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Ist Online-Handel gut für die Umwelt? Es spricht viel dagegen – Überblick


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Der Online-Handel boomt schon seit einigen Jahren, denn nicht nur, dass die Auswahl online deutlich größer ist als im Handel, sondern auch in Sachen Bequemlichkeit ist der Online-Handel besser. Die Waren werden direkt zur Haustür geliefert, ohne dass Sie das Haus verlassen müssen. Aber wie sieht es eigentlich mit der Umwelt aus?

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Umweltbilanz des Online-Handels wird sehr kritisch gesehen, denn es sind Einweg-Pakete unterwegs, die Zustellung wird immer schneller und es gibt noch einige andere zu beachtende Punkte.
  • Im stationären Handel fällt die Umweltbilanz deutlich besser aus.
  • Auch in Sachen Retouren wird deutlich, dass das Hin- und Herschicken von Waren unnötig viel Energie verbrauchen. Einige der zurückgeschickten Waren werden sogar direkt entsorgt.
  • Wichtige Stellschrauben zeigen wir Ihnen und wir geben ein paar Tipps für ein nachhaltiges Einkaufen.

Der Online-Handel boomt

In den letzten 12 Monaten haben mehr als 70% der Deutschen mindestens einmal online eingekauft und das zeigt, wie stark der Onlineboom schon in vollem Gange ist.

Die Befürworter sind der Meinung, dass die Online-Bestellungen die Umwelt entlasten, aber viele Studien sagen genau das Gegenteil und behaupten, dass die Online-Einkäufe die Umwelt deutlich mehr belasten.

Dabei lässt sich die Umweltbilanz nicht so einfach berechnen, denn es spielen beim Laden um die Ecke und im Online-Shop immens viele Faktoren eine wichtige Rolle. Der CO2-Ausstoß ändern sich je nach Geschäftsmodell der Online-Händler und den Wegen zum Supermarkt.

In den Studien zeigt sich, dass der Online-Handel 240% mehr Ausstoß produziert als der stationär Handel, aber auch 32% Einsparungen der Fall sind. In der Regel gehen die Studien davon aus, dass der Online-Handel die Umwelt deutlich mehr belastet als der stationäre Handel.

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Aufwendiger Transport wegen kürzeren Lieferzeiten

Die Transportunternehmen können die Ladungen und Routen deutlich besser planen als ein privater Einkäufer, aber in den letzten Jahren sind immer individuellere Lieferzeiten entstanden. 

Die Lieferzeiten sind deutlich kürzer geworden und es gibt sogar Wunsch-Uhrzeiten (Prime-Dienst), die in der Regel von lokalen Kurierdiensten durchgeführt werden. Aus dem Grund sind die Lieferanten nicht mehr so sparsam unterwegs wie sie eigentlich sein könnten.

Der große Online-Händler Amazon bietet seinen Kunden sogar Lieferungen innerhalb von ein oder zwei Stunden an, so dass es hier zu einem immens hohen logistischen Aufwand kommt und das wirkt sich negativ auf die Umweltbilanz aus.

Die Waren werden mit einem Lieferwagen durch Deutschland transportiert, so dass Sie weder zu Fuß gehen müssen oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Mehr als 10.000 Lieferwagen sind allein für die Deutsche Post unterwegs und davon sind um die 6.000 StreetScooter im Einsatz. Sie werden elektrisch angetrieben und sind deutlich umweltverträglicher wie die normalen Lieferwagen.

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Lieferungen brauchen mehrere Versuche

Die Online-Bestellung hat eine große Schwäche, denn in vielen Fällen kann das Paket nicht direkt beim ersten Versuch zugestellt werden. 

Der Kunde ist nicht zu Hause und somit muss das Paket wieder mitgenommen werden. Laut Statistik schaffen es 1/4 aller Pakete nicht beim ersten Versuch zum Endkunden zu gelangen und 18% der Besteller müssen dann doch zum Selberabholen fahren. Dadurch entstehen mehr Wege und die Öko-Bilanz verschlechtert sich.

Zurückgeschickte Kleidung

Bei den Bekleidungseinkäufen gibt es die meisten Retouren, denn jedes zweite Paket mit Kleidung wird an den Händler zurückgeschickt.

Jeden Tag handelt es sich um um die 800.000 Pakete und dadurch entsteht ein CO2-Ausstoß von 400 Tonnen und das entspricht 255 Autofahrten von Frankfurt nach Peking.

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Neuware wird vernichtet

Somit wird deutlich, dass die vielen Rücksendungen eine immense Belastung darstellen.

Die Händler versuchen mit Hilfe von besseren Produktfotos, detaillierten Angaben zur Größe und anderen Hilfsmitteln, die Anzahl an Retouren zu reduzierten. Aber in der Regel sind die Retouren kostenfrei und somit wird der Service auch oft genutzt.

Im Jahr 2018 kam ein Skandal bei Amazon ans Licht, denn anstatt die Retouren wieder in den Verkauf zu geben oder zu spenden, wurden sie vernichtet. Es ist bekannt, dass auch andere Händler mit ihren Retouren so vorgehen. Für viele Endkunden ist das zwar unbegreiflich, dass Neuware einfach entsorgt wird, aber für die Händler ist die Entsorgung einfach preiswerter als die Produkte auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen.

Hier sind auf jeden Fall gesetzliche Regelungen notwendig, damit die Neuware nicht weiterhin vernichtet wird und das kostenlose Rücksendungen nicht immer möglich sind.

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Einzel- oder Sammelbestellungen

Die Anzahl der bestellten waren für eine Sendung hat ebenfalls eine große Auswirkung auf die Umweltbilanz.

Wenn Sie sich für Einzelbestellungen entscheiden oder einzelne Waren zurücksenden, dann ist die Umweltbilanz deutlich schlechter als wenn Sie Sammelrücksendungen durchführen.

Mehrweg-Verpackungen sind selten im Versandhandel

Gerade im Bereich der Verpackungen wird deutlich, dass die Umweltbilanz nicht gut sein kann.

Waren, die einen langen Transport haben oder zerbrechlich sind, müssen deutlich aufwendiger verpackt sein, damit die Waren am Ende heil beim Endkunden ankommen. In der Regel lassen sich die Rücksendungen nicht mit der ursprünglichen Verpackungen durchführen, so dass eine neue Verpackung her muss.

In der Regel sehen die Verpackungen hochwertig aus und sind individuell, aber besser wären Standardverpackungen, die sich mehrmals nutzen lassen.

Mittlerweile gibt es schon ein paar Anbieter, die mit Mehrweg-Behältern arbeiten. Leider arbeiten die meisten Händler weiterhin mit dem ressourcenfressenden Einwegsystem. Meistens werden auch noch billige Standardgrößen eingesetzt, die mit viel Material aufgefüllt werden.

Im letzten Jahr sind auch die Lebensmittelbestellungen immer mehr geworden, so dass noch mehr Verpackungen im Umlauf sind. Isoliermaterial und Kühlakkus sind für Lebensmitteltransporte notwendig.

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Geschäfte verschwinden 

Der stark wachsende Online-Handel sorgt immer mehr dafür, dass in den Städten immer mehr Geschäfte verschwinden.

Das Ergebnis ist, dass Sie weite Wege fahren müssen, um zu einem Einkaufszentrum zu gelangen. Inzwischen müssen viele Kunden weite Wege fahren, um den Alltagseinkauf zu machen.

Bessere Ökobilanz dank der folgenden Tipps

Im Grunde kann wirklich jeder Verbraucher dabei helfen, dass die Ökobilanz besser wird und die Umweltauswirkungen so klein wie möglich werden. 

Von AGB bis Zahlung: Welche Informationen muss mir ein Onlineshop geben? – Firmenname, Adresse, Zahlungsbedingungen und Lieferfristen sind Pflichtangaben

Das Internet bietet die verschiedensten Möglichkeiten, auch in Bezug auf Kaufen und Verkaufen. Bei einem Rechtsgeschäft muss der Verbraucher jederzeit uneingeschränkten Zugriff auf die gültigen Allgemeinen Geschäftsbedingungen haben.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Online-Handel

1. Kann ich bei jedem Online-Handel kostenfrei zurücksenden?

Es gibt sehr viele Online-Händler, die eine kostenfreie Rücksendung ermöglichen. Informationen dazu finden Sie in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, im Bereich Retour.

2. Warum sind die Verpackungen deutlich größer als die bestellte Ware?

Viele Händler nutzen die Standardverpackungen für alle Waren, denn diese Verpackungen sind billiger als individuelle Verpackungen.

3. Lässt sich beim Online-Handel Verpackung einsparen?

Sie können Verpackung sparen, wenn Sie Sammelbestellungen machen oder Retouren weitgehend vermeiden. Zudem können Sie in den Geschäften vor Ort einkaufen, denn dadurch sparen Sie Verpackungsmaterial für die Lieferung.

4. Wie umweltfreundlich sind Lebensmittellieferdienste?

Die Lebensmittellieferdienste sind voll im Trend und mittlerweile arbeiten Sie weitgehend umweltfreundlich. Sie liefern mit Elektrofahrzeugen, planen die Routen im Vorfeld und nutzen wiederverwertbare Tüten.

5. Muss wirklich immer so viel Verpackung sein?

Eigentlich muss so viel Verpackung nicht sein, denn gerade der Online-Handel kann mit deutlich weniger Material für die Verpackung arbeiten. Eine gesetzliche Regelung kann hier bestimmt helfen.

zartefrau.de: Ist dieser Onlineshop seriös?

In dem Onlineshop zartefrau.de bekommen Sie Kleidung und Accessoires. Aktuell sehen Sie viel Werbung in den sozialen Medien und es werden Ihnen satte Rabatte versprochen. Einkaufen soll also besonders günstig sein. Können Sie sich hier

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Fazit

In den letzten Jahren ist der Online-Handel nahezu explodiert und mittlerweile bestellen mehr als 70% der Deutschen regelmäßig im Internet. Dabei wird nicht nur Elektronik oder Kleidung bestellt, denn auch Lebensmittel sind mittlerweile möglich. Für jede Bestellung wird eine Menge Verpackung verbraucht und das schadet der Umwelt. Jeder Mensch kann etwas tun, um die Umwelt zu entlasten und dafür reicht es, wenn jeder Mensch sich Gedanken zu seinen Bestellungen macht.

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