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Niedrigzinsen: Vorsicht vor übereilter Immobilienfinanzierung – lange Vertragslaufzeit und hohe Tilgungsrate sorgt für Sicherheit in der Zukunft


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Zahlreiche Menschen sind auf der Suche nach einer Eigentumswohnung oder ein Haus, aber es ist große Vorsicht geboten. Die aktuelle Niedrigzinslage lockt auf den ersten Blick und sorgt dafür, dass es sich scheinbar um eine gute Investition handelt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Traum vieler Menschen ist eine Immobilie, so dass Sie sich entweder eine Eigentumswohnung oder ein Haus kaufen wollen. Die Niedrigzinsphase scheint dafür der perfekte Moment zu sein.
  • Durch die Niedrigzinsphase scheint sich aktuell wirklich jeder Verbraucher ein eigenes Häuschen oder eine Wohnung leisten zu können, aber der Schein trügt.
  • Die Darlehenszinsen sind aktuell sehr niedrig und die Banken versprechen zahlreiche Vorteile, wenn Sie jetzt investieren und sich ein Haus kaufen, aber beachten Sie nicht nur die aktuelle Situation, sondern auch die Zukunft.

Zinsbindung endet nach 10 bis 15 Jahren

In der Regel müssen Verbraucher einen Kredit aufnehmen, um sich ein Haus oder eine Eigentumswohnung leisten zu können. 

Aus dem Grund ist der Weg zur Bank ein Muss und ein heute abgeschlossener Hauskreditvertrag hat aktuell eine Laufzeit von 10 bis 15 Jahren. Danach ist das Haus in den meisten Fällen noch nicht bezahlt, aber die Zinsbindung endet zu diesem Zeitpunkt. Das Ergebnis ist, dass es zu einem neuen Darlehensvertrag kommen muss und dann gelten die Zinsen, die dann aktuell sind. Das ist schon ein hohes Risiko, denn schließlich kann niemand die Zukunft vorhersagen und somit kann kein Mensch Ihnen sagen, wie hoch die Zinsen in 10 bis 15 Jahren sind.

Wenn Sie sich als Verbraucher aktuell die Rate für das Haus nur gerade eben leisten können, dann kann es sein, dass Sie eine Neufinanzierung nicht stemmen können. Die eventuell gestiegenen Zinsen sorgen dann dafür, dass der Traum vom Eigentum schnell zum Alptraum wird.

Baufinanzierung – das Versicherungsdarlehen im Überblick

Eine ganz spezielle Form der Baufinanzierung ist das Lebensversicherungsdarlehen, aber im Grunde handelt es sich auch um ein Bankdarlehen. Beim Lebensversicherungsdarlehen besteht die monatliche Rückzahlungsrate nur aus dem Darlehenszins und es ist kein Tilgungsanteil eingerechnet.

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Alle Ausgaben berücksichtigen

Grundsätzlich muss jeder Hauskäufer im Vorfeld seine eigene finanzielle Situation durchleuchten, denn nur dann kommt es am Ende nicht zu einer unschönen Überraschung.

Dabei muss der Hauskäufer sich nicht nur auf die Einnahmen konzentrieren, sondern auch alle Ausgaben im Blick haben. Idealweise wird eine Liste mit allen zur Verfügung stehenden Einnahmen und allen Ausgaben gemacht. Am Ende bleibt ein Betrag stehen, der zur Darlehenstilgung eingesetzt werden kann. Die Ausgabenseite muss sehr kritisch unter die Lupe genommen werden, denn viele Verbraucher schönen diese Seite.

Zu den Ausgaben gehören nicht nur Wohnen, Ernährung und Rücklagen, sondern auch Freizeit und Bekleidung. Das bedeutet, es sind durchaus Punkte dabei, bei denen man im Einzelnen nicht genau sagen kann, wie hoch sie sind. Wenn der Hauskäufer ehrlich ist, dann muss er sich eingestehen, dass diese Punkte sich schwer in Zahlen fassen lassen.

Außerdem sollten Sie darauf achten, dass der Kauf des Hauses nicht zu 100% über ein Darlehen finanziert wird. Ideal ist ein Eigenkapitalanteil von mindestens 20%. Experten sind sogar der Ansicht, dass ein Eigenkapitalanteil von 30% deutlich besser ist.

Baufinanzierung vorzeitig ablösen: Ohne Extrakosten und Vorfälligkeitsentschädigung aus dem Baukredit

Sie haben die Möglichkeit die Baufinanzierung zu kündigen, aber dann verlangt die kreditgebende Bank in der Regel eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung. Sie können sich eventuell dagegen wehren und alle entsprechenden Informationen können Sie hier nachlesen.

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Wichtig

Neben den eigentlichen Kosten für den Kauf sollten Sie auch auf die Baunebenkosten beziehungsweise die Kaufnebenkosten achten. Sie machen um die 15% des Kaufpreises aus und sollten im Idealfall aus der eigenen Tasche bezahlt werden.

Keine Kombi-Produkte

Auf den ersten Blick klingen die Versprechen sehr gut, vor allen Dingen, wenn es heißt, dass Sie nicht nur eine Immobilie kaufen, sondern auch Aktien oder Aktienfonds bekommen.

Viele Banken werben damit, dass die Börsenkurse aktuell steigen und mit Hilfe des Gewinns das Darlehen für das Haus schneller getilgt werden kann.

Vorsicht ist geboten!

Die Börsenkurse kennen aber nicht nur den Weg nach oben, sondern auch nach unten. Sie müssen bei einem fallenden Kurs trotzdem den laufenden Kredit bedienen. Experten sind der Ansicht, dass Sie für eine Geldanlage keinen Kredit aufnehmen sollten. Die Kombi-Produkte sind keine gute Idee, so dass sie sich auf eine reine Immobilienfinanzierung beschränken sollen.

Bausparvertrag – Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmerzulagen machen den Bausparvertrag sinnvoll

Eine sichere Zukunft mit Hilfe eines Bausparvertrages ist eine gute Idee und genau das besagt auch die Werbung der zahlreichen Bausparkassen. Aber ein genauer Blick auf die Konditionen hilft, denn viele der Verträge sind unrentabel

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Lange Zinsbindung und eine hohe Tilgung

Idealerweise setzen Sie bei der Immobilienfinanzierung auf eine lange Zinsbindung und eine sehr hohe Tilgung, denn damit können Sie Ihre Immobilie solide finanzieren.

Beide Punkte ermöglichen Ihnen eine gewisse Sicherheit, vor allen Dingen gegen steigende Zinsen nach Ablauf der Zinsbindungszeit. Wenn Sie sich für eine lange Vertragslaufzeit entscheiden, dann können Sie sich den Zins lange sichern und somit auch deutlich besser kalkulieren. Dadurch lässt sich die monatliche Belastung viel besser planen. Aber Sie sollten auch bedenken, dass Sie nicht profitieren, wenn die Darlehenszinsen sinken. Die hohe Tilgung sorgt dafür, dass Sie am Ende der Zinsbindung nur eine geringe Restschuld haben. Wenn Sie eine Neufinanzierung mit einem höheren Zins abschließen müssen, dann wirkt sich das finanziell nicht so schlimm aus.

Baufinanzierung – Finanzierungsformen und das Hypothekendarlehen

In der heutigen Zeit ist der Bau eines Eigenheims der Traum von vielen jungen Menschen, aber leider sind nur die wenigsten Bauherren in der Lage, dass Sie Ihre Immobilie aus eigenen finanziellen Mitteln bezahlen können.

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Beachten Sie die folgenden Punkte

Wenn Sie sich ein wenig Sicherheit holen wollen, dann sollten Sie vor allen Dingen auf die nachfolgenden Punkte gut achten.

  • Wenn Sie sich bis jetzt kein Haus leisten konnten, dann können Sie es sich auch in der Niedrigzinsphase nicht.
  • Sie müssen das Risiko einkalkulieren, dass Sie nach Ablauf der Zinsbindung deutlich höhere Zinsen zahlen müssen.
  • Ihre Vermögenssituation und die leistbare Kreditrate müssen Sie selbstkritisch bewerten.
  • Setzen Sie auf lange Zinsbindungen und hohe Tilgungsraten, aber nur wenn es möglich und sinnvoll ist.
  • Seit längerer Zeit steigt die Nachfrage nach Immobilien immer weiter an und das liegt auch an der Niedrigzinsphase. Aber bedenken Sie, dass eine hohe Nachfrage auch für hohe Preise sorgt und somit kann es sein, dass Ihre Wunschimmobilie sehr teuer ist. Kontrollieren Sie, ob die Immobilie den Preis wert ist und Sie diesen Preis zahlen wollen beziehungsweise können.
Förderung fürs Eigenheim: energieeffizient, sicher, barrierefrei – Zuschüsse nutzen

Bei der Sanierung des Hauses können diverse Zuschüsse, aber auch attraktive Kredite für Barrierefreiheit, Energiesparen sowie Einbruchschutz gewählt werden. Bevor Sie jedoch eine vorschnelle Entscheidung treffen, sollten Sie sich eingehend informieren. 

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Niedrigzinsen

1. Warum gibt es aktuell die Niedrigzinsen?

Aktuell ist die wirtschaftliche Lage sehr schwach und das sorgt dafür, dass die Zinsen sehr niedrig sind. Mit den niedrigen Zinsen sollen Investoren angelockt werden, um Geld in die Kassen zu spülen.

2. Wie lange dauert die Niedrigzinsphase?

Die Niedrigzinsphase hat im Jahr 2007 begonnen, als die weltweite Finanzkrise begann. In den letzten Jahren hat sich der Zins immer weiter nach unten entwickelt, aber wie lange diese Phase anhält kann niemand sagen. Auch die Experten können nicht in die Zukunft schauen.

3. Wer profitiert von den Niedrigzinsen?

In erster Linie profitieren die Verbraucher von den Niedrigzinsen, denn sie können Kredite mit niedrigen Zinsen erhalten. Dadurch sind die Kreditkosten deutlich geringer als noch vor ein paar Jahren.

4. Wann steigen die Zinsen wieder an?

In den letzten Monaten kam es zu leichten Schwankungen, so dass im März der Zins ein wenig nach oben stieg und im Juli direkt wieder nach unten. Im Grunde kann niemand wirklich sagen, wann die Zinsen wieder ansteigen werden.

5. Wer kann mir bei der Planung meines Immobilienkredits helfen?

Wenn Sie sich dazu entschließen einen Immobilienkredit aufzunehmen, dann sollten Sie sich an Ihre Hausbank wenden. Sie hat eigene Berater für diesen Bereich und sie können Ihnen bei allen Punkten helfen. Eine ausführliche Beratung ist durchaus möglich, aber nur mit einem Termin.

Kostenfalle Baufinanzierung: Lieber Mieten oder Kaufen?

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Fazit

Seit der Finanzkrise im Jahr 2007 sind die Zinsen immer weiter gesunken und das ist gerade für Verbraucher eine gute Sache. Sie können sich einen Immobilienkredit leisten, denn die Zinsen sind extrem niedrig. Aber Sie sollten keine voreiligen Entscheidungen treffen, denn ansonsten werden Sie eine böse Überraschung erleben. Lassen Sie sich gut beraten und achten Sie darauf, dass die Zinsbindung lange ist und die Tilgungsrate hoch. Am Ende müssen Sie nicht mit hohen finanziellen Verlusten rechnen, wenn die Zinsen steigen.

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