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Heizungslabel: nur bedingt tauglich – Wenden Sie sich an einen Fachbetrieb und lassen Sie sich ausführlich beraten!


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Die Energieeffizienz von Heizungen wird durch das Heizungslabel angezeigt. Beim Kauf einer neuen Heizung ist das Label aber leider nur bedingt hilfreich. Die wichtigsten Fragen rund um das Heizungslabel beantworten wir Ihnen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 2015 sind viele der neuen Heizungen mit Energieeffizienzklassen ausgezeichnet.
  • Beim Kauf ist das Label leider nur bedingt eine große Hilfe und viele Verbraucher sind unsicher.
  • Das Energieeffizienzlabel soll das energieeffiziente und klimafreundliche Heizen ermöglichen.

Seit 2015 sind viele neue Heizungen mit Energieeffizienzklassen ausgezeichnet, die bei den Haushaltsgeräten bekannt sind. Diese Stufen werden regelmäßig verschärft und seit 2019 gibt es bei den Heizungsanlagen die Energieeffizienzklassen von A+++ bis D. Bekannt sind die Label schon von Kühlschränken, Waschmaschinen und Spülmaschinen und wie auch bei diesen Haushaltsgeräten soll das Label bei den Heizungsanlagen für Energieeffizienz und Klimafreundlichkeit stehen.

Das Label ist aber leider nicht besonders hilfreich und das ist auch der große Unterschied zum Label bei den Haushaltsgeräten. Durch das Label entstehen keine Rückschlüsse in Bezug auf die Verbrauchskosten und das Label hilft auch nicht, wenn Sie sich zwischen zwei Heizungsanlagen entscheiden wollen.

Bei Einbau einer neuen Heizung spielen verschiedene Gegebenheiten eine Rolle und die Energieffizienz ist da nicht besonders hilfreich.

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Die Angaben des Labels

Die wesentliche Information auf dem Label bezieht sich auf die Effizienzklasse, die zwischen A+++ (sehr gut) und D (sehr schlecht) liegt.

Die Einstufung in die verschiedenen Klassen bezieht sich auf den Verbrauch der Energie und die Erzeugung der Wärme. Je weniger Energie eine Heizung verbraucht, um eine bestimmte Wärmemenge zu erzeugen, desto besser ist auch die Energieklasse. Hier können Sie sich an einem Kühlschrank orientieren, allerdings sind die Angaben nicht die gleichen, wie bei den Haushaltsgeräten und das ist ein großer Nachteil und hilft bei der Kaufentscheidung nicht.

Mittlerweile gibt es auch Label, die für mehrere Einzelgeräte stehen, aber für ein ganzes Heizungssystem verwendet werden. Die Heizung und die Warmwasserbereitung lassen sich so gut zusammen einstufen. Es gibt aber auch Label, die bestimmte Steuerungen oder Kombinationen mit der Solarthermie berücksichtigen. Hier spricht man von sogenannten Verbundanlagen.

Das Gesamtsystem kann ein A+ erreichen, wenn ein Brennwertkessel der A-Klasse zusammen mit einer Solaranlage genutzt wird. Die Kombinationsetiketten erstellt der Hersteller, wenn alle Komponenten aus einer Hand stammen. Ansonsten kümmert sich der Fachbetrieb oder der Handel darum, der auf Basis der Herstellerangaben Informationen herausgibt, die in einer Datenbank hinterlegt sind.

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Geräte, die ein Label erhalten

In erster Linie ist das Heizungslabel für Warmwasserheizungen vorgesehen und das bedeutet, für Anlagen, welche die Wärme über erhitztes Wasser in ein System von Rohrleitungen verteilen.

Luftheizungen sind davon ausgenommen. Das Label gilt für alle strombetriebenen Systeme und für Gas- und Ölheizungen. Darunter fallen auch die Wärmepumpen. Auch Festbrennstoff-Heizkessel erhalten seit 2017 ein Label, wenn sie bis zu 70kW haben. Dazu gehören Pellet- und Scheitholzkessel. Kein Label bekommen Geräte, dessen Leistung über 70 kW liegt.

Auch die Warmwasserbereiter werden mit den Einschränkungen etikettiert und das schließt Durchlauferhitzer, Warmwasserspeicher bis zu einem Volumen von 500 Liter und Heizungs-Warmwasser-Kombigeräte ein. Kein Label bekommen die Solarthermie-Anlagen. Allerdings werden sie im Verbund mit anderen Wärmeerzeugern berücksichtigt und in der Regel verbessern sie die Einstufung der kompletten Heizungsanlage.

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Die Schwächen des Heizungslabel

Die Anlagen von verschiedenen Energieträgern werden beim Heizungslabel miteinander verglichen und das ist anders als bei den Elektrogeräten.

Öl, Gas und Strom verursachen unterschiedliche Kosten pro Energieeinheit und somit zeigen die Effizienzklasse nicht, welches das günstigere Gerät ist. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einem Heizungslabel von A++ verursacht manchmal einen höheren Stromverbrauch als ein Gas-Brennwertkessel mit der Energieeffizienzklasse A.

Da kommt schon das nächste Problem zum Vorschein, denn die Prüfbedingungen einer Heizung ist nicht mit dem tatsächlichen Betrieb zu vergleichen. Es gibt verschiedene Einflusskriterien, die bei Prüfbedingungen nicht beachtet werden können. Betroffen sind ganz besonders die Wärmepumpen, die mit einer Klasse von A++ bis A+++ ausgezeichnet sind.

Achtung:

Lassen Sie sich unabhängig beraten, wenn Sie sich für den Einbau einer neuen Heizung entscheiden und setzen Sie nicht allein auf das Energielabel.

Es gibt noch ein weiteres Problem und das ist, dass eigentlich nur die Klassen A+++ und B eingesetzt werden. Mittlerweile gibt es unter den modernen Heizungen keine schlechtere Einstufung. Die Abstufung ist einfach viel zu grob und die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Technologien verlaufen.

Beispiel:

Die Wärmepumpen liegen bei der Einstufung immer bei A++ und A+++. Alle Gas- und Öl-Brennwertkessel fallen in die A-Klasse. Das Energielabel hat also keinen wirklichen Nutzen, wenn Sie sich zwischen zwei Brennwertkesseln entscheiden müssen. Außerdem sind keine genaueren Angaben vorgesehen.

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Alternative Informationsquellen

Eine kompetente Beratung ist unerlässlich, da die Informationen auf dem Label einfach nicht ausreichend, um einzuschätzen, ob die Heizung energetisch ist.

In den meisten Fällen wird der Heizungskauf von einem Fachbetrieb begleitet, so dass ein kompetenter Ansprechpartner vorhanden ist.

Mit Hilfe einer Energieberatung haben Sie die Möglichkeit sich unabhängige Informationen einzuholen und wichtige Situationen lassen sich beim Einbau besser berücksichtigen.

Produkttests sind auch immer eine gute Idee, um einige der Anlagen vorzeitig zu prüfen und sich am Ende beruhigt entscheiden zu können.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Heizungslabel

1. Wie sinnvoll ist das Energielabel bei Heizungsanlagen?

Das Heizungslabel ist leider nicht besonders hilfreich, wenn Sie sich zwischen verschiedenen Heizungsanlagen entscheiden müssen. In der Regel sind die Effizienzklassen nur zwischen A++ und A+++ zu finden.

2. Hilft das Heizungslabel bei der Kaufentscheidung?

Das Heizungslabel ist kein hilfreicher Faktor in Bezug auf die Kaufentscheidung, denn die meisten modernen Anlagen sind nur mit A++ und A+++ ausgezeichnet. Eine detaillierte Unterteilung gibt es leider nicht.

3. Seit wann gibt es das Heizungslabel?

Das Heizungslabel gibt es seit 2015 und seitdem wird es immer neu angepasst. Die letzte Anpassung fand 2019 statt.

4. Wie sinnvoll ist eine Beratung vor dem Kauf einer Heizungsanlage?

Eine kompetente Beratung ist die beste Möglichkeit, um detaillierte Informationen zu den einzelnen Heizungsanlagen zu erhalten. Sie haben immer einen Fachmann zur Hand, der Sie zudem beim Einbau und der Zeit danach begleitet.

5. Gibt es Zuschüsse für den Einbau einer neuen Heizungsanlage?

Mittlerweile bieten verschiedene Stellen Zuschüssen an, wenn Sie sich für den Einbau einer neuen, modernen Heizungsanlage entscheiden. Die KfW, das Land und die Kommunen sind die ersten Anlaufstellen.

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Fazit

Heute sind alle Heizungsanlagen mit dem Energielabel ausgezeichnet, aber leider macht es eigentlich keinen Sinn. Die modernen Anlagen sind alle mit den Klassen A++ und A+++ ausgezeichnet, so dass bei der Kaufentscheidung keine Hilfe zu erwarten ist. Wir empfehlen Ihnen, dass Sie sich an einen Fachbetrieb wenden, der Sie nicht nur berät, sondern auch durchgehend an Ihrer Seite steht.

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