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Gesundheitliche Risiken von Tattoos und Permanent Make-up – Experten fordern eine Positivliste der Tattoo-Farben


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Die Tattoo-Farben werden mit einer Nadel unter die Haut gespritzt und haben einen dauerhaften Halt. Aber die schönen, meist bunten Bilder auf der Haut sind mitunter gefährlich. Wir geben Tipps worauf Sie achten müssen. Außerdem erklären wir, was die Tattoo-Farben so gefährlich macht.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Tattoo ist für die Ewigkeit. Somit ist folgerichtig klar, dass sich ein Tattoo nicht einfach ohne Spuren entfernen lässt. Eine Übernahme der Kosten, aufgrund von Folgeschäden oder einfach um das Tattoo zu entfernen, gibt es allerdings durch die Krankenkassen nicht.
  • Schwere Infektionen, darunter auch HIV- oder Hepatitisindektionen, sind möglicherweise das Ergebnis mangelnden Hygiene in den Tattoo-Studios.
  • Die Farbpigmente bleiben jedoch nicht unter der Haut, unter der sie gespritzt werden. Stattdessen befinden sich dann an anderen Körperstellen.
  • In Tattoo-Farben sind derzeit nur wenige Schadstoffe enthalten. Jedoch werden die Farben mitunter falsch gekennzeichnet. Aus diesem Grund sind die enthaltenen Inhaltsstoffe meist nicht zu 100% bekannt.
  • Tattoo-Farben kommen übrigens auch beim Permanent Make-up zum Einsatz.
Ein Bild auf der Haut ist das Highlight vieler Verbraucher. Aber der Gang in eines der zahlreichen Tattoo-Studios sollte nicht beispielsweise nur aufgrund einer momentanen Laune führen. Ein Tattoo muss stattdessen gut überlegt sein. Schließlich ziert ein Tattoo den Körper meist ein Leben lang. Darüber hinaus ist dies auch mit einigen gesundheitlichen Risiken verbunden.

Die Wirkung der Farbpigmente, die unter die Haut gespritzt werden, ist noch nicht erforscht. Dementsprechend gibt es auch keine Anhaltspunkte wie die Farben auf den menschlichen Organismus wirken. Bekannt ist dagegen, dass einige Pigmente oder die Abbauprodukte auch durch den Körper wandern und an anderen Stellen zu finden sind. Die gesundheitlichen Bewertungen der Farbpigmente liegen nur bedingt vor. Die Verbotsliste der Tätowierverordnung bringt nur wenig Sicherheit und das bedeutet, um den Verbraucher ausreichend zu schützen ist ein entsprechendes Gesetz notwendig. In dem Gesetz muss verankert werden, dann nur Farbpigmente und Inhaltsstoffe aus einer Positivliste eingesetzt werden dürfen.

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Die Tattoo-Entfernung zum späteren Zeitpunkt

Viele Verbraucher liebäugeln nach einigen Jahren mit dem Gedanken, das Tattoo zu entfernen.
Es gibt moderne Verfahren und die bekannte Lasertechnik. Die eignet sich zur späteren Tattoo-Entfernung. Jedenfalls bleiben aber oftmals unschöne Narben zurück. Zudem verschwinden die Farben nicht vollständig. Es kann im späteren Verlauf sogar zu Gesundheitsschäden kommen. Aus diesem Grund warnt das Bundesinstitut für Risikobewertun (BfR): „Der Abschied ist nicht ohne Risiko.“
Die folgenden Stichpunkte sind vor dem Weg ins Tattoo-Studio interessant. Sie vor Allem gilt es zu beachten:

  • Bei Komplikationen gibt es keine Haftung

Vor dem ersten Stich informieren professionelle Tätowierer den Kunden ausführlich. Insbesondere erteilen sie Auskunft über mögliche Risiken, Allergien, Komplikationen und die Tattoo-Wundpflege, welche im Anschluss nötig ist. Diese Informationen gibt es mündlich oder schriftlich. Informationen zu vorhandenen Erkrankungen sind anzugeben. Im Vorfeld bietet sich außerdem das Thema Wundversorgung unter ärztlicher Erklärung an. Dafür müssen die künftigen Tattoo-Träger eventuelle Folgekosten, die durch das Entfernen oder Komplikationen, anfallen, selber tragen. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten im Regelfall nicht.

  • Risikogruppen verzichten auf Tattoos

Verbraucher, die Antibiotika oder immunschwächende Medikamente nehmen oder Schwangere verzichten auf das Tattoo. Auch auf ein Tattoo verzichten Menschen, die Diabetes, eine Blutgerinnungsstörung oder eine Herzerkrankung haben. Bei der Neigung zu offenen Wunden, Ekzemen und Allergien gilt die gleiche Warnung. Tattoo-Farben enthalten Nickelverunreinigungen und somit gilt die Vorsicht auch bei einer Nickel-Allergie.

  • Die Studio-Hygiene

Der Beruf „Tätowierer“ ist kein staatlich anerkannter Beruf, für den eine Ausbildung nötig ist. Im Grunde kann also jeder ein Studio eröffnen. Trotzdem ist eine Hygieneschulung zu absolvieren. Sie bietet dem Kunden die bestmögliche Sicherheit. Die Entzündungs- und Verletzungsgefahr durch den Gebrauch von unsachmäßigen Nadelstichen ist groß. Zudem können auch andere Infektionen durch mangelnde Hygiene ausgelöst werden. Darunter befinden sich beispielsweise HIV oder Hepatitis. Vor der Behandlung fragen Interessierte nach eine separaten Raum mit abwischbaren Oberflächen und Liegen. Die sollten mit entsprechend frischen Einwegtüchern ausgestattet sein. Die Frage nach sterilen Nadeln und Instrumenten ist auch dabei. Nur sterile Einmal-Farbtuben sind zu verwenden. Auch das Wasser zum Farbverdünnen sollte folgerichtig aus Einwegverpackungen kommen. Es gibt mittlerweile einen Normentwurf zum Thema Hygieneanforderung vor, während und nach dem Tätowieren. Ein gutes Studio arbeitet nach diesen Vorgaben.

  • Farben und Stiche

Die Tätowiernadel wird durch die ersten Hautschichten tief in die unteren Hautschichten gestochen. Dabei kann es z.B. zu Infektionen, Allergien oder anderen bleibenden Schädigungen der Haut kommen. In einigen Farben sind allergieauslösende Stoffe enthalten, wie Azorfarbstoffe oder Nickel. Allergische Reaktionen sind überwiegend bei den roten Tattoos bekannt. In der schwarzen Tinte dagegen ist ein krebserregender Kohlenwasserstoff enthalten. Zu gesundheitlichen Schäden kommt es auch, wenn das Tattoo dem Sonnenlicht ausgesetzt wird.

  • Tattoo-Farben genau kontrollieren

Bevor es zu einem Tattoo kommt, vergewissern Sie sich immer, ob die Farbe der deutschen Tätowiermittel-Verordnung entspricht. Mittlerweile arbeiten Experten daran, europaweite Verbote für Schadstoffe auf den Weg zu bringen. Bislang gibt es dazu nur einige unverbindliche Empfehlungen. Auf den Farben müssen nicht nur der Name und die Anschrift des Herstellern zu finden sein. Auch die Inhaltsstoffe, Chargennummer, Angaben zur Haltbarkeit nach der Öffnung und ein Mindesthaltbarkeitsdatum dürfen nicht fehlen. Diese Angaben erleichtert im Nachhinein eine Diagnose, wenn es zu Allergien kommen sollte. Leider sind bei den Tattoo-Farben die Inhaltsstoffe meist falsch deklariert.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema gesundheitliche Risiken bei Tattoo-Farben

1. Wie schädlich sind Tattoos wirklich?

Beim Tätowieren sticht der Tätowierer mit Hilfe einer Nadel Tattoo-Farbe tief in die unteren Hautschichten. Allein hier können Infektionen, Entzündungen und Narben entstehen. Zudem ist die natürliche Schutzbarriere der Haut zerstört und Bakterien und Viren dringen leichter in die Wunde ein.

2. Kann Tattoo-Farbe krank machen?

Tattoo-Farbe kann ein Problem für die Gesundheit darstellen, denn auch heute noch sind viele Farben mit schädlichen Inhaltsstoffen versehen. Eine einheitliche Kennzeichnungspflicht ist in Arbeit, aber leider noch nicht aktiv.

3. Können Tattoo-Farbe allergische Reaktionen auslösen?

Die Tattoo-Farben können allergische Reaktionen auslösen, denn es handelt sich um einen Fremdkörper, der unter die Haut gespritzt wird. Die Inhaltsstoffe können verschiedene Reaktionen verursachen, die gesundheitsschädigend sind.

4. In welchen Berufen sind Tattoos nicht gern gesehen?

In der heutigen Zeit sind Tattoos keine „Job-Killer“ mehr, aber es gibt durchaus Berufe, in denen sie nicht gern gesehen sind. Im Banken- und Finanzsektor mit Kundenkontakt sind sie aber auch heute noch ein No-Go. Für die meisten Arbeitgeber muss das Tattoo einfach nur nicht sichtbar sein.

5. Können die Tattoo-Farben Hautkrebs verursachen?

Experten geben an, dass die Entwicklung von Hautkrebs, aufgrund von Tattoo-Farben sehr selten ist. Aber die Pubmed-Recherche hat gezeigt, dass solche Fälle durchaus vorkommen.

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Fazit

Vor dem Gang zum Tätowierer gibt es ein paar Grundregeln zu beachten, damit das geliebte Tattoo nicht für böse Überraschungen sorgt. Besuchen Sie nur den Tätowierer ihres Vertrauens. Dieser sollte folgerichtig ein hygienisch einwandfreies Studio führen. Außerdem sollte er gute Bewertungen haben und dazu auch noch seine Zertifikate öffentlich präsentieren. Lassen Sie sich über eventuelle Risiken aufklären. Entscheiden Sie sich nicht auch nicht bloß aufgrund einer Laune für ein Tattoo. Gesundheitliche Schäden oder das Entfernen eines Tattoos müssen Sie aus der eigenen Tasche bezahlen.

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