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Erfolg der Polizei: Romance Scammer (Nigeria Connection) festgenommen


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Der niederbayrischen Polizei ist in Zusammenarbeit mit dem Betrugskommissariat Frankfurt ein Erfolg gelungen. Die Beamten konnten zwei Mitglieder der Nigeria-Connection festnehmen, als diese ihr Opfer erneut reinlegen wollten.

Meist beginnt der Kontakt im Internet über eine Chatplattform oder ein soziales Netzwerk wie Facebook. Ein/e nette/r Unbekannte/r schreibt Sie an und kommt mit Ihnen ins Gespräch. Mit ungewöhnlichen Lebensgeschichten versuchen die Täter Ihre Opfer zu beeindrucken und zu sensibilisieren. Gestohlene Bilder von attraktiven Menschen unterstützen diese Geschichten meist noch. Irgendwann kommen die ersten Liebesbekundungen und dann braucht der Täter plötzlich Hilfe oder möchte sein Gegenüber kennenlernen. Dafür ist Geld nötig und dieses ziehen diese Kriminellen ihren Opfern förmlich aus der Tasche.

Romance Scamming oder Love Scamming nennt man diese fiese Masche. Die übrigens auch immer wieder bei Partnerbörsen angewendet wird. Wer nicht im Vorfeld weiß, dass so etwas passieren kann, fällt auf die Täter herein und ist schnell sein sauer erspartes und verdientes Geld los.

Senior kommen die Geldübergaben spanisch vor

Wie die Polizei Niederbayern mitteilt, ist dieses Schicksal auch einem 62-jährigen widerfahren. Seit Mai 2019 hat er einen hohen fünfstelligen Betrag an eine Internetbekanntschaft an der westafrikanischen Elfenbeinküste überwiesen. Anfang Dezember offenbarte sich der Mann der Polizei.

Im Zuge der Vernehmung wurde bekannt, dass der Mann seiner Bekanntschaft dabei helfen soll, eine Erbschaft über fünf Millionen Euro nach Europa zu transferieren. Das Geld sollte für die weitere gemeinsame Zukunft sein. Bereits Ende November erhielt der Mann zwei Tresore mit gefärbten Geld. Er musste dabei mehrere Tausend Euro Gebühren an die Männer bezahlen. Diese seien für die Reinigung der Scheine.

Zwei Täter auf frischer Tat ertappt

Eine weitere Übergabe sollte am 6. Dezember 2019 stattfinden. Durch die Zusammenarbeit der Kripo und Staatsanwaltschaft Passau mit Unterstützung des Betrugskommissariats der Frankfurter Polizei konnten zwei Männer aus Kamerun in Frankfurt am Main in einem Hotel festgenommen werden. Aufgrund des Tatverdachts des gewerbsmäßigen Betrugs beantragte die Staatsanwaltschaft Haftbefehle. Beide Täter wurden bereits dem Ermittlungsrichter vorgeführt und befinden sich seit dem in Untersuchungshaft.

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Wie können Sie sich schützen?

Zunächst einmal sollten Sie sich und Ihre Daten schützen. Denn wenn Sie beispielsweise bei Facebook nur Ihre Freunde kontaktieren dürfen, haben derartige Betrüger keine Chance. Außerdem gilt es aufmerksam zu bleiben. Fallen Sie nicht auf Liebesschwüre von Personen herein, denen Sie im realen Leben noch nicht einmal begegnet sind. Außerdem sollten Sie kein Geld an Personen überweisen, die Sie nicht persönlich kennen. Auch persönliche Daten sind Tabu und sollten nicht weitergegeben werden.

Sichern Sie sich die Chats als Beweise auf einem externen Speichermedium und wenden Sie sich an die Polizei vor Ort. Da solche Täter meist aus dem Ausland agieren und nicht allein sind, ist es nicht ratsam, diese Täter ohne Hilfe der Polizei schnappen zu wollen.

Haben Sie das schon gesehen?

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