Verbraucherschutz möchte Ihnen Push-Benachrichtigungen schicken.

Bitte wählen Sie Kategorien die Sie abonnieren möchten.



Mikroplastik und Kunststoffe in Kosmetik und im Meer – So werden wir belastet


Bitte unterstützen Sie uns

Mit einmalig 3 € tragen Sie zur Erhaltung von Verbraucherschutz.com bei und erkennen unsere Leistung an. Jetzt 3,00 Euro per PayPal senden. So können Sie uns außerdem unterstützen.

Mit einem freiwilligen Leser-Abo sagen Sie Betrügern den Kampf an, unterstützen die Redaktion und bekommen einen direkten Draht zu uns.

Das Mikroplastik kann von Kläranlagen nicht komplett zurückgehalten werden. Aus diesem Grund gelangen nicht nur Plastikabfälle, sondern auch Plastikteilchen von Kosmetikprodukten in die Meere.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kosmetikindustrie verwendet schwer abbaubare Kunststoffe in fester und flüssiger Form. Diese landen im Klärschlamm und gelangen in Meere und Gewässer.
  • Alle Teile unter 5 Millimeter nennt man Mikroplastik.
  • Wählen Sie zertifizierte Naturkosmetik mit Siegel, da diese keine Kunststoffe aus Mineralöl enthält.
  • Es werden von der EU-Kosmetik-Verordnung keine Anforderungen an die biologische Abbaubarkeit der ganzen Kosmetikinhaltsstoffe gestellt.
  • Selbst in menschlichen Stuhl- und Gewebeproben wurde Mikroplastik gefunden. Jedoch gibt es noch keine Klarheit darüber, welche Auswirkung das auf die Gesundheit hat.

Mikroplastik erklärt

Wissenschaftler verstehen unter Mikroplastik alle festen und nicht abbaubaren Kunststoffteilchen, die eine Größe unter 5 Millimeter haben.

Es gibt jedoch keine anerkannte Definition für Mikroplastik.

Ferner unterscheidet man zwischen kleinen Kunststoffteilchen, die absichtlich hergestellt werden. Sie sind zum Beispiel in Lidschatten zu finden. Jedoch gibt es auch große Plastikabfälle, die sich in der Umwelt nach und nach zerkleinern. Aus diesem Grund setzt die europäische Chemikalienbehörde ECHA ein Verbot für Mikroplastik ein. Indes fordern auch Umweltschützer, dass selbst die schwer abbaubaren Kunststoffe berücksichtigt werden sollen. Diese haben keine festen Teilchen und sind zum Beispiel als Gel zu finden.

Bedenkliche Stoffe in Pflegeprodukten – das verarbeitet die Kosmetikindustrie!

Kosmetik ist ein riesiger Markt. Kein Wunder, jeder möchte hübsch aussehen und gut riechen. Alle Pflegeprodukte versprechen Schönheit, Nahrung für Haut und Haar und das gute Gefühl, sich selbst als attraktiv zu empfinden. Doch was

0 Kommentare

Mikroplastik im Meer

In Meeren wird Mikroplastik gefunden, welches aus großen Plastikabfällen entsteht.

Dieser Plastikmüll wird von Wind und Wetter zu kleinen Teilen zersetzt. Auch durch Reifenabrieb oder das Waschen von synthetischer Kleidung entsteht Mikroplastik, das im Wasser und in den Meeren landet. Jedoch trägt die Kosmetik nur einen kleinen Teil zur Mikroplastikverschmutzung bei. Die Zahlen schockieren dennoch: 977 Tonnen Mikroplastik sowie 46.900 Tonnen gelöste Polymere werden alleine in Deutschland jährlich aus den Kosmetikprodukten als auch Wasch-, Reinigungs- und Putzmitteln in das Abwasser befördert.

Welchen Anforderungen müssen Kosmetikprodukte gerecht werden?

Bevor Sie Kosmetikprodukte kaufen können, werden diese strengen Kontrollen unterzogen. Schließlich sollen nur die besten Inhalte an Ihren Körper gelangen. Doch auch immer wieder hört man davon, dass in Produkten Grenzwerte überschritten werden. Wie kann

0 Kommentare

Die Auswirkung auf Gesundheit und Umwelt

Noch ist nicht ganz klar, welche Auswirkungen das Mikroplastik auf Umwelt und Gesundheit hat.

Die meisten Kunststoffe sind nicht biologisch abbaubar, sondern werden in kleinste Teile zerkleinert. Ferner können in Kunststoffen gesundheitsschädliche Chemikalien wie Weichmacher, Flammschutzmittel, Stabilisatoren und andere enthalten. Ebenso können die verbotenen Schadstoffe PCB oder DDT enthalten sein. Diese sind in der Umwelt immer noch zu finden.

Indes ist der Schadstoffgehalt enorm. Er kann bis zu einer Million mal höher sein als im umgebenden Wasser. Man fütterte Miesmuscheln mit Plastikteilchen, daraufhin entwickelten sie Entzündungen. Ebenso konnte in Muschelfleisch Mikroplastik nachgewiesen werden. Doch nicht nur in Seen, Flüssen und dem Meer ist Mikroplastik auch in Lebensmitteln, in der Luft und in Böden ist es vorhanden.

Giftiger Modeschmuck: Das müssen sie über billige Klunker wissen

Modeschmuck ist zunächst schön anzusehen und wird in Sachen Optik oft mit echtem Schmuck verglichen. Der Laie sieht den Unterschied zunächst nicht. Doch viele Klunker enthalten Schadstoffe, die am Körper nichts verloren haben. Es besteht

0 Kommentare

Mikroplastik in der Kosmetik

In Shampoo, Duschgels oder Zahnpasta wird mittlerweile auf Schleifmittel aus Mikroplastik verzichtet.

Jedoch kann es als Trübungsmittel immer noch eingesetzt werden. Ferner verwenden viele Hersteller das Mikroplastik immer noch für Cremes oder Lotionen und in dekorativer Kosmetik wie Lippenstift. Dies wurde von einer Greenpeace-Studien aus dem Jahr 2021 veröffentlicht.

Weitere umweltschädliche Kunststoffe in der Kosmetik

Leider gibt es den Kunststoff nicht nur in fester Form, sondern auch als flüssige Polymere.

Hier spricht man von Mikroplastik. Jedoch ist anhand der Inhaltsstoffangaben oftmals nicht zu erkennen, ob es sich um die feste oder flüssige Form handelt.

Ferner werden die löslichen Stoffe wie Acrylsäure-Copolymere in der INCI auch als Styrenes/Acrylates Copolymer aufgelistet, nicht als Mikroplastik berücksichtigt. Jedoch sind es genau diese schwer abbaubaren Kunststoffe in der Kosmetik, die die Umwelt stark belasten, wie stark hängt davon ab, ob es feste Teilchen sind. Indes muss aber leider bemerkt werden, dass die EU-Kosmetik-Verordnung keine Anforderungen daran stellt, ob die Inhaltsstoffe biologisch abbaubar sind.

Nachhaltigkeit – aber richtig: Worauf müssen Verbraucher achten?

Die große Mission der Menschheit, nachhaltiger zu leben, hängt in weiten Teilen von den Alltagsgewohnheiten jedes einzelnen ab. Dass Sie die Welt allein nicht ändern können, ist demnach gerade in dieser Angelegenheit ein folgenschwerer Trugschluss.

0 Kommentare

Mikroplastik erkennen und vermeiden

Achten Sie beim Einkauf von Kosmetikprodukten auf ein paar Dinge.

  1. Peelings können Sie aus Zucker und Öl leicht selbst machen
  2. Wählen Sie zertifizierte Naturkosmetik mit den entsprechenden Siegeln. Diese enthalten kein Mikroplastik auf Erdölbasis und anderen Kunststoffen, die auf Erdöl basieren. Jedoch sind Kunststoffe aus den nachwachsenden Rohstoffen wie Polymilchsäure, INCI: Polylactic Acid, nicht in der Naturkosmetik verboten. Diese sind in der Umwelt aber auch schwer abbaubar. Indes gibt es aber nur wenige Naturkosmetikprodukte, die diesen Stoff enthalten.
  3. Es gibt einen Einkaufsratgeber Mikroplastik vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. In diesem finden Sie eine Liste mit Kosmetikprodukten, die Mikroplastik enthalten.
  4. Es lässt sich bei der herkömmlichen Kosmetik nur schwer vermeiden, Produkte mit Kunststoff zu kaufen. Sie finden jedoch die Inhaltsstoffe auf der Verpackung unter dem Begriff „Ingredients“. Lesen Sie dort Polymer, so ist Kunststoff in dem Produkt. Jedoch gibt es etliche andere Bezeichnungen.

Verpackungsangaben bei kosmetischen Artikeln

Diese Liste gibt Ihnen Aufschluss über die INCI-Bezeichnungen auf der Kosmetikverpackung:

  • Acrylates Copolymer, Acrylates Crossmolymer
  • Allyl Stearate / VA Copolymer
  • Butylene / ethylene / styrene Copolymer
  • Ethylene / propylene / styrene Copolymer
  • Etyhlene / methycrylate Coplymer
  • Ethylene / methacrylate Copolymer
  • Polyamide,Nylon
  • Polyacrylate
  • Polymethyl Methacrylate
  • Polyquaternium
  • Polyethylene (PE)
  • Polyethylen Glycol (PEG-) (schwer abbaubar ab PEG-50)
  • Polyethylene Terephthalate (PET)
  • Polypropylene Terephthalete
  • Polybutylene Terephthalete
  • Polypropylene (PP)
  • Polypropylene Glycol (PPG) (schwer abbaubar ab PPG-50)
  • Polystyrene (PS)
  • Polytetrafluoroethylene
  • Polyurethane (PUR)
  • Styrene acrylates Coplymer
  • Silikone zum Beispiel Cyclotetrasiloxane, Cyclopentasiloxane, Cyclohexasiloxane, Cyclomethicone / Silsesquionxane / Trimethylsiloxysilicate (Siliconharz)
Ethisch-ökologische Aktienfonds: Verzichten Sie auf Waffenherstellung oder Ölproduktion

Im September 2014 haben sich die Verbraucherzentrale Bremen und die Stiftung Warentest mit dem Thema Aktienfonds und saubere Geldanlagen beschäftigt. In einem Test konnten sie feststellen, dass nur ein Aktienfonds wirklich alle Problembranchen vermeidet.

0 Kommentare

Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Mikroplastik und Kunststoffe in Kosmetik und Meer – So werden wir belastet

1. Sind diese Stoffe wirklich so schädlich?

Genau sind die Auswirkungen auf den Körper und die Gesundheit noch nicht geklärt, jedoch stehen einige von ihnen in Verdacht krebserregend zu sein.

2. Wie kann ich die Belastung auf meinen Körper minimieren?

Verwenden Sie möglichst Produkte ohne Mikroplastik und versuchen Sie so wenig Produkte wie möglich zu nutzen. Überlegen Sie, auf welche Produkte Sie auch verzichten können.

3. Sollte ich dann auch lieber keinen Fisch mehr essen?

Die Belastung ist natürlich groß, wobei Sie auch bei Fleisch, Obst und Gemüse nicht sicher sein können. Auch Rinder nehmen bei der Weidehaltung und über das Heu Mikroplastik auf, welches Sie dann später mit dem Fleisch verzehren.

4. Sollte ich meine Kosmetik lieber selbst herstellen?

Die Möglichkeit haben Sie und Anleitungen gibt es dafür in großen Mengen. Achten Sie jedoch darauf, welche Inhaltsstoffe Sie verwenden.

5. Kann ich Make-up und Co. selbst machen?

Auch hierfür gibt es tolle Anleitungen, wobei Allergiker aufpassen müssen, da die Farbe in der Regel aus getrocknetem Obst oder Gemüse gewonnen wird.

Greenwashing: Den Betrug mit der Umwelt erkennen und vermeiden

Umweltbewusstsein wird heutzutage großgeschrieben. Doch es gibt Unternehmen, die die Verbraucher auch hinters Licht führen. Mit dem Greenwashing werden Verbraucher gezielt betrogen. Wir klären, was Greenwashing ist, nennen Beispiele und verraten, wie Sie es erkennen.

0 Kommentare

Fazit

Mikroplastik finden Sie in so vielen Bereichen des Lebens und es ist für den Laien sehr schwer die Übersicht zu behalten. Machen Sie sich die Mühe und sehen Sie zumindest Ihre Kosmetikprodukte durch, denn gerade in diesem Bereich, nehmen Sie schon sehr viel Mikroplastik auf.

Schreibe einen Kommentar