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Großer Datenmissbrauch bei Amazon vermutet: Brief von Amazon/Arvato/PIAGO zur Monatsabrechnung – Das ist zu tun


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Viele Leser erhalten derzeit einen Brief der Arvato Payment Solution GmbH oder der PIAGO GmbH welche angibt, im Auftrag von Amazon zu handeln. Es geht um eine nicht gezahlte Weihnachtsabrechnung/Monatsabrechnung. Kurios: auf den Amazon-Konten der Leser gibt es keine offenen Rechnungen dieser Art, viele bezahlen gar nicht per Monatsabrechnung. Das Schreiben ist trotzdem echt. Was ist zu tun?

Bereits vor Weihnachten gab es die ersten Fragen als die neuartigen E-Mails zu den Monatsabrechnungen von Amazon auftauchten. Hier konnten wir schnell Entwarnung geben und Ihnen mitteilen, dass es sich um das echte Schreiben von Amazon handelt. (Artikel: Mail mit Monatsabrechnung von Amazon) Im Vorfeld haben wir Ihnen auch gezeigt, wie Sie die Monatsabrechunng bei Amazon aktivieren können. Außerdem haben wir Ihnen die Vorteile dieser Zahlart aufgezeigt.

Nachdem die E-Mails Mitte Januar die Kunden von Amazon bereits verwirrt haben, folgen nun Briefe. Abgesendet werden diese durch die Arvato Payment Solution GmbH, welche im Auftrag von Amazon agiert. Es wird darauf hingewiesen, dass die Kosten für die Weihnachtsabrechnung noch immer nicht beglichen wurden. Viele Kunden haben die E-Mail einfach ignoriert, weil sie sich keiner Schuld bewusst waren. Es sind keine Rechnungen offen geblieben.

Was hat es mit dem Brief von Arvato / Amazon auf sich?

Viele Leser fragen uns, ob dieser Brief echt ist. Ja, dieser Brief ist echt. Und deswegen müssen Sie auch reagieren und dürfen den Brief nicht ignorieren. Einige Kunden bekommen die Mahnung, weil sie bei Amazon  bestellt und die neue Zahlungsart „Rechnung“ genutzt haben. Manchmal ist dann in Vergessenheit geraten, dass die Sammelrechnung von Amazon noch zu bezahlen ist. In diesem Fall sollten Sie Ihr Amazon-Konto prüfen. Stimmt der offene Rechnungsbetrag mit Ihrem Amazon-Konto überein, können Sie bezahlen.

In letzter Zeit melden sich bei uns jedoch immer mehr Leser, welche die E-Mail „Monatsabrechnung“ von Amazon und danach sogar noch eine Mahnung per Brief von Arvato bekommen haben. Die Kunden haben gemeinsam, dass diese entweder gar kein Amazon-Konto haben, bei Amazon andere Adressen nutzen oder das vorhandene Amazon-Konto ausgeglichen ist. Das bedeutet, die Kunden haben wirklich nichts bestellt, dennoch scheint es die Forderung zu geben, weil womöglich Betrüger die Identität der Kunden genutzt haben, um Ware auf fremden Namen zu bestellen. Hier handelt es sich ganz klar um einen Datenmissbrauch. Offenbar haben die Kriminellen massenhaft Daten aus dem Internet, aus Datenpannen oder öffentlichen Verzeichnissen benutzt.

Um diesen Brief handelt es sich:

Schreiben Arvato Payment Solution
(Quelle: Screenshot)

Was müssen Sie tun?

Damit es für Sie nicht zu einem Mahnverfahren kommt, sollten Sie reagieren. Folgendes Vorgehen empfehlen wir Ihnen.

  1. Nehmen Sie Kontakt mit Amazon auf. Erklären Sie das Problem. Aus Lesererfahrungen wissen wir, dass Amazon das Problem bereits kennt und gut und freundlich reagiert. Die Sache wird meist ohne Probleme gelöst.
    (Artikel: Kontakt zu Amazon herstellen – so geht’s)

  2. Sie sollten unbedingt Anzeige wegen Datenmissbrauchs bei Polizei erstatten! Das sollten Sie tun, nachdem Amazon Ihnen bestätigt hat, dass es sich hier unter Umständen um eine missbräuchliche Bestellung handelt. (Artikel: Was sollten Sie beim Erstatten einer Anzeige beachten) Gehen Sie auch zur Polizei, wenn Amazon Ihnen versichert, dass sich die Sache nun erledigt hätte. Aus Erfahrung wissen wir, dass das nicht so ist und Sie nach ein paar Tagen ein Schreiben eines Inkassounternehmens erhalten werden. 
     
  3. Haben Sie den Brief vom Inkassounternehmen erhalten, in den meisten Fällen wird das „infoscore“ sein, nehmen Sie Kontakt mit dem Sachbearbeiter auf. Dieser wird Ihnen auch zu einer Anzeige bei der Polizei raten, da sonst das Inkassoverfahren gegen Sie nicht eingestellt wird.

Da Sie nicht wissen, bei wem die Betrüger Ihre Daten noch angegeben haben oder wo Ihre Identität noch genutzt wurde, sollten Sie sich beim Erstatten der Anzeige nicht nur auf Amazon beziehen, sondern generell einen Datenmissbrauch angeben. Sollten weitere Forderungen bei Ihnen auftauchen, können Sie mit Hilfe der Vorgangsnummer bei der Polizei leichter erklären, dass Sie Opfer eines Datenmissbrauchs geworden sind.

Amazon ist in diesem Fall genau wie Sie geschädigt, denn der Betrug ist nicht auf ein Verhalten des Versandhändlers zurückzuführen. Vielmehr nutzen Kriminelle den Onlineshop und bestellen auf die Namen fremder Personen.

Was passiert im Mahnverfahren

Einige Zeit hat die Firma Arvato Payment Solution GmbH die noch ausstehenden Beträge bei Ihnen mit einem entsprechenden Schreiben angemahnt. Seit einigen Tagen erhalten wir von unseren Lesern die Hinweise, dass ARVATO scheinbar ein Inkassounternehmen namens PIAGO GmbH beauftragt hat, die ausstehenden Rechnungsbeträge einzufordern.

Wenn Sie feststellen, dass diese Forderungen unrechtmäßig sind, sollten Sie mit der Piago GmbH telefonischen Kontakt aufnehmen und den Sachverhalt persönlich klären. Wenn diese Forderung durch eine Strafbare Handlung (Identitätsdiebstahl/Betrug) entstanden sind, müssen Sie zeitnah eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Beim Kontakt mit der Piago GmbH können Sie das Aktenzeichen gleich mit angeben.

Um diesen Brief handelt es sich:

2021-03-26 Piago
(Foto: Screenshot)

Welche Erfahrung haben Sie gemacht?

Sie haben diesen dubiosen Brief auch bekommen? Konnten Sie mit Amazon klären, was dahinter steckt? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Vielleicht können Sie unseren Lesern noch den ein oder anderen Tipp verraten, wie Sie das Problem gelöst haben. Dafür können Sie gern die Kommentare unterhalb des Artikels nutzen. 

Haben Sie das schon gesehen?

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3.43 (61 Stimmen)

169 Gedanken zu „Großer Datenmissbrauch bei Amazon vermutet: Brief von Amazon/Arvato/PIAGO zur Monatsabrechnung – Das ist zu tun“

  1. Da gibt es eine neue Masche.
    Da wird über Amazon irgendwelcher billiger Mist, Made in China, den man nicht bestellt hat, ohne Rechnung und Absender des Händlers versandt.Im Internet riet man, diese Ware nicht an Amazon zurück zu senden, weil das ins Leere läuft. Man soll es aber aufheben. Händler würden auf die Lieferadresse einen Account eröffnen, um sich selbst positiv bewerten zu können und im Rancing nach oben steigen zu können.
    Genau einen Monat später kam dann so ein Schreiben, wie oben abgebildet. Man verschickt also billigen Mist, den man nicht los wird für teures Geld und Amazon lässt dann das Geld über Arvato mit Verzugspauschale eintreiben. Wir haben bei Amazon in unserem Konto keine Monatsabrechnung eingestellt. Unser Konto weist keine offenen Rechnungen auf. Unsere letzte Bestellung lag über ein halbes Jahr zurück. All das wurde uns bei einem Anruf am 01.04.2020 von Amazon auch noch mal bestätigt. Und wir bekamen auch noch eine Mail, in der es u.a. hieß: „Wir konnten das ersuchte Kundenkonto ausfindig machen und haben festgestellt, dass das Mahnverfahren bereits eingestellt wurde.“Trotzdem wurde online bei der Polizei Anzeige erstattet. Heute, am 08.04.2020 gab es wieder von Arvator ein Schreiben vom 05.04.2020 mit doppelter Verzugsgebühr und Androhung von weiteren rechtlichen Schritten.
    Wir sind da etwas ratlos, denn die Kommentare zeigen, dass Anrufen nichts bringt und Schreiben wahrscheinlich auch nichts.

    Antworten
    • Das stimmt, telefonisch kommt man da nicht weiter. Irgendwann hat man dann auch noch so eine Inkasso-Bude (InfoScore) an der Backe. Ich weiß nicht, ob da schon mal was erfolgreich eingeklagt wurde?

      Da hilft nur ein guter Anwalt (IT-Recht) weiter, den man dann aber wohl selber bezahlen muss.
      Schöne neue Welt! Da man bei Amazon beliebig viele Konten eröffnen kann (nur die Anschrift muss valide sein) kann
      sich der ganze Kram etliche Male wiederholen. Die Zahlungsmethode „Monatsabrechnung“ verführt dazu. Das müsste Amazon eigentlich mittlerweile mitbekommen haben, die nehmen das aber so hin. Die Drecksarbeit ist an Avarto ausgelagert, die das sehr sehr gerne erledigen…..

      Antworten
  2. Hallo,
    auch ich habe die eine Zahlungsaufforderung von Arvato payment solutions (amazon)bekommen.
    Auch ich habe nie ein Konto bei amazon eröffnet oder je was dort bestellt. Trotzdem kam die Rechnungsanforderung über die Postadresse meines Arbeitgebers, die ich seit über 10 Jahren nicht mehr nutze.Nach Rücksprache mit Arvato Payment stellte sich auch heraus , dass die dort hinterlegte emailadresse ebenfalls seit über drei jahren nicht mehr genutzt wird und eigentlich abgemeldet ist. Dies ähnelt sich alles mit den vorangegangenen Kommentaren verschiedener User
    Wichtig ist: Kontakt zu ArvatoPayment/ amazon um das ominöse Konto zu sperren zu lassen, Hinweis auf Strafanzeige (gegen Unbekannt, dann Strafanzeige bei der Polizei stellen und gfs. Inkassobüro anrufen und klären was zu tun ist. Bei mir war die Sachbearbeiterin freundlich und aufschlussreich. Natürlich sollte man immer auf den Laufenden bleiben und fragen was der nächste Schritt in diesem Verfahren ist. Ich hatte übrigens noch zwei Pakete (nicht von amazon) über den selben Weg bekommen. Jeweils mit der gleichen, falschen Empfängertelefonnummer 045725486 (die Nr. gibt es nicht in Deutschland), die direkt aus China gekommen sind. Ohne irgendwelchen Rechnungen. Ein Päckchen wurde als ReturnRefund deklariert.Hier stand der Absender Yun Express Logistics drauf und beim anderen irgendwas mit CLY. Vielleicht hilfreich.
    Bin gespannt ob noch mehr kommt.

    Antworten
  3. Guten Tag, habe auch einen solche Brief erhalten. Bin aus der Schweiz. Betrag ca. 350€. (369.47Fr.) Habe bei Amazon angerufen, die Kontrolle/Aussage vom freundlichen Amazon Mitarbeiter hat ergeben dass die Rechnungsnr in ihrem System nicht einmal existiert. Da wurde wahrscheinlich “nur” meine Adresse benutz. Außerdem habe ich nie auf Rechnung bestellt (wusste nicht einmal dass dies möglich ist). Mal schauen ob da noch was kommt.

    Antworten
  4. Ich hatte bisher immer per Abbuchung bei Amazon gekauft. Nun hatten sie im Dezember so eine Weihnachtsaktion ins Leben gerufen. Die Folge war, das sie das Geld nicht abgebucht haben, was mir nicht aufgefallen war, da ich sehr viele Kontobewegungen habe. Im Januar bekam ich dann eine Mail von „Arvato Solution“ für „sogenannte Weihnachtseinkäufe“. Das habe ich für einen Fake angesehen und nicht weiter beachtet. Auch als ein zweites Schreiben kam habe ich vorsichtshalber Mal im Internet nachgeschaut, hier stand dann auch was von Datenklau und betrügerischen Schreiben die unterwegs wären. Für mich war es also ein Fake zumal ich mir ja absolut sicher war das ich bei Amazon nichts offen hatte.
    Schließlich kam ein Schreiben von dem Inkassobüro. Da dies seriös wirkte, habe ich sofort bei Amazon angerufen und nachgefragt. Hier wurde mir dann gesagt das Arvato Solution das Zahlsystem von Amazon wäre und noch folgende Rechnungen offen wären. Ich habe darauf alles direkt an Amazon überwiesen. Nur kommt jetzt das Inkassobüro und will für seine Tätigkeit bezahlt werden. Ich habe nun mehrfach mit Amazon Kontakt aufgenommen und nachgefragt warum sie das Geld nicht von meinem Konto abgebucht hätten? Es war ja vorher immer so und sie hatten ja auch eine Abbuchungserlaubnis. Nur bekomme ich keine Antwort auf meine Fragen, Sie verweisen mich immer wieder an das Inkassounternehmen. Es sieht aber so aus das Amazon die Sache verschuldet hat und das Inkassounternehmen beauftragt hat. Sie müssten den Auftrag zurück ziehen da er zu Unrecht erteilt wurde. Ich bin sehr enttäuscht von Amazon zumal sie sich auch noch als „das kundenfreundlichste Unternehmen der Welt“ bezeichnen-

    Antworten
  5. Hab heute auch 2 solche Briefe bekommen. Hab dann bei der Nummer rechts unten im Schreiben angerufen. Der Amazon Mitarbeiter war freundlich und kompetent.
    Er sagte, da hätte jemand mit meiner Adresse 2 Konten eröffnet und Sachen bestellt.
    Er gibt meine Angaben weiter und für mich sei das dann erledigt. Amazon erstattet für alle solche Fälle selbst Anzeige. Ich kann es auch selbst tun, müsste es aber nicht.
    Sollte ich bis nach Ostern noch keine E-Mail von der zuständigen Abteilung erhalten haben, dann soll ich mich nochmal telefonisch oder per E-Mail melden.
    Also kümmert sich Amazon drum und ich muss nichts weiter tun.
    🙂

    Antworten
    • Hallo,

      ich würde mich auf die Aussage vom freundlichen Amazon Mitarbeiter nicht verlassen. Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass diese Aussage öfter getroffen wurde und das nächste Schreiben dann von einem Inkassounternehmen mit noch höheren Forderungen kam. Anzeigen wurden in diesen Fällen von den Geschädigten erstattet. Gehen Sie selbst zur Polizei bzw. erstatten Sie schriftlich eine Anzeige.

      Viele Grüße aus der Redaktion
      T.S.

      Antworten
  6. Ich habe einen solchen Brief von Amazon/Arvato bekommen: 5,25€ plus 2,50 Verzugsgebühren wegen nicht bezahltem „Februarbeitrag“. Nachfrage bei Amazon ergab, dass Konto ausgeglichen ist, keine Bestellung bzw. offene Forderung in dieser Höhe (per Mail von Amazon bestätigt). Telefonische Nachfrage bei Arvato, auch dort keine offene Forderung bzw. Mahnverfahren bekannt. Betrugsabteilung von Arvato informiert Polizei (Bestätigung von Arvato steht aber noch aus). Persönliche Strafanzeige bei Polizei wegen Datenmissbrauch erfolgt zeitnah online.
    Vielen Dank für die hilfreiche Info auf dieser Seite. Ich habe zur Unterstützung den Betrag von 7,75 auf Ihr Konto überwiesen.
    Mit freundlichen Grüßen
    D. B.

    Antworten
    • Hallo,
      da hat ein Betrüger einen Account auf Ihren Namen registriert. Sie haben bei den Kontakten sicherlich nur nach Ihrer E-Mail Adresse suchen lassen. Anhand der Bestellnummer hätte Amazon/Arvate sehen können, dass eine andere E-Mail Adresse aber die gleiche Anschrift verwendet wurde.

      Den Betrug sollten Sie bei der Polizei gleich mit anzeigen. Wundern Sie sich nicht, wenn in naher Zukunft Post von einem Inkassounternehmen in Ihren Briefkasten flattert.

      Viele Grüße aus der Redaktion
      T.S.

      Antworten
      • Hallo Herr schwarz, danke für die Info. Muss ich mein Amazon Konto sperren oder wie kann ich verhindern, dass weitere Accounts eingerichtet werden? Was mache ich, wenn ein Brief des Inkassounternehmens eintrifft? Offensichtlich kommt man ja trotz Anzeige nicht so ohne Weiteres aus der Nummer heraus!
        Jetzt sofort einen Rechtsanwalt einschalten wegen 5,25€?
        Viele Grüße D.B.

        Antworten
        • Hallo nochmal,

          das neuen Konto hat mit ihrem Account nichts zu tun. Es werden nur ihre Daten in Verbindung mit einer neuen E-Mail-Adresse, die die Betrüger einlegen, verwendet. Der Anwalt wird Ihnen mit Sicherheit an dieser Stelle auch nicht weiterhelfen können. Wenn Sie eine Anzeige bei der Polizei erstattet haben, laufen die Ermittlungen zu dem neuen Amazon Account. Wenn ein Brief vom Inkassounternehmen eintrifft, sollten Sie sich mit denen telefonisch in Verbindung setzen und sie über die Anzeige bei der Polizei informieren.

          Viele Grüße aus der Redaktion
          T.S.

          Antworten
  7. Auch mich hat es erwischt. Habe am Samstag 28.03.2020 den Brief von Arvato über eine Monatsrechnung Februar bekommen obwohl ich direkt per Mastercard bezahle. Habe sofort telefonisch Kontakt zu Amazon aufgenommen und es wurde mir versichert binnen 24 Std. schriftlich Bescheid zu bekommen, Fehlanzeige. Am Montag hab ich gleich am Morgen dem Rechnungsservice von Amazon telefonisch den Vorfall nochmal geschildert. Es wurde ein zweites Konto auf meinem Namen bei Amazon erstellt und damit eingekauft. Der Vorgang wird weiter geleitet und geprüft, es kann aber dauern , wurde mir per E-Mail mitgeteilt. Ich habe per Einschreiben (Kosten 5,50€) bei Arvato widersprochen und online eine Anzeige bei der Polizei erstattet. Bin mal gespannt wie dies weiter geht

    Antworten
  8. Ich habe heute auch einen solchen Brief erhalten, mit der Adresse von vor über 4 Jahren. Den Empfehlungen von hier folgend, wollte ich erst bei Amazon anrufen, aber wegen Corona ist auch das nicht mehr möglich. Der fällige Betrag ist zwar nur 7,75€, aber ich werde wohl doch morgen zur Polizei gehen, schon wegen dem Datenmißbrauch.

    Antworten
  9. Ist wohl noch nicht vorbei dieser Mist, habe auch so eine Mahnung am Samstag erhalten, sofort Kontakt mit Amazon per Mail aufgenommen und eben online bei der Polizei eine Anzeige erstellt. Es ist schon ängstlich wie leichtsinnig mit unseren Daten umgegangen wird. Überlege mir ernsthaft überhaupt jemals nochmal was bei Amazon zu bestellen. Zum Glück hatte ich meine Bankdaten schon Anfang Februar entfernt.Aber trotzdem ärgerlich.

    Antworten
  10. Guten Tag, habe am Samstag, 28.03.20, diese ominösen Briefe bekommen. Es waren gleich 2 mit unterschiedlichen Summen.Das Wort „Weihnachtsabrechnung“ wurde durch die Worte „Monatsabrechnung Februar“ ersetzt. Danke für die Aufklärung. Hätte aber sowieso die Polizei eingeschaltet. Habe schon lange nichts mehr bei A. bestellt und mein Konto ist ausgeglichen. Danke der Verbraucherberatung für die Tipps und ich werde dementsprechend handeln.

    Antworten
  11. Habe heute auch so einen Schrieb von Arvato bekommen, das heißt er war an meine Mutter adressiert,
    die seit einigen Jahren verstorben ist – ich habe ihre Wohnung damals übernommen.
    Sie hat niemals ein Amazon-Konto besessen, also muss unter ihrem Namen/Adresse ein Konto eröffnet worden sein.
    Es handelt sich um 96,48€. Ich kann da ja schlecht tätig werden, da es sich nicht
    um mein Konto handelt. Also alle Abmahnungen eintrudeln lassen? Meine Mutter liegt seit
    Jahren auf dem Meeresgrund……

    Antworten
  12. Hallo, ist schon traurig diese ganze digitale Welt so zu mißbrauchen, aber die heutige Gesellschaft. Habe per Mail im Januar 2ZA erhalten, welche ich ignoriert habe, da mir bewußt war nicht son Zeug gekauft zu haben. Im Februar nun schriftliche Zahlungsaufforderung, habe mich mit Amazon in Verbindung gesetzt und mit Schrecken festgestellt, daß das Produkt sogar in meinem Warenkorb war. Nach eineigem Hin-und Her bei Amazon wurde diese Bestellung entfernt und mir mitgeteilt, daß keine Forderungen mehr bestehen. Nach einer Woche jetzt erneut ZA von Arvato. Habe Amazon gebeten auch dort entsprechend die Forderung zu stornieren, bisher keine Antwort. Mag bei Arvato auch nicht anrufen, wer weiß was dann noch auf mich zu kommt.

    Antworten
  13. Das Problem ist mittlerweile bei Amazon bekannt. Ein freundlicher Mitarbeiter bestätigte mir am Telefon, dass es sich wohl um einen Missbrauch handelt und empfahl direkt, zur Polizei zu gehen und die Aktennummer an infoscore zu schicken. Hoffe, dass das Thema damit dann erledigt ist.

    Antworten
    • Ihre Aussage ist leider falsch. Amazon tut gar nichts. Infoscore tut auch nichts, selbst drei Wochen nach Erhalt des schriftlich begründete Widerspruchs einschließlich polizeilichem Aktenzeichen behauptet man immer noch die Rechtmässigkeit der Forderung und erhöht täglich die Zinsforderung. Wer’s nicht glaubt: Nachschauen unter „inkassoportal.de“, infoscore-Aktenzeichen eingeben und sich über die täglich steigenden Forderungen ärgern. Bei Infoscore hilft nur härteste Gegenwehr, die scheren sich nicht um Recht und Gesetz.

      Antworten
  14. Ich habe das gleiche Problem. Bei der Rechnung fällt jedoch auf, dass 3 Artikel bestellt wurden und 2 Artikel wieder zurückgesandt wurden. Ich verstehe nicht, warum ein Betrüger seine Beute teilweise wieder zurück schickt.

    Antworten
  15. Ich wurde sogar mehrfach Opfer dieser Machenschaften. Konnte den Hintergrund aufklären: Ein Krimineller aus Indonesien hat über einen Yahoo-Account auf meinen Namen und mit meinen Daten ein Amazon-Konto eröffnet und T-Shirts bestellt. Dann hat er den Marktplatz-Händler von Amazon per email aufgefordert, die Ware nach Jakarta zu liefern, was dieser superschlaue Händler dann auch getan hat.

    Ich habe sofort nach der ersten Mahnung bei Amazon angerufen und den Sachverhalt geklärt. Mir wurde versprochen, dass die Mahnungen eingestellt werden. 14 Tage später das gleiche Spiel. Mahnnung, Anrufe, Versprechen, dass die Mahnungen eingestellt.

    Zwei Wochen später: Zwei Inkassobriefe der Infoscore Forderungsmanagement GmbH, einer an mich, einer – unter meiner Adresse und in meinem Briefkasten – an die Sparkasse Gifhorn mit meiner „süddeutschen“ Adresse. Sofortiger Anruf bei Amazon. Umgehende Klärung zugesagt und hoch und heilig versprochen. Trotzdem habe ich bei der Firma Infoscore den Sachverhalt geschildert und unter Fristsetzung die Rücknahme der Inkassoforderungen angemahnt. Bei der Polizei habe ich selbstverständlich Strafanzeige erstattet und der Firma Infoscore das entsprechende Aktenzeichen übermittelt.

    Schweigen im Walde. Anruf bei der Firma Infoscore. Am Telefon eine total arrogante Person, die mir erklärte, dass ich zu beweisen habe, dass ich nichts bei Amazon bestellt habe und die Ware nicht bei mir angekommen ist. Auf meine juristische Richtigstellung, dass eine Forderung von demjenigen, der die Forderung hat, bewiesen werden muß und ich mir diese Rechtsverdrehung verbitte, wurde die Dame übermässig pampig und maulte mich an, ich solle mich „in Grund und Boden schämen“, weil ich meine Argumente zum Schluß etwas laut vorgetragen hatte. Nach 3 Wochen Amazon-Forderungsterror wollte ich mir das aber nicht verbieten lassen. Die Dame warf den Hörer auf.

    Wieder Anruf bei Amazon. Dann der Hammer. Statt Aufklärung erhielt ich eine email mit foglendem Inhalt: „Da wir bis zum Ablauf der zweiten Mahnfrist Ihrer Bestellung keinen Zahlungseingang verzeichnen konnten, haben wir den Vorfall an unseren Inkasso Partner übergeben. Sobald wir eine Forderung an unseren Inkasso-Partner weitergegeben haben, können weitere Anfragen nur durch diesen bearbeitet werden.“ Kein Wort der Entschuldigung, kein Wort der Erklärung, warum dann x-mal versprochen hat, die Angelegenheit zu klären.

    Fazit: Weder Amazon glauben, die sind inkompetent und lügen wie gedruckt. Die Firma infoscore Forderungsmanagement GmbH gehört zur Arvato/Bertelsmann-Gruppe, bei der man sich – möglicherweise nicht ganz zufällig – an Scientology-Methoden erinnert fühlt.

    Im übrigen: Die Inkassoforderungen von Infoscore erhielten vier Rechtsfehler, habe mich deshalb an das Oberlandesgericht Hamm mit einer Beschwerde geregelt. Die sind für die Aufsicht über solche Rechtsdienstleister zuständig. Besonders effektiv ist das alles nicht, wie man an der Vielzahl unseriöser Inkassounternehmen sehen kann.

    Konsequenz: Nie wieder Amazon, bei Infoscore-Briefen sofortiger Widerspruch (der in der Regel wirkungslos bleibt) und dann einen guten Anwalt suchen.

    Antworten
  16. Konnte ebreits einer der Fälle zufriedenstellend gelöst werden? Trotz Anzeige bei der Polizei mit Meldung des Aktenzeichens an Amazon und Versicherung seitens Amazon, dass alles jetzt von der Betrugsabteilung bearbeitet wird, hatte ich heute das 2. Inkassoschreiben von infoscore im Kasten. Es bleibt mir jetzt nicht anderes übrig, als einen Anwalt einzuschalten.

    Antworten
  17. Auch ich habe eine solche Rechnung und Mahnung bekommen. Nach Kontaktaufnahme mit Amazon erklärte die Dame, dass Amazon nur Daten an den Betrügeraccount geben könne. Dann erhielt ich eine mail, dass der Betrügeraccount geschlossen wurde. Auf schriftliche Anfragen hat Amazon nicht reagiert und eine 2te Mahnung geschickt. Wiederum schriftliche Kontaktaufnahme meinerseits und keinerlei Antwort durch Amazon. Nun bekam ich Post vom Inkasso. Sofortige schriftliche Reaktion meinerseits wird auch hier bis jetzt trotz nochmaliger Aufforderung der Eingangsbestätigung ignoriert.

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  18. Auch ich habe von Arvato im Januar 2 Mahnungen per Post zu Weihnachtsabrechnungen erhalten. Darufhin habe ich bei Arvato Widerspruch eingelegt, dies per Einschreiben und Rückantwort. Dass der Einspruch ankam, ist auf der Rückantwort bestätigt. – Zwei Kringel und ein langer Strich! Gleichzeitig habe ich alle Schreiben auch an Amazon, an deren Rechnungsabteilung geschickt, mit der Bitte die Sache zu klären. Mittlerweile hat Arvato zwei weitere Mahnungen, mit entsprechender Mahngebühr per Post geschickt. Auf meinen Einspruch hat Niemand reagiert. Auch Amazon hält sich im Verborgenen. Die Zusage sich nach 48 Stunden zu melden wurde bisher 3 mal nicht eingehalten! Ich bekam lediglich eine Mail, dass mein Kundenkonto wegen „nicht autorisiertem Zugriff“ gesperrt wurde. War aber nicht so, mein Kundenkonto war nicht gesperrt. In der Mail war kein Bezug zu meiner Korrespondenz zur „Weihnachtsrechnung“ mit Amazon zu erkennen.
    Vermutlich haben hier Kriminelle mit meinen Daten ein Monatskonto eingerichtet und kräftig eingekauft. Wenn es so einfach ist, bei Amazon ein Monatskonto, nur mit den Informationen zum Wohnort, zu eröffnen, dann ist der Vorfall ein Fall für den Staatsanwalt dem ich die Sache übergeben werde.

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  19. Gleiches Problem hier! Mein Name mit ca 20 Jahre alter Adresse wurden für den Betrug missbraucht…
    Amazons Reaktion war leider unbrauchbar, ich habe ebenfalls Anzeige bei der Polizei erstattet.

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  20. Hallo , auch ich bin von dieser verbrecherichen Masche betroffen, habe im Febr. 2 Rechnungen bekommen und heute kam ein Inkasso Brief . Habe Gleich Anzeige bei der Polizei erstattet und mich Telf. mit der NR . UNTEN rechts auf der Rechnung von Arvato , das ist die Monatsabrechnungsstelle bei Amazon , in Verbindung gesetzt .Mit Hilfe einer seeehr frdl. Mitarbeiterin konnte festgestellt werden , das es sich wirklich um bestellte ware handelt die an UNBEKANNTE gesandt wurde die mein Konto geknackt haben .Die Kollg. hat den fall an die zuständige ..Betrugsstelle jetzt weiter geleitet und ich hoffe das nun keine Post mehr kommt.Auf keinen fall Zahlen !!!!! Aber sofort Anzeige wegen datenmissbrauch bei der Polizei stellen .

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