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„Tasche verloren“: Hilferufe per E-Mail von angeblichen Freunden, denn Betrüger versuchen an Ihr Geld zu kommen


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Auf der Welt gibt es immer mehr Betrüger und die meisten haben nur ein Ziel, denn sie wollen Ihr Geld. Mittlerweile arbeiten die Betrüger sogar per E-Mail. Die Betrüger versenden einen Hilferuf aus dem Urlaub und geben Sie für Freunde oder Bekannte aus. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verbraucherzentrale NRW warnt mit dem Phishing-Radar vor solchen E-Mails, in denen Sie um finanzielle Hilfe gebeten werden.
  • Die Absender der Mail geben sich als eine Person aus, welche der Empfänger der Nachricht kennt, aber woher die Absender das Wissen haben ist unklar.
  • Achten Sie immer auf die E-Mail des Absenders, wenn Sie eine solche Nachricht bekommen.

Die Masche mit den Phishing-Mails

Seit Jahren sind falsche Mails von Banken, Sparkassen und Online-Shops im Umlauf und sorgen dafür, dass Sie als ahnungsloser Empfänger Daten auf gefälschten Internetseiten hinterlassen. 

Das Phishing-Radar der Verbraucherzentrale NRW warnt mittlerweile fast täglich vor dieser Art von Betrug. Der Betrug scheint wahllos zu sein, aber seit Anfang 2020 scheint es eine neue Masche zu geben, denn die Betrüger senden Mails gezielt an spezielle Empfänger und geben sich einfach als Freund oder Bekannter aus. Sie stellen eine Behauptung auf und diese besagt, dass Sie im Urlaub sind und die Tasche mit dem Pass und dem ganzen Geld verloren haben.

Der Mail-Empfänger soll ihnen als Freund aus der Patsche helfen und es kommt die Frage, ob man nicht eine bestimmte Summe leihen kann. Die Frage nach dem Geld ist ein typischer Satz. Weitere Beispiele finden Sie unter diesem Artikel. Die Betrüger geben verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, wie das Geld zu übermitteln ist. Moneygram ist ein Beispiel, denn das versendete Geld kann bei einer Moneygram-Agentur in bar eingezahlt und der Betrüger braucht dann nur noch die Referenznummer, um das Geld abzuholen.

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Betrug vorbeugen durch Datensparsamkeit

Es handelt sich um eine ganz neue Qualität in Sachen Phishing, denn normalerweise versenden die Unternehmen die Phishing-Mails eher willkürlich und in Massen. 

Für diese Variante müssen die Betrüger erst Recherche-Aufwand betreiben. Das Geld kann nur beim richtigen Empfänger landen, wenn Sie sensible Daten eingeben und dazu gehören nicht nur der Name und die Adresse, sondern auch das Geburtsdatum. Zudem müssen die Daten zu einem echten Bekannten passen, denn sonst funktioniert es in der Regel nicht. Die Daten lassen sich aber ganz leicht im Internet finden.

Die Daten finden die Betrüger in allen Facetten im Internet und auch die Verbindung lässt sich dort mit Sicherheit finden. Öffentlich sichtbare Freundschaftslisten, gemeinsame Aktivitäten in einem Sportverein oder andere Angaben in den sozialen Netzwerken sind eine wahre Fundgruppe solcher Daten. Auch Angaben zu Mitarbeiters von Unternehmen lassen sich auf Internetseiten schnell finden und auch diese Seiten dienen als Quelle.

Aus dem Grund:

Im Internet geben Sie wirklich nur Ihre Daten heraus, wenn es nicht anders geht, ansonsten nicht. Das Thema Datensparsamkeit ist eine wichtige Grundvoraussetzung, um Identitätsdiebstahl vorzubeugen.

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Das richtige Verhalten

Sie erhalten eine E-Mail von einer angeblich bekannten Person und in dieser Mail bietet sie um Hilfe, dann verhalten Sie sich wie folgt:

  • Überprüfen Sie zuerst die Mailadresse des Absenders, denn das Phishing-Radar der Verbraucherzentrale NRW hat festgestellt, dass die Betrüger für diesen Zweck extra eine Mailadresse eingerichtet haben. Es handelt sich also um ein eindeutiges Alarmzeichen, wenn es sich bei der Mailadresse nicht um die bekannte Mailadresse des Freundes handelt. Allerdings sollte Ihnen auch klar sein, dass es sich auch um eine gefälschte Mailadresse handeln könnte. Sie kennen die Mailadresse und sie passt zum Freund, dann gehen Sie auf Nummer sicher und rufen Sie ihren Freund an und fragen nach.
  • Antworten Sie nicht! Der Absender versucht weitere Informationen zu bekommen und das müssen Sie verhindern. Der Betrüger behauptet beispielsweise, dass er sich gerade in der Türkei befindet, aber tatsächlich befindet sich der richtige Freund auf einer Kreuzfahrt.
  • Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei! Die Ermittlungsbehörden brauche viele Informationen, denn dann wird die Chance groß, den Betrügern auf die Spur zu kommen.
  • Leiten Sie die Mail an die Verbraucherzentrale NRW Abteilung Phishing weiter, denn damit können neu auftretende Betrugsmaschen schnell erkannt werden.

Bekannte Freunde-Scam-Mails

Die betrügerischen Mails werden als sogenannte Scam bezeichnet (engl. Betrug) und die Masche ist als Freunde-Scam bekannt. 

Das Beispiel zeigt, wie der Betrug am Ende eigentlich ablaufen soll. Wolfgang bittet seinen Freund Helmut um Hilfe, denn Wolfgang steckt im Urlaub und ihm wurde angeblich der Koffer mit allen Unterlagen und dem ganzen Geld gestohlen. Dafür wurde eine E-Mailadresse bei web.de eingerichtet, aber eigentlich nutzt Wolfgang diesen Anbieter nicht. Zum Glück hat Helmut nur eine Antwort geschickt und seinen Freund angerufen. Es hat sich als Lüge herausgestellt und somit hat er kein Geld überwiesen.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Phishing-Mails

1. Woran erkennt man eine Phishing-Mail?

Eine Phishing-Mail erkennen Sie in erster Linie an der Mailadresse, denn die Betrüger nutzen meist eine extra eingerichtete Mailadresse und der angebliche Freund hat in der Regel eine andere.

2. Was passiert, wenn ich auf die Mail antworte?

Erst einmal passiert nichts, denn der Betrüger möchte mit Ihnen keinen Mailkontakt, sondern sein Ziel ist es, dass Sie Geld überweisen. Also wird er sich erneut melden und Ihnen Anweisungen machen.

3. Wer kommt für den Betrug durch Phishing-Mails auf?

Sie sind auf diese Betrugsmaschine reingefallen, dann haben Sie ein Problem, denn das Geld ist weg. Die Chancen, dass Sie ihr Geld zurückbekommen sind sehr gering.

4. Was tut die Polizei?

Die Polizei braucht alle Informationen und ermittelt die Betrüger. Leider ist das in der Vergangenheit nicht sehr erfolgreich gewesen, denn die Betrüger nutzen immer neue Maschen.

5. Woher haben die Betrüger meine Daten?

Die Betrüger nutzen in erster Linie das Internet, um alle wichtigen Daten zu bekommen. In Zeiten von Facebook, Twitter und Co. ist es sehr einfach an Daten zu kommen, denn viele Menschen sind mit ihren Informationen sehr freizügig.

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Fazit

In den letzten Monaten ist eine neue Masche aufgefallen und mit dieser Masche versuchen Betrüger an Geld zu kommen. Sie geben sich als Freund im Urlaub aus, der dringend Hilfe braucht. Aber achten Sie genau auf alle Informationen von der Mailadresse bis hin zu den Informationen in der Mail. Sind Sie nicht sicher, dann wenden Sie sich an die Polizei, rufen Sie ihren Freund an und antworten Sie auf keinen Fall auf die Mail.

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