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Tipps für Angehörige von Menschen mit Demenz – Sorgen Sie für Sicherheit und Geborgenheit


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Eine große Herausforderung für die Angehörigen stellt die Pflege und Betreuung von demenzkranken Menschen dar.

Das Wichtigste in Kürze

  • Menschen mit Demenz brauchen eine sichere Umgebung. Diese zu schaffen ist die Hauptaufgabe der Angehörigen.
  • Demenzkranke Menschen haben Schwierigkeiten sich immer wieder neu anzupassen, denn die Anpassungsleistung wird nicht mehr erbracht. Aus dem Grund muss die Umwelt sich anpassen.
  • Angehörige, die die Pflege und Betreuung übernehmen müssen frühestmöglich die zahlreichen Angebote zur Unterstützung annehmen.

Die Wohnung sicher gestalten

Jederzeit kann ein Unglück passieren, das ist eine sehr große Sorge, die bei der Betreuung von demenzkranken Menschen vorhanden ist.
Das Badewasser läuft über oder der Herd ist einfach zu lange eingeschaltet. Dies sind allerdings nur zwei mögliche Szenarien. Aber genau für solche Fälle gibt es mittlerweile zahlreiche Lösungen. Es gibt Herdsicherungen, Rauch- und Wassermelder, die zu den wichtigsten technischen Lösungen gehören.
Wohnberatungsstellen bieten zudem eine ausführliche Beratung für eine sichere und demenzfreundliche Wohnung.

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Das Meistern von schwierigen Situationen

Demenz ist eine Krankheit, die überwiegend bei älteren Menschen auftritt und die kognitiven Fähigkeiten massiv beeinflusst.
Betroffen sind

  • die Orientierung
  • das Gedächtnis
  • das Denken
  • das Rechnen
  • die Lernfähigkeit
  • die Sprache
  • das Urteilsvermögen

Die genannten Fähigkeiten gehen im Verkauf der demenziellen Erkrankung mit der Zeit verloren und auch die Erinnerung lässt nach. Selbst die nahestehenden Personen werden nicht mehr erkannt, aber Ereignisse, die viel länger zurückliegen sind immer mehr präsent.
Die Angehörigen versuchen die präsenten Erinnerung zu verwenden und in den Alltag einzubauen, dabei kommen alte Fotoalben und Lieder zum Einsatz, die einen näheren Kontakt zum demenzkranken Menschen schaffen.

Die geistige Welt von Demenzkranken

Allerdings lebt der Mensch mit Demenz meist in seiner eigenen Welt und so kommt es immer wieder zu eskalierenden Situationen, denn er kann die Situation einfach nicht richtig einordnen.
Ein Beispiel liefert der Blick in den Spiegel. Der Demenzkranke versteht nicht, warum er in seinen Erinnerungen jung ist und der Blick in den Spiegel einen alten Menschen zeigt. Das sorgt für Angst und gerade in solchen Fällen wird empfohlen, alle Spiegel abzuhängen. Der Demenzkranke lebt in einer ganz eigenen Welt und die Lage eine Anpassungsleistung zu bringen ist nicht gegeben, somit muss die Umwelt das übernehmen.
Die Körperpflege am Waschbecken kann mitunter deutlich einfacher sein als ein Wannenbad. Bei der Körperpflege helfen meist die Lebensweisen und Rituale aus der Jugend.

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Die Unterstützungsangebote

Als wahre Entlastung erleben viele Angehörige, die den demenzkranken Menschen pflegen, die Gesprächskreise mit anderen Angehörigen.
In den Gesprächskreisen findet regelmäßig ein Austausch mit anderen Angehörigen statt, die sich in der gleichen oder sehr ähnlichen Situation befinden. Im Mittelpunkt stehen die pflegenden Angehörigen, die sich ansonsten zurücknehmen müssen. In einer verständnisvollen Atmosphäre tauschen sich die Angehörigen aus und lernen voneinander. Organisiert werden die Gesprächskreise in der Regel durch Kirchengemeinden, Wohlfahrtsverbände oder Alzheimergesellschaften und zudem ist das Angebot meist kostenfrei.
Ihnen steht ein Anspruch für Beratungsbesuche zu Hause zur Verfügung, wenn die Leistungen der Pflegeversicherung bewilligt sind. Anerkannte Beratungsstellen und Pflegedienste übernehmen diesen Part.

  • Alle 6 Monate kann ein Beratungsgespräch verlangt werden, wenn der Pflegegrad 1 erreicht ist oder ein Bezug von Pflegesachleistungen besteht. Dazu gehört beispielsweise der tägliche Besuch eines ambulanten Pflegedienstes.
  • Bei den Pflegegrade 2 und 3 muss das Beratungsgespräch alle 6 Monate stattfinden, wenn ausschließlich Pflegegeld bezogen wird.
  • Alle 3 Monate wird das Beratungsgespräch genutzt, wenn die Pflegegrade 4 und 5 anerkannt sind.

Außerdem besteht die Möglichkeit an Pflegekursen zum Thema Demenz teilzunehmen, wenn ein Angehöriger die Pflege eines Demenzkranken übernimmt. Dort gibt es Informationen zum Krankheitsbild der Demenz, zudem gibt es Tipps zum richtigen Umgang mit diesen Menschen und auch rechtliche Aspekte werden behandelt. Der Schwerpunkt in den Pflegekursen ist aber immer die Entlastung der Angehörigen und der Einsatz der Entlastungsmöglichkeiten.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft, die Landesinitiative Demenz Service NRW, die Pflegekassen und die Pflegestützpunkte informieren über die verschiedenen Unterstützungsangebote.

Wer trifft für Demenzkranke Entscheidungen?

Menschen mit Demenz verlieren während des Verlaufs dieser Krankheit einige Fähigkeiten, darunter auch die Fähigkeit Geschäfte zu tätigen und Verträge selber abzuschließen.
In solchen Fällen übernehmen nicht immer automatisch die Angehörigen die gesetzliche Vertretung.
Es gibt zwei Möglichkeiten, um wirksam für einen demenzkranken Menschen zu handeln.

  1. In gesunden Tagen erteilen Sie eine schriftliche Vollmacht für eine Vertrauensperson. Eine Vollmacht kann jeder erstellen, denn sie kommt erst zum Einsatz, wenn der Bedarfsfall eintritt. Die entsprechenden Bedingungen sind in der Vollmacht festzuhalten.
  2. Die zweite Möglichkeit liefert das Amtsgericht, welches einen gesetzlichen Betreuer stellt. Er kümmert sich um alle Angelegenheiten des Demenzkranken.

Bei der Wahl des Betreuers berücksichtige das Gericht immer die Wünsche des Betroffenen. Zudem übt das Gericht eine gewisse Aufsicht aus, um die Betreuungssituation immer im Blick zu haben. Die Vollmacht ist deutlich einfacher zu handhaben, sorgt aber für das Risiko des Missbrauchs. Die gesetzliche Betreuung hingegen bietet zwar eine gewisse Kontrolle, aber der Aufwand ist deutlich höher.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Menschen mit Demenz

1. Wie verläuft die Demenz im Endstadium?

Im Endstadium der Demenz verlieren die Betroffenen immer mehr die Kontrolle über den eigenen Körper und dessen Bewegungen. Nach und nach wird daher Hilfe beim Essen oder Toilettengang notwendig bis am Ende alle Fähigkeiten verloren sind.

2. Wie schnell stirbt man an Demenz?

Sie sterben nicht direkt an Demenz, sondern stattdessen an den Folgen der Krankheit. Ärzte sind der Meinung, dass zwischen der Diagnose und dem Tod ein Zeitraum von durchschnittlich 7 Jahren liegt. Der Betroffene durchläuft drei Stadien der Krankheit, wobei die letzte Station zum Tod führt.

3. Was passiert mit einem demenzkranken Angehörigen?

Zuerst muss die Situation beruhigt werden. Diskussionen oder Rechtfertigungen machen folglich keinen Sinn. Für einen richtigen Umgang sind Sie immer ruhig und geduldig. Verlieren Sie nie die Nerven und nehmen Sie den Betroffenen immer ernst, auch wenn es schwerfällt.

4. Wie lange kann man Demenzkranke allein lassen?

Demenzkranke Menschen können zumindest anfänglich durchaus alleine leben. Sie möchten mit der Situation allein umgehen und selbstständig sein. Lassen Sie die Betroffenen so lange wie möglich ein selbstständiges Leben führen und geben Ihnen Sicherheit und Geborgenheit. Einen festen Zeitraum gibt es nicht.

5. Wie nehmen Demenzkranke die Wahrheit auf?

Die Wahrheit ist bei Demenzkranken keine Hilfe.

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Fazit

Demenz ist eine Krankheit, die auf jeden Fall in den meisten Fällen bei älteren Menschen auftritt und deren Leben auf den Kopf stellt. Sie brauchen eine besondere Unterstützung, außerdem Sicherheit und zudem das gewohnte Umwelt, um sich im Alltag zu Recht zu finden. Pflegende Angehörige sollten daher das Unterstützungsangebot annehmen, das deswegen von vielen Einrichtungen kostenfrei angeboten wird. Dort finden Sie nicht nur Informationen zum Thema Demenz, sondern darüber hinaus auch Kontakt zu anderen betroffenen Angehörigen. Dort können sie sich  folglich über die Erfahrungen austauschen.

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