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Polizei warnt: Kriminelle zapfen per Telefonanruf das Onlinebanking an


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Immer mehr Kriminelle nutzen die Coronakrise für ihre Betrügereien. Aktuell nehmen die Ganoven als falsche Bankmitarbeiter Kontakt mit Verbrauchern auf und zapfen per Telefon das Onlinebanking an. Wir erklären, wie Sie sich schützen können.

Seit einiger Zeit warnen wir vor zahlreichen Betrugsmaschen rund um das Coronavirus. Kriminelle nutzen die Angst der Verbraucher schamlos aus. Auch beim Spenden für Betroffene der Coronakrise müssen Sie wachsam sein. Sonst werden Sie unter Umständen abgezockt.

Aktuell schieben Kriminelle erneut das Coronavirus vor, um ungeniert betrügen zu können. Dabei ist die Masche mit den falschen Bankmitarbeitern gar nicht so neu. Allerdings ist die Vorgehensweise derzeit besonders erfolgreich, da der Angerufene die Situation nachvollziehen kann. Die Betrüger rufen ihr Opfer an und geben sich bei diesem Anruf als Mitarbeiter der Hausbank aus. Dazu wird die angezeigte Telefonnummer gefälscht, sodass der Angerufene tatsächlich die Telefonnummer der örtlichen Bank im Display sieht. Das schafft Vertrauen und ist die Grundlage für die Betrugsmasche.

Polizeiinspektion Lüneburg warnt vor falschen Bankmitarbeitern

23.10.2020 Die Polizei Lüneburg warnt vor vermehrten Anrufen angeblicher Mitarbeiter von Geldinstituten. Die Betrüger rufen im Namen der Hausbank an und erklären, dass eine Sicherheitsüberprüfung durchgeführt werden muss. Im Laufe des Gesprächs gelangen die Kriminellen an zahlreiche persönliche Daten inklusive PIN und TAN-Nummern. Damit werden Konten geplündert. Betroffene verloren mehrere zehntausend Euro aufgrund dieser Fake-Anrufe.

So wird das Onlinebanking angezapft

Nachdem der Anrufer ein gutes Vertrauensverhältnis geschaffen hat, erklärt dieser, dass die Gültigkeit des Onlinebankings ausläuft. Ein Zertifikat müsse erneuert werden. Die genaue Vorgehensweise kann bei jedem Anruf abweichen. Normalerweise müsse der Kunde zur Erneuerung des Sicherheitszertifikates in die Bank oder Sparkasse kommen. Und jetzt kommt das Coronavirus ins Spiel.

Aufgrund des Coronavirus verzichtet die Bank ausnahmsweise auf den Besuch in der Bankfiliale. Stattdessen werden einige Daten ausgetauscht. Einige Informationen hat der kriminelle Anrufer, andere benötigt er noch. Letztlich nutzt der Anrufer die Informationen, um sich in das Onlinebanking des Angerufenen einzuloggen. Zudem lässt sich der Anrufer die zugesandte TAN geben und bestätigt, dass das Onlinebanking wieder einwandfrei funktioniert. Viele vor allem ältere Opfer merken an dieser Stelle nicht, dass mit der TAN eine Überweisung ausgelöst wird. Diese erfolgt häufig auf ausländische Konten, sodass das Geld für immer verloren ist.

Haben Sie das schon gesehen?

So können Sie sich vor derartigen Maschen schützen

Die Polizei Nordhessen gibt die nachfolgenden Tipps, mit denen Sie sich vor derartigen Betrugsversuchen schützen können:

  • Geldinstitute werden solche Telefonate niemals durchführen oder  Sie am Telefon nach persönlichen Daten fragen oder auffordern, sie ins Internet einzugeben – auch nicht, um der Sicherheit willen.
  • Lassen Sie sich nicht durch die angezeigte Telefonnummer täuschen.
  • Geldinstitute fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten per E-Mail, Telefon oder Post von Ihnen an. Wenn Sie sich unsicher sind, halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit Ihrer Bank.
  • Übermitteln Sie keine persönlichen oder vertraulichen Daten (bspw. Passwörter oder Transaktionsnummern).
  • Geben Sie persönliche Daten nur bei gewohntem Ablauf innerhalb der Online-Banking-Anwendung Ihres Geldinstituts an. Sollte Ihnen etwas merkwürdig vorkommen, beenden Sie die Verbindung und kontaktieren Sie Ihre Bank.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Kontostand sowie Ihre Kontobewegungen. So können Sie schnell reagieren, falls ungewollte Aktionen stattgefunden haben.

Lesen Sie in einer weiteren Polizeiwarnung, wie Kriminelle eine Abofalle in dem guten alten Briefkasten legen und ahnungslose Verbraucher damit abzocken.

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