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Zoom: Mehrere hunderttausend Log-in Datensätze im Darknet erhältlich


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Die seit der Corona-Pandemie sehr beliebte Plattform für Videochats Zoom sorgt schon wieder für Schlagzeilen. Es geht mal wieder um die Sicherheit. Im Darknet sind nun mehr als 500.000 Datensätze von Zoom-Nutzern aufgetaucht. Woher diese Daten stammen und wie Sie sich schützen können, erfahren Sie in unserem Artikel.

Täglich berichten wir von Phishing und den Folgen eines solchen Angriffes. Vom Datendiebstahl sind immer wieder soziale Medien wie Facebook oder Instagram betroffen. Aber auch Banken und Zahlungsdienstleister wie PayPal sind immer wieder das Ziel von Cyberkriminellen. 

An Benutzerdaten kommen die Betrüger aber auch durch Datenpannen. Hier werden Datenbanken gehackt und die darin enthaltenen Datensätze heruntergeladen. Diese tauchen später im Darknet auf und werden zum Kauf angeboten. Nun sind Datensätze aufgetaucht, die Log-in Daten von Zoom-Nutzern enthalten. Nach ersten Erkenntnissen liegt aber keine Datenpanne vor, die die Videochat-Platform Zoom zu verantworten hat.

Tausende Zoom-Nutzerdaten im Darknet aufgetaucht

Im Darknet werden ständig Datensätze zum Kauf angeboten, an die Kriminelle entweder durch Phishing oder durch Hackerangriffe gekommen sind. Nach den Angaben des Cybersicherheitsunternehmens Cyble sind nun auch Kundendaten von Zoom-Konten angeboten worden. Mehr als 500.000 Datensätze stehen zum Verkauf oder werden sogar verschenkt. 

Aber diese Datensätze stammen nicht von einer Datenpanne bei Zoom. Sie stammen aus anderen Datenpannen oder Phishngangriffen. In diesem Fall liegt es an den Anwendern selbst. Eine bereits verwendete Kombination aus E-Mail Adresse und Passwort macht es möglich. Das bedeutet, dass viele Zoom-Nutzer die gleichen Daten in mehreren Anwendungen oder Accounts verwendet haben. 

Zoom-Nutzer sind selbst Schuld

Gelangen Kriminelle durch Hackerangriffe oder Phishing an Log-in Daten, werden diese natürlich weitreichend „getestet“. Die Cyberkriminellen wissen, dass viele Ihrer Opfer diese Daten nicht nur bei einem Account oder in nur einer Anwendung verwenden. Daher testen sie die Kombination aus E-Mail Adresse und Passwort bei verschiedenen anderen Anwendungen und Accounts. So fanden sie vermutlich heraus, dass die bereits vorhandene Datensätze nun auch bei der immer beliebter gewordenen Videochat-Platform Zoom funktionieren. Und so konnten dann über 500.000 Datensätze zusammengetragen und im Darknet und in Hacker-Foren angeboten werden.

Was sind die Folgen des Datenleaks?

Auch wenn die Datenpanne nicht auf einen Fehler von Zoom zurückzuführen ist, sind doch sehr viele Nutzer betroffen. Neben den gespeicherten persönlichen Daten, zu denen die Kriminellen Zugriff haben, werden die Zugangsdaten auch für sogenanntes Zoombombing genutzt. 

Zoombombing ist die Störung eines Videochats. Dieser „Angriff“ kann harmlos verlaufen. Es sind in letzter Zeit aber auch Fälle bekannt geworden, bei denen unberechtigte in einem Videochat anstößige, rassistische oder beleidigende Störungen verursachten. 

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Wie können Sie sich schützen?

Leider bietet die Software Zoom nur einen geringen Schutz Ihres Accounts an. So ist es nicht möglich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einzurichten, die einen zusätzlichen und effektiven Schutz gegen unberechtigte Zugriffe darstellt. 

Sie können sich nur mit einem sicheren Passwort selbst schützen. Wenn Sie ein neues Passwort vergeben sollten Sie darauf achten, dass Sie dieses nicht schon für ein anderes Konto in einer anderen Anwendung nutzen. Auch sollten Sie auf die beliebtesten Passwörter der Deutschen verzichten. 

Wenn Sie Host eines Videochats sind, können Sie diesen auch selbst vor Störungen schützen. In unserer Anleitung Videokonferenz mit Zoom.us: Wichtige Sicherheitseinstellungen, haben wir für Sie die wichtigsten Einstellungen zusammengetragen, die Ihren Videochat sicherer machen. So sollte das nächste Meeting störungsfrei ablaufen.

Ihre Erfahrungen mit Zoom

In den Kommentaren unter dem Artikel können Sie uns Ihre Meinungen zu diesem Thema oder zur Anwendung mitteilen. Gern beantworten wir oder auch unsere Leser Ihre Fragen. 

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