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DHL/Deutsche Post: Briefe vorab per E-Mail lesen?


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Sie erwarten einen Brief und dieser kommt nicht an? Zukünftig will die Post, dass Sie bereits vorab wissen, wer Ihnen schreibt. Wie der Vorab-Versand per E-Mail funktionieren soll und ob die Post auch den Inhalt der Briefe versendet? Hier erfahren Sie es.

Aktuell warnen wir vor E-Mails im Namen von DHL und der Deutschen Post, welche Ihnen vorgaukeln, dass irgendwo ein Paket darauf wartet, dass Sie noch fällige Gebühren bezahlen müssen. Diese Briefe führen direkt in eine Abofalle. Die Erfahrungen mit der Deutschen Post beziehungsweise DHL in Sachen Zustellung sind ja auch sehr unterschiedlich.

Vielleicht ist dies auch der Grund, warum die deutsche Post zukünftig die Briefe vorab per E-Mail senden möchte. Zumindest Kunden der Deutschen Post und des Internet-Konzerns 1&1 können diesen Service ab sofort in Anspruch nehmen.

Funktionieren soll das Ganze mit einem Bild des Briefumschlags, welches vorab per E-Mail an den Empfänger gesendet wird. Allerdings kommen nur Kunden mit GMX- oder Web.de-Konto in den Genuss des neuen Services. Theoretisch steht der kostenlose Service 34 Millionen Nutzern zur Verfügung.

Wie können Sie den neuen Service aktivieren?

Den neuen Service aktivieren Sie über die Einstellungen Ihres eigenen E-Mail-Kontos. Sie müssen dafür die Postadresse eingeben. Zur Verifizierung soll die Deutsche Post postalisch einen QR-Code an die eingegebene Adresse versenden.

Ist das Datenschutzkonform?

Diese Frage beantwortet ein Sprecher von DHL wie folgt:

Die Fotos der Briefpost entstehen automatisiert und unter Einhaltung der deutschen Datenschutz- und Sicherheitsstandards in den hochmodernen Sortierzentren der Deutschen Post.

Die Briefe bleiben im Sortierprozess und werden wie gewohnt an die Hausanschrift des Empfängers zugestellt.

Weitere Pläne von DHL im Zuge der Digitalisierung

Doch das ist nicht die einzige Neuerung im Zuge der Digitalisierung. DHL hat noch weitere Pläne. So sollen ab 2021 die Kunden von Web.de und GMX auch eine digitale Kopie des Briefinhaltes vorab per E-Mail bekommen. Dies soll per sicherer E-Mail realisiert werden. Kunden könnten ihre Briefe dann schon vor der Zustellung auf dem PC oder Smartphone lesen.

Des Weiteren sei eine Sendungsverfolgung für normale Briefe über eine Marke mit Matrixcode geplant. Wer keine Briefmarke zur Hand hat, soll zukünftig die Sendung mit dem Handy frankieren können.

Haben Sie diese Videos schon gesehen?

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Was halten Sie von der Digitalisierung bei DHL und deutsche Post?

Nutzen Sie die Kommentare unterhalb des Artikels, um mit unseren Lesern über das Thema zu diskutieren. Gerne können Sie uns über die Kommentare auch Ihre Fragen und Anregungen mitteilen.

Haben Sie das schon gesehen?

2 Gedanken zu „DHL/Deutsche Post: Briefe vorab per E-Mail lesen?“

  1. Guter Ansatz, aber man ist schon wieder vom Mail-Anbieter abhängig.
    Aus mehreren privaten Hintergründen habe ich mein GMX Konto vor Jahren einfach löschen lassen. Ich wurde mit unerwünschten Nachrichten geplagt und der GMX-Dienst war auch nicht der barrierefreiste für Menschen mit Sehbehinderung.

    Wenn DHL also schon digitalisiert, dann ganz und nicht nur so halb…

    Antworten
  2. Ohhhhh Kay. Na das sind ja ganz neue Dimensionen der Bequemlichkeit, resp. Vorinfo. Mit dem Umschlag in Form eines Fotos ist ja schon recht grenzwertig, was den Datenschutz angeht – zumindest wenn man seine Anschriftdaten auf GMX Mail Account noch nicht angegeben hat, hat daraufhin 1&1 diese Info auch noch in seiner Datenbank. Aber gut, wie immer geht der Komfort mit dem Tausch deiner Daten einher. Wie überall. Bisher bin ich eher gegen „diesen neuen Service“ von der Deutschen Post. Wobei ich mir fast sicher bin, dass auch bereits heute Daten der Sortieranlage nicht ausschließlich zum Sortieren bei der Post verbleibt und an eine Nachfolgespeicherung von sehr langer Dauer angebunden ist….doch das ist nur (m)eine Vermutung.
    Zurück zum Thema > bin mal gespannt, wie die Post inkl. GMX und Web.de dies den Nutzern verkaufen werden, den Inhalt von Dokumenten/Briefen einscannen zu können, ohne damit das Postgeheimnis zu verletzen. Klar der Nutzer muss dem zustimmen und hebelt damit das Postgeheimnis selbst aus – aber hmmm? Insgesamt gesehen ist ein toller neuer sche….sservice, den ich persönlich vermeiden werde.
    Und du?

    Antworten

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