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Neue Gentechnik-Verfahren wie CRISPR/Cas9 bei Lebensmitteln – Mais, Reis, Soja und Raps zählen zu den gentechnisch veränderten Pflanzen


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Die Gentechnik ist in vielen Bereichen aktiv und auch das Verändern von Erbgut bei Pflanzen und Tieren mit Hilfe molekularbiologischer Techniken zählt dazu. Zu dieser Entscheidung kommt der Europäische Gesichtshof und damit Sie auch einen guten Einblick erhalten, informieren wir Sie und beantworten die wichtigsten Fragen zu diesem Thema.

Das Wichtigste in Kürze

  • Gentechniker habe mit dem neuen Verfahren die Möglichkeit das vorhandene Erbgut zu verändern und dafür müssen sie nicht einmal eine fremde Erbsubstanz hinzufügen.
  • Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass solche Veränderungen an den Lebensmitteln zuerst geprüft werden müssen und anschließend für den Verbraucher zu kennzeichnen sind.
  • Weitere wichtige und vor allen Dingen häufig gestellten Fragen finden Sie im nachfolgenden Text, so dass Sie sich informieren können.

Gezielt und kostengünstig Erbgut verändern

Die Wissenschaft kümmert sich jedes Jahr um zahlreiche Techniken und Methoden, um neue Wege zu finden kostengünstiger, aber auch gezielter zu arbeiten.

Mit dem neuen Verfahren ist es den Wissenschaftlern gelungen, dass das Erbgut von Pflanzen und Tieren nicht nur kostengünstiger, sondern auch gezielter verändert werden kann. Die bisherigen technischen Verfahren waren dazu nicht in der Lage. Mittlerweile ist diese Methode unter dem Begriff „Gen-Schere“ bekannt. Mit Hilfe der Gen-Schere kann man nicht nur das vorhandene Erbgut entsprechend verändern, sondern es besteht sogar die Möglichkeit, dass fremde DNA (Erbinformationen) in das Lebewesen eingebracht werden.

Dazu nutzen die Gentechniker einfach die Möglichkeit die gewünschten Stellen im Erbgut auszuschneiden, daher auch der Name Gen-Schere, und dann kann das Erbgut ausgetauscht, blockiert oder aktiviert werden.

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Der Europäische Gerichtshof hat entschieden

Der Europäische Gerichtshof ist für eine Entscheidung verantwortlich, denn die Richter müssen entscheiden, ob das neue Verfahren wie Cas9 / CRISPR zum Bereich Gentechnik zählt und somit durch das sogenannte Gentechnikrecht reguliert wird.

Die Richter haben am 25.Juli 2018 dazu ein Urteil gesprochen und festgelegt, dass das neue Verfahren durchaus zu den Gentechniken gehört. Informationen liefern Az. C-528/16. Bei dem neuen Verfahrens handelt es nicht nur zu einer Methode, um auf natürliche Weise eine mögliche Veränderung im Organismus vorzunehmen, sondern es besteht auch die Möglichkeit keine Veränderung durchzuführen. Das steht in der Pressemitteilung des Gerichts zu diesem Urteil.

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Die Bedeutung für den Verbraucher

Für den Verbraucher ist das Urteil eine positive Sache, denn damit ist geregelt, dass jetzt alle derartig produzierten Lebensmittel im Einzelfall neu bewertet werden müssen.

Sie kommen also nicht einfach auf den Markt und Sie erhalten keine Informationen. Bevor Sie auf dem Markt erhältlich sind, kommt es im Vorfeld zur Kontrolle des Risikos und das in jedem Einzelfall solcher Lebensmittel. Zudem müssen die Lebensmittel entsprechend gekennzeichnet sein, so dass der Verbraucher selber entscheiden kann, ob er das Produkt kauft oder nicht.

Die Anwendung bei Lebensmitteln

Natürlich steht auch die Frage im Raum bei welchen Lebensmitteln diese neue Methode angewandt werden kann und diese Frage lässt sich leicht beantworten.

Im Prinzip kann die neuen Methode bei allen Lebensmitteln angewendet werden, denn es spielt keine Rolle, ob es sich um eine Pflanze wie Weizen oder Reis handelt oder es um die Veränderung eines Nutztieres geht. Bei genauerer Betrachtung kann eine solche Veränderung durchaus den Welthunger in die Schranken weisen, denn wenn die Gentechnik in der Lage ist Veränderungen bei Reis und Weizen durchzuführen, dann kann auch deutlich mehr produziert werden.

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Die aktuellen Lebensmittel mit dieser Herstellungsmethode

Mittlerweile gibt es schon das eine oder andere Lebensmittel, welches mit Hilfe der Gentechnik behandelt wird und im Handel erhältlich ist.

Die Forschung hat sich zuerst an Champignons und Äpfel ausprobiert. Beim Anschneiden werden die Lebensmittel in der Regel sehr schnell braun. Durch diese Methode passiert das nicht.

In Kanada gibt es aktuell einen Herbizid-resistenten Raps und in den USA eine Sojapflanze mit veränderter Fettsäurezusammensetzung. Es gibt zurzeit zwei Pflanzenarten, die durch die neue Methode hergestellt werden und das soll sich in Zukunft ändern.

Das Supermarkt-Sortiment

Die neue Methode ist auf dem Vormarsch. Somit ist es kein Wunder, dass sich viele Menschen fragen, ob es schon Lebensmittel zu kaufen gibt.

Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Die Experten sind der Ansicht, dass es aktuell keinen Supermarkt mit derartigen Lebensmitteln gibt. Zumindest nicht in Europa. Das Bundesgerichtshofurteil besagt, dass Lebensmittel nicht ohne Beurteilung im Handel landen dürfen. Aktuell gibt es kein Zulassungsverfahren für Lebensmittel. Es sind auch keine Kennzeichnungen bekannt, die auf dem europäischen Markt vorhanden sind.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Gentechnik-Verfahren bei Lebensmitteln

1. Welches Lebensmittel ist in Deutschland mit Hilfe von Gentechnik verändert?

In Deutschland ist kein gentechnisch verändertes Lebensmittel für den kommerziellen Nutzen seit 2012 im Anbau. Es gibt hier also z. B. keine Gen-Tomaten. Eine Pflanzenart muss strenge Kriterien erfüllen, um eine entsprechende Genehmigung zu erhalten. Eine solche ist derzeit noch nicht in Sicht.

2. Wobei handelt es sich, wenn man von der neuen Gentechnik spricht?

Bei der neuen Gentechnik handelt es sich um eine ganze Reihe verschiedener Methoden. Deren Zweck ist es, dass die Pflanze eine Veränderung erhält, aber ohne artfremde DNA einzuführen. Schon seit Jahren forscht die Wissenschaft in diesem Bereich und mittlerweile gibt es endlich gute Ergebnisse.

3. Was ist die grüne Gentechnik?

Bei der grünen Gentechnik handelt es sich um gentechnische Verfahren für die Landwirtschaft. Es handelt sich um einen Teilbereich der Biotechnologie und ist im Grunde ein Sammelbegriff für sehr viele Verfahren rund um Produktion und Herstellung.

4. Warum ist die grüne Gentechnik so umstritten?

Die gentechnisch veränderten Pflanzen produzieren durchgehend ein bakterielles Gift. Das Gift sorgt dafür, dass die Insekten sterben, aber für den Menschen kann das auch ein hohes gesundheitliches Risiko darstellen. In dem Gift können Schädlinge enthalten sein, die zudem Nutzinsekten sterben lassen.

5. Gibt es aktuell gentechnisch veränderte Pflanzen?

Gerade beim kommerziellen Anbau kommt die Gentechnik bei vier Pflanzenarten zum Einsatz. Baumwolle, Raps, Mais und Soja sind diese Pflanzen. Bei mehr als der Hälfte des Gen-Sojas handelt es sich um Pflanzen des Monsanto-Konzerns.

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Fazit

Das Thema Gentechnik ist schon seit Jahrzehnten im Gespräch, denn gerade die Pflanzen müssen vielen Gegebenheiten standhalten. Mit Hilfe der neuen Gentechnik-Methode ist ein neuer Meilenstein gelegt und der Bundesgerichtshof hat der Methode ein Ja gegeben.

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