Verbraucherschutz möchte Ihnen Push-Benachrichtigungen schicken.

Bitte wählen Sie Kategorien die Sie abonnieren möchten.



Polizei warnt: Obdachlos statt schönes Ferienhaus – So schützen Sie sich vor dem Betrug


Bitte unterstützen Sie uns

Mit einmalig 3 € tragen Sie zur Erhaltung von Verbraucherschutz.com bei und erkennen unsere Leistung an. Jetzt 3,00 Euro per PayPal senden. So können Sie uns außerdem unterstützen.

Mit einem freiwilligen Leser-Abo sagen Sie Betrügern den Kampf an, unterstützen die Redaktion und bekommen einen direkten Draht zu uns.

Pünktlich zur Urlaubszeit sind wieder Betrüger unterwegs, die es auf das Geld von Urlaubern abgesehen haben. Besonders schlimm ist es, wenn Kriminelle den Urlaubern das Dach über dem Kopf stehlen. Wir erklären, wie es dazu kommt und wie Sie sich schützen können.

Wir warnen schon länger vor der Masche mit der Vermietung von Ferienwohnungen. Der jährliche Sommerurlaub ist etwas Besonderes und immer häufiger wird das Urlaubsdomizil im Internet gebucht. Natürlich spielt auch der Preis eine wichtige Rolle. Und genau an dieser Stelle legen Betrüger einen Köder aus. Sie bieten im Internet schöne Ferienwohnungen und Ferienhäuser günstig an, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Das im Voraus bezahlte Geld ist oft längst verloren, wenn die Opfer merken, dass sie keinen Schlüssel für die Urlaubsunterkunft bekommen werden.

Aktuell häufen sich die Fälle wieder. Die Polizei Westpfalz warnt vor der Masche, weil unlängst zwei Opfer darauf hereingefallen sind. Eine 37-jährige Frau  buchte über ein Internet-Portal ein schönes Ferienhaus in Holland. Dafür wurden mehrere Hundert Euro fällig, welche die zukünftige Urlauberin per Echtzeitüberweisung auf das Konto der Vermittlerin überwies. Der Mietvertrag sollte per E-Mail kommen und die Schlüsselübergabe vor Ort erfolgen, was nicht unüblich ist. Nach der Überweisung brach der Kontakt zum Vermieter ab, sodass der Frau Geld und Unterkunft fehlten. Sie ist nicht die einzige Geschädigte.

Paar buchte ebenfalls ein Urlaubsquartier und verlor das Geld

Ganz ähnlich erging es einem Paar aus Kaiserslautern. Dieses buchte ebenfalls über das Internetportal eine Ferienwohnung. Die Kosten dafür mussten im Voraus bezahlt werden, was das Paar ebenfalls per Banküberweisung tat. Das überwiesene Geld ist für immer verloren, denn der angebliche Vermieter meldete sich auch hier nach dem Geldeingang nicht mehr.

Wir warnen seit längerer Zeit vor dubiosen Internetportalen mit wunderschönen Urlaubsdomizilen. Diese Fake-Portale existieren nicht und werden nach kurzer Zeit wieder abgeschaltet. Bis dahin kassieren die Betrüger hinter den Fake-Webseiten viel Geld.

So schützen Sie sich vor den Vorkasse-Betrügern

Nachfolgend geben wir Ihnen einige Tipps, wie Sie sich vor unseriösen Anbietern von Ferienwohnungen schützen können. Leider gibt es keine absolute Sicherheit, es sei denn, Sie zahlen nie per Vorkasse. Das ist jedoch unrealistisch, da Sie so wahrscheinlich kaum eine Unterkunft bekommen. Dennoch können Sie viele Betrüger erkennen, wenn Sie folgende Tipps berücksichtigen:

  • Wenn Sie auf einem neuen und Ihnen unbekannten Internetportal buchen, dann sollten Sie die Webseite zunächst genau überprüfen. Sie können dafür die Kriterien in unserem Fakeshop-Ratgeber heranziehen, die auch für diese Portale gültig sind.
  • Achten Sie auf den Preis. Extrem günstige Angebote sind typisch für Fake-Angebote.
  • Prüfen Sie die Unterkünfte ganz genau. Betrüger arbeiten oft mit gestohlenen Bildern. Mit der sogenannten Rückwärtssuche für Fotos können Sie prüfen, wo die Ferienwohnung noch auftaucht. Womöglich finden Sie sogar den echten Vermieter, falls es sich um Betrug handelt.
  • Suchen Sie immer den telefonischen Kontakt zu dem Vermieter. Das meiden Betrüger meist. Stellen Sie Fragen, rufen Sie möglicherweise mehrfach an, um einen Eindruck zu bekommen. Ist der Vermieter für Sie nicht erreichbar, lassen Sie die Finger von dem Angebot.
  • Zahlen Sie nicht per Vorkasse via Überweisung oder gar über Bargeldtransferdienste wie Western Union oder Money Gram. Nutzen Sie sichere Zahlungswege wie die Zahlung per Lastschrift oder mit Kreditkarte. Auch PayPal ist verhältnismäßig sicher, da Kriminelle in der Regel nicht mit PayPal arbeiten.
  • Oft geht es um viel Geld. Wenn Sie sich nicht sicher sind, dann lassen Sie das Onlineportal auf dem Sie buchen möchten von einem Spezialisten überprüfen. Das geht beispielsweise auf verbraucherschutz.com.

Sollten sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen auf einen Betrüger hereingefallen sein, dann müssen Sie schnell reagieren. Erstatten Sie unverzüglich Anzeige bei der Polizei. Wenn Ihre Überweisung noch nicht lange zurückliegt, dann können Sie diese möglicherweise über Ihre Hausbank noch zurückrufen.

Damit Sie Ihren Urlaub genießen können, sollten Sie sich auch diese Tipps der Polizei für einen sicheren Urlaub ansehen.

Haben Sie diese Videos schon gesehen?

2 Gedanken zu „Polizei warnt: Obdachlos statt schönes Ferienhaus – So schützen Sie sich vor dem Betrug“

  1. Auch wir wurden Opfer von Betrügern. Glücklicherweise kam mir das Ganze spanisch vor, als ich auf ein spanisches Konto überweisen sollte. Nachdem ich gebeten habe, den Betrag lieber über paypal oder Kreditkarte zu bezahlen, meldeten die Betrüger sich nicht wieder. Ich habe daraufhin nachgeforscht, ob es das Objekt auch wirklich bei Homeaway gibt, aber die kannten das Ferienhaus bei St. Tropez gar nicht. Ich habe die Rechnung (ausgestellt auf Briefpaper von Homeaway) und die Korrespondenz mit den Betrügern, die weiterhin auf Booking.com ihre Beute anlocken. Gerne stelle ich Ihnen alles zur Verfügung.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar