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Medikamentenplan: So gelingt der Überblick über eingenommene Tabletten – Wissenswertes


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Häufig müssen Patienten verschiedene oder mehrere Medikamente zu unterschiedlichen Tageszeiten einnehmen. Hier verliert man schnell den Überblick. Damit die Einnahme sicher gelingt und eine Orientierung vorhanden ist, gibt es den Medikamentenplan vom Arzt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Sofern Sie drei und mehr vom Arzt verordnete Medikamente einnehmen, dürfen Sie einen Medikamentenplan verlangen.
  • Dieser wird vom Hausarzt ausgestellt.
  • Sofern Sie rezeptfreie Medikamente nehmen, sagen Sie das Ihrem Arzt, damit er auch diese auf den Medikamentenplan schreibt.
  • Denken Sie daran, den Medikamentenplan auch zu anderen Ärzten oder in die Apotheke mitzunehmen. So bleibt eine Übersicht, was Sie alles nehmen und ob es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten geben könnte.

Das ist ein Medikamentenplan

Der Medikamentenplan wird auch Medikationsplan genannt und enthält eine Liste mit all Ihren Medikamenten, die Sie nehmen.

Jeder Patient der drei und mehr Medikamente für mehr als 28 Tage nimmt, hat Anspruch auf einen Medikamentenplan. Er wird nach einheitlichen Standards erstellt und sieht deshalb immer gleich aus. Dadurch ist er für Sie leichter zu lesen.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung zeigt Ihnen, wie dieser Medikamentenplan aussieht.

Im Sommer 2020 wurde die Möglichkeit eingeführt, die Medikamente auch auf der Gesundheitskarte zu speichern. Dieser ist digital verfügbar. Auf diese Weise können Zahnärzte, Ärzte, Apotheken und Psychotherapeuten über Ihre Medikamente informiert werden. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können so verhindert werden.

Auch der elektronische Medikationsplan muss ausgestellt werden, wenn Sie länger als 28 Tage drei und mehr Medikamente nehmen. Jedoch aktualisiert nicht nur Ihr Hausarzt den eMP sondern auch Fachärzte, wenn Sie Ihnen Medikamenten verordnen. Sofern Sie es möchten, kann dieser eMP auch auf Ihrer elektronischen Patientenakte (ePA) gespeichert werden.

Jedoch wird eine Speicherung nur erfolgen, wenn Sie dies auch wünschen und dem einwilligen.

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Welchen Sinn hat der Medikamentenplan?

Für Sie als Patient soll die Medikamenteneinnahme erleichtert werden.

Er informiert nicht nur Sie über die richtige Menge und Tageszeit der Einnahme, sondern auch Ärzte und Apotheken. Auf diese Weise lassen sich auch Wechselwirkungen verhindern.

Meist stellt Ihr Hausarzt den Plan aus. Sofern Sie aber keinen haben, können Sie diesen auch von einem Facharzt erstellen lassen.

Die Informationen auf dem Plan

Es müssen alle Informationen zu dem jeweiligen Medikament auf dem Plan stehen.

Hierzu gehören:

  • Handelsname
  • Wirkstoff und Stärke
  • Darreichungsform
  • Einnahmemenge und -art
  • Grund für die Medikation

Ebenso werden auch rezeptfreie Medikamente eingetragen, sofern der Arzt oder Pharmazeut diese für notwendig hält. Zudem kommen Medizinprodukte wie Insulin-Pens in den Plan. Des Weiteren stehen auf dem Plan Ihr Name und Geburtsdatum und welcher Arzt den Plan erstellt hat sowie das Ausstellungsdatum.

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Wer bearbeitet den Plan

Ihr Hausarzt, aber auch Fachärzte und Krankenhäuser können den Plan bearbeiten.

In der rechten oberen Ecke befindet sich ein Barcode, über diesen hat der Arzt die Möglichkeit, den Plan einzuscannen und auf dem Computer zu ändern. Er darf jedoch auch handschriftliche Änderungen vornehmen. Sogar die Apotheke darf handschriftlich eine Änderung durchführen, wenn Sie das wünschen.

Den Plan nutzen

Sofern Sie regelmäßig Medikamente nehmen, haben Sie den Plan immer in Reichweite und sorgen Sie dafür, dass der Barcode unbeschädigt bleibt.

Sofern der alte Plan nicht mehr aktuell oder beschädigt ist, erhalten Sie einen neuen von Ihrem Arzt.

Legen Sie den Plan bei jedem Arztbesuch vor, damit dieser sich gleich eine Übersicht zu Ihren Tabletten verschaffen kann. So lassen sich auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten verhindern.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Medikamentenplan: So gelingt der Überblick über eingenommene Tabletten – Wissenswertes

1. Muss ich den Medikamentenplan immer bei mir tragen?

Es kann nicht schaden, diesen als Kopie im Geldbeutel zu tragen. Gerade wenn Sie sehr viele Medikamente nehmen, ist der Notarzt im Zweifel informiert.

2. Der Name meiner Tabletten steht nicht auf dem Medikationsplan. Warum?

Entweder Sie haben diesen vom Arzt nicht aktualisieren lassen oder aber Sie haben in der Apotheke ein Generika oder Medikament aus dem Rabattvertrag bekommen. Legen Sie den Plan in der Apotheke vor, damit diese den Plan im Zweifel ändern kann.

3. Darf ich auch selbst Änderungen vornehmen?

Sofern diese Änderungen der Wahrheit entsprechen, dürfen Sie natürlich auch ein rezeptfreies Medikament eintragen. Ändern Sie bei den verschreibungspflichtigen Medikamenten jedoch nichts, denn dann stimmt der Plan nicht mehr mit dem in der Arztpraxis überein.

4. Wie lese ich den Plan richtig?

Sie lesen ihn von Zeile zu Zeile. In der ersten Zeile finden Sie den Namen des Medikaments und zu welcher Tageszeit Sie welche Menge einnehmen müssen. Die Information, wofür die Tabletten sind, ist nicht von Belang, aber eine Info für Sie.

5. Darf ich so einen Plan auch selbst schreiben?

Natürlich dürfen Sie für sich selbst auch einen Plan schreiben. Diesen sollten Sie jedoch später von einem Arzt neu aufsetzen lassen. So hat der Arzt auch diese Informationen über die Einnahme in Ihrer Patientenakte und Arztkollegen sehen in der Regel lieber einen Plan, der von einem Kollegen ausgestellt wurde.

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Fazit

Der Medikamentenplan soll Ihnen eine Übersicht geben, wann Sie welches Medikament einnehmen müssen. Auch für alle Fachärzte, die Sie behandeln, ist er ein wichtiges Dokument. Lassen Sie deshalb alle Änderungen immer von Ihrem Arzt eintragen und bewahren Sie den Plan gut auf.

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