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Nach Gebrauch zurück: Rückgabepflicht für Batterien und Akkus bei Händlern und Entsorgungsbetrieben


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Mittlerweile gibt es zahlreiche Produkte, die nur mit Hilfe von Akkus oder Batterien funktionieren. Die Tendenz ist steigert und schon bei Kinderspielzeug funktioniert nichts ohne einen passenden Energieträger. Verbraucher stellen sich immer wieder die Frage, was mit den Akkus und Batterien passiert, wenn ihnen der Saft ausgeht. Der Gesetzgeber ist eindeutig, denn wenn Akkus und Batterien keine Energie mehr haben, dann muss eine sachgemäße Entsorgung stattfinden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Batterien und Akkus gehören nicht in den Hausmüll, denn es handelt sich um Sondermüll und dieser ist separat zu entsorgen.
  • An allen Wertstoffhöfen finden Sie entsprechende Vorrichtungen, die ausreichend Platz für Akkus und Batterien jeglicher Art bieten.
  • Sogar bei einigen Verkäufern und in Elektrofachmärkten können Sie leere Akkus und Batterien kostenfrei abgeben.

Akkus und Batterien sind kein Hausmüll

In Deutschland wächst die Nutzung von Geräten mit Akkus oder Batterien beinah täglich, denn immer mehr Geräte kommen ohne einen Energiespender nicht aus.

Im Jahr 2019 ist der Verbrauch an Gerätebatterien in Deutschland auf rund 55 Tonnen im Jahr gestiegen und bei einem Vergleich mit dem Jahr 2009 sind das rund 40% mehr. Allerdings funktionieren die Energiespender immer nur eine gewisse Weile und wenn ihnen der Saft ausgeht, dann kommt die Frage der richtigen Entsorgung auf. Viele Verbraucher sind der Ansicht, dass Akkus und Batterien in den Normalmüll, also in die Graue Tonne gehören und das ist nicht korrekt.

Mittlerweile ist der Handel verpflichtet, die Akkus und Batterien kostenfrei zurückzunehmen. Das hat einen guten Grund, denn nur so kann man garantieren, dass Akkus und Batterien nicht im Hausmüll landen. Im Grunde heißt die oberste Nutzerpflicht, wenn die Energieträger nicht mehr funktionieren, dann „nach Gebrauch zurück“. Das gilt nicht nur für Knopf- und Rundzellen, sondern auch für Blockbatterien und Autobatterien. Gerade die Autobatterien sollten beim Wertstoffhof oder beim einem Händler abgegeben werden.

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Die Rückgabequote ist immer noch sehr gering

Auch, wenn das Motto „nach Gebrauch zurück“ mittlerweile fast überall angekommen ist, werden nur knapp die Hälfte der Altbatterien wirklich zurückgegeben.

Experten haben rausgefunden, dass nur 52% aller Altbatterien den Weg zum Händler oder einer entsprechenden Entsorgungsstelle finden. Aber man muss auch sagen, dass die Sammelquote in diesem Bereich in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen ist. Es gibt nämlich eine EU-weit geltende Sammelvorgabe von 45% und Deutschland hat diese Marke schon überschritten, aber es kann durchaus noch mehr werden, denn es gibt immer Luft nach oben.

Leider ist es heute immer noch so, dass viele Altbatterien weder recycelt noch fachgerecht entsorgt werden. Dabei ist es nicht so schwer und macht auch keine wirklichen Umstände. Mit Hilfe von einigen Tipps können Sie den richtigen Umgang mit leeren Energieträgern lernen.

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Tipps zur richtigen Entsorgung

Leider ist es heute immer noch so, dass sehr viele Batterien und Akkus einfach in den Hausmüll geworfen werden und dabei können die folgenden Tipps helfen, den richtigen Entsorgungsweg zu gehen.

  • Leere Akkus und Batterien müssen im Handel zurückgegeben werden und das gilt unabhängig von der Kennzeichnung oder einer anderen Aufschrift. Es handelt sich um schadstoffhaltige Produkte und die Entsorgung über den Hausmüll ist verboten!
  • Knopfzellen, Akkus und andere anderen dieser Produkte kosten kein Geld, wenn Sie von der Rückgabe Gebrauch machen. Der Handel muss die Energiespender zurücknehmen, auch wenn Sie keine neuen Batterien bei ihm kaufen. Allerdings gibt es eine Einschränkung, denn der Händler muss nur die Typen annehmen, die er auch im Sortiment hat. Das bedeutet, wenn das Geschäft keine Knopfzellen führt, dann muss es die alten Knopfzellen auch nicht zurücknehmen!
  • Mittlerweile gibt es zahlreiche kleine Geräte, die einen eingebauten Akku oder eine Batterie haben. Dazu gehören nicht nur einige Smartphones, sondern auch Armbanduhren und diese sind bei den kommunalen Sammelstellen für Elektro-Altgeräte abzugeben. Auch Händler müssen die Waren kostenlos zurücknehmen.
  • Lithium-Batterien sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden und dabei müssen Sie ein paar Tipps beachten, denn die Handhabung dieser Batterien ist sehr wichtig. Bei der Lagerung kleben Sie die Pole ab und das Gleiche gilt auch, wenn Sie die Batterien zur Entsorgung bringen. Dadurch wird verhindert, dass es zu einem Kurzschluss kommt. Lithium-Batterien oder Geräte mit Lithium-Batterien sind aus großer Hitze fern zu halten. Sie dürfen auch nicht mit Wasser in Verbindung kommen. Wichtig ist, dass Sie keine defekten Lithium-Batterien verwenden!
  • In einigen Akkus und Batterien sind besonders viele Schadstoffe enthalten, so dass Blei, Quecksilber oder Cadmium vorhanden sind. Sie gehören in separate Sammelboxen im Handel und haben nichts im Restmüll zu suchen.

Achtung:

  • Auf einigen Batterien finden Sie die Information „0% Hg“ (Quecksilber) oder „0% Cd“ (Cadmium), aber auch diese Batterien sind nicht schadstofffrei. Ätzende, wasser- oder umweltgefährdende Stoffe können auch in ihnen enthalten sein, so dass Kalilauge und Schwefelsäure wichtige Bestandteile sind. Es gibt Zink-Kohle-Batterien und hier wird mit dem Aufdruck „0% Quecksilber und Cadmium“ geworben, aber dafür ist Blei enthalten. Sie können das an der Abkürzung „Pb“ erkennen, aber dafür müssen Sie gut hinschauen. Dieses Kürzel befindet sich meist auf der Rückseite.
  • Sie brauchen für die Rückgabe von Starterbatterien nicht den Geldbeutel ziehen, denn auch deren Rücknahme ist kostenlos. Wenn Sie die Batterie allerdings im Handel abgeben und keine neue kaufen, dann darf der Händler 7,50 Euro Pfand verlangen. Das Geld erhalten Sie zurück, wenn Sie die Batterie wieder zurückbringen.

Diese ganzen Vorgaben gelten nicht nur für den stationären Handel, sondern auch für den Internethandel. Das bedeutet, dass auch beim Online-Kauf das Erheben einer Pfandpauschale möglich ist. Die Pauschale erhalten Sie zurück, wenn Sie die Batterie wieder ordnungsgemäß zurückgeben. Wenn Sie sich dazu entschließen, die Autobatterie im stationären Handel abzugeben und nicht beim Internethändler, dann muss der Händler Ihnen die Annahme bestätigen. Das kann schriftlich oder elektronisch erfolgen. Mit Hilfe dieses Nachweises können Sie sich den Pfand des Online-Händlers zurückholen, aber der Nachweis darf nicht älter als 14 Tage sein.

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Gut zu wissen:

Elektrofahrräder sind mit Akkus ausgestattet und auch diese Akkus sind mit der Zeit nicht mehr brauchbar. Die Akkus der Elektrofahrräder können Sie dort zurückgeben, wo Sie das Rad gekauft haben.

Umweltfreundlicher geht auch

Sie können natürlich auch deutlich umweltfreundlicher unterwegs sein und einfach auf solarbetriebene Brief- und Personenwaagen setzen.

Mittlerweile gibt es auch solarbetriebene Taschenrechner, so dass Sie den Batteriebedarf in Ihrem Haushalt reduzieren können. Sie brauchen beim Einkauf nur auf das Umweltzeichen „Blauer Engel“ zu achten.

Einige Produkte kommen sogar komplett ohne Akkus oder Batterien aus. Dazu gehören Automatikarmbanduhren oder mechanisches Spielzeug, so dass hier keine Batterien zum Einsatz kommen müssen.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Akku- und Batterierückgabe

1. Wo kann ich die alte Autobatterie entsorgen?

In jeder Stadt gibt es Entsorgungsbetriebe und diese haben eine spezielle Annahmestelle für Autobatterien. Sie fahren einfach zu den Öffnungszeiten hin und geben die Autobatterie kostenfrei an dem Entsorgungsbetrieb ab.

2. Nimmt der Entsorgungsbetrieb auch normale Batterien?

Der Entsorgungsbetrieb hat eine separate Annahmestelle für Batterien, so dass auch normale Batterien ohne Probleme dort abgegeben werden können.

3. Wie hoch ist die Gesamtmenge an kostenfrei abzugebenden Batterien?

Es gibt keine Mengenbegrenzung bei der Abgabe von Batterien, denn wichtig ist, dass alle Arten von Akkus und Batterien fachgerecht entsorgt werden und das ist meist nur mit Hilfe der Entsorgungsbetriebe möglich.

4. Wann haben die Entsorgungsbetriebe auf?

Die Öffnungszeiten der einzelnen Entsorgungsbetriebe finden Sie im Internet, aber auch ein Anruf kann Ihnen in der Hinsicht weiterhelfen. Zur Not fahren Sie einfach vorbei und notieren Sie sich die Öffnungszeiten, denn sie stehen meist auch am Tor des Entsorgungsbetriebs.

5. Wo kann ich alte Handys mit Akku abgeben?

Die alten Handys mit eingebautem Akku können Sie bei einem Entsorgungsbetrieb, aber auch im Elektrofachgeschäft abgeben. Sie nehmen die Geräte kostenfrei an und sorgen für eine fachgerechte Entsorgung.

Nachhaltigkeit – aber richtig: Worauf müssen Verbraucher achten?

Die große Mission der Menschheit, nachhaltiger zu leben, hängt in weiten Teilen von den Alltagsgewohnheiten jedes einzelnen ab. Dass Sie die Welt allein nicht ändern können, ist demnach gerade in dieser Angelegenheit ein folgenschwerer Trugschluss.

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Fazit

Heute funktioniert ohne Akku oder Batterie kaum etwas und somit ist der Verbrauch gerade von Batterien sehr hoch. Wichtig ist, dass die leeren Batterien und Akkus fachgerecht entsorgt werden, um die Umwelt nicht weiter zu belasten. Dazu bieten sich Elektrofachhändler oder Entsorgungsbetriebe an. Sie sind verpflichtet, Batterien und Akkus kostenfrei anzunehmen. Auch Autobatterien können kostenlos zur Entsorgung gebracht werden.

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