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Fakten zum Coronavirus: Was wir über die Krankheit wissen – Fragen und Antworten (Ausgangsbeschränkungen bis zum Ende der Osterferien)


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Das neue Coronavirus ist derzeit in aller Munde. Egal, ob im sozialen Netzwerk oder in Online- und Printmedien. Nach dem Ausbruch in China berichten Medien zum Teil sehr verzerrt über das Virus. Mittlerweile gibt es sogar Falschmeldungen zu diesem Thema. Wir tragen an dieser Stelle die echten Fakten zusammen. 

In den letzten Tagen überschlagen sich die Medien mit Meldungen zum Coronavirus. Doch was stimmt und was ist frei erfunden? Oft wird in den Artikeln mehr Angst geschürt als aufgeklärt. Schließlich sollen die Klickzahlen am Ende ja stimmen. Doch das wollen wir nicht. Wir wollen in diesem Artikel die sachlich belegten Fakten zum Ausbruch und zur Krankheit selber zusammentragen. Wir wollen keine Panik schüren, sondern aufklären.

So halten wir es beispielsweise für nötig, Ihnen zu sagen, dass der WhatsApp-Kettenbrief zum Coronavirus nichts Offizielles ist. Angeblich sollen die Medien Ihnen etwas zum Virus verschweigen. Allerdings geben sich die Macher des Videos gar nicht zu erkennen. Und wirklich belegen können sie ihre Aussagen auch nicht. In diesem Artikel erfahren Sie mehr zu dem WhatsApp Kettenbrief. Außerdem verraten wir Ihnen, ob es empfehlenswert ist, einen Lebensmittelvorrat anzulegen.

SARS-CoV-2: Aktuelle Empfehlungen im Umgang mit dem neuen Coronavirus – FAQ (Video)

Jeden Tag gibt es neue Meldungen zu SARS-CoV-2 und den Umgang mit Covid-19. Jeder meint mit seinen Ratschlägen helfen zu wollen. Dabei ist es eher sinnvoll, wenn Sie sich auf offizielle Informationen verlassen. Welche Empfehlungen

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Nachfolgend lesen Sie im Artikel einen Ticker mit den aktuellen Meldungen zum Thema Coronavirus. Damit Sie die Fakten nicht aus den Augen verlieren, können Sie im nachstehenden Inhaltsverzeichnis zu den einzelnen Punkten im Text springen.

Was ist ein Coronavirus?
Wo und wie ist der Coronavirus ausgebrochen?
Wie wird das Virus übertragen und welche Symptome gibt es?
Wo gibt es Infizierte und ist mit einer Pandemie zu rechnen?
Kann man sich vor der Ansteckung schützen?

02.04.2020 Ausgangsbeschränkungen verlängert

Bund und Länder haben gestern beschlossen, die Ausgangsbeschränkungen mindestens bis Ende der Osterferien zu erweitern. Experten zufolge werden diese Einschränkungen noch länger andauern müssen als nur bis zum Ende der Osterferien. 

Derweil werden weitere Veranstaltungen abgesagt. Betroffen sind unter anderem auch die Tennisturniere in Wimbeldon und weitere Ratenturniere. Auch in der Formel 1 sind die Rennen bis in den Mai abgesagt. 

Die Arbeitslosenzahlen im Zuge der Coronakrise steigen derweil weiter an. 

31.03.2020 Update: Österreich führt Mundschutzpflicht in Öffentlichkeit ein

Österreich geht einen Schritt vorwärts in der Coronakrise. Um die Arrestzeit bald beenden zu können, setzt das Land jetzt auf Mundschutzpflicht in der Öffentlichkeit. Vor allem beim Einkauf soll dieser getragen werden. Auch die deutsche Stadt Jena in Thüringen denkt über diesen Schritt nach. Vielleicht ist so eine Pflicht auch für Deutschland denkbar.

Schweden geht derweil einen anderen Weg. Es gibt weder geschlossene Schulen, noch geschlossene Restaurants. Denn in Schweden wird auf Freiwilligkeit gesetzt. Wer sich krank fühlt, soll zu Hause bleiben. Ansonsten sind Ansammlungen mit mehr als 43 Menschen verboten.Ob die Schweden mit diesem Weg Recht behalten, wird sich zeigen. 

Angela Merkels dritter Coronatest ist derweil auch negativ ausgefallen. Die Kanzlerin befindet sich seit über einer Woche in Quarantäne, nachdem Sie Kontakt mit einem an Corona infizierten Arzt hatte. Die Quarantäne-Maßnahmen von Prinz Charles dagegen sind beendet. Er hatte sich auch mit Sars-CoV-2 infiziert.

27.03.2020 Update: Firmen produzieren Desinfektion und Atemgeräte

Immer mehr Firmen „gehen fremd“. Anstatt die Produktion ganz einzustellen, versuchen einige Firmen in der Coronakrise zu helfen. Bosch hat beispielsweise einen Coronaschnelltest entwickelt. Dieser soll innerhalb von zwei Stunden sagen, ob die getestete Person an Covid-19 erkrankt ist.

Dyson dagegen hat in kürzester Zeit ein Beatmungsgerät entwickelt und stellt dieses weltweit zur Verfügung. Auch wenn es bisher keine Serienproduktion gibt, unterstützt Dyson damit die betroffenen Länder. 

Das Florena-Werk in Waldheim stellt derzeit statt Creme dringender benötigte Desinfektionsmittel her. 

Mittlerweile gibt es Diskussionen, ob und wann die Beschränkungen aufgehoben werden. Merkel hält diese Diskussionen noch für verfrüht. Auch Spanien hat die Ausgangssperre noch einmal verlängert. Auch Frankreich, Österreich und die Schweiz befinden sich derzeit noch im Log-Down. 

Da viele Familien jetzt mehr zu Hause sind, entsteht dort natürlich auch mehr Müll. Das Umweltministerium bittet darum, den Müll richtig zu trennen, damit es bei der Müllentsorgung nicht zu Engpässen kommt.

26.03.2020 Update: Bauern bangen um ihre Ernte

Aufgrund der Coronkrise fehlen in Deutschland um die 300.000 Erntehelfer. Diese kommen normalerweise aus dem osteuropäischen Raum. Derzeit dürfen die Saisonarbeitskräfte aufgrund der Coronakrise allerdings nicht einreisen. Die deutschen Bauern bangen daher um ihre Ernten. Vor allem Spargel und in einem Monat auch die Erdbeeren stehen auf dem Spiel. Aber auch anderes Gemüse könnte ohne Erntehelfer knapp werden.

Deswegen bitten immer mehr Bauern darum, dass Menschen, die auf Kurzarbeit oder gar arbeitslos sind, in der Landwirtschaft aushelfen. Auf der Webseite „Das Land hilft“ können Angebote und Gesuche nach Region sortiert werden. Sodass die Deutschen selbst aushelfen können. Und auch die Regierung hat grünes Licht gegeben und gestattet, dass die Deutschen das Kurzarbeitergeld mit der landwirtschaftlichen Hilfe bis zu ihrem eigentlichen Einkommen aufstocken können, ohne, das ihnen Geld genommen wird.

Aufgrund der knappen Schutzmaterialien werden in Gefängnissen jetzt Schutzmasken genäht. So unterstützen die Insassen in den Gefängnissen in Chemnitz und Torgau beispielsweise das Deutsche Rote Kreuz und die Polizei. Van der Leyen betonte jetzt, dass in den kommenden Wochen die Lieferungen weiterer Schutzkleidung anlaufen wird.

24.03.2020 Update: Sachsen nimmt infizierte Patienten aus Italien auf

Italien hat um Hilfe gebeten und Sachsen kommt dieser Hilfe nach. Mehrere schwerkranke Italiener sind heute früh mit einer Militärmaschine eingeflogen wurden und werden nun auf die Krankenhäuser Leipzig, Dresden und Coswig verteilt.

Die Regierung in Sachsen ist der Meinung, dass die Behandlung der Italiener dazu führt, dass man den Umgang mit Corona lernt. Außerdem wären derzeit die Kapazitäten da, um zu helfen. 

Derweil steigen die Zahlen in Italien weiter an und es infizieren sich auch immer mehr Ärzte und Krankenpflegepersonal mit dem Virus. 

In China wird in der Provinz Hubei die Blockade weitestgehend aufgehoben. Die Menschen sollen die Provinz ab Mittwoch um Mitternacht wieder verlassen dürfen. Ausgenommen davon ist die Millionenmetropole Wuhan. Dort soll der Ausgang ab 8. April wieder möglich sein.

In Deutschland wird es beim Einkaufen nun schärfere Maßnahmen der Supermärkte geben. Hier ist mit Einlasskontrollen zu rechnen.

Derweil wird auch in Deutschland die Schutzausrüstung knapp. Laut Spiegel ist eine Bestellung mit 60 Millionen Schutzmasken spurlos verschwunden. Bestellt wurden die Masken durch die Bundeswehr. Deswegen gibt es auch im Internet immer mehr Aufrufe. Wer Masken nähen kann und den entsprechenden Stoff hat, sollte dies auch tun. Die Masken werden dringend in den Gesundheitseinrichtungen benötigt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel wird in regelmäßigen Abständen auf das Virus getestet. Der erste Test war zunächst negativ.

23.03.2020 Update: Merkel in Quarantäne

Für Deutschland wurden von der Bundesregierung und den Regierungen der Länder weitreichende Regeln getroffen, dass man nur noch mit seinen Angehörigen des eigenen Hausstandes oder maximal einer nicht im Haushalt lebenden Person raus auf die Straße darf. Die mit der Ausgangsbeschränkung einhergehenden Kontakteinschränkungen sollen dazu dienen, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen und damit die Krankenhäuser nicht zu überlasen.

Bayern legt die Regeln etwas schärfer aus und erlässt eine Ausgangssperre. Teilweise tun die auch einzelne Städte und Dörfer – je nach Ernst der Lage.

Fakt ist: Wer die Ausgangsbeschränkung missachtet, muss mit Strafen rechnen. Deswegen sollten Sie sich in Ihrem Bundesland/Ihrer Stadt erkundigen, was noch erlaubt ist und was nicht.

Kanzlerin Angela Merkel muss derweil selbst in häusliche Quarantäne. Sie hatte sich am Freitag bei einem Arzt gegen Pneumokokken impfen lassen. Wie bekannt wurde, ist der Arzt mit Covid-19 infiziert. Durch den direkten Kontakt der Kanzlerin mit dem Arzt muss Merkel nun zwei Wochen in Quarantäne und wird durch ihren Leibarzt betreut.

Im Laufe der Woche will die Bundesregierung weitere Entscheidungen zu möglichen Hilfen auch für diejenigen treffen, welche wegen der Kinderbetreuung daheim bleiben müssen. 

Die Infektionsrate in den USA steigt mittlerweile rapide an. Die USA haben Deutschland schon überholt. Die Ausgangssperre in Spanien wird um zwei Wochen verlängert.

Bezüglich der Olympischen Sommerspiele hat Kanada seine Teilnahme abgesagt. Das olympische Komitee will in den nächsten vier Wochen beraten, ob die Spiele stattfinden oder nicht. Es werden immer mehr Meinungen laut, dass die Spiele nicht stattfinden sollten, da die Athleten ja auch nicht uneingeschränkt trainieren können. 

20.03.2020 Update: Weitere Städte mit Ausgangssperre

Nachdem gestern Mitterteich in Bayern als erste die Ausgangssperre verkündet hat, ziehen nun weitere Städte nach. Zusätzlich verkünden die Landesregierungen einiger Länder ein Versammlungsverbot. Die Anzahl, wie viel Menschen sich noch treffen dürfen, legen die Landesregierungen selber fest. 

Derweil haben sich die großen Lebensmittelhändler darauf geeinigt, vorerst nicht am Sonntag zu öffnen. Die Mitarbeiter seien jetzt schon an der Belastungsgrenze angekommen. Ein weiterer offener Tag wird diese Situation noch verschärfen. Dennoch halten Lidl, Aldi, Kaufland und Co. die Augen auf. Sollte sich die Versorgungssituation verschärfen, wären Sie auch bereit, entsprechend flexibel zu reagieren.

Die Gottesdienste aus dem Magdeburger Dom sollen ab sofort sonntags 10 Uhr via Internet übertragen werden. So wollen die Pfarrer und Domprediger ein Signal der Zuversicht senden. Aktuell dürfen keine Menschen zu Gottesdiensten zusammenkommen.

Derweil ist für die Bundesregierung der kommende Samstag an Maßstab. An diesem Tag wird genau hingesehen. Wie verhalten sich die Deutschen? Sollten die vorgegebenen Maßnahmen nicht eingehalten werden, droht die Ausgangssperre für ganz Deutschland.

19.03.2020 Update: Emotionale Ansprache von Merkel

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich gestern in einer emotionalen Rede an die Nation gewannt. Sie appellierte an die deutschen Bürger, die vorgenommenen Maßnahmen ernst zu nehmen und nicht nachlässig damit umzugehen. Jeder sollte Abstand zu anderen Personen halten. 

Währenddessen wurde im bayrischen Mitterteich die Ausgangssperre wegen des Coronavirus verhängt. Es ist nicht auszuschließen, dass auch der Rest von Deutschland bald damit rechnen muss, wenn die Bürger weiterhin auf die Straßen gehen und sich treffen.

Auch Veranstaltungen, die eigentlich erst im Mai stattfinden sollten, werden mittlerweile abgesagt. So ist ESC davon betroffen. Auch die Stones sagten Ihre geplante Tournee ab. Einige Fernsehserien wie das Traumschiff oder Sturm der Liebe haben einen Drehstopp wegen SARS-CoV-2 eingelegt. 

Das manchen Menschen nicht mehr zu helfen ist, zeigt das Video einer amerikanischen Influencerin. Diese rief eine absurd gefährliche Corona-Challenge ins Leben: Das Ablecken der Toiletten. Damit zog sich die junge Dame allerdings den Zorn der Twitter-Gemeinde auf sich. Mal abgesehen davon ist das Ablecken der Toiletten auch dann nicht ratsam, wenn kein Coronavirus grassiert. 

18.03.2020 Update: Fußball-EM verschoben

Nach den Infos zum Shutdown in Deutschland erreicht die Fußball-Fans die nächste Hiobs-Botschaft. Die Fußball-Europmeisterschaft wird dieses Jahr nicht stattfinden. Vermutlich wird sie auf 2021 verschoben.

Kanzlerin Merkel hat mit den EU-Mitgliedsstaaten gestern noch einmal über einen funktionierenden Binnenmarkt gesprochen. Das ist auch dringend wichtig, wenn man die kilometerlangen Staus an der Grenze zu Polen sieht. Dort steht LKW an LKW. Mittlerweile schon auf  57 Kilometern. Denn an den Grenzen zu Polen wird bei jedem Fieber gemessen, bevor er nach Polen einreisen darf. Für die Brummi-Fahrer eine echt nervenaufreibende Situation.

Außerdem einigten sich die EU-Mitgliedsstaaten die Außengrenzen für die kommenden 30 Tage zu schließen.

Derweil ist die Zahl der registrierten Infizierten auf über 9.000 in Deutschland angestiegen. Die kommenden Tag wird noch mit einem weiteren Anstieg gerechnet. Dabei gibt es aber auch schon die ersten 67 Geheilten Fälle. 

Die Politiker appellieren jeden Tag an die Vernunft der Bürger, sich an die Einschränkungen zu halten und sich nicht mit anderen Menschen zu treffen. Eine Eindämmung des Virus ist nur möglich, wenn alle die Regeln befolgen.

17.03.2020 Update: Shutdown für Deutschland

Gestern Abend war es beschlossen. Die Rede ist vom Shutdown für Deutschland. Bars, Kneipen, Zoos, Theater, Schwimmbäder, Spielplätze – alles soll dicht gemacht werden. Beschlossen wurde das Bundesland übergreifend, um ein einheitliches Vorgehen in Deutschland zu haben. Mit den drastischen Maßnahmen soll das neue Coronavirus SARS-CoV-2 eingedämmt werden.

Wichtig ist jetzt die Isolation. Außerdem sollen unnötige soziale Kontakte vermieden werden. Damit ist auch klar, dass Corona-Partys nicht sinnvoll sind.

Das Robert Koch Institut hat die Corona-Risikoeinschätzung in Deutschland nun auf „hoch“ gesetzt. Damit zählt Deutschland wohl nun auch zu den Risikogebieten.

16.03.2020 Update: Ostseeinseln abgeriegelt, Bayern ruft Katastrophenfall aus

Immer mehr überschlagen sich die Nachrichten zum Coronavirus. Mittlerweile gibt es in jedem Bundesland Regelungen, wie es bezüglich der Schulen und Kitas weiter gehen soll. Einige Städte haben bereits beschlossen, dass gesellschaftliche Leben einzuschränken und Bars und Restaurants zu schließen. 

Bayern will jetzt den Katastrophenfall ausrufen, damit es eine bessere Koordination im Land gibt. Derweil werden die Ostseeinseln und auch immer mehr Nordseeinseln von Touristen abgeschottet. Wer noch da ist, muss die Inseln verlassen, drauf dürfen nur noch Anwohner und Arbeitskräfte. Begründet wird der Schritt damit, dass es auf den Inseln keine ausreichend medizinische Versorgung für mehrere Tausend Krankheitsfälle gibt.

Die Bundeswehr fordert aktuell alle Reservisten auf, sich zu melden, damit helfende Hände eingesetzt werden können, wo sie gebraucht werden.

Aufgrund der ausgesetzten Schulpflicht und den geschlossenen Einrichtungen passen auch die Fernsehsender ihr Programm an und setzen vermehr auf Bildungsfernsehen. So soll beim WDR beispielsweise „Die Sendung mit der Maus“ während der Quarantäne-Zeit täglich ausgestrahlt werden. Aber auch Super RTL, Kika und WDR passen das Programm an.

13.03.2020 Update: Immer mehr Bundesländer schließen KiTas und Schulen

Nachdem die Österreicher bereits über die Schließung der Schulen und Kitas informiert hat, ziehen jetzt in Deutschland nicht nur Städte, sondern ganze Bundesländer nach. In Halle (Sachsen-Anhalt) sind diese Einrichtungen ab heute dicht. Zusätzlich schließen das Saarland, Bayern und Niedersachsen (eventuell auch Bremen) die Kitas und Schulen.

Auch in Berlin werden ab 16.3. die Schulen und KiTas schrittweise flächendeckend geschlossen werden. Bayern verhängt zusätzlich ein Besuchsverbot für Alten- und Pflegeheime.

Update 14:40 Uhr: Weitere Bundesländer folgen. So haben sich nun auch Baden-Württemberg, Bremen, Thüringen (ab 17.3.) , Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Hessen und Rheinland-Pfalz. In Sachsen soll die Schulpflicht ab Montag ausgesetzt werden. Die Betreuung an Schulen soll zunächst sicher gestellt sein. So sollen sich Familien auf die Schließung vorbereiten können. Über die Schließung der Schulen wird im Laufe des Freitagabend noch entschieden.

In vielen Bundesländern wird der Beginn des Sommersemesters an den Uni bereits nach hinten verschoben und die Semesterferien damit verlängert. Am Ende wird der Kettenbrief zum Schließen der Kitas und Schulen doch noch Wahrheit? 

Bundeskanzlerin Merkel fordert derweil von den deutschen Bürgern aufgrund der Coronakrise auf soziale Kontakte zu verzichten.

Auch die Sportwelt bekommt immer mehr die Auswirkungen der Coronakrise zu spüren. Der Formel 1-Auftakt in Australien wurde nun abgesagt. Auch der DFB denkt über einen Saisonabbruch nach.

Derweil hat die UEFA beschlossen den Spielbetrieb in der Champions League und der Europa League vorerst auf unbestimmte Zeit zu stoppen.

12.03.2020 Update: USA Einreisestopp für Europäer

Die USA haben ihre Grenzen für Europa dicht gemacht. Zunächst für 30 Tage gälte dieser Einreisestopp. In Italien müssen nun auch Restaurants und Bars schließen, welche den Sicherheitsabstand von einem Meter nicht einhalten können. Auch Tschechien macht die Grenzen für Einreisende aus Deutschland und 14 weiteren Risiko-Ländern zu. Zusätzlich wurde den Tschechen verboten in die besagten Gebiete zu reisen.

In Halle (Sachsen-Anhalt) schließen ab 13.März alle Schulen und Kitas. Diese Schließung soll zunächst bis 27. März gelten.

10.03.2020 Update: Italien zur Sperrzone erklärt

Ganz Italien wurde durch den Regierungschef Guiseppe Conte zur Sperrzone erklärt. Das bedeutet, dass nicht nur die Schulen und Universitäten geschlossen bleiben. Die Italiener werden angehalten zu Hause zu bleiben. Für mindestens drei Wochen. Was genau das Dekret bedeutet, darüber rätseln die Bürger noch. Denn Cafés und Bars dürfen bis 18 Uhr geöffnet bleiben. Auch die Buss und Bahnen dürfen fahren. Wer ein Formular ausfüllt und beweist, dass er zur Arbeit fährt, darf das Haus verlassen. Versammlungen dagegen sind verboten. Jeder nicht notwendige Gang soll vermieden werden. Die Italiener stehen derweil Schlange an den Supermärkten, um sich mit Lebensmitteln einzudecken.

Einige Mitglieder der US-amerikanischen Regierung haben sich freiwillig in Quarantäne begeben, nachdem sie engeren Kontakt mit einer infizierten Personen hatten. Der amerikanische Präsident Trump hat sich aber noch nicht auf SARS-CoV-2 testen lassen, soll aber von seinem Arzt überwacht werden.

In Deutschland schließen derweil immer mehr Schulen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Beziehungsweise gab es Verdachtsfälle, auf die reagiert wurde. Seit gestern gibt es in Deutschland zwei Tote. Beides sind ältere Menschen aus Nordrhein-Westfalen.

09.03.2020 Update: Mehr infizierte und Engpass bei Desinfektionsmitteln

Aufgrund des Engpasses mit den Desinfektionsmitteln ist es Apothekern zur Zeit gestattet, Händedesinfektion selber herzustellen. Eine mengenmäßige Begrenzung gibt es dabei nicht.

Mit Stand heute um 8 Uhr wurden offiziell 1.123 infizierte Personen in Deutschland registriert. Dabei ist der erste Fall bereits wieder gesund und wurde aus der Quarantäne entlassen.

In Ägypten ist ein 60-jähriger Deutscher am Coronavirus gestorben. Er war dort auf Urlaub und wurde auch in einem ägyptischen Krankenhaus behandelt.

An den Grenzen Sachsens zu Polen und zur Tschechei gibt es derzeit wieder verstärkt Kontrollen. Allerdings beziehen sich diese auch eher auf das Virus. Stichprobenartig wird die Temperatur gemessen und Infoflyer verteilt. Man will die Ansteckung verhindern.

In Südtirol wird derweil die Wintersaison beendet. Damit schließen viele Lifte und Hotels einen Monat früher als geplant. Vorausgegangen ist der Entscheidung die Ansage der Regierung, die Lombardei und andere Regionen in Norditalien unter Quarantäne zu stellen.

In Deutschland werden weiterhin Veranstaltungen abgesagt, Auch das Bundesliga-Spitzenspiel zwischen BVB und Schalke könnte zu einem Geisterspiel werden. Die Entscheidung dazu ist aber noch nicht getroffen.

05.03.2020 Update: Italien schließt alle Schulen und Universitäten

Noch gestern haben wir über einen Kettenbrief berichtet, wonach in Deutschland alle schulfrei und arbeitsfrei bekommen. In Italien wird ein Teil des Kettenbriefs jetzt Wahrheit. Denn seit gestern Abend steht fest, dass in Italien alle Universitäten und Schulen geschlossen bleiben, um die Ausbreitung des neuen Coronavirus zu verhindern.

In Deutschland verzeichnen wir mit Stand heue 8 Uhr 349 mit SARS-CoV-2 infizierte Personen. Derweil werden weltweit weitere Großveranstaltungen abgesagt. So auch die Google Entwicklerkonferenz.

 

04.03.2020 Update: Leipziger Buchmesse abgesagt

Damit die Infektionen nicht sprunghaft ansteigen, werden in Deutschland immer wieder Veranstaltungen abgesagt. Nun hat es nach der ITB Berlin auch die Leipziger Buchmesse getroffen. Auch die Fibo in Köln wurde zunächst verschoben. Ebenso gab es bei der Pharma-Konferenz Vision.A eine Verschiebung in den Juni.

In Hamburg wurde derweil die Hamburger Gastro- und Hotellerie-Messe Internorga verschoben. Es hätten im Vorfeld bereits viele Aussteller die Teilnahme zurückgezogen. 

In München wurde die IHM (Internationale Handwerksmesse) komplett abgesagt. Man folgt hier der Empfehlung des bayerischen Coronavirus-Krisenstabs.

Weitere Veranstaltungen, die abgesagt /verschoben wurden:

  • Billard-WM in Köln
  • Eisenwarenmesse in Köln
  • Cyber Security Tech Summit in Bonn
  • METAV 2020 in Düsseldorf (verschoben)
  • Kölner Fitnessmesse Fibo (verschoben)
  • IWA Outdoor in Nürnberg (verschoben)
  • Waffenmesse IWA in Nürnberg (verschoben)
  • Fensterbau und Holz-Messe in Nürnberg (verschoben)
  • Glasfasermesse Fiberdays in Wiesbaden (verschoben)
  • „Light + Building“ in Frankfurt (verschoben)
  • Michelin Sterneverleihung in Hamburg
  • Wissenschaftskongress in Greifswald

In der Schweiz werden derweil alle Events mit mehr als 1.000 Menschen abgesagt. Und auch in Paris wurde die Buchmesse gestrichen.

Die Liste hier ist nicht vollständig. Deswegen übernehmen wir keine Gewähr.


03.03.2020 Update: ITB abgesagt, rund 170 infizierte Personen in Deutschland

Mittlerweile werden in Deutschland die ersten Großveranstaltungen aufgrund von SARS-CoV-2 abgesagt. So wurde die Internationale Touristikbörse in Berlin gestrichen. Auch bei den Bundesliga-Partien wird mittlerweile überlegt, ob diese ausgetragen werden sollten. Das Auftaktrennen in der Motorradkönigsklasse in Katar wurde derweil abgesagt.

Fakt ist, dass die Wirtschaft die Auswirkungen des Virenausbruchs langsam zu spüren bekommt. Die Börse erlebt die schlechtesten Tage seit der Krise 2008. Auch in den anderen Ländern sind erste Auswirkungen spürbar. So ist der Louvre in Frankreich (Paris) derweil geschlossen. 

Andere nutzen die Angst vor dem Covid-19-Erreger aus, um damit Geld zu machen. Mundschutz wird mittlerweile zu Höchstpreisen angeboten, weil er vielerorts ausverkauft ist.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Gefahr durch das neue Coronavirus mittlerweile auf die höchste Stufe gesetzt.

Die Nachrichten in den Medien führen dazu, dass viele Verbraucher Hamsterkäufe tätigen. Wichtig ist, dass Sie die Ruhe bewahren. Verzichten Sie derzeit auf Händeschüttlen – Kanzlerin Merkel und Horst Seehofer haben es bereits vorgemacht. Halten Sie sich an die Hygiene-Tipps.

28.02.2020 Update: Krisenstab in Deutschland eingerichtet

Aufgrund immer neuer gemeldeter Infizierter Personen in Deutschland muss die Regierung handeln. Ein Krisenstab wurde mittlerweile eingerichtet. Die Bundesregierung informiert auf ihren Webseiten ausführlich zu dem Thema Covid-19.

Vor allem warnt die Regierung davor, in Panik zu verfallen. Teilweise gibt es nämlich schon Hamsterkäufe in den Orten, wo zuletzt mehrere infizierte Personen festgestellt wurden.

Wichtig für Sie: Wenn Sie das Gefühl haben, sich mit dem neuen Coronavirus angesteckt zu haben, gehen Sie zunächst nicht mehr vor die Tür. Vor allem sollten Sie sich nicht in die überfüllten Wartezimmer der Ärzte setzen. Rufen Sie Ihren Hausarzt oder das Gesundheitsamt an und besprechen Sie das weitere Vorgehen am Telefon.

Die Bundesregierung arbeitet eng mit dem Robert-Koch-Institut zusammen. Ob Großveranstaltungen wie die Internationale Touristikbörse  abgesagt werden sollten, wird zusammen beraten. Generell sollten Sie versuchen, Großveranstaltungen zu meiden.

24.02.2020 Update: 5 Covid-19 Todesopfer in Italien

Mittlerweile gibt es fünf Menschen die an dem neuen Coronavirus in Italien gestorben sind. 200 Menschen sind infiziert. Damit ist Italien das europäische Land mit den meisten Coronavirus-Fällen – jedenfalls im Moment.

Un die Regierung greift deswegen jetzt zu drastischen Maßnahmen. Zehn Orte vor allem in Norditalien sind unter Quarantäne. Auch die Karnevalsfeiern in Venedig wurden abgesagt. Schulen, Universitäten und Kindergärten bleiben geschlossen. Auch im Fußball werden Erstligabegegnungen in Italien abgesagt. Damit soll die Ausbreitung eingedämmt werden.

Allerdings wissen die Behörden in Italien nicht, wie das Virus in das Land gekommen ist. Nach dem Patienten Null wird weiterhin gesucht. Denn solange man den Beginn der Infektionskette nicht kennt, kann man auch die maximale Dimension nicht einschätzen.

Auch in Deutschland gibt es weitere Verdachtsfälle so mussten in Sachsen (Dresden und Landkreis Meißen) fünf Personen in die häusliche Isolation. Hier besteht der Verdacht auf den neuen Coronavirus.

Derweil konnten die 20 Wuhan-Rückkehrer am Sonntag alle die Quarantäne verlassen. Dagegen wurden die sechs deutschen Passagiere der Diamond Princess ebenfalls in häusliche Isolation gebeten.

15 weitere Deutsche sind am Freitag auf dem Stuttgarter Flughafen gelandet. Sie hatten sind in der Provins Hubei aufgehalten und sind nun in einem Hotel in Kirchheim unter Teck in Quarantäne untergebracht.

Mobilfunkmesse MWC und Formel 1 Rennen in China abgesagt

Aufgrund der möglichen Infektionsgefahr mit dem neuen Coronavirus wurden jetzt zwei größere Veranstaltungen abgesagt. Zum einen betrifft es die Mobilfunkmesse MWC in Barcelona. Nachdem ein Aussteller nach dem anderen abgesagt hat, zog der Veranstalter nun die Konsequenz.

Zum anderen wurde das Formel 1 Rennen in China abgesagt, welches eigentlich erst Mitte April stattfindet. Das teilte der Automobil-Weltverband FIA am Mittwoch mit. Der Verband möchte Sportler und auch Zuschauer schützen. Auch das Rennen am 5. April in Vietnam ist ein Wackelkandidat geworden.

12.02.2020 Update: Zwei neue Fälle in Deutschland

In Deutschland gibt es aktuell insgesamt 16 Personen, welche sich mit dem neuen Coronavirus infiziert haben. 14 Personen haben direkt oder indirekt mit dem Autozulieferer Webasto zu tun. Zwei Personen gehören zu dem Personenkreis, welcher Aus China ausgeflogen wurde.

In China selber stieg die Zahl der an dem neuen Coronavirus Infizierten weniger stark an. Weltweit wurden bisher über 45.000 Infektionen gemeldet. 1.115 Menschen sind aktuell an dem neuen Coronavirus gestorben.

Das Bundesministerium für Gesundheit hat die wichtigsten Informationen zu dem Thema 2019-nCoV zusammengetragen.

Derweil steigt die Zahl der infizierten Personen auf dem Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ weiter an. Mindestens 174 Reisende haben sich mit dem Virus infiziert.

10.02.2020 Update: 20 Deutsche aus Wuhan in Berlin eingetroffen

Die 20 Deutschen, welche noch in der vom neuen Coronavirus betroffenen Stadt Wuhan festsaßen, sind mittlerweile in Deutschland eingetroffen. Nach Ihrer Landung in Berlin wurden sie in ein das DRK-Krankenhaus Berlin-Köpenick gebracht. Dort müssen sie jetzt 14 Tage in Quarantäne bleiben.

Derweil bleibt die Firmenzentrale von Webasto vorerst bis einschließlich 11. Februar geschlossen. Die Mitarbeiter arbeiten weiterhin vom Home-Office. Die Gebäude auf dem Gelände der Firma wurden in den letzten Tagen durch Fachpersonal gereinigt und desinfiziert.

Der chinesische Arzt Li Wenliang warnte bereits Ende des letzten Jahres frühzeitig vor dem Ausbruch des neuen Coronavirus. Doch damals wurde der Arzt von der Polizei verwarnt, dass er Gerüchte in die Welt setzt. Auch die Behörden hörten nicht auf Wenliang. Vergangenen Donnerstag starb Li Wenliang am neuen Coronavirus. 

06.02.2020 Update: WHO benötigt mehr als 600 Millionen Euro zusätzlich im Kampf gegen 2019-nCoV

In einer Pressemitteilung gibt die WHO (Weltgesundheitsorganisation) an, dass aktuell mehr als 600 Millionen Euro zusätzlich im Kampf gegen das neue Coronavirus benötigt werden. Knapp 60 Millionen werden dafür für interne Koordination innerhalb der WHO benötigt. Das andere Geld soll für die Länder sein, welche auf die Hilfe der WHO angewiesen sind. Derweil steigen die Erkrankungen in China weiter an.

06.02.2020 Update: 20 Coronafälle auf Kreuzfahrtschiff

Das Kreuzfahrtschiff Diamond Princess liegt im Hafen von Yokohama. Doch die über 3.000 Menschen dürfen nicht von Bord. Denn es gibt mittlerweile 20 Personen, die auf das neue Coronavirus positiv getestet wurden. Die erkrankten Personen werden zur Behandlung in Krankenhäuser geschafft. Auf dem Schiff befinden sich auch acht Deutsche und zwei Schweizer, die allerdings noch nicht positiv getestet wurden.

Wahrscheinlich hat ein 80-jähriger Mann das Virus eingeschleppt. Er war bei einem Zwischenhalt in Hongkong von Bord gegangen und anschließend positiv auf den Erreger getestet wurden.

04.02.2020 Update: Chinesische Krankenhäuser am Limit

Mehr als 20.000 mit dem neuen Coronavirus infizierte Patienten bringen das Krankenhaussystem in China ins Wanken. Die Ärzte als auch die Aufnahmekapazität ist am Limit. Derweil wurden in Wuhan zwei neue Krankenhäuser innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden gestampft. Eines davon wurde heute eröffnet. Die chinesische Wirtschaft bekommt die Auswirkungen des Coronavirus ebenfalls zu spüren. 620 Milliarden Euro wurden bereits vernichtet, da es einen Einfall an der Börse gab.

In Deutschland ist das Coronavirus derzeit bei zwölf Menschen nachgewiesen. Es gibt mittlerweile auch die ersten Todesfälle außerhalb Chinas.

31.01.2020 Update: WHO erklärt internationalen Notstand

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat aufgrund des weltweiten Ausbruchs des Coronavirus eine gesundheitliche Notlage mit internationaler Tragweite ausgerufen.

Obwohl die Zahl der außerhalb von China erkrankten Personen noch realtiv gering ist, ist die WHO in großer Sorge. Dies gilt vor allem den Ländern, die ein weniger gut ausgestattetes Gesundheitssystem haben. 

Die globale Zusammenarbeiet sei deshalb so wichtig, weil das neuartige Coronavirus noch so unbekannt sei und auch die Experten noch nicht sehr viel über das Virus wissen.

In China haben die Infektionen derweil den größten Anstieg innerhalb eines Tage verzeichnet. Insgesamt 9692 Fälle sind nachgewiesen. Die Zahl der Toten liegt aktuell bei 213. Damit übertrifft die „akute Atemwegserkrankung“ die SARS-Pandemie vor 17 Jahren.

31.01.2020 Update: Neuer bestätigter Fall in Bayern – jetzt 5 Infizierte

Wie das bayrisches Gesundheitsministerium am Donnerstagabend informierte, gibt es im Freistaat Bayern einen fünften bestätigten Coronavirus-Fall. Es handelt sich dabei, wie auch bei den anderen Fällen, um einen Mitarbeiter des Automobilzulieferers Webasto. Der Mann wohnt im Landkreis Traunstein.

Bei weiteren getesteten Personen gab es bis Donnerstagabend (20 Uhr) keinen neuen positiven Test. Allerdings laufen die Tests bei den insgesamt 110 ermittelten Kontaktpersonen weiter. Die Kontaktpersonen wurden gebeten sich häuslich zu isolieren und fortlaufend mit ihrem Gesundheitsstatus beim Gesundheitsamt zu melden.

Das Ministerium hat die Krankenhäuser in Bayern gebeten, sich auf die Aufnahme neuer bestätigter Infektionen und begründeter Verdachtsfälle vorzubereiten.

30.01.2020 Update: Italien hält 7.000 Kreuzfahrt-Passagiere fest

Wegen des Verdachts einer Infektion mit dem Coronavirus werden im Hafen der italienischen Stadt Civitavecchia 7.000 Passagiere auf dem Kreuzfahrtschiff „Costa Smeralda“ festgehalten und dürfen nicht von Bord.

Auf Anordnung der örtlichen Behörden, dürfen die Passagiere nicht an Land. Eine Touristin aus der chinesischen Sonderverwaltungszone Macao nahe Hongkong geht es nicht gut. Sie zeigt Symptome wie Fieber und Atemprobleme. Die Patientin wurde auf dem Schiff isoliert und behandelt. Ihr Mann zeigt keine Symptome. Die Ergebnisse des Virustests werden am Donnerstagnachmittag erwartet.

31.01.2020 Update Auf dem Kreuzfahrtschiff gibt es Entwarnung. Der Verdachtsfall hat sich nicht bestätigt.

30.01.2020 Update: Leichtathletik Hallen-Weltmeisterschaft in Nanjing abgesagt

Die Leichtathletik Hallen-Weltmeisterschaft sollte 2020 eigentlich im chinesischen Nanjing stattfinden. Gestern teilte der Leichtathletik-Verband mit, dass die Titelkämpfe für dieses Jahr abgesagt sind und auf 2020 verlegt wurden. Damit will der Verband die Athleten und Trainer vor einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus schützen.

Zunächst wurde die Möglichkeit in Betracht gezogen, die Weltmeisterschaft in ein anderes Land zu verlegen. Durch die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus auch in anderen Ländern wurde von dieser Idee allerdings Abstand genommen.

Die Hallen-WM hätte vom 13. bis 15. März stattgefunden.

29.01.2020 Update: Drei weitere bestätigte Coronavirus-Fälle in Deutschland

Nachdem vorgestern die Nachricht von dem ersten Patienten in Deutschland die Runde machte, erfahren wir heute, dass es bereits drei weitere bestätigte Fälle mit dem neuen Coronavirus gibt. Das bayerische Gesundheitsministerium wurde am Dienstagabend darüber informiert.

Alle infizierten Personen arbeiten bei der Firma Webasto im Raum Starnberg. Zur Ansteckung ist es gekommen, als eine Kollegin aus China zu Fortbildungszwecken in Deutschland war. Nach ihrer Rückkehr wurde sie positiv auf den neuen Coronavirus getestet.

Alle vier angesteckten Personen werden in der München Klinik Schwabing isoliert und ärztlich überwacht.

Die Firma informiert auf ihrer Webseite in den Pressemitteilungen ausführlich zu allen getroffenen Schutzmaßnahmen. So sind derzeit vorübergehend alle Reise von und nach China abgesagt. Außerdem ist der Standort Stockdorf bis Sonntag 2. Februar erst einmal geschlossen. 

Ab heute beginnt das systematische Testen von Kontakten der betroffenen Personen durch ein Ärzte-Team des Gesundheitsamts. Die Mitarbeiter von Webasto wurden über diese Maßnahmen bereits am Dienstagabend informiert. 

Vorbildlich ist der Umgang des Unternehmens mit der Krankheit. Alle betreffenden Behörden wurden umgehend informiert. Auch die Kunden werden über Webseite uns soziale Medien auf dem laufenden gehalten.

Derzeit werden Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. So müssen Piloten, die aus China kommen, im Tower eine Meldung zum Gesundheitszustand der Passagiere abgeben. Alle aus China-ankommenden Personen müssen ein Formular ausfüllen, wie sie die nächsten 30 Tage zu erreichen sind. Die deutschen Kliniken seien dazu verpflichtet, begründete Verdachtsfälle sofort zu melden. Das Robert-Koch-Institut bekommt zudem eine größere Koordinierungsbefugnis.

Gesundheitsminister Spahn ruft dennoch zur Gelassenheit auf. Die Gefahr für die Gesundheit der Menschen in Deutschland bleibt zunächst weiterhin gering.

28.01.2020 Update: Erster Coronavirus-Fall in Deutschland

Wie das Bayrische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege mitteilt, gibt es in Bayern im Landkreis Starnberg den ersten bestätigten Coronavirus-Fall in Deutschland. Nach Angaben der „Task Force Infektiologie“ des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) befindet sich der Patient klinisch in einem guten Zustand. Er wurde isoliert und die medizinische Überwachung ist sichergestellt.

Die engsten Kontaktpersonen werden über mögliche Symptome, Hygienemaßnahmen und Übertragungswege ausführlich aufgeklärt.

Die „Task Force Infektiologie“ des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und vom Robert-Koch-Institut stufen das Risiko einer Infektion für die bayrische Bevölkerung derzeit als gering ein.

Das bayrische Gesundheitsministerium und das LGL werden am Dienstag Vormittag (28.01.2020) in einer Presskonferenz die Fragen der Medien zu dem Thema beantworten.


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Was ist ein Coronavirus?

Der Coronavirus zählt zu einer großen Familie von Viren. Das neuartige 2019-nCoV Coronavirus wurde erstmals Ende letzten Jahres nachgewiesen. Die bekanntesten Viren aus der gleichen Familie sind das SARS-Coronavirus (SARS-CoV) und das MERS-Coronavirus (MERS-CoV).

Je nach Typ verursachen die Viren leichte Erkältungen bis hin zu schweren Erkrankungen der Atemwege. Teilweise gehen diese mit hohem Fieber, Lungenentzündungen einher und können unter Umständen tödlich enden. Das hängt vom Gesundheitszustand der jeweiligen Person vor der Erkrankung ab. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem müssen, wie auch bei anderen Krankheiten, mit einem schwereren Verlauf rechnen.

Erste Erfahrungen zeigen, dass Erkrankte das Coronavirus besiegen und das Krankenhaus gesund wieder verlassen können.

 

Nachgewiesen wird das Virus übrigens per Sputum (Auswurf beim Husten), Rachenabstrich oder EDTA-Blut.

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Wo und wie ist der Coronavirus ausgebrochen?

Das Virus 2019 CoV trat erstmalig Ende Dezember in der chinesischen Metropole Wuhan auf. Nach offiziellen Berichten zufolge, haben sich die meisten „Erstpatienten“ auf einem Markt in Wuhan mit dem Virus infiziert. Auf besagtem Markt gab es neben dem üblichen Fleisch auch illegale Wildtiere zu kaufen. 

Aktuell hat die WHO (Weltgesundheitsorganisation) noch keine internationale Notlage ausgerufen. Es gibt auch noch keine Reisewarnung für China. Die Reiseverbindungen in die Stadt Wuhan sollen allerdings eingestellt worden sein. 

Auch das Robert-Koch-Institut stuft ein Risiko für Deutschland als gering ein. Es mahnt aber dennoch zur Wachsamkeit.

Das auswertige Amt dagegen rät von Reisen in die Provins Hubei ab. Alle nicht zwingend stattfindenen Reisen sollen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Aber auch hier wird auf die Webseiten der WHO und des Rober-Koch-Instituts verwiesen.

Allerdings zieht das Auswertige Amt es derzeit in Betracht, Ausreisewillige aus der betroffenen Region nach Deutschland zurückzuholen.

 

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Wie wird das Virus übertragen und welche Symptome gibt es?

Die Infektion kann von Tier zu Tier, Mensch zu Mensch oder von Tier zu Mensch stattfinden. Dabei erfolgt die Ansteckung per Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen). Die Ansteckungsrate ist aber deutlich geringer als bei einer Grippe. Der Ansteckungszeitraum (Inkubationszeit) liegt zwischen 2 bis 14 Tagen.

Als Symptome treten beim neuartigen Cornoavirus Fieber, Husten, Kurzatmigkeit und Atembeschwerden auf. Bei einem schweren Verlauf kann es zur Lungenentzündung oder zum schweren akuten respiratorischen Atemwegssyndrom (SARS) kommen. Auch ein Nierenversagen und der Tod sind möglich.

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Wo gibt es Infizierte und ist mit einer Pandemie zu rechnen?

Mit dem neuartigen Coronavirus haben sich mittlerweile auch Menschen angesteckt, die nicht in China leben. Infizierte gibt es derzeit in Amerika, Frankreich, Japan, Südkorea, Thailand, Singapur und Vietnam, Malaysia, Nepal, Kanada, Australien, Macao und Kanada. Mittlerweile gibt es auch in Deutschland die ersten Infizierten.

Die WHO hat derzeit noch keine Notlage internationalen Ausmaßes ausgerufen. Die Organisation nimmt die Lage jedoch sehr ernst und beobachtet den Verlauf sehr engmaschig.

In den Krankenhäusern werden Verdachts- und Erkrankungsfälle nach den Hygienevorgaben für SARS und MERS behandelt. Die Verlegung von Patienten in Spezialeinrichtungen wird nicht als nötig angesehen.

Die Zahl der angesteckten Personen nimmt aktuell noch täglich zu. Auch die bisher eingetretenen Todesfallzahlen schwanken. Je nachdem, wann die Information geschrieben wurde.

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Kann man sich vor der Ansteckung schützen?

Ja. Wie bei einer normalen Grippe gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen und Hygienevorschriften:

  • Versuchen Sie den Kontakt mit erkrankten Menschen zu meiden.
  • Meiden Sie außerdem Kontakt zu lebendigen und toten Nutz- und Wildtieren.
  • Waschen Sie Ihre Hände häufig und gründlich mit Wasser und Seife. Gegebenenfalls desinfizieren Sie Ihre Hände zusätzlich.
  • Beim Husten/Niesen Mund und Nase mit einem Taschentuch bedecken oder in die Armbeuge husten/niesen

Keine Panik machen!

Wichtig ist, dass Sie Ihre Informationen aus zuverlässigen Quellen beziehen. Boulevard-Blätter sind dafür nicht so gut gedacht. Offizielle und zuverlässige Quellen sind beispielsweise die WHO (Weltgesundheitsorganiation), das Robert-Koch Institut, das Auswertige Amt oder auch die Faktenchecker von Mimikama

Lassen Sie sich nicht von den reißerischen Überschriften der Medien beeinflussen und durch deren Texte Angst einjagen. Vielmehr ist es sinnvoll, sich ausgiebig über die Fakten zu informieren und Ruhe zu bewahren. Was helfen uns WhatsApp-Kettenbriefe die Panik schüren? Achten Sie selbst auf Ihre Hygiene und informieren Sie auch Ihr Umfeld dazu. 

Haben Sie das schon gesehen?

3 Gedanken zu „Fakten zum Coronavirus: Was wir über die Krankheit wissen – Fragen und Antworten (Ausgangsbeschränkungen bis zum Ende der Osterferien)“

  1. Ich möchte wisse, wie ich kostenlos storniere, wenn ich wegen Corona die Reise nicht mache.
    Hier werde ich mit vielenm Zeug überschüttet und seh keine zielführende Info. Kostet Zeit und bringt nichts: Frustrierend!

    Antworten
  2. Ich bin enttäusch, von den Schutzmassnahmen. Ich hätte mir darüber hinaus Infos erwartet, wie man sein Immunsystem stärken kann. Das erscheint mir genauso wichtig, wie das häufige Händewaschen.

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  3. Hallo,

    Vielleicht sollte man ggf. ganz oben im Artikel erwähnen welchen Quellen und Medien man sonst noch tatsächlich trauen kann. Es geht vor Allem um die fleißigen Youtube Nutzer die mit ihrem Google Konto dort angemeldet sind und vielleicht auch Medien-Kanäle aboniert haben. So ist es bei mir nämlich der Fall; ich bekomme von Zeit zu Zeit echt auch viele Videos zum Coronavirus, zwar dann von Medien wie dem SWR oder BR24 aber trotzdem weiß man nicht, wem man jetzt tatsächlich trauen kann. Denn oft weiß man echt nicht, was da stimmt und was nicht – auch wenn es öffentlich-rechtliche Medienkanäle sind.

    Tatjana

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