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Bitcoins: Einkaufen mit virtuellem Geld – sichere Alternative?


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Kunden, die Bitcoins als Zahlungsmittel verwenden möchten, vergewissern sich am besten im Vorfeld, ob der jeweilige Vertragspartner die digitale Währung akzeptiert.


Das Wichtigste in Kürze

  • Bitcoins wurden mittlerweile in verschiedene Gruppen aufgeteilt.
  • Gekauft werden kann die digitale Währung an bestimmten Börsen sowie auf bestimmten Marktplätzen und Handelsplattformen.
  • Bitcoins sind kein gesetzliches Zahlungsmittel.
  • Die digitale Währung ist nicht abgesichert.
  • Bei Investitionen müssen starke Kursschwankungen, von hohem Gewinn bis hin zum totalen Verlust miteingerechnet werden.

Bitcoins: Was ist das?

Die digitale Währung Bitcoin wurde bereits mehrfach aufgespalten.

Bitcoins sind ein virtuelles Zahlungsmittel. Eingeführt wurde die virtuelle Währung im Jahre 2009 von Privatleuten als Alternative zum herkömmlichen Geldsystem. Wichtig hierbei ist, dass Bitcoins vollkommen unabhängig von Zentralbanken sowie Regierungen sind: Ihre Generierung findet dezentral von Computern durch eine kryptografische Formel statt.

Hierbei kommen verschiedene Verschlüsselungstechnologien zum Einsatz, die dafür sorgen sollen, dass das Fälschen oder Kopieren der Währung nicht möglich ist. Derzeit ist der Gesamtbetrag an Bitcoins auf insgesamt 21 Millionen Einheiten begrenzt. auf diese Weise soll beispielsweise eine Inflation von Vorneherein unmöglich gemacht werden. Jedoch birgt dies auch einen Nachteil, dass manche Menschen Bitcoins nicht nur als reines Zahlungsmittel ansehen, sondern das Spekulanten hier auf Kursgewinne aus sind.

Aufteilung der Bitcoins

Im August des Jahres 2017 wurden Bitcoins in zwei „Gruppen“ aufgeteilt:

  1. „Bitcoin Cash“
  2. „Bitcoin“

Dies geschah aufgrund von unterschiedlichen Ansichten, die in der Bitcoin-Gemeinschaft herrschen. Aufgrund dessen, dass eine immer höhere Anzahl an Nutzer die digitale Währung nutzen, tragen die diversen, technischen Abläufe, die für eine hohe Transparenz und Sicherheit sorgen sollen, dazu bei, dass pro Sekunde lediglich circa sieben Transaktionen durchgeführt werden können. So ist es möglich, dass in der Realität eine Überweisung erst nach einigen Stunden ausgeführt wird. Aufgrund dessen führte eine Entwicklergruppe „Bitcoin Cash“ ein. Hier sorgt eine höhere Speicherkapazität dafür, dass eine schnelle Abwicklung der Transaktionen möglich sein soll.

Diese Vorgehensweise führt wiederum dazu, dass sich die digitale Währung aufgegabelt, sprich aufspaltet. Für Nutzer bedeutet dass, dass bei Zahlung mit Bitcoins unbedingt darauf zu achten ist, ob die Transaktion mit Bitcoin oder Bitcoin Cash durchgeführt wird beziehungsweise, ob der Onlinedienst diese Zahlungsweise überhaupt anbietet. Wie sich die digitale Währung sowie die Auswirkungen der Teilung weiterhin entwickeln, bleibt abzuwarten. Zudem wurden mit Bitcoin Private sowie Bitcoin Gold im Oktober des Jahres 2017 und im Februar des Jahres 2018 zwei neuerliche Spaltungen/Gabelungen durchgeführt.

Info

Immer mehr Verbraucher beschwerten sich außerdem über Anbieter, die mit Bitcoin, sowie weiteren Kryptowährungen, zwielichtige Investitionen anbieten. Derzeit untersuchen die Marktwächterexperten der Verbraucherzentrale Hesse mehrere Beschwerden zu fast 20 unterschiedlichen Anbietern sowie sechs Währungen. Derartige Angebote können sich als Schnellballsysteme herausstellen, die verboten sind.

Bitcoins kaufen

Bitcoins sind beispielsweise auf dementsprechenden Handelsplattformen und Marktplätzen erhältlich.

Die digitale Währung ist ganz einfach an jeweils bestimmten Börsen zum jeweils aktuellen Kurs kaufbar. Als Alternative ist es aber auch machbar, dass sich Nutzer auf bestimmten Marktplätzen und Handelsplattformen mit Bitcoins eindecken. In der Theorie ist es sogar möglich, Rechenkapazitäten für die Bitcoin-Generierung anzubieten und so zu der digitalen Währung zu gelangen. Allerdings sind hierfür dementsprechend leistungsstarke PCs notwendig, weshalb diese Option in der Regel nicht in Betracht kommt.

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Sicherung von Bitcoins

Bitcoins sind kein gesetzliches Zahlungsmittel und bieten keine Absicherungen.

Aus technischer Sicht sind es die oben erwähnten Verschlüsselungstechniken, die bei der digitalen Währung für Sicherheit sorgen sollen. Rein rechtlich sind Bitcoins jedoch nicht geschützt. Immerhin sind Bitcoins keine gesetzlichen Zahlungsmittel, wodurch keine Kontrolle vonseiten der Regierung, einer Zentralbank oder Aufsichtsbehörde stattfindet. Das bedeutet, dass beim Kauf von Bitcoins einzig und allein auf Vertrauen gesetzt wird beziehungsweise auf das Vertrauen, dass eine andere Person die digitale Währung annimmt. Dementsprechend existiert hier kein rechtlicher Anspruch. Aufgrund dessen ist es wichtig, sich vor einem Kauf abzusichern, ob der jeweilige Vertragspartner Bitcoins überhaupt akzeptiert.

Des Weiteren gibt es für Bitcoins keine Absicherung über einen Goldstandort, noch eine Einlagensicherheit oder weitere Sicherheit. Wenn Bitcoins nicht einzig und allein als reines Zahlungsmittel, sondern ebenfalls als etwaige Geldanlage erstanden werden, muss man sich somit darüber im Klaren sein, dass für das jeweils investierte Kapital generell das Risiko eines vollständigen Verlustes besteht.

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Einsatz von Bitcoins

Neben diversen Onlineshops bieten mittlerweile auch einige Unternehmen sowie Händler die Bezahlung mit der digitalen Währung an.

Ihrem ursprünglichen Einsatzzweck nach sind Bitcoins hauptsächlich für das Onlineshopping gedacht. Allerdings nehmen heutzutage nicht nur die verschiedensten Internetshops Bitcoins an, sondern ebenfalls einige Händler und Dienstleister. Obwohl die Akzeptanz der digitalen Währung mit der Zeit angestiegen ist, sind es immer noch relativ wenig Unternehmen, die Bitcoins akzeptieren. Aufgrund dessen sollte man sich besser nicht darauf verlassen, dass eine Bezahlung mit Bitcoins immer möglich ist.

Historische Entwicklung

Bitcoins: stark wechselnde Kurse prägen die Historie

Wie bereits oben erwähnt, beginnt die Geschichte der Bitcoins im Jahre 2009, als die digitale Währung von Privatpersonen angeboten wird. Die Idee dahinter ist, dass die digitale Währung als eine gute Alternative zu den bisher existierenden Zahlungsmethoden angesehen wird. Im Jahr 2010 kam es dann zu ersten Wechselkursen, bei denen Nutzer die digitale Währung zu Beginn für Kurse unterhalb von zehn US-Dollar erstehen konnten. 2013 wurde der Kursverlauf interessanter: Nach mehreren Steigungen und Senken erzielten Bitcoins im November des Jahres 2013 immerhin den Rekordwert von mehr als 1.200 US-Dollar. Danach folgte allerdings eine Abwärtsbewegung, während der die Währung binnen sehr kurzer Zeit über die Hälfte ihres Wertes einbüßte.

Bis es dann im August des Jahres 2017 zur Aufteilung in Bitcoin sowie Bitcoin Cash gekommen ist, kletterte der Kurs auf einen Wert von etwa 2.700 US-Dollar. Im Dezember desselben Jahres erreichten Bitcoins binnen weniger Wochen sogar fast die 20.000 US-Dollar Marke. Doch 2018 fiel die digitale Währung bereits wieder unter den Betrag von 7.500 Doller. Damit kam es zu einem Verlust von nahezu zwei Drittel des Wertes zum Allzeithoch.

Der Handel von Bitcoins erfolgt im Übrigen nicht allein in US-Dollar, sondern ebenfalls in weiteren Währungen, wie etwa in Yen oder Euro.

Starke Schwankungen im Kurs

Bitcoin-Investitionen können zu einer Kapital-Verdopplung ebenso führen, wie zu einem totalen Verlust.

Typisch für die digitale Währung sind jedoch nicht allein die starken Kursschwankungen, die binnen eines Jahres geschehen, sondern es sind ebenfalls deutliche Schwankungen binnen eines Tages möglich. Als Beispiel hier die Bitcoin-Entwicklung an zwei Tagen: Von Eröffnung bis hin zur Schließung am 06. April des Jahres 2014 kletterte die Währung von 357,00 Euro auf 492,39 Euro. Das Tageshoch belief sich auf 736,65 Euro, währen das Tagestief 301,17 Euro ausmachte. Dagegen setzte der Kurs am 13. April desselben Jahres zum Fall an: Von der Eröffnung bis hin zur Schließung kam es zu einem Verlust von 416,88 Euro auf 325,95 Euro. Das Tageshoch erreichte jedoch 638,05 Euro, während das Tagestief auf 280,56 Euro stand.

Hiermit wird deutlich, dass eine Investition in Bitcoins während sehr kurzer Zeit ebenso für einen Verlust von über die Hälfte oder auch für eine Verdopplung des verwendeten Kapitals stehen kann. Selbst Totalverluste sind generell möglich. Sehr anschaulich bezeugt das Ende Februar im Jahre 2014 die Insolvenz der Börse Mt. Gox: damals verschwanden insgesamt 850.000 Bitcoins auf eine bisher ungeklärte Weise.

Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Bitcoins als Zahlungsmittel

1. Sind Bitcoins sicher?

Da Bitcoins keiner Regierung oder Ähnlichem unterliegen, kann die digitale Währung nicht als sicher eingestuft werden. Dazu kommen starke Kursschwankungen, die kein Vertrauen erwecken.

2. Lohnt sich eine Investition in Bitcoins?

Investitionen in Bitcoins sind generell spekulativ. Aufgrund dessen ist es nicht ratsam, das komplette Vermögen in die digitale Währung anzulegen. Wer „nur“ einen Teil seines Geldes investieren möchte, muss sich darüber im Klaren sein, dass nicht nur ein Gewinn, sondern auch der vollständige Verlust immer möglich ist.

3. Sind Bitcoins gesetzliche Zahlungsmittel?

Bitcoins sind keine gesetzlichen Zahlungsmittel. Die digitale Währung wurde von Privatleuten als Alternative zu den bestehenden Zahlungssystemen eingeführt.

4. Wo sind Bitcoins erhältlich?

Bitcoins können beispielsweise auf speziellen Börsen oder dementsprechenden Handelsplattformen und Marktplätzen gekauft werden.

5. Nimmt jeder Händler Bitcoins an?

Nicht jeder Internetshop oder Händler nimmt die digitale Währung an. Aufgrund dessen sollte man sich unbedingt im Vorfeld erkundigen, ob Bitcoins akzeptiert werden.

Fazit

Bis heute ist es nicht möglich, vorherzusagen, ob sich die digitale Währung mittelfristig als eine tatsächliche Alternative zu den bereits bestehenden Geldsystemen durchsetzt. Für Verbraucher sind Bitcoins, aufgrund der diversen Risiken, vor allem sind hier die fehlenden Sicherungssysteme sowie die starken Kursschwankungen zu bedenken, als eine Geldanlage nicht empfehlenswert. Wer sein Vermögen dennoch zumindest teilweise in Bitcoins investieren möchte, der muss bedenken, dass hier lediglich Spekulationen möglich sind, die sogar zu einem vollständigen Verlust des eingesetzten Kapitals führen können.

Ob Bitcoins als Zahlungsmittel eingesetzt werden oder nicht, muss jeder Verbraucher für sich selbst entscheiden. Allerdings sollte man sich bereits im Vorfeld darüber informieren, ob der betreffende Vertragspartner die digitale Währung überhaupt annimmt.

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