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Vitamin D-Produkte – wann sind sie sinnvoll? Wirkung, Einnahme und Tageszeit und mögliche Nebenwirkungen


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Vitamin D sorgt für starke Knochen und Zähne. Halten Sie sich regelmäßig im Freien auf, so bildet die Haut auch genug Vitamin D. Allerdings gibt es Ausnahmen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Vitamin D stärkt nicht nur Knochen und Zähne, sondern hilft auch dem Immunsystem. Gut versorgt, kann dies Atemwegsinfektionen vorbeugen.
  • Es gibt keine Belege dafür, dass eine gute Vitamin D-Versorgung auch gegen das Corona-Virus SARS-Cov2 schützt.
  • Risikogruppen wie Personen über 65 Jahren oder bei Bettlägerigkeit können durch eine Zusatzversorgung mit einem Nahrungsergänzungsmittel profitieren. Sprechen Sie aber erst mit Ihrem Arzt.
  • Menschen, die in Pflegeheimen wohnen, sollten täglich 20 µg/Tag an Vitamin D zusätzlich erhalten.
  • Nehmen Sie Vitamin D regelmäßig ein, überschreiten Sie die Menge von 20 µg/Tag nicht. Überdosierungen können Probleme wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Niereninsuffizienz oder einem reduzierten Muskeltonus führen.
  • Nehmen Sie Herzglykoside ein, seien Sie mit Vitamin D vorsichtig.

Was sagt die Werbung?

Die Werbung sagt uns immer wieder, dass ein Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D für uns alle gut wäre.

Viele Menschen nehmen genau aus diesem Grund auch regelmäßig Vitamin D-Präparate ein, ohne auch nur einmal ihren Blutserumspiegel getestet haben zu lassen.

Die folgenden Gesundheitsaussagen bezüglich Vitamin D-Präparaten sind erlaubt.

  • Sorgt für eine normale Aufnahme und Verwertung von Calcium und Phosphor
  • Verhilft zu einem normalen Calciumspiegel
  • Erhält die normalen Knochen
  • Hilft für eine normale Muskelfunktion
  • Sorgt für normale Zähne
  • Hilft dem Immunsystem in seiner Funktion
  • Trägt zur Zellteilung bei
  • Kinder benötigen es für eine gesunde Entwicklung und ein gesundes Knochenwachstum
  • Unterstützt das kindliche Immunsystem
  • Hilft älteren Menschen posturale Instabilität und Muskelschwäche zu verringern. Die Sturzgefahr ist bei Menschen ab 60 Jahren ein Risiko für Knochenbrüche (bei 20 µg/Tag)

Nicht erlaubt sind dagegen Werbeaussagen, dass eine zusätzliche Vitamin D Versorgung gegen Krebs, Diabetes oder Herzkrankheiten hilft. Hierfür gibt es keine wissenschaftlichen Beweise.

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Kann Vitamin D gegen COVID-19 helfen?

Hierzu hat das Bundesinstitut für Risikobewertung in seiner FAQ vom 09.04.2021 eine Antwort gegeben:

„Dem BfR sind ferner keine Studien bekannt, die eine positive Wirkung der Einnahme von Vitamin-D-Präparaten in Bezug auf eine COVID-19 Infektion zeigen. Somit ist es umstritten, dass Vitamin D das Immunsystem stärkt. Dies soll aber nicht bedeuten, dass Sie nun ohne ärztlichen Rat einfach Vitamin D hochdosiert einnehmen sollen. Es gibt sogar Fallberichte die bestätigen, dass eine unkontrollierte Vitamin D Einnahme der Gesundheit schaden kann.“

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gab am 04.02.2021 sogar einen Überblick zu der Studienlage. Hierbei wurde Folgendes festgestellt:

„Die aktuelle Studienlage lässt die Vermutung zu, dass ein niedriger Vitamin-D-Serumspiegel das Risiko erhöht, an COVID-19 zu erkranken oder, dass die Erkrankung einen schweren Verlauf nimmt. Jedoch sind die Ergebnisse nicht ausreichend, um sich eindeutig über die Ursache-Wirkung-Beziehung zu äußern. Somit gibt es auch keine pauschale Empfehlung dafür, Vitamin D vorbeugend einzunehmen. Diese Erkenntnisse stützen auch die Aussagen anderer Wissenschaftsinstitutionen wie des Bundesinstitutes für Risikobewertung oder des Robert Koch-Institutes.“ […] „Bei Personen mit einem adäquaten Vitamin-D-Status von > 50 nmol 25(OH)D/l im Serum konnte noch nicht bewiesen werden, dass eine Vitamin D Einnahme einen zusätzlichen Nutzen hat.“

Präsident der DGE, Prof. Dr. Jakob Linseisen, spricht hierzu: „Eine Supplementation von Vitamin D in Höhe des Referenzwertes von täglich etwa 20 µg(800IE) kann […] zur Sicherstellung eines adäquaten Vitamin-D-Status notwendig sein. Jedoch unter der Voraussetzung, dass ein kausaler Zusammenhang besteht, hätte ein adäquater Vitamin-D-Status einen präventiven Effekt auf das Risiko einer SARS-CoV2-Infektion bzw. eines schweren COVID-19-Verlaufs.“

Mehr Details

Weitere Information gibt es in einer Fachinformation mit Stand vom 11.01.2021.

Eine spanische Studie, die jedoch noch nicht veröffentlicht ist stellt fest, dass es Behandlungserfolge bei Covid-19-Intensivpatienten gab, die mit speziellen Vitamin-D-Verbindungen behandelt wurden. Diese sind in Nahrungsergänzungsmitteln jedoch nicht zulässig. Ferner wurde der Preprint der Studien wieder zurückgezogen. Ebenso sprach man sich in einer amerikanischen RCT-Studie negativ über den Einsatz von Vitamin D3 bei der Behandlung von Covid-19 aus. Es konnte keine positive Wirkung bemerkt werden. Sie können sich im Cochrane-Review vom Mai 2021 einen guten Überblick verschaffen.

Im Mai 2021 wurde nochmals eine US-Studie veröffentlich, die besagt, dass auch ein niedriger Vitamin-D-Status kein erhöhtes Risiko darstellt, um sich mit dem Coronavirus zu infizieren.

Ferner musste der Verbraucherschutz zwei Anbieter abmahnen, weil sie unzulässige Werbung für Vitamin D-Produkte in Bezug mit Corona machte.

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Worauf ist zu achten?

Die DGE empfiehlt eine ausgewogene Ernährung und möglichst viel Sonnenlicht, damit sich das Vitamin D selbst bilden kann.

Sofern diese Maßnahmen nicht ausreichen, kann täglich ein Vitamin D-Präparat verwendet werden. Jedoch nur 20 µg/Tag. Dies gilt auch für Menschen, die in einem Pflegeheim leben, doch diese sollte das Präparate mit 20 µg/Tag generell einnehmen.

Gehören Sie indes nicht zur Risikogruppe, so sollten Sie vorab eine Blutuntersuchung machen lassen. Hier kann der Arzt feststellen, ob Sie tatsächlich unterversorgt sind und in welchem Maße. Oftmals reicht vielleicht nur eine Umstellung der Ernährung auf günstigere Lebensmittel und mehr Sonnenbestrahlung, um die Vitamin-D-Zufuhr ohne zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel zu erhöhen.

Ferner ist die Vitamin D-Einnahme immer mit einem Arzt zu besprechen. Haben Sie jedoch wirklich einen Mangel, so kann er Ihnen ein passendes Präparat verordnen.

Bedenken Sie jedoch, dass die Krankenkasse nicht alle Kosten übernimmt.

Menschen der Risikogruppen sollten dagegen laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung ein Vitamin D-Präparat einnehmen. Doch auch hier ist erst der Rat vom Arzt erforderlich.

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Die Risikogruppen

Sie gehören einer Risikogruppe an, wenn Sie:

  • über 65 Jahre sind. Die Eigenproduktion von Vitamin D lässt mit dem Alter nach. Jedoch ist noch nicht klar, weshalb gerade Frauen darunter leiden. Es könnte am höheren Körperfettanteil liegen, aber auch daran, dass Frauen generelle mehr den Schatten suchen und Sonnenschutzmittel verwenden. Ebenso essen sie vielleicht weniger Vitamin-D-haltige Lebensmittel.
  • hochbetagt sind. Sind Sie in der Mobilität schon eingeschränkt, können Sie nicht mehr so viel Sonne tanken.
  • Ihre Haut immer schützen. Leiden Sie unter einer Sonnenallergie oder verhüllen Sie sich aus religiösen Gründen, bekommen Sie nicht ausreichend Sonne ab.
  • dunkle Hautfarbe haben. Die UVB-Strahlung dringt durch den hohen Melaningehalt nicht durch die Haut.
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Durch ein ausgiebiges Sonnenbad können Sie keine Vitamin D-Vergiftung bekommen, durch eine orale Aufnahme jedoch schon. Deshalb rät das Bundesinstitut für Risikobewertung auch zu einer Tageshöchstmenge von 20 µg in Nahrungsergänzungsmitteln. Bevor Sie mit der Einnahme beginnen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und lassen Sie einen Blutserumspiegel machen.

Ferner ist es nicht notwendig, eine Dosierung von 50 µg oder 100 µg anzustreben. Jedoch nimmt das BfR an, dass eine gelegentliche Einnahme dieser Dosierung keine gesundheitlichen Risiken auslöst. Sofern Sie aber täglich und das über längere Zeit diese Dosierung einnehmen, kann das Ihrer Gesundheit schaden.

Niemals sollten Sie dagegen mehr als 100 µg pro Tag einnehmen! Hier kann es nicht nur zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Verstopfung und reduziertem Muskeltonus kommen, sondern auch zu einer Schädigung der Nieren bis hin zum Versagen. Dies ist vor allen Dingen bei den deutlich überdosierten Produkten aus dem Internet der Fall. Ferner zeigt sich eine Überdosierung nicht immer gleich deutlich, sondern beginnt schleichend. Folgender Bericht soll Ihnen die Augen öffnen.

Achtung, wenn Sie andere Medikamente einnehmen, es kann zu Wechselwirkungen kommen. Gerade bei Herzglykosiden kann das Vitamin D zu einem erhöhten Kalziumspiegel führen. Dieser wiederum kann nicht nur die Wirkung des Medikamentes verstärken, sondern auch Herzrhythmusstörungen auslösen. Sprechen Sie bei einer Dauermedikation erst mit Ihrem Arzt. Er kennt die Gefahren und Risiken, die das Vitamin D auslösen kann.

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Hinweis

Folgende Vitamin D-Verbindungen sind in Deutschland und anderen EU-Ländern zulässig für Nahrungsergänzungsmittel (gemäß EU-Richtlinie 2002/46/EG, Anhang II (Fassung vom 5.7.2017)):

  • Ergocalciverol (D2)
  • Cholecalciferol (D3)

Die Ansicht der Expertenkommission (BVL/BfArM) besagt, dass Produkte bis zu einer Höchstdosis von 20 µg Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel anzusehen sind. Alle, was höher dosiert ist, zählt zu den Arzneimitteln.

Vitamin D2 und D3

Die Nahrungsergänzungsmittel erhalten Sie in Vitamin D3 (tierisch) und Vitamin D2 (pflanzlich). Wobei D2 durch UV-Bestrahlung von Ergosterol, einer Vitaminvorstufe, aus Hefe gewonnen wird. Somit handelt es sich um ein veganes Produkt, welches der Körper jedoch nicht so gut aufnimmt. D3 dagegen ist ein Nahrungsergänzungsmittel aus Wollfett (Lanolin). Sofern ein veganes Produkt mit Vitamin D3 angeboten wird, kommen die Vitamine aus Flechten. Es ist jedoch nicht möglich, diese Trägerstoffe gentechnisch zu produzieren.

Tipp:

  • Suchen Sie täglich die Sonne auf, um die Vitamin D-Produktion anzukurbeln.
  • Nutzen Sie dennoch in der Sonne einen ausreichenden Sonnenschutz.
  • Essen Sie fetthaltige Seefische wie Sardinen, Lachs oder Makrele und Pilze, Eier sowie Margarine, da diese mit Vitamin D angereichert sind.
  • Sorgen Sie für ausreichend Bewegung, eine adäquate Calciumzufuhr damit Ihre Knochen und Muskeln stark bleiben.

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Die Versorgungslage in Deutschland

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung sagt, in Deutschland wäre das Risiko einer Unterversorgung mit Vitamin D hoch.

Dies passiert gerade in den Wintermonaten, da bei uns die UVB-Strahlung nicht ausreichend ist. Der Körper holt sich aber im Normalfall das notwendige Vitamin D aus dem Vitamin D-Speicher des Fett- und Muskelgewebes und der Leber. Ferner ist dies eigentlich ausreichend, um über die Wintermonate ohne Mangelerscheinung zu kommen.

Jedoch scheint dies bei einem Großteil der Deutschen nicht zu reichen und der Vitamin D-Blutspiegel fällt unter 50 nmol/l. Um dies zu beurteilen, nimmt der Arzt den Marker 25-Hydoxyvitamin D über das Blut ab. Die Ursachen für den niedrigen Wert können vielseitig sein, wie zum Beispiel einfach zu wenig Aufenthalt draußen oder ein zu hoher Sonnenschutz auf der Haut. Die Tabelle unten gibt Ihnen Aufschluss darüber, welcher Wert für die Knochengesundheit laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und dem US-amerikanischen Institut of Medicine wünschenswert wäre.

Allerdings ist der Vitamin D-Mangel der Deutschen nicht annähernd so hoch, dass es der Gesundheit schaden könnte. Laut Robert Koch-Institut liegt bei etwa 15,2% der Erwachsenen und 12,5% der Kinder und Jugendlichen ein Vitamin D-Mangel vor. In diesem Fall ist die 25-Hydroxyvitamin D Konzentration unter 30 nmol/l.

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Die Bestimmung

Der Vitamin D-Status wird über das Blutserum gemacht. Hierfür wird der Marker 25-Hydroxyvitamin-D untersucht. Er kann in der Einheit nmol/l oder ng/ml angegeben werden. Ferner muss für die Umrechnung von nmol/l in ng/ml der Wert durch 2,5 geteilt werden. Es gibt in den Laboren aber noch keine Standards für die Bestimmung.

25(OH)D in nmol/l 25(OH)D in ng/ml Interpretation nach IMO-Klassifizierung (Quelle: RKI)
<30 <12 Mangelversorgung mit Risiko für Rachitis, Osteomalazie oder Osteoporose
30-<50 12-<20 Versorgung ungünstig, mit eventuellen Folgen für die Knochengesundheit
50-<75 20-<30 Versorgung ausreichend bezüglich der Knochengesundheit
75-<125 30-<50 Versorgung ausreichend bezüglich der Knochengesundheit, jedoch ohne weiteren Nutzen für die Gesundheit
>125 >50 Eventuelle Überversorgung, die sich negativ auf den Körper auswirken kann. So zum Beispiel durch Hyperkalzämien die Nierensteine und Herzthythmusstörungen auslösen können.

Bedenken Sie, dass der Vitamin-D-Serumspiegel je nach Saison schwangen kann. Laut DEGS-Studie hatten über 60% der Frauen in den Sommermonaten einen Spiegel von mehr als 50 nmol/l und in Winter nur 20%. Jedoch ist die Versorgungslage weitaus besser, doch die Messmethoden unterschätzen die Werte. Betrachtet man den 13. Ernährungsbericht von 2016 so würden nach einer Standardisierung der Werte nur etwa 15% der Bevölkerung unter einem Vitamin D-Mangel leiden. In erster Linie würde es Menschen über 65 Jahre und Frauen betreffen.

Ferner ist nun klar, sofern der Vitamin-D-Status einmalig niedrig ist, muss das nicht gleich auf einem Mangel hindeuten.

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Wofür brauchen wir Vitamin D?

Wir brauchen Calcium für starke Knochen und Zähne und dieses wird als Calciumphosphat eingelagert.

Nun kommt das Vitamin D zum Einsatz, welche hier eine Rolle spielt. Es sorgt für eine Regulierung des Phosphat- und Calciumstoffwechsels und hilft dabei, dass Calcium in den Darm und das Blut aufgenommen sowie in den Knochen eingelagert wird. Somit brauchen wir auch Vitamin D für die Knochen und Zähne. Zudem ist es aber auch bei Stoffwechselvorgängen notwendig, so zum Beispiel bei der Muskelkraft.

Ein Vitamin D-Mangel kann zur Knochenerweichung, also zu Osteoporose führen. Bei dieser Erkrankung nimmt die Knochendichte ab und das Knochengewebe verliert an Stabilität. So entstehen leichter und schneller Knochenbrüche, meist der Hüfte, Wirbelsäule oder dem Handgelenk. Das Osteoporoserisiko nimmt mit steigendem Alter zu. Damit die Knochen allerdings optimal mineralisiert werden, brauchen Sie auch ausreichend Calcium.

Leiden schon Kinder unter einem Vitamin D-Mangel, so ist das gefährlich. Sofern die Knochen und Zähne nicht ausreichend mineralisiert werden, kann es zu Verformungen wie bei der Rachitis kommen. In Deutschland ist diese Erkrankung jedoch selten. Bereits Säuglinge erhalten vom Kinderarzt im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen ein Vitamin D-Präparat, weil in der Muttermilch zu wenig enthalten ist. Zudem sollen Säuglinge noch nicht der Sonne ausgesetzt werden. Dieses Arzneimittel ist auf den Bedarf von Säuglingen angepasst. Somit brauchen Sie auch kein Nahrungsergänzungsmittel geben. Auf keinen Fall dürfen Sie ohne Rücksprache mit dem Kinderarzt ein zusätzliches Vitamin D-Präparat geben!

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Gut zu wissen

Stellungnahme von zwei Kinderarzt-Verbänden

Auf Basis der vorhandenen Studienlage ist selbst bei einer Vitamin-D-Konzentration unter dem Referenzwert eine Gabe von Vitamin D für Kinder unter 2 Jahren und älter nicht empfohlen. Jedoch bilden Kinder mit Risikofaktoren und chronischen Erkrankungen eine Ausnahme, sofern die Erkrankung mit einer Störung der Calcium- oder Vitamin D-Resorption verbunden sind.
Quelle: Gemeinsame Stellungnahme der Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin (DGKJ e.V.) und der Deutschen Gesellschaft für Kinderendokrinologie und Diabetologie (DGKED e.V.) vom 19.04.2018

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Prävention mit Vitamin D?

Es stellen immer wieder Menschen die Frage, ob sie über die reine Bedarfsdeckung mit Vitamin D hinaus auch Krankheiten vorbeugen können. Doch diese Aufgabe hat kein Nahrungsergänzungsmittel.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat Studien ausgewertet und ist zu dem Entschluss gekommen, dass ein niedriger Vitamin D-Spiegel durchaus für ein höheres Atemwegsinfektionsrisiko sorgen kann. Somit kann eine Supplementation bei Serumwerten unter 25 nmol/l durchaus sinnvoll sein, um Atemwegsinfektionen vorzubeugen. Jedoch gab es keine positiven Änderungen, wenn die Vitamin D-Einnahme während einer Atemwegsinfektion erfolgte.

Ebenso ist noch nicht klar, ob ein guter Vitamin D-Status Asthma, Diabetes mellitus Typ 1 oder Multiple Sklerose vorbeugen kann. Hierzu gibt es auch noch keine nennenswerten Studien.

Sofern die Versorgung mangelhaft ist, zum Beispiel bei geringer oder fehlender körpereigener Bildung, rät die DGE dazu, regelmäßig 20 µg Vitamin D einzunehmen. Da eine höhere Dosierung keine Vorteile bei der Prävention hat und eher gefährlich für die Gesundheit ist, sollte die Dosis nicht höher sein.

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Die Therapie mit Vitamin D

Mit einem Nahrungsergänzungsmittel können Sie keine Krankheiten behandeln.

In diesem Fall brauchen Sie Arzneimittel in hochdosierter Form von Ihrem Arzt. Jedoch sollen diese den Mangel schnell beheben, ein therapeutischer Effekt ist jedoch durchaus möglich.

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse besagen, dass eine gute Vitamin D-Versorgung bei Kindern das Risiko einer Asthma Verschlechterung verringern kann. Leider gibt es für Erwachsene diesbezüglich noch keine Studien. Selbst Menschen mit COPD zeigen einen guten therapeutischen Effekt, sofern Sie vorher einen Vitamin D-Mangel hatten. Wie sich das Vitamin D auf Diabetes mellitus Typ 1 und schwere Depressionen auswirkt, ist noch nicht erforscht. Allerdings weiß man, dass es auf Atemwegsinfektionen und Multiple Sklerose keine Auswirkungen hat.

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Deckt die Nahrung den Tagesbedarf?

Sie haben zwei Möglichkeiten, Vitamin D aufzunehmen: Über Vitamin D-haltige Lebensmittel oder über Sonnenbestrahlung.

Wobei die Sonnenbestrahlung den weitaus größeren Teil ausmacht. Hier haben Sie eine 80-90%ige Vitamin D-Versorgung. Allerdings hängt die Bildung in der Haut von unterschiedlichen Faktoren ab. Die Jahres- und Tageszeit, der Breitengrad, Bewölkung, Freizeitverhalten, Kleidung und Hauttyp.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät dazu, zwischen März und Oktober zwei bis dreimal in der Woche das Gesicht, die Hände und die Arme ohne Kleidung und Sonnenschutz der Sonne auszusetzen. Dies etwa 10 bis 25 Minuten. Vermeiden Sie jedoch einen Sonnenbrand. In der Winterzeit holt sich der Körper dann die Vitamin D-Reserven aus dem Fett- und Muskelgewebe. Spaziergänge in der Sonne sind aber auch im Winter empfehlenswert.

Ferner sind Make-up und Hautcremes mit Lichtschutzfaktor ungünstig, da sie die Vitamin D-Bildungsrate herabsetzen. Dennoch ist ein Sonnenschutzmittel notwendig, wenn Sie sich länger in der Sonne aufhalten, um einen Sonnenbrand und Hautkrebs vorzubeugen.

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Wie viel Vitamin D braucht der Mensch?

Die DGE schätzt die angemessene Vitamin D-Zufuhr auf 20 µg/Tag. Dies ist aber nur dann der Fall, wenn der Körper selbst kein Vitamin D bilden kann, zum Beispiel bei Bettlägerigkeit. Zusätzlich zur körpereigenen Bildung nehmen wir etwa 10-20% des Schätzwertes über die Nahrung auf. In Anbetracht dessen, dass es ein fettlösliches Vitamin ist, befindet es sich überwiegend in fettreichen Lebensmitteln mit tierischer Herkunft. Hierzu gehören fetthaltige Seefische wie Lachs, Hering oder Makrele, aber auch Eigelb, Leber und Pilze.

In Deutschland ist es verboten, Lebensmittel mit Vitamin D anzureichern, da hier schnell eine Überdosierung entstehen kann. Jedoch gibt es für Produkte wie Kinderquark, Margarine oder Orangensaft eine Ausnahmegenehmigung.

Zudem hat die Europäische Kommission mehrere neuartige Lebensmittel zugelassen. Diese haben mittels Bestrahlung durch UV-Licht einen höheren Vitamin D2-Gehalt, wie zum Beispiel Milch, Bort oder Champignons. Allerdings müssen alle Lebensmittel, die mit UV-Licht behandelt werden, auch gekennzeichnet sein. Sofern Sie diese Lebensmittel verzehren, passen Sie auf, wenn Sie zusätzlich ein Vitamin D-Präparat einnehmen, damit es zu keiner Überdosierung kommt.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Vitamin D-Produkte – wann sind sie sinnvoll? – Passen Sie auf!

1. Reicht die normale Nahrung für meinen Vitamin D-Bedarf aus?

Sofern Sie gesund sind und sich normal an der frischen Luft und in der Sonne bewegen, ist eine ausgewogene Ernährung absolut ausreichend.

2. Sollte ich meinen Vitamin D-Status jeden Winter testen lassen?

Das können Sie machen, ist im Grunde aber nicht nötig. Meist leiden die Menschen auch im Winter nicht unter einem akuten Mangel.

3. Ich leide an Osteoporose, was muss ich beachten?

Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt. Er kann die notwendigen Untersuchungen veranlassen und Ihnen Medikamente verordnen.

4. Muss ich meinem Säugling das Präparat vom Kinderarzt geben?

Er wird sie darüber aufklären, jedoch sollten Sie es dem Baby auch geben. Die Haut des Babys hat noch keinen ausreichenden Schutz vor der Sonne, weshalb die Haut auch kein Vitamin D bilden kann. Bei einer Unterversorgung kann es zu Rachitis kommen.

5. Sind Wechselwirkungen häufig?

Es kommt darauf an, welches Medikament Sie einnehmen. Sprechen Sie hier mit Ihrem Arzt, gerade dann, wenn Sie Herzmedikamente einnehmen.

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Fazit

Die Werbung wirbt gerade im Winter vermehrt mit Produkten für die Vitamin D-Versorgung. Lassen Sie hiervon lieber die Finger und sprechen Sie erst mit Ihrem Arzt darüber. In der Regel ist eine Einnahme nicht notwendig.

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