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LKA Nordrhein-Westfalen warnt vor lebensgefährlichen XTC-Pillen


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Bei Untersuchungen von XTC-Tabletten (Ecstasy) durch das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen, wurden beunruhigende Werte ermittelt. Es geht um den Wirkstoffgehalt. Wir erklären Ihnen, warum schon eine der bunten Pillen lebensgefährlich sein kann.

In unseren Polizeimeldungen berichten wir normalerweise von neuen Betrugsmaschen oder besonders dreisten Kriminellen. Erst kürzlich haben wir wieder vor Anrufen von falschen Polizisten gewarnt. Polizeimeldungen beziehen sich aber nicht nur auf aktuelle Kriminalfälle. Die Prävention ist auch für uns ein wichtiges Thema. 

Vor der Gefährlichkeit von Betäubungsmitteln können wir nie genug warnen. Gerade bei den chemischen Drogen ist die Gefahr einer Überdosis ein ständiger Begleiter. Die Konsumenten können nicht wissen, wie die Drogen zusammengesetzt sind und welchen Wirkstoffgehalt sie haben. Erst durch eine Laboruntersuchung durch ein Landeskriminalamt (LKA) wird bekannt, wie „stark“ die Drogen in Wirklichkeit sind. So hat im November 2019 die Aachener Polizei vor Legal Highs gewarnt, die bei einer Durchsuchung sichergestellt wurden. 

Erneut wurde das LKA Nordrhein-Westfalen beauftragt, Betäubungsmittel zu untersuchen. Dabei ging es um kleine bunte Pillen, Ecstasy (XTC) Tabletten. Diese chemischen Drogen enthalten den Wirkstoff Methylen-Dioxy-Methyl-Amphetamin (kurz. MDMA). Seit Jahren wird die chemische Zusammensetzung immer wieder angepasst und verändert. Dabei kommt es natürlich auch zu einem abweichenden Wirkstoffgehalt in den Pillen.

Warum kann schon eine Pille lebensgefährlich sein?

Wie es der chemische Name schon sagt, handelt es sich bei Ecstasy um ein Amphetamin, das eine aufputschende Wirkung hat. Der Wirkstoffgehalt ist dabei ausschlaggebend. Ist dieser zu hoch, kann es lebensgefährlich werden. Vor 10 Jahren lag der durchschnittliche MDMA-Gehalt einer Pille laut LKA Nordrhein-Westfalen, bei 50 Milligramm. Bis zum Jahr 2018 ist er alarmierend auf 135 Milligramm je Pille gestiegen. 

LKA NRW:  Bereits der Konsum einer Menge von ca. 120 Milligramm (mg) MDMA kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen mit sich bringen.

Gefährlich ist bei einem Konsum zum einen, dass nicht bekannt ist, wie hoch der Wirkstoffgehalt in der XTC-Pille ist. Hinzu kommt eine mögliche verzögerte Wirkung. Dabei nehmen die Konsumenten an, dass sie eine „schwache“-Pille hatten und nehmen womöglich eine weitere Tablette. Das führt dann schnell zu einer Überdosis und zu lebensbedrohlichen Zuständen. 

Die Polizei warnt auch vor sogenanntem Mischkonsum. Werden zu den XTC-Pillen noch andere Drogen oder Alkohol konsumiert, kann dies die Wirkung noch verstärken.

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Kann man den Wirkstoffgehalt an der Pille erkennen?

Hierzu gibt es nur eine Antwort: NEIN. Den Pillen sieht man nicht an, wie „stark“ oder wie „schwach“ sie sind. Die Tabletten gibt es in verschiedenen Farben, Formen und mit unterschiedlichen Prägungen. Laut LKA kommt es auch nicht nur auf den Wirkstoffgehalt an. Wie bei der Wirkung von Alkohol gibt es noch weitere Faktoren, die Einfluss nehmen. Die Gewohnheiten des Konsumenten, das Körpergewicht oder bestehende Erkrankungen, spielen bei der Gefahr einer Intoxikation (Vergiftung) eine Rolle. 

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