Mal wieder verbreitet sich via WhatsApp ein Kettenbrief. Doch der Kettenbrief „Hallo ich bin Samia …“ hat es wirklich in sich und ist nichts für schwache Nerven. Denn hier wird mit Mord an dem Nutzer und dessen Familie gedroht.
Nachdem wir eine zeitlang nichts von den bedrohlichen Kettenbriefen gehört haben, machen diese nun wieder die Runde. Über den beliebten Messenger WhatsApp kommen diese Nachrichten zu den Nutzern – darunter auch Kinder. Diese nehmen sich derartige Nachrichten gegebenenfalls zu Herzen und werden dadurch psychisch belastet.
Genau aus diesem Grund möchten wir erneut davor warnen, diese Nachrichten zu ernst zu nehmen. In unserem Übersichtsartikel zu den Drohnachrichten auf WhatsApp haben wir das Thema ausführlich besprochen. Manchmal kommen derartige Nachrichten auch als Sprachnachrichten herein. Diese wirken dann oft noch bedrohlicher.Wie schaut der aktuelle Kettenbrief aus?
Der aktuelle Kettenbrief besteht lediglich aus Text. Aber wenn Sie diesen lesen, läuft es Ihnen kalt den Rücken hinunter. Für schwache Nerven ist der Text nicht:
Hallo ich bin Samia und habe keine Beine und Füße mehr du musst mich 15 mal weiter schicken sonst komme ich heute um 23 : 59 uhr zu dir und gucke dich die ganze Nacht an ich sehe meger meger Gruselig aus und am nächsten tag wird dich eine eiskalte Hand die aus dem Schrank kommt ermorden oder deine Familie stirbt in 1 jahr bei einem Autounfall
Sara: es stimmt wirklich meine Freundin lag tod in ihrem Bett weil sie es nur an 1 Person geschickt hatte
Maya: meine Eltern sind an einem Autounfall gestorben weil ich es ignoriert hatte
schick es lieber weiter
Mit blutigen grüßen Samia
Dennoch machen die vielen Rechtschreibfehler schnell klar, dass dieser Brief wohl ein Scherz von Jugendlichen oder jemanden ist, der sich mit der deutschen Sprache nicht so sehr auskennt.
Was sollten Sie mit diesem Kettenbrief machen?
Auf keinen Fall sollten Sie den Kettenbrief weiter teilen. Denken Sie immer daran, dass dieser Spam auch in Kinderhände gelangen könnte. Und niemand möchte, dass das eigene Kind so eine Nachricht liest.
Löschen Sie die Nachricht. Leiten Sie diese nicht weiter!
Sprechen Sie mit Ihren Kindern im Vorfeld bereits über derartige Nachrichten. Vermitteln Sie ihnen, dass sie die Messages nicht ernst nehmen sollen. Nehmen Sie Ihrem Kind die Angst vor derartigen Nachrichten.
In unserem Übersichtsartikel erfahren Sie, was Sie tun können, wenn Sie Sorgen und Ängste haben. Unter den angegebenen Rufnummern finden nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene Hilfe.
Unser Kooperationspartner Mimikama.at hat ein tolles Fazit zu diesem Kettenbrief gezogen:
Ein Weiterschicken der Nachricht trägt lediglich dazu bei, dass andere Empfänger sich ebenfalls unwohl fühlen, Angst haben, verunsichert werden und sich Sorgen machen.
Und solche Kettenbriefe verursachen unnützen Datentransfer. Wenn jeder, der diese Nachricht erhält, sie auch wirklich an 20 weitere weiterschickt, dann steigt die Verbreitung exponentiell hoch an und das Medium könnte überlastet werden.
Solltet Du diese Nachricht von einem Freund bekommen, dann kläre deinen Freund darüber auf und LÖSCHE den Kettenbrief!
Keine paranormale Kraft wird dich oder deine Familie umbringen. Hier hat sich lediglich jemand einen Scherz erlaubt, der gern mit den Ängsten von Menschen spielt.
Dem ist von unserer Seite nichts hinzuzufügen.
- Kinder- und Jugendtelefon/Elterntelefon auf NummerGegenKummer
- EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz – klicksafe.de
- Was ist Sexting? Ratgeber zu Gefahren des Messenger-Trends von Onlinewarnungen.de
- WhatsApp: Sexueller Missbrauch von Kindern beginnt im Chat – Artikel über Polizeimeldung auf Onlinewarnungen.de
- Kettenbriefe über WhatsApp verunsichern Kinder – polizei-praevention.de
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