Verbraucherschutz möchte Ihnen Push-Benachrichtigungen schicken.

Bitte wählen Sie Kategorien die Sie abonnieren möchten.



Coronavirus: Paket aus China – besteht Ansteckungsgefahr?


Bitte unterstützen Sie uns

Mit einmalig 3 € tragen Sie zur Erhaltung von Verbraucherschutz.com bei und erkennen unsere Leistung an. Jetzt 3,00 Euro per PayPal senden. So können Sie uns außerdem unterstützen.

Mit einem freiwilligen Leser-Abo sagen Sie Betrügern den Kampf an, unterstützen die Redaktion und bekommen einen direkten Draht zu uns.

Seit Wochen gibt es kaum ein anderes Thema in den Medien – der Corona-Virus. Viele Verbraucher fragen sich nun auch, ob sie sich anstecken können, wenn sie eine Paket- oder Briefsendung aus China erhalten und öffnen. 

Seit einigen Wochen breitet sich der Coronavirus in China sehr rasant aus. Immer neue Infektionen, auch außerhalb des asiatischen Staates, werden bekannt. In Deutschland gibt es mittlerweile mehrere bestätigte Coronavirus-Fälle in verschiedenen Bundesländern. Besorgte Bürger fragen sich, ob eine Ansteckungsgefahr durch Paket- oder Briefsendungen aus China besteht.

Aufgrund der vielen Coronavirus-Infektionen wurde durch die WHO gerade erst der internationale Notstand erklärt. Auch die Deutsche Post hat auf die verhängten Sperren in einzelnen chinesischen Provinzen reagiert. Auf Anfrage durch die WELT wurde mitgeteilt, dass der Abhol-, Zustell-, und Lagerverwaltungsbetrieb von DHL in der Provinz Hubei derzeit ausgesetzt ist.

Besteht Ansteckungsgefahr durch Briefe oder Pakete aus China?

Angesichts der Ausbreitung des Corona-Virus werden immer neue Verdachtsfälle und auch bestätigte Infektionen in Deutschland bekannt. Mittlerweile werden deutsche Krankenhäuser gebeten, sich auf die Aufnahme infizierter Personen vorzubereiten.

Deshalb ist es kein Wunder, dass die Angst in der Bevölkerung wächst, sich mit der Atemwegserkrankung zu infizieren. Viele besorgte Verbraucher fragen sich, ob eine Ansteckungsgefahr durch Paket- oder Briefsendungen aus China besteht. 

Zu diesem Thema hat sich auch das Robert-Koch-Institut geäußert: 

„Eine Infektion über importierte Waren ist sehr unwahrscheinlich, da im Vorfeld eine Kontamination stattgefunden haben und das Virus nach dem weiten Transportweg noch aktiv sein müsste“

Auch das Bundesamt für Risikobewertung hat sich dem Thema angenommen. Nach der Behörde ist es ebenfalls unwahrscheinlich, dass importiere Waren wie Lebensmittel, Spielwaren, Werkzeuge, Computer, Kleidung oder Schuhe Quelle einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus sein könnten

Welche Übertragungswege sind bekannt?

Der wichtigste Übertragungsweg ist eine sogenannte Tröpfchen-Infektion, bei der die Coronaviren von infizierten Menschen oder Tieren über Tröpfchen in die Luft abgegeben und anschließend eingeatmet werden. Weiterhin können verschiedene Atemwegs-Erreger über Schmierinfektionen übertragen werden. Hierbei gelangen Erreger, die sich auf den Händen befinden, an die Schleimhäute der Nase oder des Auges, wo sie zu einer Infektion führen können.

Es gibt derzeit keine Fälle, bei denen nachgewiesen ist, dass sich Menschen auf anderem Weg, etwa über den Verzehr kontaminierter Lebensmittel oder durch importiertes Spielzeug, mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben. Übertragungen über Oberflächen, die kurz zuvor mit Viren kontaminiert wurden, sind allerdings durch Schmierinfektionen denkbar. Aufgrund der relativ geringen Stabilität von Coronaviren in der Umwelt ist dies aber nur in einem kurzen Zeitraum nach der Kontamination wahrscheinlich.

Wie sollten Sie mit Sendungen aus China umgehen?

Obwohl eine Ansteckung über versendete Waren unwahrscheinlich ist, haben Ärzte Empfehlungen mit dem Umgang von China-Paketen und China-Post gegeben. Schaden können diese Hygienemaßnahmen auf keinen Fall:

  • Gehen Sie mit Kartons und Waren aus China sorgfältig um. Da Sie nicht wissen, wer die Post und den Inhalt vorher in Händen hatte, sollten Sie sich nach dem Öffnen von China-Post gründlich die Hände waschen.
  • Vermeiden Sie beim Öffnen der Post den Kontakt mit Schleimhäuten oder offenen Wunden.
  • Haben Sie Kleidung aus China bekommen, sollten Sie diese vor dem ersten Tragen waschen.
  • Andere Gegenstände sollten gründlich gereinigt, bestenfalls desinfiziert werden.

Nehmen Sie das Virus genauso ernst, wie eine Grippe, welche im Umlauf ist. Auch hier würden Sie entsprechende Hygienemaßnahmen einhalten.

In unserem Artikel: Fakten zum Coronavirus: Was wir über die Krankheit wissen erklären wir Ihnen alles Wissenswerte zu dieser Infektionskrankheit. Wir halten Sie in diesem Artikel auch zu den neusten Entwicklungen und Erkenntnissen auf dem Laufenden.

Mittlerweile haben auch Kriminelle den Coronavirus für sich entdeckt. Sie versenden Schadsoftware per E-Mail- oder Messenger-Anhang. Diese Tendenz zeigt auch der WhatsApp-Kettenbrief, welcher Panik schüren soll.

Haben Sie das schon gesehen?

Der Artikel wurde am 26.02.2020 aktualisiert.

1 Gedanke zu „Coronavirus: Paket aus China – besteht Ansteckungsgefahr?“

  1. Aber fast 70% Ware kommt von China sogar Apple da hergestellt und viele andere Sachen wenn das tatsächlich durch Ware man infiziert werden dann wird die ganze Welt betroffen

    Antworten

Schreibe einen Kommentar