Verbraucherschutz möchte Ihnen Push-Benachrichtigungen schicken.

Bitte wählen Sie Kategorien die Sie abonnieren möchten.



Betrüger sammeln Spenden für angeblich Hilfebedürftige


Bitte unterstützen Sie uns

Mit einmalig 3 € tragen Sie zur Erhaltung von Verbraucherschutz.com bei und erkennen unsere Leistung an. Jetzt 3,00 Euro per PayPal senden. So können Sie uns außerdem unterstützen.

Mit einem freiwilligen Leser-Abo sagen Sie Betrügern den Kampf an, unterstützen die Redaktion und bekommen einen direkten Draht zu uns.

Spendenaufrufe werden meist nach Großereignissen gestartet. Bei den Sammelaktionen kommt viel Geld zusammen, welches den Opfern zugute kommt. Doch nicht alle Spendensammler sind für Hilfebedürftige unterwegs. 

Hilfsorganisationen wie SOS Kinderdorf e.V. oder die UNICEF sind auf Spenden angewiesen. Auch andere Organisationen bitten um Spenden. Diese werden aber in aller Regel nicht von Spendensammlern, die von Haus zu Haus gehen, gesammelt. Wenn doch, sind diese autorisiert und können sich ausweisen. Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes sind beispielsweise mit entsprechenden Ausweisen unterwegs.

Nicht alle Spendensammler sind seriös. Es erreichen uns immer wieder Meldungen von Betrügern. Diese nutzen die Arglosigkeit und Hilfsbereitschaft Ihrer Opfer aus, um an Geld zu kommen. Dabei kennen die Kriminellen viele Tricks und Maschen, mit denen sie das Geld ergaunern.

Die Polizei Rotenburg warnt vor Betrügern

Aus einem Pressebericht der Polizei Rotenburg vom 05.09.2018 geht hervor, dass im Altkreis Rotenburg/Scheeßel eine Gruppe von rumänischen Spendensammlern unterwegs war. Diese hatten ihre Opfer teilweise aggressiv um Spenden angebettelt. Sie gaben sich als eine Gruppe angeblich behinderter Menschen aus, um die Hilfsbereitschaft und die Spendenbereitschaft ihrer Opfer zu erhöhen.

Bei der Festnahme durch die Polizei wurden bei den Betrügern mehrere Spendenlisten und Bargeld in unbekannter Höhe aufgefunden.

„Bei diesen Menschen handelt es sich zweifelsfrei um Betrüger, die über die Lande ziehen und arglose Menschen um ihr Geld bringen. Sie sind uns hinlänglich als Straftäter bekannt“, Sprecher der Rotenburger Polizei, Heiner van der Werp.

Bei ihrem Vorgehen werden die Betrüger immer dreister. Nachdem die Spende aushändigt wurde, bitten die Betrüger noch um eine Unterschrift auf einer Liste. Das Klemmbrett dient dabei aber nur als Sichtschutz. Darunter greifen die Betrüger in das noch geöffnete Portemonnaie und entnehmen weiteres Geld.

Die Spendensammler werden Ihnen mit allen Mitteln weiß machen wollen, dass das Geld an die Bedürftigen geht. Dies ist schlicht und einfach gelogen. Das Geld geht ausschließlich an die Sammler selbst oder ihre Hintermänner.

Wie können Sie sich vor solchen Betrügern schützen

Die Betrüger sind meist leicht zu erkennen. Sie treten selten allein auf. Sind die Betrüger der deutschen Sprache nicht mächtig, halten sie oft ein vorgefertigtes und einlaminiertes Schreiben zum Lesen bereit. Hierauf wird der Grund der Spende erklärt. Oft geht es um behinderte Menschen oder um Kinder in Not. Aktuelle Schadensereignisse lassen die Opfer noch schneller Spenden.

Lassen Sie sich von solchen Personen nicht ansprechen und gehen Sie auf kein Gespräch ein. Werden Sie bedrängt, bitten Sie andere Passanten um Hilfe. Rufen Sie in gegebenenfalls die Polizei, denn die Betrüger werden sich sofort ihr nächstes Opfer suchen.

Sicher spenden: Seriöse Organisationen erkennen

Gerade in der Weihnachtszeit rufen viele Organisationen zum Spenden auf. Grund dafür ist, dass die Menschen in dieser Zeit wohl besonders empathisch sind und gerne helfen wollen. Doch wie unterscheiden Sie seriöse Organisationen und Aktionen

3 comments

Haben Sie Erfahrungen mit den betrügerischen Spendensammlern?

In einem Kommentar unter diesem Artikel können Sie sich gern mit anderen Lesern austauschen und Ihre Erfahrungen teilen.

Nützliche Links zu diesem Thema

Weitere Betrugsarten, auf die Sie hereinfallen können:

Dubiose Geldanlagen im Internet: Woran Sie ein Schneeball- oder Pyramidensystem erkennen

Eine kleine Summe anlegen und schließlich einen beachtlichen Gewinn einzustecken, klingt zu gut um wahr zu sein. Ein Schneeballsystem basiert darauf, dass eine beständig zunehmende Menge an Personen Geld in ein Projekt, Produkt oder anderes

0 Kommentare
Datenklau bei Kreditkarten – der Funk macht’s möglich

So praktisch kontaktloses Zahlen im Supermarkt, Modegeschäft oder Restaurant auch sein mag, so riskant ist es möglicherweise. Gerade als Besitzer einer Kreditkarte mit Funkchip sollten Sie vorsichtig sein, um ein Abgreifen relevanter Daten zu verhindern.

0 Kommentare
Abzocke online: Wie erkenne ich Fake-Shops im Internet, um richtig zu handeln?

Da es nicht nur seriös arbeitende Online-Shops gibt, sondern auch Händler mit betrügerischen Absichten, ist Vorsicht geboten. Nachstehend erhalten Sie einige Tipps, wie Sie sogenannte Fake-Shops erkennen können.

0 Kommentare
Bank- und Kreditkarten: Von Gaunern und Gebühren – Vorsicht Kostenfalle!

Jeder der schon einmal Geld am Geldautomaten abgehoben hat, kennt die Vorteile. Sie können auch außerhalb und Öffnungszeiten und geografisch unabhängig sofort über Ihr Geld verfügen. Die kleinen praktischen Karten haben aber auch ihre Nachteile

0 Kommentare
Ing-DiBa Spam: „Sie haben eine neue Mitteilung“ ist Phishing (Update)

Wir warnen vor einer gefährlichen E-Mail im Namen der Direktbank Ing-DiBa. Die Nachricht mit dem Betreff „Sie haben eine neue Mitteilung“ informiert über die angeblich missbräuchliche Verwendung Ihrer Kreditkarte. Doch das ist eine Falle. Die

5 comments
Sende
Benutzer-Bewertung
0 (0 Stimmen)

Schreibe einen Kommentar