erzeugungsaufwand der Bio-Kunststofftüten ist sehr groß und die Verwertung funktioniert leider noch nicht, so dass noch keine ökologischen Vorteile zu erkennen sind. 

Gerade der Begriff „Bio“ führt zu Missverständnisse, denn es handelt sich nicht um ein Produkt aus ökologischem Anbau. Ein treffender Begriff wäre „Agra-Kunststoff“ oder „Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen“. Der Grund ist einfach, denn diese Tüten werden landwirtschaftlich erzeugt und nicht aus fossilen Rohstoffen hergestellt, wie die normalen Plastiktüten.

Die Agrar-Kunststoffe sind nicht unbedingt kompostierbar, nur weil sie als ein landwirtschaftliches Produkt zählen. Sie sind in den Kompostieranlagen meist unerwünscht, denn sie unterscheiden sich von den normalen Plastiktüten nicht und somit findet auch kein Recycling statt.

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Was können wir Verbraucher machen?

Jeder Verbraucher kann dazu beitragen, dass Plastiktüten der Vergangenheit angehören.

  • Kaufen Sie unverpackte Lebensmittel ein.
  • Haben Sie immer einen Korb, eine Tasche oder einen Beutel dabei.
  • Nutzen Sie die kleinen leichten Stoffbeutel für Obst und Gemüse. Die Supermärkte bieten Sie zum Kauf an.
  • Verzichten Sie auf den Kauf von Einweg-Kunststoffflaschen und nutzen Sie Mehrwegflaschen.
  • Das Trinkwasser aus dem Wasserhahn ist nicht nur billiger, sondern deren Nutzung spart auch eine Menge Kunststoffmüll.
  • Sie können Coffee-to-go im eigens mitgebrachten Mehrweg-Becher abfüllen lassen.
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Die große Mission der Menschheit, nachhaltiger zu leben, hängt in weiten Teilen von den Alltagsgewohnheiten jedes einzelnen ab. Dass Sie die Welt allein nicht ändern können, ist demnach gerade in dieser Angelegenheit ein folgenschwerer Trugschluss.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Plastiktüte

1. Wie teuer sind die dünnen kleinen Stoffbeutel für Obst und Gemüse?

Mittlerweile verkauft jeder Supermarkt kleine Stoffbeutel für das Einpacken von Obst und Gemüse. Drei Beutel gibt es für ein bis zwei Euro zu kaufen.

2. Kann ich meine Tupperschale an der Wursttheke einsetzen?

In einigen Supermärkten können Sie Ihre Tupperschale auf die Theke stellen und die Mitarbeiter füllen Sie mit der gewünschten Wurst. Dadurch entsteht deutlich weniger Plastikmüll.

3. Ist unverpacktes Obst teuer als verpacktes?

Leider ist unverpacktes Obst meist um einige Cent teurer, aber das liegt meist daran, dass das unverpackte Obst aus der Region kommt und sie damit die regionalen Erzeuger unterstützen.

4. Dienen die Verpackungen der Haltbarkeit?

Die Verpackungen dienen meist nicht der Haltbarkeit, sondern sind nur für einen einfacheren Transport zuständig.

5. Kann ich im Supermarkt auch komplett auf Plastiktüten verzichten?

Sie haben die Möglichkeit auf Plastiktüten zu verzichten, indem Sie weitgehend unverpackte Lebensmittel kaufen. Im normalen Supermarkt wird es in einigen Bereichen schwierig, aber in vielen Städten gibt es spezielle Läden. Erkundigen Sie sich!

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Fazit

Plastiktüten waren der alltägliche Begleiter und auch heute noch finden sich in vielen Geschäften die kleinen, bunten Tüten. Allerdings ist die Zahl der Plastiktüten in den letzten Jahren gesunken, so dass heute andere Transportmöglichkeiten vorhanden sind. Die Umwelt freut sich, denn die Plastiktüten sind schädlich und bauen sich erst in hunderten von Jahren ab. Nutzen Sie zum Einkaufen immer einen eigenen Korb oder eine Tasche und verzichten Sie auf unnötige Plastikverpackungen. Dadurch schonen Sie die Umwelt und leisten einen Beitrag zum Schutz der Meere und deren Bewohner.

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Umweltbewusstsein wird heutzutage großgeschrieben. Doch es gibt Unternehmen, die die Verbraucher auch hinters Licht führen. Mit dem Greenwashing werden Verbraucher gezielt betrogen. Wir klären, was Greenwashing ist, nennen Beispiele und verraten, wie Sie es erkennen.

Unsere heutige Gesellschaft ist davon geprägt, dass die allermeisten Menschen ein enorm hohes Umweltbewusstsein besitzen – weit höher noch, als es während der ersten großen Phase der Umweltbewegung in den 1980ern der Fall war. Dementsprechend gibt es auch viele Unternehmen, die sich ehrlich bemühen, Umwelt- und Naturschutz zu betreiben, zumindest aber nicht nur entlang der gesetzlichen Vorgaben zu arbeiten, sondern darüber hinauszugehen.

Doch wie bei allem, was mit dem guten Gewissen wirbt, finden Sie leider auch hier immer wieder Blender und Betrüger. Sie betreiben Greenwashing und somit eine weitere perfide Form von Betrug am Verbraucher.

Was genau ist Greenwashing?

Der Begriff „Greenwashing“ hat sich mittlerweile in Deutschland fest etabliert und beschreibt das Werben mit ökologischen Aspekten wie nachhaltigem Engagement, ohne dass diese Werbeversprechen tatsächlich eingehalten werden. Die Unternehmen behaupten also, sich für die Umwelt, für das Klima oder sozial zu engagieren, um dadurch gewisse Vorteile wie höhere Umsätze oder ein besseres Image zu genießen. Dieses Engagement findet jedoch nicht statt oder entspricht nicht den getätigten Werbeaussagen.

Auf gut Deutsch: Beim Greenwashing werden die Verbraucher mit dem Glauben betrogen, durch ihren Kauf bei dem Unternehmen etwas Gutes zu tun beziehungsweise zu unterstützen. Sie kaufen mit reinem Gewissen, was jedoch nur Schein ist. Umso wichtiger ist es, bei Werbung genau hinzusehen und Greenwashing nicht blind Glauben zu schenken – sondern Aussagen zu wohltätigem, ökologischem oder anderweitigem Engagement konkret zu überprüfen.

Warum betreiben manche Firmen diesen Betrug?

Die Frage nach dem Warum ist eine, die bei allen Betrugsfällen durch die Geschädigten gestellt wird. Fast immer lässt sie sich mit Geld beantworten. Auch beim Greenwashing geht es für viele Firmen direkt oder indirekt um das Ziel, mehr Geld zu verdienen. Denn rund 40 Prozent der Reputation eines Unternehmens hängt heutzutage davon ab, ob und inwiefern es sich engagiert. Dabei kann es sich um soziales oder ökologisches Engagement gleichermaßen handelt. Es bedeutet somit ein besseres Image, was mehr Menschen motiviert, dem Unternehmen ihr Geld zu geben, sei es durch den Kauf der Produkte, durch ein Investment in Aktien, durch die Buchung von Dienstleistungen oder auf anderen Wegen.

40 Prozent – diese Zahl verdeutlicht die enorme Macht, die Greenwashing in der modernen Geschäftswelt entfalten kann. In einigen Branchen liegt diese sogar noch höher: Beispielsweise sind 45 Prozent der Menschen bereit, für nachhaltige Spielwaren bis zu 15 Prozent mehr zu bezahlen. Für die Unternehmen ist es natürlich verlockend, diese Potenziale nicht ungenutzt zu lassen und ihre Umsätze durch das Engagement zu erhöhen. Nur erzeugt dieses wiederum Kosten, sodass der einfachste, günstigste und oftmals auch schnellste Weg jener ist, das Engagement nur vorzutäuschen und die Lorbeeren für die vermeintlichen guten Taten ohne Mehrkosten zu ernten. Auch für Verbraucher wird somit schnell ersichtlich, worin die Motivation zum Greenwashing liegt – und genau deshalb sollten sie vorsichtig sein, bei wem sie tatsächlich (zu höheren Preisen) kaufen.

Zuletzt kann die Frage nach dem Warum auch schlichtweg so beantwortet werden: Weil es möglich ist. Nach wie vor wird Unternehmen in Deutschland das Greenwashing (zu) leicht gemacht. Es fehlt in vielen Branchen an vereinheitlichten Regeln, wer welche Behauptungen anstellen darf und unter welchen Voraussetzungen. Selbst die Nutzung von Siegeln bedeutet oft keine flächendeckende Kontrolle der Hintergründe. Das Umweltpapier stellt hierfür ein hervorragendes Beispiel dar. Denn der Begriff ist nicht geschützt. Wer also denkt, durch den Kauf von Umweltpapier automatisch etwas Gutes für die Umwelt zu tun – oder diese zumindest weniger zu belasten als durch den Kauf herkömmlicher Alternativen – kann sich mächtig täuschen. Stattdessen müssen die Verbraucher genauer hinsehen und auf weitere Details wie Siegel oder die Papierart achten, um tatsächlich gute Angebote von jenen mit Greenwashing zu unterscheiden. Eine Problematik, wie sie auch bei vielen anderen Produkten in beinahe allen Branchen besteht.

Nur, weil etwas gut klingt, muss es also nicht zwangsläufig gut sein, sondern es handelt sich eventuell schlichtweg um Greenwashing. Den Unternehmen dieses zu erschweren, wäre daher ebenfalls ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Betrug mit der Umwelt – doch ob und wann dieser auf einer politischen Ebene umgesetzt wird, ist unklar. Bis dahin müssen die Verbraucher also noch selbst in die Verantwortung gehen, um sich vor Greenwashing zu schützen.

Greenwashing wird von Verbrauchern hart bestraft

Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Einige Skandale rund um das Greenwashing wurden bereits in der Vergangenheit aufgedeckt und mittlerweile ist das immer häufiger der Fall. Je öfters sich die Verbraucher also betrogen fühlen, desto kritischer werden sie, wenn es um Versprechungen des ökologischen oder sozialen Engagements geht. Das entwickelt eine abschreckende Wirkung, denn die Auswirkungen auf die Reputation des Unternehmens können sich auch umkehren. Wo Greenwashing auffliegt, wird es von den Verbrauchern hart bestraft – und zwar nicht nur kurzfristig, sondern für eine sehr lange Zeit. Unter Umständen kann das für die Unternehmen existenzbedrohend werden, zumindest aber bedeutet es enorme finanzielle Einbußen und damit genau den gegenteiligen Effekt, der durch das Greenwashing erhofft wurde.

„Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht.“ So lautet ein bekanntes Sprichwort, das in diesem Fall perfekt zutrifft. Viele Unternehmen, bei denen Greenwashing in der Vergangenheit aufgedeckt wurde, leiden bis heute unter den Folgen. Alle Nike-Produkte werden durch Kinderarbeit gefertigt und Produkte von Nestlé zerstören den Regenwald. Diese Überzeugungen halten sich in der Gesellschaft hartnäckig und haben das Image der Unternehmen nachhaltig geschädigt. Einmal in den Köpfen festgesetzt, ist es für die betroffenen Firmen schwierig bis unmöglich, diese Überzeugungen wieder zu ändern. Denn ihre Aussagen gelten als nicht mehr glaubwürdig. Und kaum jemand prüft nach wenigen Jahren noch einmal aktiv nach, ob sich diese Bedingungen mittlerweile vielleicht zum Besseren verändert haben. Das Unternehmen ist sozusagen für immer, oder zumindest für eine sehr lange Zeit, abgestempelt. Treten anschließend weitere Skandale auf, wie bei Nestlé der Fall, festigt sich diese Meinung weiter.

Die Reaktion vieler Menschen auf solche Fälle von Greenwashing ist radikal: Sie boykottieren das Unternehmen. Die Auswahl an Produkten ist heutzutage schließlich groß und fast immer gibt es einen vermeintlich besseren Konkurrenten, bei dem stattdessen gekauft oder investiert werden kann. Allerdings sind es (noch) in vielen Fällen zu wenige Personen, die ihre Werte über das Verlangen nach einem Produkt stellen – oder sich überhaupt über Greenwashing informieren – sodass der Druck auf Unternehmen noch nicht groß genug ist. Mit dem steigenden Umweltbewusstsein der Bevölkerung könnte sich das in den kommenden Jahren aber ändern. Denn bereits jetzt gehen Skandale durch Greenwashing an vielen Unternehmen nicht mehr spurlos vorbei, sprich sie haben Folgen weit über den Imageschaden hinaus zu befürchten, wie einige der berühmtesten Fallbeispiele deutlich machen.

Greenwashing: Fallbeispiele

Es waren einige bedeutende Fälle von Greenwashing bei namhaften Marken, welche die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Thema gelenkt haben – und das ist auch gut so. Denn nur, wenn Verbraucher ein Bewusstsein für den Betrug entwickeln und empört genug reagieren, um dem Unternehmen einen tatsächlichen wirtschaftlichen Schaden zuzufügen, könnte die abschreckende Wirkung in Zukunft größer sein als die Vorzüge von Greenwashing für die Unternehmen. Für Schlagzeilen sorgten in den vergangenen Jahren zum Beispiel:

Der BP-Skandal

Der britische Ölkonzern genoss lange Zeit ein positives Image, wenn es um dessen Umweltfreundlichkeit ging. Dieses war kein Zufall, sondern Resultat einer jahrelangen Imagekampagne unter dem Slogan „BP pflanzt Energie“, in der das Unternehmen mit Solarstrom und Windenergie warb. Auch sein weltweit bekanntes Sonnenlogo sorgte für eine Wahrnehmung als Unternehmen mit ökologischem Bewusstsein. Im Jahr 2010 kam es jedoch auf der Tiefsee-Ölplattform namens „Deepwater Horizon“ zu einem tragischen Unglück, das mittlerweile sogar verfilmt wurde. Es handelte sich um die größte Umweltkatastrophe, welche die USA jemals erlebt hat, mit elf Todesopfern und rund 800 Millionen Litern an Öl, die in den Golf von Mexiko austraten, wo sie zehntausende Tiere das Leben kosteten. 18,7 Milliarden Dollar musste BP an Schadensersatz leisten, weil das Unternehmen für die Katastrophe verantwortlich gemacht wurde. Es hatte trotz mehrfacher Warnungen von Fachleuten das betroffene Bohrloch nicht ausreichend abgedichtet, um Geld zu sparen.

Die VW-Abgasaffäre

Dass Dieselfahrzeuge nicht unbedingt eine umweltfreundliche Wahl sind, ist vielen Verbrauchern bewusst. Trotzdem hatten sich diese bislang auf die Angaben der Autohersteller verlassen, wenn es um die ausgestoßenen Abgase geht – und darauf, dass dabei die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden. Im Jahr 2015 wurde jedoch öffentlich bekannt, dass mehrere Autohersteller diese Grenzwerte durch illegale Abschalteinrichtungen umgingen. Besonders ironisch ist das angesichts der Tatsache, dass vor allem VW bis zu diesem Zeitpunkt noch gezielt mit dem „Clean Diesel“ warb und die betroffenen Fahrzeuggenerationen als umweltschonend positionieren wollte. Neben der Volkswagen AG wurden auch weitere Autohersteller wie Audi, Porsche, BMW, Daimler und Opel eines entsprechenden Greenwashings überführt. Doch auf VW lastet der Skandal am schwersten und es dauerte Jahre, bis sich das Unternehmen davon einigermaßen erholte.

Die McDonald’s Farbaffäre

Die meisten Verbraucher werden sich noch erinnern, dass das Logo der Fast-Food-Kette McDonald’s bis vor wenigen Jahren rot war. Mittlerweile ist das gelbe „M“ auf grünem Hintergrund zu einem gewohnten Anblick geworden. Dass das Unternehmen tatsächlich nachhaltig(er) wirtschaftet, ist jedoch nicht der Fall. Die „grüne Schminke“ wird daher auch gerne als Greenwashing bezeichnet. Tatsächlich war der hauptsächliche Beweggrund für diese Farbänderung der Wunsch, bei den Verbrauchern ein Image als nachhaltige Marke aufzubauen. Dennoch hat es an Skandalen in den letzten Jahren nicht gemangelt, allen voran die Pläne zum Einsatz von Gentechnik für das Geflügelfutter. Nicht nur, dass die gesundheitlichen Auswirkungen auf die Verbraucher bedenklich sein könnten, auch zählt Gen-Soja zu den größten Zerstörern des Regenwaldes mit enormen ökologischen Auswirkungen. Mittlerweile hat McDonalds’s sogar öffentlich zugegeben, mehr auf den Preis zu achten als auf nachhaltige Aspekte.

Der Becherdeckel von Starbucks

Hierzulande ist Starbucks noch weniger weit verbreitet, aber in den USA ist der Kaffee-Riese mittlerweile eine feste Institution. Das liegt auch an seinen zahlreichen erfolgreichen Image-Kampagnen, wodurch Starbucks beispielsweise in den sozialen Medien omnipräsent ist. Ein Werbeversprechen des Unternehmens lautet, eine nachhaltige Marke zu sein. Eine Dokumentation auf ARTE deckte jedoch auf, dass es sich ebenfalls nur um Greenwashing handelt – und zwar gleich auf mehreren Ebenen. Schlechte Arbeitsbedingungen, schwammige Standards bei den „Fair Trade Produkten“, die Nutzung des umstrittenen Palmöls und große Mengen an Einwegbechern, die weder recycelt noch umweltfreundlich entsorgt werden können – so lauten einige der vielen Kritikunkte, die Starbucks den Vorwurf von Greenwashing einbrachten.

Das WelFur-Label

WelFur ist eines der bekanntesten Zertifikate, wenn es um Produkte aus oder mit Pelz geht. Viele Verbraucher haben sich in der Vergangenheit auf die Zertifizierung verlassen, um scheinbar sicherzustellen, dass der Pelz von Farmen stammt, auf denen keine Tierquälerei herrscht. Allerdings ist WelFur eher eine PR-Maßnahme als eine tatsächliche Absicherung, konnte die FFA (Fur Free Alliance) aufdecken. Viele Pelzfarmen im Zertifizierungsprogramm von WelFur wiesen bei einer Überprüfung erschreckende Zustände auf. Sie waren geprägt von Tierquälerei in vielerlei Hinsicht, beispielsweise von engen Käfigbatterien. Nicht einmal die Grundbedürfnisse der Tiere wurden berücksichtigt, sodass diese psychische und physische Schäden aufwiesen. Als „scheinheiliges Greenwashing-Siegel“ wurde WelFur daher entlarvt und darunter leidet nicht nur das Image von WelFur selbst, sondern auch aller darin zertifizierten Betriebe.

Typische Tricks der Branchen

Diese sind nur einige von vielen Beispielen, wie vielfältig Greenwashing aussehen kann. Auch deshalb ist es für die Verbraucher schwierig, ehrliche Werbeversprechen von einem solchen Betrug zu unterscheiden. Sie wissen oftmals nicht, wo sie mit ihrer Recherche beginnen sollen, um die Aussagen der Unternehmen zu überprüfen. Es lohnt sich daher, zumindest die häufigsten Tricks der Branchen zu kennen, um Greenwashing aufzudecken. Eine Garantie auf Vollständigkeit gibt diese Liste jedoch nicht, denn die Kreativität der Betrüger kennt leider keine Grenzen:

  • Nutzung von Siegeln und Zertifikaten, die jedoch – wie im Fall „WelFur“ – keine tatsächlichen strengen Richtlinien für die Unternehmen umfassen. Es ist daher wichtig, die Aussagekraft von Siegeln stets zu überprüfen, anstatt Siegel per se als Qualitätsmerkmal zu erachten.
  • Umweltfreundliche Verpackungen täuschen oftmals darüber hinweg, dass der Inhalt nicht nachhaltig (genug) ist.
  • Je dominanter ein Werbeversprechen, desto größer sollte die Skepsis sein. Viele weltweite Kampagnen wie die „NaturALL Bottle Alliance“ von Nestlé verschleiern lediglich die wahren Missstände.
  • Influencer spielen im Marketing heutzutage eine wichtige Rolle. Zahlreiche Verbraucher haben Influencer, denen sie bedingungslos vertrauen. Einige Unternehmen nutzen das aus, um Greenwashing zu betreiben – nicht immer weiß der Influencer selbst davon. Auch bei Empfehlungen ist daher eine gewisse Vorsicht angebracht.
  • Recycling liegt derzeit voll im Trend, weshalb gerne damit geworben wird, dass Produkte, Verpackungen & Co aus recycelten Materialien bestehen. Häufig ist ihr tatsächlicher Anteil aber verschwindend gering. Auch hier lohnt sich daher ein genauerer Blick auf das Etikett.
  • Wenn konkrete Schlagwörter wie eben „Umweltpapier“ oder „Bio“ verwendet werden, sollten die Verbraucher überprüfen, ob diese geschützt sind. Häufig handelt es sich nämlich, wie im eingangs geschilderten Beispiel, um leere Worthülsen.

Diese Beispiele machen deutlich, dass Verbraucher stets eine gesunde Skepsis an den Tag legen sollten, wenn es um scheinbar ökologisches oder soziales Engagement geht. Denn Greenwashing ist leider nach wie vor weit verbreitet. Je mehr Wert die Verbraucher auf Nachhaltigkeit legen, desto attraktiver wird es zugleich für Unternehmen, diese vorzutäuschen. Umso wichtiger ist es, dass jeder Verantwortung übernimmt, recherchiert, Unwahrheiten aufdeckt und das Greenwashing somit immer schwieriger macht – und immer unattraktiver.

So erkennen Sie Greenwashing

Doch wie lässt sich Greenwashing erkennen? Das fragen sich viele Verbraucher. Eine Garantie gibt es natürlich nicht, denn einige Unternehmen haben geschickte Verschleierungsmethoden entwickelt. Aber viele andere geben sich weniger Mühe, sodass folgende Tipps bereits ausreichen können, um Greenwashing mit wenig Aufwand aber großer Wahrscheinlichkeit zu erkennen:

  • Betreiben Sie eine schnelle Recherche, was sogar unterwegs mit dem Smartphone möglich ist. Manchmal lässt sich das Greenwashing schon durch eine Eingabe in die Suchmaschinen aufdecken.
  • Auch spezielle Apps können hilfreich sein, um Produkte auf gewisse Kriterien wie ihre Nachhaltigkeit oder ihre Belastung mit Schadstoffen zu überprüfen.
  • Lassen Sie sich nicht durch Verpackungen täuschen, denn grüne Farben, umweltfreundliche Materialien oder Siegel bedeuten nicht per se, dass es sich um ein nachhaltiges Produkt handelt. Sie können auch das Werk eines professionellen Verpackungsdesigner sein, der weiß, wie er durch Greenwashing die Verkaufszahlen erhöht.
  • Achten Sie auf Signalwörter wie „natürlich“, „bio“ oder „vegan“. Diese führen häufig zu höheren Preisen, obwohl ihr Inhalt nicht besser ist als Konkurrenzprodukte. Überprüfen Sie daher, ob es sich um geschützte Begriffe handelt und wenn ja, was sie wirklich aussagen.
  • Seien Sie vorsichtig, wenn keine Zahlen genannt werden. Vertrauen Sie also nur auf Fakten, denn behaupten kann ein Unternehmen viel. Solange es keine Beweise liefert, handelt es sich meist nur um leere Werbeversprechen.
  • Kennen Sie den Unterschied zwischen „natürlich“ und „umweltfreundlich“. Diese Begriffe sind keine Synonyme und keine Garanten für nachhaltige Produkte beziehungsweise Unternehmen. Was natürlich ist, muss nicht gut für die Umwelt, das Klima oder die Menschen sein. Viskose ist beispielsweise ein natürliches Material, das aber die Abholzung der Wälder in den Ursprungsländern zu großen Teilen mitverursacht.
  • Recherchieren Sie immer wieder, auch bei Labels und Zertifikaten, was diese wirklich bedeuten. Nur, wenn Sie sicher sind, dass ein Siegel geschützt ist und hält, was es verspricht, können Sie darauf vertrauen. Doch selbst dann bedeutet das nur, dass das jeweilige Produkt in gewissen Bereichen zertifiziert wurde. Häufig sind andere Bereiche wie die Lieferketten & Co nicht abgedeckt, sodass auch hier Greenwashing betrieben werden kann.

Fakt ist also: Greenwashing in seiner Gesamtheit zu erkennen und vielleicht sogar aufzudecken, ist alles andere als einfach. Doch viele Unternehmen stehen bereits in der Kritik, sodass eine kurze Recherche bereits ausreichen kann, um zwischen Wahrheit und Werbeversprechen zu unterscheiden. Zudem ist es besser, jene Unternehmen und Produkte zu wählen, die zumindest in einigen Bereichen überzeugen – auch, wenn Ihnen dabei die eine oder andere Trickserei entgeht – als jene, die vollständiges Greenwashing betreiben.

Zusammenfassung und Fazit

Umweltschutz ist wichtig und richtig … und liegt vielen von uns am Herzen. Leider ist das auch der Grund, warum immer wieder Greenwashing betrieben wird. Es ist der Versuch, Sie und möglichst viele andere Kunden zu blenden, Ihnen für geringste Kosten und Aufwand einen maximalen Effekt vorzuspielen und damit mehr Umsätze zu generieren. Damit werden Sie nicht weniger betrogen, als würde man Ihnen einen Gebrauchtwagen mit manipuliertem Tachostand verkaufen. Aus diesem Grund sollten Sie nicht zögern, und auch den kleinsten Verdacht auf Greenwashing melden – denn Betrug mit Umweltschutz geht wirklich alle etwas an.

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Alternative Energiegewinnung: Die wichtigsten Faktoren für maximale Effizienz https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/alternative-energiegewinnung-die-wichtigsten-faktoren-fuer-maximale-effizienz/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/alternative-energiegewinnung-die-wichtigsten-faktoren-fuer-maximale-effizienz/#respond Thu, 17 Dec 2020 18:03:57 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=59075 Solarenergie hat auch für Hausbesitzer in den vergangenen Jahren zunehmend an Attraktivität gewonnen. Jedoch sinkt die staatliche Solarvergütung kontinuierlich. Das bedeutet, dass man für Strom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird, immer weniger Geld

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Solarenergie hat auch für Hausbesitzer in den vergangenen Jahren zunehmend an Attraktivität gewonnen. Jedoch sinkt die staatliche Solarvergütung kontinuierlich. Das bedeutet, dass man für Strom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird, immer weniger Geld bekommt. Deshalb: Lohnen sich Solarpanels und andere Methoden alternativer Energiegewinnung eigentlich?

Wegen seiner Umweltfreundlichkeit wird der Einbau von Solarstromgewinnungsanlagen und anderen Geräten zur Herstellung regenerativer Energien in Privathaushalten von der Regierung gefördert. Wer vor hat, künftig eigenen Strom zu gewinnen oder Wärme selbst erzeugen möchte, sollte die gesetzlichen Vorgaben und die Höhe der Fördermittel sowie die Wirtschaftlichkeit vorab genau prüfen.

Lohnt sich die Solaranlage auf dem Dach überhaupt noch, wenn Sie immer weniger Geld dafür bekommen, Strom in das öffentliche Netz einzuspeisen? Wie bekommen Sie die maximale Effizienz, wenn Sie auf alternative Energieversorgung setzen?

Erneuerbare Energie: Schon beim Hausbau auf Wirtschaftlichkeit achten

Der Vorteil sogenannter regenerativer Energien liegt auf der Hand: Anders als fossile Brennstoffe wie Kohle und Gas bietet die Natur einen schier unerschöpflichen Fundus nicht versiegender Energiequellen. Dennoch sollte man kritisch sein und genau überprüfen, ob die Angebote auch zu den individuellen Bedürfnissen passen und sich rechnen.

Ohne Preisvergleich und schlüssiges Konzept zahlt man bei dem Bemühen, die Umwelt zu schonen, möglicherweise drauf, weil die Energieeffizienz nicht das gewünschte Ergebnis liefert. Es lohnt sich außerdem, sich rechtzeitig über Einsparmöglichkeiten für Energie Gedanken zu machen. Schließlich steigen die Kosten für Strom, Gas und Wasser kontinuierlich und viele Menschen sorgen sich, wie sie die künftigen Energiekosten mit ihrer schmalen Rente zahlen sollen. Zusätzliche Möglichkeiten alternativer Energiegewinnung sind zum Beispiel:

  • Windkraft
  • Wasserkraft
  • der Einbau einer Wärmepumpe
  • Solarthermie

Photovoltaik: Effizienz der Anlage optimal ausrichten

Die gängigste Methode der ökologischen Stromgewinnung ist nach wie vor Solarenergie. Das Interesse daran ist groß, und viele Privathaushalte haben die Dächer ihrer Häuser mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet. Wegen aktueller Verunsicherung in Zusammenhang mit staatlichen Förderungen und vielen Fragen nach der Rendite stellen sich viele seit einiger Zeit die Frage nach der tatsächlichen Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen.

Soll sich eine Anlage rechnen, müssen Investitionskosten und Ertrag genau gegengerechnet werden. Insgesamt gibt es verschiedene Faktoren, die beachtet werden müssen, um einen möglichst hohen Energieertrag zu erzielen.

Laut Experten-Berechnungen lassen sich mit einer kleinen Solaranlage für den Hausgebrauch immerhin bis zu 350 Euro pro Jahr einsparen. Für eine 4-Kilowatt-Anlage sollten Sie knapp 6000 Euro einplanen (Investitionskosten). Hinzu kommt ein Batteriespeicher, der ebenfalls mehrere tausend Euro kostet.

Wer sich für Solarpanels auf dem Dach des Hauses entscheidet und mehr Strom herstellt als selbst verbraucht, kann den Strom in das öffentliche Netz einspeisen und dafür eine Vergütung erhalten, welche allerdings in den vergangenen Jahren immer weiter gesunken ist. Pro Kilowattstunde gibt es derzeit nur 8,32 Cent für kleinere Anlagen (bei weniger als 10 kWp, Stand Dezember 2020). Das ist, verglichen mit einer Einspeisevergütung von 50 Cent im Jahr 2000, wenig. Im Januar 2021 soll die Einspeisevergütung noch einmal auf 8,16 Cent/Kilowattstunde sinken.

Photovoltaik kann sich nach wie vor lohnen

Dennoch kann sich eine Photovoltaik-Anlage lohnen – und zwar dann, wenn ein größtmöglicher Anteil des Stroms selbst verbraucht wird. Das gilt nicht nur für Neuinstallationen, sondern auch für alte Solaranlagen, die nicht mehr vom Staat gefördert werden. Und das sind viele: Experten schätzen, dass für rund 18.000 Photovoltaik-Anlagen die Einspeisevergütung im Jahr 2021 ausläuft.

Wer überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einspeist, erhält allerdings nach wie vor eine Einspeisevergütung. Auch wenn diese nicht so hoch ausfällt wie vor Jahren, ist eine Photovoltaik-Anlage dadurch in den meisten Fällen grundsätzlich profitabel ist.

Photovoltaik: Welche Voraussetzungen sind sinnvoll?

  • Ausreichende Sonneneinstrahlung (wenig Beschattung)
  • Ausreichende Dachgröße (je größer das Dach, desto günstigere Anlage pro Kilowatt)
  • Ideale Dachneigung (zwischen 30 und 45 Grad)
  • Geeignete Dacheindeckung (kein Asbest, keine Schäden)
  • Geeignete Dachausrichtung (idealerweise Süden)

Der Eigenverbrauch kann mit Batteriespeichern erhöht werden – und zwar um maximal 70 Prozent. Wenn der Strom aus dem Batteriespeicher den Stromverbrauch aus der Steckdose decken kann, sollte die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, sich ein Speichergerät anzuschaffen. Auch dafür gibt es Fördermöglichkeiten. Noch mehr profitieren kann in diesem Fall, wer ein Elektrofahrzeug besitzt. Kann der Wagen mit dem eigenen Strom aufgeladen werden, muss man deutlich weniger Geld für dessen Verbrauch ausgegeben.

Tipp: Wenn die Anschaffungskosten für Solarpanels zu hoch sind, können auch eine Solarstromanlage zum Monatspreis gemietet oder gepachtet werden, und das entweder bei einem überörtlichen Anbieter oder bei den Stadtwerken. Auch hier sollte jedoch gut durchgerechnet werden, wie viel Strom selbst verbraucht und wie viel ins Netz eingespeist wird, damit sich die monatlichen Kosten auch wirklich rechnen.

Bessere Wirtschaftlichkeit durch Zuschüsse

Die öffentliche Förderung von Solaranlagen und anderen Methoden zur Gewinnung alternativer Energie aus Sonnenlicht reichen von günstigen Krediten durch die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und durch eine vertraglich festgelegte Einspeisevergütung über 20 Jahre.

Wer seine Heizung optimieren oder Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung einbauen möchte, kann auch Hilfe vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz BAFA, erwarten. Wie hoch die jeweilige Förderung ausfällt, ist sehr unterschiedlich. Die BAFA beteiligt sich außerdem nicht mit einer festen Summe, sondern übernimmt einen prozentualen Anteil der Kosten. Manchmal lassen sich die Fördermöglichkeiten der KfW-Bank und der BAFA auch miteinander kombinieren.

Die BAFA übernimmt unter bestimmten Voraussetzungen Kosten für:

  • Biomasse
  • Wärmepumpen (Heizung, Warmwasserbereitung)
  • Hybridheizungen, Gas-Brennwertheizungen
  • Solarthermie

Normalerweise werden die förderwürdigen Kosten für Anschaffung, Planung, Projektierung und Einbau mit 20 bis 45 Prozent von der BAFA übernommen. Solaranlagen, Biomasse- und Wärmepumpenanlagen werden mit 35 Prozent gefördert (Neubauten), Biomasseanlagen, Sonnenkollektoren, Wärmepumpenanlagen und Hybridheizungen sowie Gashybridheizungen bei älteren Gebäuden mit 35 Prozent.

Auch Bundesländer bieten Förderungen

Neben der KfW und der BAFA bieten folgende Bundesländer Förderungen an:

Thüringen: (PV-Anlagen und Batteriespeicher, 900 Euro pro Kilowatt Leistung, 300 Euro für den Batteriespeicher pro Kilowatt)

Bayern, Nordrhein-Westfalen, Berlin, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Sachsen und Brandenburg: Förderung von Batteriespeichern

Außerdem sind weitere Förderungen durch kleinere Zuschüsse in verschiedenen Bundesländern und Kommunen möglich, im Übrigen auch für Lithium-Ionen-Speicher und Ladestationen bei E-Autos. Wer rechtzeitig plant, kann so mit etwas Glück von den ein oder anderen Zuschüssen zu profitieren. Nicht selten gibt es aber Antragsstopps zum Beispiel für Stromspeicher, wenn die begrenzten Fördermittel bereits für das laufende Jahr aufgebraucht sind.

Solarthermie-Anlage und Wärmepumpen: Worauf es ankommt

Neben Photovoltaik-Technologie zur Stromerzeugung kann die Sonnenenergie auch zur Bereitstellung von warmem Wasser verwendet werden. Möglich macht das die sogenannte Solarthermie. Auch hier sollten jedoch Betriebskosten und Anschaffungskosten mit Blick auf die Heizkostenersparnis genau gegengerechnet werden. Die Anschaffung der einzelnen Komponenten ist kostenintensiv, insbesondere die Kollektoren und der Speicher kosten viel Geld. Bis sich die Kosten amortisiert haben, kann es 15 Jahre (Warmwassererzeugung) und länger (Heizungsunterstützung) dauern. Dann aber spart man mit Solarthermie richtig Geld.

Wer den Einbau einer Wärmepumpe plant, sollte bedenken, dass die eingesparten Heizkosten mit den jeweils aktuellen Energiepreisen in Zusammenhang stehen. Als Faustregel gilt: Die sogenannte Jahresarbeitszahl der Anlage muss größer sein als der Strompreis, der vorher durch den Erdgas- beziehungsweise Heizölpreis geteilt wird. Die Wirtschaftlichkeit hängt auch davon ab, welche Umweltwärme als Quelle genutzt werden soll. Bei einem eher schlecht gedämmten Haus lohnt sich eine Wärmepumpe ebenfalls weniger.

Windkraft: Saubere, aber unzuverlässige Energiegewinnung

Die Kosten für ein Windrad sind hoch, oft weht in vielen Regionen oft zu wenig Wind, um diese Möglichkeit zur Energiegewinnung wirklich effizient zu betreiben. Stromgewinnung aus Wind funktioniert also nicht zuverlässig, am ehesten aber an Deutschlands Küsten. Besonders in Kombination mit Photovoltaik-Anlagen eignen sich für Immobilienbesitzer: Scheint die Sonne nicht, ist es häufig windiger und Windkraft kann zum Einsatz kommen.

Private Windkraftnutzung lohnt sich erst dann, wenn die Kosten für den eigenen Strom (Stromentstehungskosten) niedriger ausfallen als die des Energieversorgers. Weil die Einspeisevergütung gering ist, ist es wirtschaftlicher als ihn in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Auch hier bietet unter anderem die KfW entsprechende Förderprogramme an.

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Nachhaltigkeit – aber richtig: Worauf müssen Verbraucher achten? https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/nachhaltigkeit-aber-richtig-worauf-muessen-verbraucher-achten/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/nachhaltigkeit-aber-richtig-worauf-muessen-verbraucher-achten/#respond Wed, 02 Dec 2020 16:26:55 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=57972 Die große Mission der Menschheit, nachhaltiger zu leben, hängt in weiten Teilen von den Alltagsgewohnheiten jedes einzelnen ab. Dass Sie die Welt allein nicht ändern können, ist demnach gerade in dieser Angelegenheit ein folgenschwerer Trugschluss.

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Die große Mission der Menschheit, nachhaltiger zu leben, hängt in weiten Teilen von den Alltagsgewohnheiten jedes einzelnen ab. Dass Sie die Welt allein nicht ändern können, ist demnach gerade in dieser Angelegenheit ein folgenschwerer Trugschluss. Doch wie genau sieht so eine private Nachhaltigkeit aus? Geht es nur darum, Öko-Produkte zu kaufen und Strom einzusparen oder ist mit Nachhaltigkeit im Privatleben vielleicht doch etwas mehr verbunden?

Spätestens seit dem großen Abgasskandal 2015, in den mehrere deutsche Autohersteller verwickelt waren, steht die Ehrlichkeit renommierter Anbieter in Sachen Klimaschutz auf dem Prüfstand. Es ist an Ihnen als Verbraucher, vor dem Kauf lieber zweimal hinzusehen, um die tatsächliche Nachhaltigkeit von Produkten zu bewerten. Das gilt nicht nur für Verkehrsmittel wie Autos, sondern auch für Lebensmittel, Textilien und natürlich den eigenen Haushalt.

Vieles, was als umweltfreundlich angepriesen wird, ist nämlich alles andere als nachhaltig. Vor allem der private CO²-Abdruck wird ungeahnt oft verschlechtert, wenn Sie nicht darauf achten, was Sie da gerade kaufen. Wo Sie hier besonders sorgfältig prüfen sollten und welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um wirklich erfolgreich mit der Nachhaltigkeit im Alltag zu sein, verrät Ihnen der nachstehende Beitrag.

CO²-Falle Eigenheim – Mehr als nur Solarenergie

Geht es um Nachhaltigkeit im Privatleben, ist das eigene Zuhause natürlich die erste große Baustelle. Dabei gibt es außer Solarstrom noch deutlich mehr Möglichkeiten, um die hauseigene CO²-Bilanz zu verbessern. Das fängt schon beim Hausbau an. Umweltfreundliche Klimahäuser kommen nämlich ohne eine nachhaltige Dämmung nicht aus. Nachhaltig bedeutet in diesem Fall nicht nur, dass die Dämmstoffe aus nachhaltigen Rohstoffen bestehen und ökologisch hergestellt sein sollten. Gleichzeitig müssen Sie das Haus auch so isolieren, dass möglichst wenig Energie verloren geht. Erfreulicherweise bieten gerade Naturdämmstoffe wie Hanf, Schafwolle oder Kokosfasern optimale Wärmeisolierung. Wenn Sie auf diese nachhaltigen Dämmmaterialien setzen, schlagen Sie also zwei Fliegen mit einer Klappe.

Keine halben Sachen

Im Bereich der Solarenergie sollte man ebenfalls keine halben Sachen machen. Fotovoltaikanlagen auf dem Dach sind ein guter Anfang, aber nur dann effizient, wenn Sie diese umfassend in die Haustechnik einbinden. So sollte der selbstproduzierte Solarstrom zum Beispiel nicht nur als „Reservestrom“ Verwendung finden, sondern im Idealfall auch an die Warmwasserleitungen, die Heizung oder auch die Gartenbeleuchtung angeschlossen sein. Kleinere Erhitzungsabläufe im Eigenheim werden so teilweise gänzlich ohne externe Stromquellen betrieben. Wenn Sie keine Solarkollektoren anbringen können, etwa weil Sie zur Miete wohnen, dann sollten Sie zumindest auf einen Stromanbieter setzen, der Öko-Strom zur Auswahl hat.

Smarthome nicht besonders nachhaltig?

Nun sind aber nicht alle als nachhaltig gefeierten Lösungen fürs Eigenheim auch wirklich gut für die CO²-Bilanz. Das gilt insbesondere für das sogenannte Smarthome. Darunter versteht man die Digitalisierung von Verfahrenstechniken im Wohnbereich. Hierdurch sollte es zu einer Optimierung verschiedener technischer Abläufe (zum Beispiel in der Sicherheits- oder Telekommunikationstechnik) kommen, die in Folge eine Verbesserung der Lebensqualität gewährleistet.

Vielfach werben Anbieter von Smarthome Geräten außerdem mit einer umweltfreundlicheren Lebensweise. Doch das stimmt nicht immer. Verschiedene Untersuchungen weisen darauf hin, dass das Smarthome ein echter Stromfresser sein kann. Denn sowohl die Spezialfunktionen als auch die Vernetzung verschiedener Smart Devices (Geräte) verbraucht zusätzliche Energie. Sie müssen deshalb gut abwägen, welche Smarthome Anschaffung langfristig wirklich sinnvoll ist.

Haben Sie das schon gesehen?

Bio bedeutet nicht automatisch nachhaltig

Ebenfalls im Fokus der privaten Nachhaltigkeit stehen die persönlichen Shoppinggewohnheiten. Die Annahme, dass Bio-Produkte gleichbedeutend mit ökologischem Handel seien, hat sich flächendeckend durchgesetzt. Tatsächlich ist ein nachhaltiger Vertrieb aber nur gewährleistet, wenn es sich um regionale beziehungsweise inländische Produkte handelt. Ein Beispiel:

  • Sie kaufen im Bio-Laden eine Avocado und denken, sie sei deshalb ein Bio-Produkt.
  • Avocados stammen in der Regel aber aus Südamerika. Dort stehen Avocado Plantagen seit Langem in der Kritik, weil sie häufig auf gerodeten Urwaldflächen angelegt werden.
  • Darüber hinaus bedeutet der Anbau von Avocados einen hohen Wasserverbrauch und laugt den Kulturboden unglaublich schnell aus. Schädliche Pestizide zum Schutz der Ernte verschlechtern ebenfalls die CO²-Bilanz.
  • Erschwerend kommt hinzu, dass Südfrüchte und exotische Lebensmittel mit langen Transportwegen verbunden sind. Die hohen CO²-Emissionen entsprechender Transportmittel werden häufig unterschätzt. Beispielsweise ist der CO²-Ausstoß von Frachtschiffen dreimal höher als bisher angenommen. Wer also eifrig Bio-Avocado kauft, handelt deshalb noch lange nicht nachhaltig.

Ähnlich komplex und problematisch ist die Sachlage bei vielen Bio-Produkten. Sie mögen zwar als „grüne Lebensmittel“ gelten oder aus natürlichen Materialien gefertigt sein, entscheidend für ihre Nachhaltigkeit ist aber das drumherum. Es ist daher sinnvoll, anstatt zum Bio-Gemüse oder Bio-Obst aus Übersee saisonbedingt öfter mal zum heimischen Apfel, Beerenobst, Wurzel-, Blatt- oder Kohlgemüse zu greifen.

E-Bons und E-Tickets nutzen

An der Ladenkasse könnte künftig die Art der Abrechnung über die Nachhaltigkeit des Einkaufs entscheiden. Seit Januar 2020 ist es für Händler nämlich Pflicht, einen Kassenbon auszustellen. Ein simples „Nein, danke“ an der Kasse reicht also inzwischen nicht mehr aus, um unnötigen Rohstoffverbrauch zu unterbinden. Immerhin landen die meisten Bons nach Verlassen des Ladens postwendend im Mülleimer und viele Händler sehen schon jetzt schlimme Folgen für die CO²-Bilanz durch eine Inflation der Kassenbons.

Wenn Sie hier künftig unnütze Bon-Müllberge verhindern möchten, setzen Sie am besten auf digitale Zahlungsmethoden. Hier können Rechnungen vielfach per Email- und Smartphone-Beleg übermittelt werden. Ähnlich wie bei digitalen Fahrkarten lässt sich dann auch beim täglichen Einkaufen weiter auf nachhaltige Kaufabwicklung setzen.

Recycling hat viele Gesichter

Dass man durch Recyclingprodukte wie PET-Flaschen oder Recyclingpapier für den Drucker die Umwelt schont, ist heutzutage fast jedem bewusst. Es gibt aber noch ein paar andere Recyclingtrends, die für mehr Nachhaltigkeit im Alltag nützlich sind. Beispielsweise gibt es seit einiger Zeit vermehrt Gebrauchsgegenstände aus Bambus, wie etwa Bambuszahnbürsten oder Bambuskämme zu kaufen. Die Produkte lassen sich im Vergleich zu ihren Plastikäquivalenten ausgezeichnet recyceln, sind schadstofffrei und werden aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt, was im Haushalt definitiv für mehr Ökologie sorgt. Doch nicht alle Bambus-Alternativen sind auch gut. Hier müssen Sie gegebenenfalls im Internet recherchieren, ob es schon Tests zu dem Produkt gibt.

Upcycling als Trend

Ein weiterer Trend ist das sogenannte Upcycling. Anstatt kaputte Haushaltsgegenstände in den Müll zu werfen, werden sie bei dieser Methode ganz einfach zu einem neuen Gegenstand umfunktioniert und können so wieder in den Hausbestand eingegliedert werden. So wird aus alten Paletten eine Sitzgarnitur, aus kaputten Autoreifen ein Beistelltisch oder aus der Plastikflasche ein schöner Behälter zur Aufbewahrung.

Der Vorteil an so entstehenden Kunstwerken ist einerseits, dass ihre Herstellung ein Spaß für die ganze Familie ist. Schon die kleinsten Familienmitglieder lassen sich durch entsprechende Bastelangebote spielerisch an das Thema Nachhaltigkeit heranführen. Auf der anderen Seite können Upcycler auch indirekt die CO²-Bilanz verbessern. Denn für das Recycling von Müll ist immer zusätzliche Energie von Nöten und Recyclinganlagen produzieren trotz guter Absichten weiterhin Abgase. Werden die vermeintlich schrottreifen Gegenstände allerdings zu Hause wiederverwertet, reduzieren sie sowohl die anfallende Abfallmenge als auch den Aufwand, der von der Abfallwirtschaft zur Entsorgung der Objekte betrieben werden muss.

Nicht nur Transportmittel sind Abgasschleudern

Zu den größten Sündern in Sachen CO²-Ausstoß gehören natürlich Fahrzeuge und Kraftfahrzeuge wie Autos, Lastwagen, Frachter und Flugzeuge. Ebenso problematisch sind aber Industrieabgase. Hochöfen, Fertigungshallen, Chemiefabriken und Lebensmittelproduzenten gehören hier quasi zu den Wiederholungstätern. Sicher kann man die hier erzeugten Produkte nicht vollständig aus dem Alltag bannen. Es kann aber dennoch helfen, auf Einsparungen zu achten.

Beispielsweise müssen es nicht immer stark verarbeitete Lebensmittel sein. Je mehr ein Produkt weiterverarbeitet wird, desto höher ist die CO²-Bilanz durch zusätzliche Verarbeitungsschritte. Das gilt im Übrigen auch für Kleidung, Kosmetik und Möbel. Davon abgesehen dürfen es auch zu Hause mal ruhig wieder „rustikale“ Arbeitsmittel sein.

Fazit

Anstatt für jeden Kochvorgang den elektronischen Pürierstab zu nutzen, tut es beispielsweise häufig auch Omas alter Kartoffelstampfer. Für die Reinigung von Böden müssen Sie ebenfalls nicht immer den Staubsauger anschmeißen. Ein Besen oder feuchtes Durchwischen sind hier deutlich umweltschonender. Im Garten empfiehlt sich darüber hinaus das manuelle Laubharken als nachhaltige Alternative zum Laubsauger. Dieser fegt neben dem Laub nämlich auch Pflanzensamen, Kleintiere und Nützlinge radikal mit weg und stellt außerdem eine ungeahnte CO²-Schleuder im Garten dar. Schließlich werden bei jedem Einsatz des Laubsaugers beziehungsweise Laubbläsers auch immer Feinstaub und feine Rußpartikel des geräteeigenen Dieselantriebs mit ausgestoßen. Wirklich umweltfreundlich sind die motorbetriebenen Gartenhilfen also auch nicht.

Wenn Sie nachhaltiger leben möchten, gibt es sich Dinge, die schnell umsetzbar sind. Bei anderen Varianten, müssen Sie manchmal länger nach der umweltschonenden Alternative suchen. Am Ende tun Sie als Einzelner etwas für die Umwelt – und darauf kommt es an.

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BMU: Neues Gesetz soll die Entsorgung von Retouren bei Onlinehändlern verbieten https://www.verbraucherschutz.com/news/bmu-neues-gesetz-soll-die-entsorgung-von-retouren-bei-onlinehaendlern-verbieten/ https://www.verbraucherschutz.com/news/bmu-neues-gesetz-soll-die-entsorgung-von-retouren-bei-onlinehaendlern-verbieten/#comments Thu, 13 Feb 2020 10:27:00 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=43314 Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) will Onlinehändlern per Gesetz die Beseitigung von zurückgeschickten Paketen (Retouren) verbieten. Versandhändler wie Amazon werden in die Obhutspflicht genommen und müssen mehr Verantwortung zeigen. Zu viele

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Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) will Onlinehändlern per Gesetz die Beseitigung von zurückgeschickten Paketen (Retouren) verbieten. Versandhändler wie Amazon werden in die Obhutspflicht genommen und müssen mehr Verantwortung zeigen.

Zu viele Retouren landen auf dem Müll. Diese Erkenntnis hatte eine Forschergruppe aus Bamberg gewonnen. Vor allem geringwertige Produkte werden von den Onlinehändlern wie Amazon nach einer Retour schnell auf dem Müll entsorgt. Das ist zwar für das Unternehmen die preisgünstige Variante, geht aber zulasten der Umwelt und ist eine große Verschwendung von Ressourcen.

Das Bundesumweltministerium hat sich auf die Fahne geschrieben, dies zu ändern. In Form der Paragrafen 23 des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes soll eine Regelung in Kraft treten, die den Versandhändlern den bisherigen Umgang mit den zurückgesendeten Paketen untersagt.

Was sollen Händler mit Retouren machen?

Zukünftig sollen die Händler und Hersteller die Produkte nach dem Zurücksenden also nicht im Müll oder Abfall entsorgen. Die wieder zurückgeschickten Artikel sollen gespendet oder als B-Ware weiterverkauft werden. Die Gebrauchttauglichkeit der Erzeugnisse müsse erhalten werden.

Das geht natürlich nur mit Produkten, die auch nach einer Retour in gutem Zustand sind. Artikel welche zerstört wurden, können natürlich nicht weiterverkauft werden. Ähnlich ist das bei Artikeln, welche aus hygienischen Gründen nicht wiederverkauft werden dürfen.

Handel soll ressourcenschonend entwickeln

Auch der Handel wird mit der neuen Regelung aufgefordert, auf die Umwelt zu achten. Sie sollen darauf achten, dass die Produkte langlebig und reparierbar sind. Hier geht es dem Ministerium vor allem um die Abfallvermeidung. Denn laut der Bamberger Studie werden rund vier Prozent der Retouren von den Händlern gleich in den Müll geschmissen.

Auch die umweltgerechte Herstellung sowie die Verwertung sind zentrale Punkte, auf die der Handel zukünftig achten soll.

Betroffene Konzerne kooperieren

Wie das Ministerium mitteilt, hat der öffentliche Druck wohl dazu geführt, dass sich die betroffenen Konzerne kooperativ zeigten. Damit war der Widerstand gegen die Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes geringer, als von dem Ministerium erwartet. Auch die Abstimmung mit anderen Ministerien hat reibungslos funktioniert.

Laut Bundesumweltministerien Svenja Schulze bekommen recycelte Produkte zukünftig Vorrang in der öffentlichen Beschaffung. Zusätzlich hat der Staat mit der neuen Obhutspflicht die rechtliche Handhabe, „gegen die Vernichtung von Neuware oder Retouren“ vorzugehen. Außerdem sollen Hersteller und Verkkäufer von Einwegprodukten zukünftig für die Kosten der Säuberung des öffentlichen Raums mit aufkommen. Bisher kamen die deutschen Bürger über kommunale Gebühren allein dafür auf. 

Haben Sie das schon gesehen?

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