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Eier-Skandal: Auch Eier aus Deutschland mit Insektizid belastet – Gesundheitsgefahr


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Immer mehr Eier sind mit dem Insektizid Fipro­nil belastet und sollen nicht verzehrt werden. In diesem Artikel erklären wir, woran Sie belasteten Eier erkennen und wie Ihnen Ihr Smartphone dabei helfen kann. Denn eine App erleichtert vor Ort im Lebensmittelmarkt den Eier-Check.

Zunächst schien nur Nordrhein-Westfalen von dem Eierskandal betroffen zu sein. Doch nun sind mindestens zehn weitere Bundesländer betroffen. Hinzu kommt, dass der Skandal nicht mehr nur für Eier aus den Niederlanden gilt. Auch deutsche Eier sind mit dem Insektizid Fipro­nil belastet. Diese Eier sollten nicht mehr gegessen und zurückgegeben werden.

Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung kann wohl bei den bisher gemessenen Werten eine Gesundheitsrisiko für Erwachsene ausgeschlossen werden, solange Sie sich an einen normalen Eier-Verzehr halten (drei Eier pro Woche). Bei Kindern dagegen besteht ein Gesundheitsrisiko.

Welche Eier sind belastet?

Am Wochenanfang gingen die Behörden von 2,9 Millionen niederländischen Eiern aus, die an eine Packstelle in NRW geliefert wurden. Knapp 900.000 Eier gelangten nach Angaben des Ministeriums für Umwelt NRW in den Handel. Das Agrarministerium Niedersachsen hat nun mitgeteilt, dass Schadstoff belastete Eier aus Belgien und den Niederlanden über die Packstelle in NRW auch nach Niedersachsen gelangt sind. Dabei geht es um etwa 1,3 Millionen Eier. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit warnt mittlerweile vor belasteten Eiern in elf Bundesländern. Der MDR geht mittlerweile von 12 Bundesländern aus. 

  • Nord­rhein-West­falen
  • Nieder­sachsen
  • Baden-Württem­berg
  • Bayern
  • Hamburg
  • Hessen
  • Sachsen
  • Schleswig-Holstein
  • Berlin
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Thüringen

Nun hat sich herausgestellt, dass weitere Eier mit Fipro­nil belastet sind. Diese wurden in den Niederlanden zum Verkauf angeboten. Eier mit dem Stempelaufdruck X-NL-40155XX sollten Sie nicht verzehren. Überprüfen Sie Ihre Eier, wenn Sie diese in den vergangenen Tagen in den Niederlanden oder der Grenzregion verkauft haben.

Verpassen Sie keine Warnung. Hier können Sie uns folgen:

Auch Legehennenbetriebe in Niedersachsen betroffen

Die Belastung mit dem Insektizid kommt offenbar über ein Mittel zur Stall-Desinfektion (Dega 16). Dabei wird Fipro­nil bei Tieren gegen Parasiten wir Flöhe, Zecken, Läuse, Schaben und Milben genutzt. Bei Lebensmittel liefernden Tieren darf es nicht verwendet werden. Ein belgisches Unternehmen steht hierbei als Verursacher im Mittelpunkt. Die Ermittlungen laufen. Das Unternehmen soll das Reinigungsmittel mit dem Insektizid angereichert und anschließend in den Niederlanden verkauft haben. Von dort wurde das Reinigungsmittel an 180 Betriebe in den Niederlanden verteilt.

Scheinbar haben auch Legehennenbetriebe in Niedersachsen das gleiche Mittel zur Stallreinigung verwendet. Ein Halter hatte sich bei den Behörden gemeldet. Die Untersuchung der entsprechenden Eier war positiv. Vier weitere Betriebe befinden sich derzeit in der Überprüfung. Alle fünf Betriebe sind aktuell gesperrt.

Aufgrund der Ausweitung des Skandals ist es durchaus möglich, dass auch weitere deutsche Betriebe betroffen sind.

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

Stempelaufdruck prüfen

Sollten Sie in den vergangenen Tagen Eier gekauft haben, müssen Sie unbedingt den Stempelaufdruck überprüfen. Folgende Eier sind laut Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen betroffen:

Update 16.08.2017
  • 0-DE-0360521, 1-DE-0357731, 1-DE-0358001, 2-DE-0358621
  • 0-NL-4170101, 0-NL-4310001, 0-NL-4352602, 0-NL-4385501, 0-NL-4392501, 0-NL-4031001, 0-NL-4352601, 0-NL-4370301, 0-NL-4048602, 0-NL-4263501, 0-NL-4263502
  • 1-NL-4128604, 1-NL-4167902, 1-NL-4286001, 1-NL-4322401, 1-NL-4331901, 1-NL-4339301, 1-NL-4339912, 1-NL-4359801, 1-NL-4385701, 1-NL-4035701, 1-NL-4056701, 1-NL-4074606, 1-NL-4112901, 1-NL-4117601, 1-NL-4117602, 1-NL-4205102, 1-NL-4315402, 1-NL-4394301, 1-NL-4402101, 1-NL-4044401, 1-NL-4044402, 1-NL-4044403
  • 2-NL-4212103, 2-NL-4272201, 2-NL-4272202, 2-NL-4272301, 2-NL-4322402, 2-NL-4332601, 2-NL-4332602, 2-NL-4385702, 2-NL-4041202, 2-NL-4056702, 2-NL-4074605, 2-NL-4167901, 2-NL-4205101, 2-NL-4207903, 2-NL-4275603, 2-NL-4360502, 2-NL-4383803, 2-NL-4383804, 2-NL-4395001, 2-NL-4044402, 2-NL-4044403, 2-NL-4044404, 2-NL-4270802, 2-NL-4037602
  • 3-NL-4022701
  • X-NL-4022701 (X=beliebige Ziffer)

Die niederländische Aufsichtsbehörde hat eine Übersicht mit allen Stempelnummern der belasteten niederländischen Eier erstellt.

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Laut MDR haben Discounter und Supermärkte bereits auf den Skandal reagiert:

Rewe und seine Tochter Penny erklärten am Mittwochabend, alle Eier aus den Niederlanden aus dem Verkauf zu nehmen.
Lidl hat nach eigenen Worten Eier aus den Höfen, auf denen Fipronil festgestellt worden ist, aus dem Sortiment genommen und Aldi Süd bezieht einer Stellungnahme zufolge bereits seit Anfang der Woche keine Eier mehr von diesen Betrieben. Auch Aldi Nord hat belastete Chargen aus dem Regal genommen.

Ihre Meinung

Was denken Sie über den Eier-Skandal? Haben Sie selbst betroffene Eier gekauft? Diskutieren Sie mit anderen Lesern in den Kommentaren unter diesem Beitrag.

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Aktualisierungen

16.08.2017 Wir haben den Artikel am 16.08.2017 aktualisiert.

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