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Gefahr aus der Wasserleitung durch Blei und Legionellen? – Warten Sie die Wasserleitungen regelmäßig


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Legionellen und Blei im heimischen Wasser, das ist inzwischen ein großes und wichtiges Thema. Viele Menschen fragen sich mittlerweile, ob das Wasser aus der Leitung belastet ist. Dabei ist es doch einfach, die Armaturen und Rohre zu warten, damit es nicht zu Belastungen kommt. Wir geben daher entsprechende Tipps rund um die Wartung von Armaturen und Rohre. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wasserrohre und alle daran angeschlossenen Geräte sind regelmäßig zu warten, und dazu gehört auch der Warmwasserbereiter.
  • Der Hausbesitzer ist für die Rohrleitungen zuständig und nicht der Mieter. Rohrleitungen dürfen nicht fehlerhaft sein und müssen der Trinkwasserverordnung entsprechen.
  • Bis 1972 sind die Bleirohre verbaut worden, aber nur vereinzelt. Ab dem Jahr 1973 sind die Häuser ohne Bleileitungen gebaut.
  • Die zentralen Warmwasseranlagen in den Mehrfamilienhäusern sind auf Legionellen zu untersuchen.

Bleirohre im Haus?

In vielen Gebäuden, die vor dem Jahr 1973 errichtet wurden, wurde mit Bleirohre gearbeitet und sie ziehen sich durch das gesamte Haus.

Mittlerweile ist es aber so, dass alle Bleirohre, die einen Bleigrenzwert von 0,01 Milligramm pro Liter überschreiten, von den Eigentümern auszutauschen sind. Sie wohnen zur Miete, dann wenden Sie sich an den Vermieter beziehungsweise den Eigentümer. Mieter haben zudem das Recht über die Existenz der Bleirohre in Kenntnis gesetzt zu werden, auch wenn es kein Problem mit der Richtwerteinhaltung gibt.

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Legionellen im Warmwasser

Das Wasser in Mehrfamilienhäusern muss regelmäßig untersucht werden und vor allen Dingen dann, wenn eine zentrale Warmwasseranlage vorhanden ist, die eine Speicherkapazität von mehr als 400 Litern hat. 

Die Untersuchung nach Legionellen ist sehr wichtig, denn es handelt sich um gesundheitsschädliche Bakterien. Gerade bei anfälligen Menschen können Legionellen Lungenentzündungen auslösen. Das Ergebnis der Legionellenprüfung muss dem Mieter mitgeteilt werden, denn dazu sind die Vermieter beziehungsweise die Eigentümer verpflichtet. In Zweifamilienhäusern oder Mehrfamilienhäusern, in denen die Wohnungen über einen eigenen Boiler verfügen, ist eine Legionellengefahr sehr unwahrscheinlich und eine Überprüfung ist in der Regel nicht notwendig. Allerdings sollte der Eigentümer immer darauf achten, dass das Warmwasser im Haus auf mindestens 60 Grad erhitzt wird.

Warten Sie Partikelfilter und Perlatoren

Aus dem städtischen Rohrleitungsnetz können Rost und Sandpartikel dafür sorgen, dass in den Wasserleitungen Lochfraß entsteht oder die Armaturen verstopft werden.

Seit 2012 ist aus dem Grund der Einbau von Partikelfiltern Pflicht, aber verwechseln Sie diese Filter nicht mit den Schadstofffiltern, die aus Sicht der Verbraucherzentrale NRW unnötig sind.

Allerdings ist eine regelmäßige Wartung ein Muss, denn gerade die Partikelfilter ohne automatische Rückspülung müssen regelmäßig durchgespült werden. Die Angaben des Herstellers in Bezug auf die Wartungsintervalle sind zu beachten.

Achtung:

Es fehlt ein Partikelfilter, dann kann es vorkommen, dass die Versicherungen bei einem Wasserrohrbruch die Schadensübernahme ablehnen.

Eine gute Trinkwasserqualität erhalten Sie, wenn Sie sogenannte Siebaufsätze auf die Wasserhähne schrauben. Es handelt sich um die Perlatoren, die regelmäßig abzuschrauben und zu reinigen sind. Dazu bietet sich eine milde Zitronenlösung an.

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Verzichten Sie auf das Selberwechseln der Rohre

Laut Trinkwasserverordnung ist es nur sachkundigen Betrieben gestattet, im und am Haus die Rohre zu verlegen. 

Dadurch wird verhindert, dass der Eigentümer ungeeignete Materialien verwendet und ein teurer Schaden entsteht. Auskunft erhalten Sie bei dem örtlichen Wasserversorger, denn er informiert auch über die möglichen Betriebe, die Rohre verlegen und warten dürfen.

Trinkwasser untersuchen

Seriöse Untersuchungen des Trinkwassers nehmen nur einige Labore vor und eine Liste dazu finden Sie auf der Seite des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW. Die Labore bieten aber meist keine Analysen für Endverbraucher an, aber darüber informieren Sie sich am besten per Telefon. Zudem ist ein Preisvergleich der Labore sinnvoll.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Gefahr aus der Wasserleitung

1. Wird man vom Leitungswasser krank?

Grundsätzlich ist das Leitungswasser in Deutschland von einer sehr guten Qualität, aber sind Darmbakterien enthalten, dann kann das Wasser krank machen. Der Kontakt mit Darmbakterien kann schwere gesundheitliche Folgen haben. Sie lösen unangenehme Krankheiten aus von einfachem Durchfall über Harnwegsinfekte bis hin zu schweren Lungenentzündungen.

2. Sind alle alten Wasserleitungen schädlich für die Gesundheit?

Nein, denn eine Gesundheitsgefährdung besteht nur bei den Rohrleitungen aus Blei und dann auch nur, wenn der Bleigrenzwert überschritten wird. Seit 1973 werden Bleirohre aber nicht mehr verbaut.

3. Wie lange darf Wasser stehen?

Es gibt eine sogenannte 3-Tage-Regel und sie besagt, dass nicht nur Wasser drei Tage stehen darf und als unbedenklich gilt, sondern die Regel gilt für alle Flüssigkeiten.

4. Wie alt dürfen Wasserleitungen sein?

In der Regel sind Rohrleitungen für die Nutzung von Jahrzehnten vorgesehen, aber es kommt auf die Beschaffenheit der Leitungen an. Grundsätzlich sollten Rohrleitungen regelmäßig überprüft werden, damit es zu keinen unvorhergesehenen Schäden kommt. Wartung und Austausch sind sehr wichtig.

5. Wie lange hält sich Wasser in einem Tank?

Das Wasser in einem Tank bleibt in der Regel bis zu sechs Monate keimfrei und kann somit bis zu diesem Zeitpunkt ohne Bedenken genutzt werden. Aber dafür müssen der Wassertank und die Leitungen komplett keimfrei sein.

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Fazit

In den alten Häusern sind noch Rohrleitungen aus Blei verlegt und bei ihnen kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen. Bei den neueren Häusern sind keine Bleirohre mehr vorhanden, aber trotzdem sind die Leitungen und die Wasserbehälter regelmäßig zu warten. Nur bei regelmäßiger Kontrolle und Wartung bleiben Legionellen und andere Bakterien fern und das Wasser ist von ausgezeichneter Qualität.

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