
Symbolbild (pixabay.com/geralt)
Und wieder einmal haben sie zugeschlagen. Die Rede ist von den falschen Polizisten. Aktuell warnt die Polizei Sachsen vor Trickbetrügern, die zum aktuellen Zeitpunkt bereits 40.000 Euro erbeutet haben. Betroffen von diesen Fällen ist die Region Dresden. Es ist aber nicht auszuschließen, dass die kriminellen Banden auch in anderen Orten tätig werden. Und so lief die Masche genau ab.
Konkret müsste es eigentlich heißen, die Maschen. Denn die Betrüger versuchen nicht nur mit einer Masche, an das Geld und die Wertgegenstände der Opfer zu gelangen. Bereits Mitte Februar haben wir von den Telefonanrufen der falschen Polizisten berichtet. Auch diesmal kommt zunächst ein Anruf bei den Opfern, der diese verunsichert und dazu bringt, den falschen Beamten am Telefon zu glauben.
Aber die Betrüger geben sich unter Umständen nicht nur als Polizisten aus. Es sind auch schon Anrufe von falschen BKA-Beamten erfolgt. Wichtig für Sie ist: Zu aktuellen Ermittlungen rufen Sie weder Polizei noch BKA an, um um Ihre Mithilfe zu bitten. Beide Institutionen nehmen auch weder Ihr Bargeld noch Wertgegenstände in Gewahrsam, um diese vor angeblichen Dieben und Kriminellen zu schützen.
Sie stehen auf der Liste von bewaffneten Tätern
Mit dieser Aussage sorgen die Kriminellen bei Ihren Opfern für Angst. Gerade ältere Personen, die von den Betrügereien noch nichts erfahren haben, glauben den angeblichen Polizisten. So auch eine 78-jährige Frau aus Dresden. Der falsche Polizist meinte, dass sich ein Kriminalbeamter bei der Frau melden und aus Sicherheitsgründen Ihr Bargeld in Verwahrung nehmen würde. Die Frau übergab daraufhin rund 10.000 Euro. Natürlich nicht der Polizei, sondern einem unbekannten Fremden.
Bank arbeitet mit Kriminellen zusammen
Die zweite Masche, die in der Region Dresden großen Erfolg hatte, war diese: Hierbei gaben die Täter als Polizisten an, dass die Bank der Opfer mit Kriminellen zusammenarbeiten würde. Die Geschädigten sollten lieber das Geld abheben und der Polizei übergeben. Eine 71-jährige Frau aus Dresden tat dies. Sie hob 14.000 Euro ab und gab das Geld sowie Schmuck in Höhe von 6.000 Euro den Trickbetrügern mit.
Auf die gleiche Weise wurde eine 87-jährige aus Dresden um 8.000 Euro betrogen. Auch hier überredeten die falschen Polizisten die Frau, das Geld abzuheben und der vermeintlichen Polizei zu übergeben.
Rentner ohne Erspartes – helfen Sie aufklären
Die Rentner werden durch diese Maschen um ihre Ersparnisse gebracht, die sie sich zuvor hart erarbeitet haben. Teilweise geht das Drama so weit, dass die Rentner dadurch um ihre Existenz bangen müssen. Deswegen unser Appell an Sie: Sprechen Sie mit den älteren Menschen in Ihrem Umfeld. Weisen Sie diese auf solche Taten hin und machen Sie die älteren Mitbürger sensibel für Anrufe von Polizeibeamten.
In unserem Ratgeber „Anruf von der Polizei: Das müssen Sie beachten“ erfahren Sie weitere Tipps und Tricks, wie Sie sich bei Anrufen von vermeintlichen Polizeibeamten verhalten sollen.
Ihre Erfahrungen helfen anderen Lesern
Haben Sie selber schon einmal einen Anruf von einem vermeintlichen Polizeibeamten erhalten? Wie haben Sie reagiert? Sind Sie Opfer geworden und haben Sie Strafanzeige bei der Polizei erstattet? Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen in den Kommentaren unter diesem Beitrag mit und helfen Sie dadurch, andere Leser zu schützen.
- Polizei Sachsen: Trickbetrüger erbeuteten knapp 40.000 Euro (Quelle)
- Auch diese Betrugsmaschen gibt es: Falsche Polizisten rufen an – Die Maschen im Überblick
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