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Angaben auf Lebensmitteln: Oft mehr Schein als Sein – die Zutatenliste ist hilfreich


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Auf den Lebensmitteln sind Informationen nachzulesen, die bei vielen Verbrauchern vollkommen falsche Erwartungen wecken und am Ende können sie nicht erfüllt werden. Aber Sie können die Informationen rechtlich nicht beanstanden, auch wenn diese nicht korrekt sind.

Das Wichtigste in Kürze

  • Wichtig ist, dass Informationen auf den Lebensmitteln nicht täuschen dürfen, aber es gibt meist einen großen Interpretationsspielraum.
  • Nicht immer ist die Information auf den Lebensmitteln zu 100% korrekt, aber eine rechtliche Handhabe gibt es nicht.
  • Ein Blick auf die Zutatenliste kann Ihnen eine Menge Ärger ersparen und für mehr Information sorgen, aber auch hier müssen Sie genau hinschauen.

Bei Lebensmitteln gibt es einen starken Interpretationsspielraum, so dass die Informationen nicht immer zu 100% zutreffend sind. „Hofkäse“ suggeriert, dass es sich um einen Käse handelt, der handwerklich auf einem Bauernhof hergestellt wird, aber das ist eher nicht der Fall. Auch der Begriff „Körnerbrot“ suggeriert, dass es sich um Vollkornbrot handelt, aber die Realität sieht anders aus. Überraschend für viele Verbraucher ist auch die Wasabipaste, denn meist handelt es sich um normalen Meerrettich, der nur mit einem Hauch Wasabi versehen ist.

Die schwarzen Oliven

Auf der Verpackung steht „schwarze Oliven“, aber in der Regel handelt es sich nicht um natürlich gereifte Oliven. 

Es handelt sich um grüne Oliven, die einfach eingefärbt werden. Entscheiden Sie sich für den Kauf von loser Ware, dann müssen geschwärzte Oliven auch mit der Kennzeichnung „geschwärzt“ versehen sein. Der Hinweis darf auf den fertig abgepackten Oliven allerdings fehlen. In der Zutatenliste finden Sie lediglich die Information, dass ein zugesetzter Stabilisator (Eisen-II-Gluconat) oder Eisen-II-Lactat vorhanden ist.

Bald verboten? Kindgerechte Werbung für ungesunde Lebensmittel

Auf immer mehr Verpackungen von Lebensmitteln ist kindgerechte Werbung zu finden. Im Vordergrund steht nicht das Produkt. Vielmehr sollen die jüngsten Konsumenten zu einem Kauf bewegt werden. Doch die Produkte mit lustigen Figuren oder in

Ein Kommentar

Die Herkunft der Eier

Auf der Verpackung von Eier kann sich eine falsche Spur befinden, denn auch wenn auf dem Karton eine deutsche Packstelle zu finden ist, stammen die Eier vielleicht aus den Niederlanden.

Das ist durchaus erlaubt, denn es muss nur ein Erzeugercode vorhanden sein und dabei handelt es sich um ein Stempel auf dem Ei. Ein Blick auf das Ei wird Gewissheit bringen.

Die Cerealien zum Frühstück

Das Angebot für ein gutes, schnelles Frühstück ist umfangreich, von Flakes über Pops bis hin zu bunten Kugeln und Frühstückskeksen gibt es sehr viel.

Kinder sind von der Aufmachung der Schachteln und dem meist süßen Inhalt begeistert, obwohl die Hersteller mehr versprechen als tatsächlich vorhanden. Die angeblich gesunden Getreideprodukte enthalten eine Menge Zucker und Fett, dazu kommen dann unnötig Vitamine und Mineralstoffe. Die Portionsgrößen sind meist sehr klein, damit der Energiegehalt sich besser anhört. Im Grunde rechnet die Industrie die Produkte „schlank“ und das gesunde Frühstück ist nicht mehr so gesund. Deutlich besser sind frisches Obst, Joghurt und Milch.

Fehlinformation und Irreführung auf Lebensmitteletikettierungen

Auf Etiketten von Lebensmitteln stehen zahlreiche Informationen. Doch sind diese immer vollumfänglich und enthalten alle notwendigen Informationen? Oder ist das Kleingedruckte manchmal auch irreführend oder fehlen sogar wichtige Angaben?

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Der Honig vom Imker

Die Bezeichnung „Imkerhonig“ erweckt den Eindruck, dass der Honig von regionalen Adressen stammt und auch die vorhandenen Abbildungen täuschen einen regionalen Erzeuger vor.

In der Realität handelt es sich nur um den Betrieb, in dem der Honig abgefüllt wird. Der Honig selber stammt meist von Bienen auf der ganzen Welt. Die Information zum Herkunftsland findet sich meist nur ganz klein auf der Verpackung oder auf der Rückseite. Handelt es sich um Honigmischungen, dann werden Sie nie erfahren, um welches Herkunftsland es sich handelt. Verbraucher müssen sich mit dem Angaben „aus EU-Ländern und / oder Nicht-EU-Ländern“ zufrieden geben.

Der Hofkäse

Mit der Aufschrift Hofkäse wird der Eindruck erweckt, dass es sich um einen Käse handelt, der auf einem Bauernhof hergestellt wurde. 

Aber die Begriffe „Hof“ und „Bauer“ sind nicht rechtlich geschützt. Es gibt landwirtschaftliche Betriebe, die ihren eigenen Käse herstellen, aber meist nur im kleinen Stil und vor Ort zum Kauf anbieten. Aber auch auf Verpackungen von industriell hergestellten Produkten finden sich Abbildungen von Bauernhöfen und sorgen für Verwirrung. Im Grunde sagt die Bezeichnung „Hof“ nicht darüber aus, wo und wie das Produkt hergestellt wird.

Wird das Coronavirus über Lebensmittel und Verpackungen übertragen? – Virus überlebt nicht lange in der Umwelt

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Das Körnerbrot

Vollkorn und Körner sind nicht dasselbe, so dass Backwaren mit der Bezeichnung „Mehrkornbrötchen“, „Kornspitz“ oder „Vorkornbrot“ nicht aus Vollkornmehl hergestellt werden.

Eigentlich verstecken sich hinter dem Vollkorn-Look in der Regel Brot und Brötchen aus hellen Mehlen. Es kommt nur zur Dekoration mit Körnern oder Ölsaaten. Vielleicht sind auch ein paar Körner im Teig, aber das ist unterschiedlich. Es muss ausdrücklich „Vollkorn“ auf dem Produkt stehen und dann muss auch Vollkornmehl oder Vollkornschrot enthalten sein und zwar mit 90%.

Die beliebten Smoothies

Smoothies machen mit den Namen „Himbeer-Brombeer“ oder „Mango-Maracuja“ den Eindruck, dass in dem leinen Fläschchen überwiegend Obstarten enthalten sind.

Aber das ist leider nicht immer der Fall, so dass nur ein Blick auf die Zutatenliste für die Wahrheit sorgen kann. In den meistens Smoothies ist nur eine geringe Prozentanzahl Obst enthalten und wenn Mango-Maracuja draufsteht, kann auch Apfel enthalten sein. Bei den Beeren-Smoothies kommen die Beeren in der Regel viel zu kurz und zum Teil haben Gerichte die Angaben auf den Produkten als „irreführend“ bezeichnet.

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Die unbehandelten Zitrusfrüchte 

Auf Zitronen und anderen Zitrusfrüchten findet sich häufig die Bezeichnung „unbehandelt“ und dadurch entsteht der Eindruck, dass es sich um eine ökologisch erzeugte Ware handelt.

Aber die Ansage bedeutet eigentlich nur, dass es sich um Früchte handelt, die nicht konserviert oder gewachst sind. Eine Information darüber, ob es sich um Pflanzen handelt, die mit Pflanzenschutzmitteln behandelt wurden, ist das aber nicht.

Im gleichen Atemzug muss es eine Kennzeichnung geben, wenn die Oberfläche der Zitrusfrüchte mit Wachs oder anderen Konservierungsstoffen behandelt wird. Sie müssen mit der Kennzeichnung „gewachst“, „mit Konservierungsstoffe“ oder „konserviert“ bestückt sein. Die Schale von konservierten und gewachsenen Früchten eignet sich nicht zum Verzehr.

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Ob Fisch oder Fleisch – beide Produkte gehören zu den Nahrungsmitteln der Menschen. Doch was ist gesünder? Und wie müssen Sie das Fleisch und den Fisch zubereiten? Gibt es auch ungesundes Fleisch oder gar schädlichen

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„Ohne Zuckerzusatz“-Lebensmittel

In der heutigen Zeit achten viele Menschen auf ihre Ernährung und versuchen auf Zucker zu verzichten oder viel weniger zu sich zu nehmen.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Lebensmittel, die mit der Kennzeichnung „ohne Zuckerzusatz“ ausgestattet sind und sie sind für diese Art der Ernährung scheinbar bestens geeignet. Die Rechtsvorschrift ist eindeutig, denn eine solche Bezeichnung bedeutet, dass kein Zuckerzusatz oder eine zum Süßen dienende Zutat (Honig, Agavendicksaft) enthalten sein darf. Allerdings bedeutet die Kennzeichnung nicht, dass es sich um ein zuckerarmes Lebensmittel handelt. Magermilchpulver, getrocknete Früchte und Fruchtsaftkonzentrate enthalten eine hohe Menge an Zucker und somit sollten Sie auf die Nährwertkennzeichnung werfen. Dort stehen nämlich auch Einfach- und Zweifachzucker (Mono- und Disaccharide) und dabei spielt es keine Rolle, ob die Zutaten zum Süßen eingesetzt oder zugesetzt sind.

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Die Wasabi-Paste

Die Wasabi-Paste ist ein beliebtes Schärfungsmittel, welches sich durch die grüne Farbe und den scharfen Geschmack auszeichnet.

Aber leider ist in dem japanischen Meerrettich nur wenig Wasabi enthalten, denn der Geschmack ist mit dem europäischen Meerrettich zu vergleichen. Dabei handelt es sich aber eigentlich um zwei verschiedene Pflanzenarten, aber leider lässt sich Wasabi nur sehr schwer kultivieren und ist auch noch sehr teuer. Aus dem Grund setzen die Wasabi-Hersteller auf einen Trick und nehmen Meerrettich in großen Mengen, so dass sie nur noch eine kleine Menge Wasabi einfügen müssen. Dazu kommen Farbstoffe und färbende Lebensmittel, so dass die grüne Farbe sehr deutlich wird. In der Bezeichnung sollte allerdings der tatsächliche Wasabi-Anteil stehen und wenn er nicht in der Zutatenliste nachzulesen ist, dann wurde er nur in geringen Mengen zur Geschmacksgebung eingesetzt und dann liegt der Anteil meist um die 3%.

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In den letzten Jahren ist das Thema vegetarische Ernährung immer mehr in den Fokus geraten, denn die Menschen schwenken auf diese Ernährungsform um. Nicht nur, dass die vegetarische Lebensweise zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich bringt,

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Lebensmittelangaben

1. Wie ehrlich sind die Angaben auf den Lebensmitteln?

Die Hersteller setzen auf ungenaue Angaben, um ihr Produkt besser verkaufen zu können. Gerade bei den Zutaten ist das häufig der Fall. Ein Blick auf die Rückseite oder in die Zutatenliste kann Ihnen helfen!

2. Welchen Kennzeichnungen auf Lebensmitteln kann man heute noch trauen?

Leider gibt es nur sehr wenige Kennzeichnungen auf den Lebensmittel, die der Wahrheit entsprechen. Aber es gibt ein paar gesetzliche Siegel, denen Sie vertrauen können.

3. Wird die Kennzeichnung auf den Lebensmitteln mit der Zeit besser?

Die Verbraucherzentralen sind dabei, die Gesetzgebung anzupassen und immer mehr auf die Kennzeichnung zu setzen. Aber das wird ein bisschen dauern.

4. Besteht ein Kornbrot aus Vollkornmehl?

Wenn auf der Zutatenliste Vollkornmehl steht, dann muss auch Vollkornmehl enthalten sein. Steht nur Kornbrot, dann handelt es sich meist um ein helles Mehl mit einem Beisatz von Körnern.

5. Wie viel Dinkel ist in einem Dinkelbrot?

Handelt es sich um ein ausgezeichnetes Dinkelbrot, dann muss auch Dinkelmehl enthalten sein.

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Gesundheitstipps aus dem Internet? Manch einer schwört bei Krankheit auf die Tipps mit den alten Hausmitteln. Andere halten sich lieber vom Internet fern, wenn es ihnen nicht so gut geht. Was ist dran an den

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Fazit

In der heutigen Zeit können Sie sich nicht mehr auf die Angaben auf den Lebensmitteln verlassen, denn es gibt viele Schlupflöcher. Einheitliche Regelungen sind in der heutigen Zeit nicht in allen Bereichen vorhanden, so dass Ihnen nur ein Blick auf die Zutatenliste bleibt.

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